DE19617973C1 - Faulkammer, insbesondere für biologische Kläranlagen - Google Patents
Faulkammer, insbesondere für biologische KläranlagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Faulkammer, insbesondere für biologische Kläranlagen, mit
einem oberhalb der Oberfläche von in der Faulkammer enthaltenem Schlamm ange
ordneten feststehenden Schlammbeschickungsrohr eines Schwimmdeckenzerstörers,
das mindestens eine auf die Oberfläche des Schlammes gerichtete Spritzdüse auf
weist.
Derartige Faulkammern werden beispielsweise dazu verwendet, Primär- und Sekun
därschlamm (Belebtschlamm) aus der mechanischen biologischen Behandlungsstufe
von Kläranlagen aufzubereiten. Der Schlamm enthält sogenannte Biomasse, d. h. eine
Mischpopulation von verschiedenen Mikroorganismen (z. B. Bakterien, Protozoen, Pil
zen und Metazoen) und einen hohen Anteil an organischen Substanzen überwiegend
aus Organismen bzw. ihren Resten sowie aus biogenen Ausscheidungs- und Abbau
produkten. Um diesen Schlamm beseitigungsfähig zu machen, wird er in Faulkammern
der oben angegebenen Art aufbereitet. Im Rahmen dieser Schlamm-Aufbereitung fin
det eine kontrollierte anaerobe Schlammfaulung statt, bei der die organischen Sub
stanzen durch Mikroorganismen zersetzt werden und Biogas und Faulschlamm entste
hen. Das Biogas besteht überwiegend aus Methan und kann zur Energieversorgung
genutzt werden. Um das Biogas in der Faulkammer zur Weiterverwendung auffangen
zu können, ist die Faulkammer gasdicht ausgebildet. Der Faulschlamm ist leicht ent
wässerbar und kann aufgrund seines Phosphat- und Nitratgehaltes zur Bodenver
besserung in der Forst- und Landwirtschaft eingesetzt werden.
Ein Problem bei diesem Aufbereitungsverfahren besteht darin, daß sich an der Ober
fläche des Schlammes nach einiger Zeit eine verhältnismäßig dicke Schwimmdecke
ausbildet, die aus biologisch abbaubaren und nicht abbaubaren Leichtstoffen besteht.
Die Schwimmdecke ist spezifisch leichter als der Schlamm und verbleibt infolgedessen
ständig an der Oberfläche des Schlammes. Die in die Schwimmdecke eingebundenen
Leichtstoffe nehmen nur noch unzureichend an der anaeroben Zersetzung teil. Aus
diesem Grunde muß die Schwimmdecke kontinuierlich zerstört und in den Schlamm
eingerührt werden. Nur so läßt sich eine gleichmäßige Zersetzung der gesamten in der
Faulkammer befindlichen Biomasse erreichen.
Nach dem Stand der Technik erfolgt die Zerstörung dieser Schwimmdecke durch ein in
die Faulkammer eingebautes Rührwerk oder durch Rotieren des Schlammbe
schickungsrohres, über dessen Spritzdüsen Schlamm aus der Faulkammer auf die
Schwimmdecke gespritzt wird. Dabei erfolgt der Antrieb des Rührwerkes bzw. der rotie
renden Schlammbeschickungsrohre durch einen Elektromotor, der aus Sicherheits
gründen für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen ausgelegt sein muß. Pro
blematisch ist weiterhin die aus dem Behälter herausgeführte gasdichte Drehverbin
dung, die verschleißanfällig ist und deren Wartung einen erheblichen Aufwand bedeu
tet.
Nach dem Stand der Technik ist es auch bekannt, ein rotierendes Schlammbe
schickungsrohr zu verwenden, welches oberhalb der Oberfläche des Schlammes an
geordnet ist und mindestens eine auf die Oberfläche des Schlammes gerichtete Spritz
düse aufweist, die in Umfangsrichtung der Faulkammer ausgerichtet ist. Bei dieser
Ausführungsform des Schwimmdeckenzerstörers wird die Drehbewegung des rotieren
den Schlammbeschickungsrohres durch die an den Spritzdüsen auftretenden Rück
stoßkräfte erzeugt. Allerdings benötigt man für diese Art des Drehantriebes immer noch
eine gasdichte Drehverbindung zwischen dem rotierenden Schlammbeschickungsrohr
und den feststehenden Schlammzuführungsleitungen.
