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Zuführungsvorrichtung mit Klemmfunktion sie erfindung betrifft eine
Zuführungsvorrichtung mit Klemmfunktion, wie sie gewöhnlich zum Zuführen von Stab-
und Bandmaterial, Blechen oder dergleichen zu Querschneidern, Pressen oder anderen
kraftbetätigten Maschinen verwendet wird.
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Die üblichen Zuführungsvorrichtungen mit Klemmfunktion besitzen ein
Spannfutter, ds von einer ortsfesten Konstruktion getragen wird, und ein bewegliches
Spannfutter, das auf einer Ftihrung in der Zuführungsvorrichtung hin- und herbewegbar
ist.
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Die Länge der hin- und hergehenden Bewegung des beweglichen Spannfutters
ist gewöhnlich einstellbar und wird von anschlägen gesteuert, die längs der Führungen
an den erforderlichen Stellen angeordnet werden können. Die Funktion der beiden
Spannfutter wird so gesteuert, daß während eines Vorwärtshubes des beweglichen Spannfutters
dieses geschlossen wird, so daß es das Gut erfaßt und mitnimmt, während das feste
Spannfutter offen ist. am Ende seines Vorwärtshubes wird das bewegliche Spannfutter
geöffnet und das ortsfeste Spannfutter zum einspannen des Gutes geschlossen. Das
bewegliche Spannfutter macht dann im offenen Zustand einen Rückwärtshuh, während
das Gut von dem ortsfesten Spannfutter ortsfest gehalten wird.
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In einer üblichen Zuführungsvorrichtung mit Klemmfunktion ist die
für den Rückwärtshub des beweglichen o nnfutters erfor(lelliche Zeit vollkommen
vergeudet, so daß die Produktionsleistung stark herabgesetzt wird. Außerdem erfolgt
die Zuführung des Gutes zu einer Zuführungsvorrichtung mit Klemmfunktion gewöhnlich
durch Richtwalzen, die Verweilmarken auf dem Gut erzeugen, wenn das Gut während
des Rückwärtshubes des beweglichen Spannfutters stillsteht. Die Erfindung bezweckt
insbesondere die Herabsetzung dieser Senwierigkeiten.
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Eine Zuführungsvorrichtung mit Klemmfunktion, zum Zuführen von otab-
oder Bandmaterial, Blecnen oder dergleichen in einer Zuführungsrichtung, ist erfindungsgemäß
gekennzeichnet durch zwei Spannköpfe, die in der Zuführungsrichtung Vorwärts-und
Rückwärts hübe ausführen können und mit Greifern versehen sind, die an dem zuzuführenden
Gut angreifen können, eine Antriebseinrichtung zum Hin- und Herbewegen dieser Spannköpfe
derart, daß mindestens während eines Teils jedes Vorwärtshubes jedes Spannkopfes
der andere Spannkopf einen kückwärtshub ausführt, und eine Steuereinrichtung zur
Steuerung der Funktion der Greifer derart, daß während jedes Vorwärtshubes jedes
Spannkopfes dessen Greifer das Gut einspannt und nach vorn mitnimmt und trend jedes
Rückwärtshubes jedes Spannkopfes das Gut von dem Greifer dieses Spannkopfes freigegeben
wird.
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Zum besseren Verständnis der erfindung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel
derselben anhand der Zeichnungen ausführlich beschrieben. In diesen zeigt Fig, 1
schematisiert in einer zeitenansicht eine Vorrichtung zum Vorschieben und Ablängen
von bandförmigem Gut; diese Vorrichtung ist mit einer erfindungsgemäßen Zuführungsvorrichtung
mit Klemmfunktion versehen; Fig. 2 zeigt-die Vorrichtung von der Linie 2-2 in Fig.
1 gesehen,
Fig. 3 die Zuführungsvorrichtung mit Klemmfunktion in
einer @eitenansicht, Fig. 4 einen Quefschnitt nach der @inie 4-4 in Fig. 3 und Fig.
5 einen Querschnitt nach der @inie 5-5 in Fig. 4.
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Fig. @ bis 9 zei@en schematisch in @nsicht die Stellungen bestimmter
Teile der Zuführungsvorrichtung mit Klemmfunktion während aufeinanderfolgender Phasen
ihres @rbeitsspiels.