Schließlich ist aus der DE 35 24 896 A1 ein Verfahren zur Zerstörung der Schwimm
decke bekannt, bei dem ein feststehendes Schlammbeschickungsrohr verwendet wird,
welches oberhalb der Oberfläche des Schlammes angeordnet ist und mehrere senk
recht auf die Oberfläche des Schlammes gerichtete Spritzdüsen aufweist. Von Zeit zu
Zeit wird die Faulkammer unter Druck gesetzt, wodurch sich die Konzentration der in
dem Schlamm gelösten Gase erhöht. Anschließend wird der Druck wieder auf den ur
sprünglichen Wert reduziert, was zu einer kurzzeitigen Übersättigung an Gas in dem
Schlamm führt. In der Folge tritt das übersättigte Gas in Form von Gasblasen aus dem
Schlamm aus. Ein Gasstrom bestehend aus einer Vielzahl von Gasblasen durchströmt
den Faulraum kurzzeitig von unten nach oben und sorgt für eine Zerstörung der
Schwimmdecke.
Dieses vorbekannte Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß die gesamte Faulkammer
gasdicht ausgebildet sein muß, um in dieser einen Überdruck erzeugen zu können. Die
bekannte Faulkammer ist demnach aufwendig in Herstellung und Wartung. Bei dem
bekannten Verfahren wird die Schwimmdecke zwar zerstört, nicht jedoch in den
Schlamm eingerührt. Die in der Schwimmdecke eingebundenen Leichtstoffe nehmen
nur unzureichend an der anaeroben Zersetzung teil. Eine rasche und gleichmäßige
Zersetzung der gesamten in der Faulkammer befindlichen Biomasse kann nicht ge
währleistet werden. Zudem benötigt dieses Verfahren aufwendige Steuerungs- und
Regelungsvorrichtungen um für einen kontrollierten, kontinuierlichen Druckaufbau und
-abbau zu sorgen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, bei einer Faulkammer mit Schwimmdeckenzer
störer der eingangs genannten Art den Herstellungs- und Wartungsaufwand zu verrin
gern und schwer behebbare Betriebsstörungen zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von der Faulkammer mit
Schwimmdeckenzerstörer der eingangs genannten Art vor, daß die Spritzdüsen in
Umfangsrichtung der Faulkammer ausgerichtet sind.
Die Faulkammer mit Schwimmdeckenzerstörer gemäß der Erfindung enthält in ihrem
Innenraum in besonders vorteilhafter Weise keine beweglichen Teile mehr, die zur Auf
rechterhaltung der Funktionsfähigkeit gewartet werden müssen. Dementsprechend ar
beitet die Faulkammer mit Schwimmdeckenzerstörer gemäß der Erfindung besonders
zuverlässig und weist eine hohe Verfügbarkeit auf. Trotz der äußerst einfachen Bau
weise ergeben sich überraschenderweise keine Defizite im Hinblick auf die Funktion.
Durch das feststehende Schlammbeschickungsrohr mit in Umfangsrichtung ausgerich
teten Spritzdüsen zwingt der mittels der Spritzdüsen eingespritzte Schlamm dem in der
Faulkammer befindlichen Schlamm eine Drehbewegung relativ zu dem feststehenden
Schlammbeschickungsrohr auf, so daß immer wieder neue Bereiche der Schwimm
decke in den Einwirkungsbereich der Spritzdüsen geraten und somit die Schwimm
decke überall zerstört und in den darunter befindlichen Schlamm eingemischt wird. Für
die Lehre der Erfindung ist es natürlich wesentlich, daß die eingespritzte oder in Umlauf
gepumpte Menge Schlamm so groß gewählt wird, daß die von den Spritzdüsen aufge
zwungenen Impulse ausreichen, zumindest die Schwimmdecke in eine entsprechende
Rotationsbewegung zu versetzen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß entweder
eine ausreichende Anzahl von Spritzdüsen an dem Schlammbeschickungsrohr oder
aber ausreichend große Öffnungen der Spritzdüsen vorgesehen sind.