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Fig. 10 zeigt schematisch in Draufsicht die Zuführungsvorrichtung
mit Klemmfunktion beim Vorschub von stark gekrümmtem Gut und Fig. 11 ein Schaltschema
der elektrischen Steuereinrichtung für die Zuführungsvorrichtung mit Klommfunktion.
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In der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung wandert ein von einem Vorratsbund
12 abgewickeltes Blechband 11 über eine @icht-und Vorschubeinrichtung 13 zu einer
erfindungsgemäßen Zuführungsvorrichtung 14 mit Klemmfunktion. Die Vorrichtung 14
fühut das Band einem Querschneider 16 zu, der das Band in vorherbestimmte Längen
zerschneidet. er Vorratsbund 12 ist auf einer motorisch angetriebenen Haspel angeordnet,
die aus einem Traggestell 17 und einer motorisch angetriebenen naspeltrommel 20
besteht. Die Vorrichtung 13 ist von üblicher Konstruktion und besitzt ein ortsfestes
Gestell 18, das eine Anz@hl von Richiwalzen 19 und zwei motorisch angetriebene walzen
1@ trä@t, die das Band kontinuierlich zwischen den Richtwalzen hindurchziehen und
es zu der Zuführungsvorrichtung mit Klemmfunktion 14 vorschieben.
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Gemäß den Figuren 2 bis 5 besitzt die Zuführungsvorrichtung mit Klemmfunktion
i4 ein Hauptgestell 21 mit Endwänden 22, 23 und sie verbindenden Seitenwänden 24,
25. Das Band ii tritt in die Zuführungsvorrichtung durch einen Schlitz 26 in der
Endwand 22 ein, wird mit hilfe von zwei hin- und herbewegbaren Spannköpfen 27, 28
vorgeschoben und verläßt die Zuführungsvorrichtung durch einen Schlitz in der Endwand
2). Unmittelbar vor dem Eintritt in den Schlitz 26 tritt das Band 11 zwischen zwei
SeitenSührungsrollen 'v0 hindurch, die von Gleitstücken 35 getragen werden. Die
Gleitstücke 35 sind längs einer stange 40 beweglich, die von zwei Lappen 45 getragen
wird, die von der ndwand 22 vorstehen und mit Klemmschrauben 85 versehen sind, so
daß der Querabstand zwischen den Führungsrollen 30 dadurch verändert werden kann,
daß die Gleitstücke längs der Stange bewegt und in den erforderlichen Stellungen
festgeklemmt werden. Beim Verlassen der Zuführungsvorrichtung mit Klemmfunktion
tritt das Band 11 zwischen zwei weiteren Führungsrollen 55 hindurch, die von Gleitstücken
60 getragen werden, die längs einer Stange 65 verstellbar sind.
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Die Spannköpfe 27, 28 sind auf zwei parallelen Schienen 29 versoniebbar,
die im Querschnitt kreisförmig und zwischen Stirnwänden 22, 2') so montiert sind,
daß sie sich in der Zuführungsrichtung oberhalb der Seitenwände 24, 25 erstrecken.
Diese beiden Spannköpfe sind gleich ausgebildet. Die Konstruktion des Spannkopfes
27 geht aus den Figuren 3, 4 und 5 hervor. Danach besteht der Spannkopf 27 aus zwei
Anordnungen, und zwar einer auf den Schienen 29 gleitenden, unteren Anordnung 31
und einer oberen Anordnung 32, die ein Backenfutter trägt und auf der unteren Anordnung
quer zur Zuführungsrichtung beweglich gelagert ist. Die untere Anordnung 31 besitzt
zwei Gleitstücke 33, 34, die Bohrungen besitzen, in denen Buchsen 70 eingesetzt
sind, mit denen die Gleitstücke auf je einer der Führungsschienen 29 verschiebbar
gelagert sind. Die Gleitstücke 33, 34 sind durch zwei parallele Stangen 36 verbunden,
die in der Längsrichtung der Schienen 29 im Abstand voneinander angeordnet sind
und sich senkrecht zu den
Schienen erstrecken. Die Stangen 36 bilden
Schienen, auf denen die obere Anordnung 32 verschiebbar ist.