Ein weiteres Problem bei derartigen Faulkammern mit Schwimmdeckenzerstörer be
steht darin, daß die Spritzdüsen leicht verstopfen. Dies ist darauf zurückzuführen, daß
sich in dem in Umlauf gepumpten Schlamm oft größere zusammenhängende Aggre
gate befinden, die von einer Umwälzpumpe den Spritzdüsen zugeführt werden. Auch
die durch solche Aggregate verursachten Verstopfungen der Spritzdüsen führen zu Be
triebsstörungen und beeinträchtigen die Verfügbarkeit der Anlage.
Um hier Abhilfe zu schaffen, schlägt die Erfindung weiterhin vor, daß die Wandungen
der Spritzdüsen aus einem verformbaren gummielastischen Material bestehen. Solche
Spritzdüsen mit elastisch verformbaren Wänden aus gummielastischem Material haben
den Vorteil, daß sie gewissermaßen selbstreinigend sind. Das ist darauf zurückzufüh
ren, daß sich hinter der Verstopfung ein erhöhter Druck ausbildet, der die verstopfen
den Aggregate durch die verstopfte Spritzdüse preßt, wobei die Öffnung der elastisch
verformbaren Spritzdüse derart aufgeweitet wird, daß das verstopfende Aggregat
durchtreten kann. Anschließend verformt sich die Spritzdüse wieder auf ihr Normalmaß
zurück. Es hat sich überraschenderweise herausgestellt, daß bei der Verwendung von
derart ausgebildeten Spritzdüsen keine Verstopfungen mehr im Bereich der Spritzdü
sen auftreten. Als gummielastisches Material für die Wandungen der Spritzdüse wird
vorzugsweise ein mikroben- und faulgasbeständiges Elastomer, beispielsweise
Polyurethan, verwendet.
Weiterhin sind zweckmäßig die Spritzdüsen an dem Schlammbeschickungsrohr in
unterschiedlichen Abständen zur Mittelachse der Faulkammer angeordnet. Hierdurch
ist es möglich, praktisch lückenlos alle Oberflächenbereiche des Schlammes zu errei
chen.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß die Öffnun
gen der Spritzdüsen spaltförmig ausgebildet sind, wobei die Längsachsen der Spalte in
radialer Richtung zum Umfang der Faulkammer ausgerichtet sind. Durch die spaltför
migen Spritzdüsen ist es möglich, mit wenigen an dem Schlammbeschickungsrohr an
geordneten Spritzdüsen nahezu alle Oberflächenbereiche des Schlammes zu errei
chen.
Besondere Vorteile ergeben sich dadurch, daß an den Enden des Schlammbe
schickungsrohres jeweils eine spaltförmige Spritzdüse angeordnet ist. Aus dieser Aus
gestaltung des Schlammbeschickungsrohres ergibt sich insbesondere eine konstruktive
Vereinfachung, die überraschenderweise jedoch zu keinen Defiziten in der Funktion
führt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen
näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Faulkammer in
schematischer Darstellung in Seitenansicht;
Fig. 2 die erfindungsgemäße Faulkammer aus Fig. 1
in Draufsicht;
Fig. 3 eine Spritzdüse eines Schlammbeschickungs
rohres der erfindungsgemäßen Faulkammer
aus Fig. 1 in Seitenansicht.
In Fig. 1 ist eine Faulkammer zur Aufbereitung von Primär- und Sekundärschlamm für
biologische Kläranlagen in ihrer Gesamtheit mit dem Bezugszeichen 1 gekennzeichnet.