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Die obere Anordnung 32 besitzt drei Schlitten 37, die je zwei rohrförmige
Endteile )8 besitzen, welche die stangen 36 umgeben und mit mehreren ILugeln 39
versehen sind, mit denen die Schlitten wälzlagerartig auf den stangen 36 gelagert
sind. Die Schlitten 37 tragen ein pneumatisch betätigtes Backenfutter 75.
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Dieses besitzt ein Gehäuse 41 mit einer Grundplatte 42, deitenteilen
43 und einer Deckplatte 44. Sie teile 42, 43 und 44 umgeben eine Backenfutteröffnung
46. Längs der Unterseite der Deckplatte 44 ist eine feste obere Spannbacke 47 ausgebildet.
Die Deckplatte 44 besitzt ferner einen hohen, aufrech-tstehenden Flansch 105 und
Knotenbleche 48, so daß die Deckplatte 44 auf die Spannbacke 47 ausgeübten, aufwärtsgerichteten
Kräften gewachsen ist. Eine untere Spannbacke 49 ist längs des oberen Bandes eines
Backenträgers 51 ausgebildet, der mit Hilfe von Schrauben 52 und Belastungsfedern
53 an der Grundplatte 42 des Gehäuses 41 beweglich angeordnet ist.
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Unter dem Backenträger 51 befindet sich eine Luftkammer 54, die von
einer biegsamen j4embran 56 begrenzt wird, die an ihren dändern mit Hilfe von Klemmleisten
an der Grundplatte 42 des Gehäuses 41 eingespannt ist. Die Klemmleisten 57 werden
abwärts gegen die GrundplatteA 42 mit Hilfe von nicht gezeigten ,Llemmschrauben
geklemmt, die in Abständen voneinander längs der Grundplatte 42 und in den Zwischenräumen
zwischen den Schrauben 52 angeordnet sind. In die bzw. aus der Kammer 54 kann Druckluft
ein- und austreten, und zwar über einen biegsamen schlauch 58, der an einer ausnehmung
59 angebracht ist, welche die Grundplatte 42 des Gehäuses 41 durchsetzt. Die Spannbacke
51 wird von den Federn 53 abwärts gedrückt, kann aber durch Druckluftbeaufschlagung
der Kammer 54 derart aufwärtsgedrückt werden, daß das Band 11 zwischen den Spannbacken
47, 49 eingespannt wird.
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Die Spannbacken 47, 49 sind mit Kerben 80 versehen, die Leisten 90
aufnehmen, die sich paarweise zwischen den Sndwänden 22, 23 erstrecken und als eine
obere und eine untere Führung des durch die Zuführungsvorrichtung wandernden Bandes
dienen. Zwei gegensinnig wirkende Federn 120 trachten, die obere Anordnung 32 längs
der Stangen 36 in eine zentrale Stellung zu bewegen.
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Es wurde schon erwähnt, daß die Spannköpfe 27, 28 gleich ausgebildet
sind. In der übrigen Beschreibung und den Zeichnungen sind die Teile des Spannkopfes
28 mit denselben Bezugszeichen bezeichnet wie die entsprechenden Teile des Spannkopfes
27, jedoch unter Nachsetzung des Buchstabens "a", eispielsweise ist in dem Spannkopf
28 die untere Anordnung mit; 31a, die obere Anordnung mit 32a und das Spannfutter
der oberen anordnunD mit 75a bezeichnet.
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Der Ein- und austritt der Druckluft in die nembrankammern der beiden
Spannfutter 75 und 75a und aus diesen rammern wird von zwei Nagnetschiebern und
deren Funktion wird von zwei Mikroschaltern 85, 85a gesteuert, die auf den Spannfuttern
75, 75a angeordnet sind und durch das Öffnen und Schließen der opannfutter betätigt
werden. Wie nachstehend ausführlich erläutert wird, steuert der Mikroschalter 85
die Funktion des Schiebers, welcher dem Spannfutter 75a zugeordnet ist, und der
Mikroschalter 85a die Funktion des Schiebers, welcher dem Spannfutter 75 zugeordnet
ist.
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Die Spannköpfe 27, 28 sind mit zwei Antriebsketten 61 verbunden,
die in Form einer 3chleife unter je einer der Führungsschienen 29 angeordnet sind.
Die Ketten laufen um Kettenräder 62 herum, die von Vorgelegewellen 63, 64 getragen
werden.
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Diese sind in Lagerlappen 66, 67 drehbar gelagert, die an den Endwänden
22, 23 des Hauptgestells 21 befestigt sind. Die oberen Trums der Antriebsketten
61 sind mit der unteren Anordnung 31 des Spannkopfes 27 dur-ch Verbinder 68 verbunden,
die von den Gleitstücken 33, 34 der unteren anordnung vorstehen. Die unteren Trums
der
beiden Ketten sind mit der unteren Anordnung 31a des Spannkopfes 28 durch ähnliche
Verbinder 69 verbunden, die von den Gleistücken 33a, 34a vorstehen. Die Welle 63
ist eine Zwischenwelle. Die Welle 64 ist über einen Kettentrieb 71 mit der Abtriebswelle
72 eines hydraulischen Jrehkolbenmotors 73 verbunden, der auf einer Grundplatte
74 montiert ist, die zwischen den Seitenwänden 24, 25 des Hauptgestells 21 angeordnet
ist. Auf der Platte 74 sind ferner eine hydraulische Pumpe 76 und ein Blektromotor
77 angeordnet, der durch einen Kettentrieb 78 mit der Pumpe verbunden ist. Die Pumpe
76 gibt @l unter einem Druck min etwa 14 kp/cm2 über eine Druckleitung 79 an den
hydraulischen Motor ab.
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Das Öl kehrt über eine Rückleitung 81 zu der Pumpe zurück. Die Leitungen
79, 81 sind mit dem Motor 73 durch einen Umsteuer-Magnetschieber 82 verbunden. Die
Hückleitung 81 ist mit einem elektromagnetisch betätigten Drosselventil 83 versehen.
Die Drehrichtung des hydraulischen Motors 73 kann umgesteuert werden, indem durch
Betätigung des Umsteuerschiebers 82 die Beaufschlagungsrichtung des Motors umgesteuert
wird. Bei fortlaufendem Umsteuern der Drehrichtung des Motors werden die Spannköpfe
27, 28 auf den Schienen 29 derart hin- und herbewegt, daß sie sich abwechselnd einander
nähern und voneinander entfernen. Durch Drosseln des Ventils 83 wird in dem Motor
ein Rückstau erzeugt. Durch die Betätigung dieses Ventils in der nachstehend beschriebenen
Weise wird eine beschleunigend bzw. verlangsamend wirkende Dämpfung bewirkt, die
dem Beharrungsvermögen der sich hin- und herbewegenden Spannköpfe entgegenwirkt.
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Die Hübe der Spannköpfe 27, 28 werden von Anschlägen und Mikroschältern
gesteuert. Auf Seitenwänden 24 des Gestells 21 ist ein fester Anschlag 84 montiert,
der aufwärts zwischen den Span@kdpfen 27, 28 vorsteht und in der Längsrichtung mit
deren Gleitstücken 3tj und ja fluchtet. Dieser Anschlag trägt zwei Nikrosonalter
86, 87. Zur Betätigung des Mikroschalters 86 wird ein Druckbolzen 88 gedrückt, der
von dem Anschlag 84 nach vorn vorsteht. er Schalter 87 ist durch Drücken eines aufwärts
vorstehenden Druckbolzens 89 betätigt. Der Druckbolzen des Schalters 87 wird durch
die Bewegung eines Druckbolzens 91 gedrückt, der in
einen Gehäuse
92 verschiebbar ist, das von dem Anschlag 84 verschiebbar ist. Das hintere Ende
des Druckbolzens 91 greift an dem oberen Ende des Druckbolzens 89 an und ist als
Nocke ausgebildet, so daß bei der Rückwärtsbewegung des Druckbolzens 91 der Schalter-Druckbolzen
89 gedrückt wird. Eine in dem Gehäuse 92 angeordnete Belastungsfeder trachtet, den
Druckbolzen 91 vorwärtszubewegen.
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Unter je einer der F@hrungsschienen 29 sind zum hinteren Ende der
Maschine hin zwei einstellbare @nschlaganordnungen 93, 95 angeordnet. Diese Anschlaganordnungen
werden von zwei Gleitführungen 94 getragen, die sich längs der oberen Ränder der
Gestellseitenwände 24, 25 erstrecken und von dreieckigen lnoten-@lechen 96 getragen
werden, die mit den Seitenwänden und der Unterseite der Gleitführungen 94 verschweißt
sind. Jede Gleitführung 94 besitzt auf beiden zeiten leitführungsnuten 97 und an
ihrem oberen Rand aufwärts vorstehende, in gleichen Abständen voneinander angeordnete
Zähne 98. Die beiden Anschlaganordnungen sind unte@einander gleich. Die Konstruktion
der Anordnung 93 ist in uen Figuren 3 und 4 genau angegeben. die aus diesen Figuren
hervorgeht, besitzt die Anordnung 93 ein Gehäuse 99, das mit einem Innengewinde
versehen ist, in die eine Anschlagschraube 101 mi b kleiner Steigung, eingeschraubt
ist. In das Gehäuse 99 sind zwei Klemmschrauben 103 eingeschrauot, die an ihrem
unteren @nde je ein Gleitstück 102 tragen. Das Gehäuse 99 ist an seiner Unterseite
mit Zähnen versehen, die mit den Zähnen 98 der d@runter angeordneten Gleitführung
94 kämmen. Durch Drehen der Klemmschrauben 103 können die Gleitstücke 102 gegen
die oberen Flächen der Gleitführungsnuten 97 geklemmt werden, so daß das Anschlaggehäuse
99 in einer Stellung festgeklemmt wird. lurch ciie I)rehung der Klemmschrauben 103
im Gegensinn werden die Gleitstücke 102 abwärts gegen die unteren Flächen der Gleitführungsnuten
98 geschoben und wird das Anschlaggehäuse 99 gehoben, so daß die @nschlaganordnung
93 dann längs der Gleitführungen verschoben und in einer neuen Stellung festgeklemmt
werden kann. Die an dem Gehäuse 99 und dem Gleitstück 94 vorgesehenen Zähne ermöglichen
eine Grobeins tellun@ des Anschlages. Eine Feineinstellung erfolgt
durch
Drenen der Anschlagsenraube 101. Die Bewegung der anderen Anschlaganordnung 95 län@s
ihrer Gleitführung 94 und ihre Festlegung erfolgt in der vorstehend für die Anordnung
93 beschriebenen Weise.
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Das Gleitstück @3 des Spannkopfes 27 trägt Mikroschalter 104, 106.
Zar Betätgung des Schalters 104 ist dieser mit einem Druckbolzen 107 versehen, der
von dem Gleitstück @@ nach hinten vorsteht und mit der @nschlagschraube 101 der
Anordnung 93 fluchtet. Der Schalter 10@ ist zu seiner Betätigung mit einem Druckoolzen
108 versehen, der an einer @ockenfläche angreift, die @m einen Ende eines federbel@steten
@ruckbolzens 109 ausgebildet ist, dessen @nderes Ende ebenfalls von dem Gleitstück
33 rückwärts vorstoht und mit der Schraube 101 fluchtet.
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Das Arbeitsspiel der Zuführungsvorrichtung mit Klemmfunktion wird
nun anhand der Figuren @ bis 9 und des in Fig. 11 gezeigten Schaltschemasbeschrieben.
Die Schalter 50, 50a und 86 besitzen je zwei sätze von ortsfesten Kontakten, die
mit Hilfe eines einzigen beweglichen kontaktes geschlossen und geöffnet werden.
Der Klarheit halber sind diese Schalter in li'ig. 11 als mechanisch gekuppelte Schalterpaare
dargestellt. In Fig. 11 sind mit 75' und 75a' die Magnetwicklungen der Schieber
für die Spannköpfe 75 und 75a und mit 82', 83' die Magnetwicklungen für den Schieber
82 und das Ventil 83 bezeichnet. dor dem Inbetriebsetzen der Zuführungsvorrichtung
wird das Band 11 durch den Schlitz 26 der endwand 22 eingeführt und unter Führung
durch die Leisten 90 zeischen den Spannbacken der Spannköpfe 27, 28 hindurch und
durch aen Schlitz in der endwand 2j herausgeführt. beim Einfädeln des Bandes in
uie Zuführungsvorrichtung befinden sich die beiden spannköpfe im Stillstand am Ende
eines Hubes, bei dem sie sich auseinanderbewegt haben, so daß sie an entgegengesetzten
Enden der Zuführungsvorrichtung angeordnet sind. Dabei sind die beiden Spannfutter
75, 75a offen. Jetzt wird die Zuführungsvorrichtung in Betrieb genommen, so daß
das nachstehend beschriebene Arbeitsspiel beginnt.
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Beim Einschalten der Vorrichtung wird @er nintore Spannkopf 75 geschlossen
und bleibt der vordere Spannkopf 75a offe@, wie dies in Fig. 6 gezeigt ist. Die
Spannköpfe 27, 28 bewegen sich dann zueinander hin, wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
Während dieser Bewegung wird das Band 11 von dem hinteren Spannkopf 75 vorwärtsbewegt,
während sich der vordere Spannkopf 75a längs des Bandes 11 rückwärtsbewegt, ohne
das Band einzuspannen. Diese Bewegung wird fortgesetzt, bis sich das Gleitstück
@@a des Spannkopfes 28 dem ortsfesten @nschlag 84 nähert und dabei nacheinander
an dem Druckbolzen 91 und dem Druckbolzen 88 des Mikroschalters 86 angreift. Durch
den Angriff des Gleitstückes @@a an dem Druckbolzen 91 wird der Mikroschalter 87
betätigt, so daß das vorher vollständig geöffnete, elektromagnetiscn betätigte @entil
83 @eilweise geschlossen wird. Das teilweise gescklossene Ventil 83 führt in dem
hydraulischen Motor 73 zu einem Rücksta@, so daß die Antrieosgeschwindigkeit der
Spannköpfe 27, 28 plöt@@ich herabgesetzt wird. Danach greift das Gleitstück 33a
an dem Druckbolzen 88 an, so daß der Schalter 86 betätigt wird, der den den vorderen
Spannfutter 75a zugeordneten Hagnetschieber darart betätigt, daß die Membrankammer
des vorderen Spannfutters mit Druckluft beaufschlagt und dadurch das vordere Spannfutter
geschlossen wird.
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Durch das SchlieBen des Spannfutters 75a wird der Mikrosch@lter 50a
betätigt, so daß der Magnetschieber für das hintere Spannfutter 75 derart betätigt
wird, daß Druckluft aus der Membrankammer 54 des hinteren Spannkopfes abströmt und
sich das hintere Spannfutter unter dem Einfluß der Belastungsfedern 53 öffnet.
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Durch das Öffnen des ninteren Spannfutters wird der Mikroschalter
50 betätigt. Jetzt ist die Zuführun svorrichtung in dem in Fig.8 gezeigten Zustand.
Durch die Betätigung des Mikroschalters @0 wird der Umsteuer-Magnetschieber @2 des
hydraulischen Systems derart bettätigt, daß die Antriebsrichtung umgesteuert wird.
ftus der Fig. 8 geht hervor, daß in dem @eitpunkt, in dem die @ntriebsrichtung umgesteuert
wird, der Spannkopf 28 sich fest gegen den @nschlag 84 bewegt hat, ,o daß eine weitere
@ewegung dieses Spannkopfes und infolge der Verbinaung über die @ntriebsketten 61
auch des Spannkopfes 27 verhindert wird. Vor der Umsteuerung der
Antriebsrichtung
gelangt der Motor 73 vorübergehend zum Stillstand. Die S@ellung der beiden Spannköpfe
am @nde ihrer Hübe wird daher durch die Einstellung des Anschlages 84 genau festgelegt.
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@ach der @msteuerung der Antriobsrichtung beginnen die beiden Spannköpfe
27, 28, sich auseinanderzubewegen. Solange das Gleitstück @@@ noch @n dem Druckbolzen
91 angreift, bleibt das Ventil 83 teilweise geschlossen, so daß sich die Spannköpfe
zunächst rel@tiv langsam bewege@. @enn sich das Gleitstück 33a so weit bewegt hat,
da@ der Druckbolzen 91 in die Stellung zurückkehren kann, in welcher der @chalter
87 öffnet, öffnet sich das Ventil 83 und werden die Spannköpfe auf die volle Geschwindigkeit
beschlcunigt.
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We@n @ich die Spannköpfe gemäs Fig. 9 auseinanderbewegen, wifa das
@@n@ 11 erneut vorwärtsbewegt, und zwar jetzt von dem vorderen Spannfutter 75a,
während sich das hinters Spannfutter 75 längs des Bandes rückwärtsbewegt, ohne das
Band einzuspannen. Die Spannköpfe bewegen sich mit der vollen Geschwindigkeit auseinander,
bis der Druckbolzen 109 an dem Anschl@g 101 der Anordnung 93 angreift und den Schalter
106 betätigt, @o daß das Ventil 83 teilweise geschlossen und die Bewegung der Spannköpfe
verlangsamt wird. Diese Köpfe bewegen sich mit einer geringeren Geschwindigkeit
weiter, bis der Spannkopf 107 des Schalters 104 an der Schraube 103 des Anschlages
93 angreift. Infolge der dadurch bewirkten Betätigung des schalters 104 wiid der
Schieber für das hintere Spannfutter 75 so betätigt, daß dieses geschlossen wird.
Diese Schließbewegung des hinteren Spannfutters bewirkt, daß der Schal ter 50 das
Öffnen des vorderen Spannfutters 75a einleitet. Die Öffnungsbewegung des Spannfutters
75 bewirkt über den Schalter 50a, daß der Nagnetschieber 82 die Antriebsrichtung
umsteuert. Jetzt ist das Arbeitsspiel beendet und bewegen sich die beiden Spannköpre
27, 28 erneut zueinander hin, wobei das Gut von dem hinteren Spanfutter 75 vorwärtsbewegt
wird. Die Spannköpfe bewegen sich relativ langsam, bis der Druckbolzen 109 von dem
Anschlag 101 abrückt, so daß der Schalter 106 das Ventil 82 veranlaßt, sich ganz
zu öffnen, und die Spannköpfe danach auf die
volle Geschwindigkeit
beschleunigt werden. Vor dem Umsteuern der Antriebsrichtung hat sich der spannkopf
27 bis zur fes-ten anlage an dem Anschlag 101 bewegt, so daß die Stellungen der
Spannköpfe Wil nnde ihrer auseinandergehenden Hübe durch die Einstellung dieses
Anschlages sehr genau bestimmt sind. Die Anschlagschraube der zweiten itnschlaganordnung
94 kann so eingestellt werden, daß der Spannkopf an dieser Schraube in demselben
Zeitpunkt angreift wie an dem Anschlag 101 und dadurch ein Verkanten des Kopfes
auf den Schienen 29 verhindert wird. Aus demselben Grund kann auch ein zweiter fester
Anschlag vorgesehen sein, der an dem Gleitstück 'B4a des Spannkopfes 28 in dem Zeitpunkt
angreift, in dem der Anschlag 84 an dem Gleitstück 55a dieses Kopfes angreift.
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Mit Hilfe der vorstehend angegeben-en Arbeitsspiele wird das Band
11 in genau gesteuerten Schritten vorwärtsbewegt, die durch die Einstellung der
einstellbaren anschläge bestimmt werden.
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Die Zuführung erfolgt fast ununterbrochen, weil sie nur ganz kurz
unterbrochen wird, wenn die Spannköpfe die Stellungen gemäß Fig. 6 und Fig. 8 erreichen.
iqan kann Signale an den Querschneider abgeben, so daß dieser während einer oder
beider dieser Stillstandszeiten betätigt wird. Diese Signalabgabe kann über geeignete
Verbindungen erfolgen, die an einen oder beide der Mikroschalter 86 und 104 angeschlossen
sind. Wenn kurze Längen abgeschnitten sind, können beide Mikroschalter Signale zum
Einleiten des Arbeitsspiels des Querschneiders abgeben. Wenn große Längen erforderlich
sinu, wird die Zuführungsvorrichtung so eingerichtet, daß nur einer der Mikroschal
ter ein Ar-beitsspiel des Querschneiders einleitet. Da das Band nur während der
sehr kurzen Zeiträume angehalten wird, in denen der Zustand der Spannfutter verändert
und der Querschneider betätigt wird, können die Richtwalzen l9 stänaig rotieren.
Während jeder kurzen Stillstands zeit wird zwischen der i.icht- und Vorschubvorrichtung
13 und der Zuführungsvorrichtung mit Klemmfunktion eine kleine Schleife gebildet,
so daß sich das Gut zwischen den Richtwalzen weiterbewegt und die Bildung von Verweilmarken
vermieden wird. Diese Schleife wird bei dem nächsten Hub der Zuführungsvorrichtung
von dieser aufgenommen.
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Die Drehzahl der Walzen 15 wird durch die Bewegung eines Redarfsarms
112 verändert. Die Antriebsdrehzahl der Trommel 12 wird durch dia Bewegung eines
Bedarfsarms 111 verändert. auf aiese Weise wird gewährleistet, daß die Geschwindigkeit,
mit der das Band von der Trommel 12 abgegeben wird unu zwischen den 'Richtwalzen
hindurchwandert, der Vorschubgeschwindigkeit der Zuführungsvorrichtung mit Klemmfunktion
entspricht.
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Während der hin- und hergehenden bewegung der Spannköpfe 27, 28 sind
die oberen Anordnungen 32, 32a dieser dpannköpfe lanze der Stangen 56 und j6a frei
beweglich, so daß sie quer zu aen Führungsschienen 29 fliegend angeordnet sind und
sich Krümmungen des Bandes anpassen können. Eine Krümmung ist in jedem Gut vorhanden,
das von einem Bund abgegeben wird. Wenn derartiges Gut auf einer ebenen Fläche liegt,
sind seine Ränder nicht gerade, sondern etwas gekrümmt. Wenn das Gut der Zuführungsvorrichtung
mit Klemmfunktion längs einer geraden Linie zugeführt wird, werden infolge seiner
Krümmung auf die Seitenführungsrollen 30, 55 gemäß Fig. 10 Kräfte ausübt. Während
der Hübe der Spannköpfe bewirkt die Bandkrümmung eine Seitwärtsbewegung der oberen
anordnungen der Spannköpfe. iuf diese Weise wird eine Beschädigung der Ränder des
Gutes oder ein Schlupf in den Spannfuttern vermieden. Infolgedessen können die genau
parallelen schnitte des querschneiders quer zum Band in vorherbestimmten Abständen
vorgenommen werden, was ohne die Beweglichkeit der Spannfutter in der Querrichtung
der Maschine nicht möglich wäre.
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Die vorstehend beschriebene Zuführungsvorrichtung mit Klemmfunktion
ermöglicht eine fast kontinuierliche Zuführung des Gutes und das Erzielen von stark
erhöhten Produktionsleistungen.
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Diese Vorrichtung ist jedoch nur ein Ausführungsbeispiel und kann
verschiedentlich abgeändert werden. Beispielsweise kann die Konstruktion so abgeändert
werden, daß die Backenfutter einen schnellen Rückwärtshub und einen relativ langsamen
Vorwärtehub ausführen, und kann die Zuführungsvorrichtung zusammen mit einem fliegenden
Querschneider verwendet werden, so daß das Gut vollkommen kontinuierlich zugeführt
wird. Der fliegende Querschneider
bewegt sich mit dem Gut und schneidet
es, wenn das eine Spannfut-ter das Ende seines vorderen iLubes erreicht hat In diesem
eitpunkt hat das ancier-' Spannfutter seinen Rückwärtshub durchgeführt, das Gut
eingespannt und seinen Vorwärtshub begonnen, denn der Querschneider das Gut durchgeschnitten
hnt, öffnet sich das vordere Spannfutter und bewegt es sich zusammen mit dem Querschneider
längs des Gutes rückwärts, während das hintere Spannfutter das Gut weiter vorschiebt.
Die anwendung der erfindungsgemäßen Zuführungsvorrichtung mit Klemmwirkung ist nich-t
auf die Zuführung von Bandgut zu einem Querschneider beschränkt. Es können derartige
Vorrichtungen zum Zuführen von endlosem Gut jeder Art zu Pressen und anderen kraftbetätigten
Maschinen konstruiert werden. Daher versteht es sich, daß die rfindunD in keiner
Weise auf die hier beschriebenen Konstruktionseinzelheiten eingeschränkt ist, sondern
diese im rahmen des Srfindungsgedankens abgeändert werden können.