Sie weist eine Decke 2 auf, in der verschiedene Vorrichtungen angeordnet sind, bei
spielsweise eine Schaumfalle 2a, eine Gasüber- und -unterdrucksicherung 2b und ein
Mannloch 2c, auf deren Funktion hier nicht näher eingegangen wird. Um in biologi
schen Kläranlagen anfallenden Schlamm 3 beseitigungsfähig zu machen, wird dieser
beispielsweise in einer Faulkammer 1 aufbereitet. Im Rahmen dieser Schlamm-Aufbe
reitung findet eine kontrollierte anaerobe Schlammfaulung statt, bei der organische
Substanzen in dem Belebtschlamm 3 durch Mikroorganismen zersetzt werden und
Biogas und angefaulter Schlamm entstehen. Bei diesem Aufbereitungsverfahren bildet
sich an der Oberfläche des Schlammes 3 nach einiger Zeit eine verhältnismäßig dicke
Schwimmdecke 3a aus, die aus biologisch abbaubaren und nicht abbaubaren Leicht
stoffen besteht. Um auch die in die Schwimmdecke 3a eingebundenen Leichtstoffe an
der anaeroben Zersetzung zu beteiligen, muß die Schwimmdecke 3a kontinuierlich zer
stört und in den Schlamm 3 eingerührt werden. Dies geschieht in besonders vorteilhaf
ter Weise mit einem an der Decke 2 der Faulkammer 1 feststehend angeordneten
Schlammbeschickungsrohr 4. Dieses weist an seinen Enden auf die Oberfläche des
Schlammes 3 gerichtete Spritzdüsen 4a auf, die in Umfangsrichtung der Faulkammer 1
ausgerichtet sind. Unterhalb der Schwimmdecke 3a wird aus einer Schlammentnahme
leitung 1a Schlamm 3 aus der Faulkammer 1 entnommen. Dieser wird über eine Um
wälzpumpe (nicht dargestellt) und eine Schlammzuführungsleitung 1b in das Schlamm
beschickungsrohr 4 des Schwimmdeckenzerstörers gepumpt und aus den Spritzdü
sen 4a in Umfangsrichtung schräg von oben auf die Schwimmdecke 3a gespritzt. Der
mittels der Spritzdüsen 4a eingespritzte Schlamm 3b zwingt der Schwimmdecke 3a
bzw. dem in der Faulkammer 1 befindlichen Schlamm 3 eine Drehbewegung 3c (s. Fig.
2) relativ zu dem feststehenden Schlammbeschickungsrohr 4 auf, so daß praktisch
lückenlos alle Bereiche der Schwimmdecke 3a zerstört und in den darunter befindlichen
Schlamm 3 eingemischt werden.
Die Fig. 2 zeigt die Faulkammer 1 aus Fig. 1 in Draufsicht entlang der gestrichelten
Linie II-II. In Fig. 2 ist deutlich zu erkennen, wie der Schlamm 3b schräg in Umfangs
richtung auf die Schwimmdecke 3a gespritzt wird. Der eingespritzte Schlamm 3b zwingt
der Schwimmdecke 3a bzw. dem in der Faulkammer 1 befindlichen Schlamm 3 eine
Drehbewegung 3c relativ zu dem feststehenden Schlammbeschickungsrohr 4 des
Schwimmdeckenzerstörers auf.
Die Fig. 3 zeigt den Ausschnitt III aus Fig. 1 vergrößert. Es ist ein äußeres Ende des
Schwimmbeschickungsrohres 4 dargestellt, das in eine nach unten gerichtete Spritz
düse 4a mündet. Die Spritzdüse 4a weist eine Wandung 4b aus verformbarem
gummielastischem Material auf. Dadurch können größere zusammenhängende Aggre
gate (nicht dargestellt) in dem in Umlauf gepumpten Schlamm 3b die Spritzdüse 4a
nicht verstopfen. Hinter der Verstopfung einer Spritzdüse 4a bildet sich ein erhöhter
Druck aus, der die verstopfenden Aggregate durch die verstopfte Spritzdüse 4a preßt,
wobei die Öffnung 4c der elastisch verformbaren Spritzdüse 4a derart aufgeweitet wird,
daß das verstopfende Aggregat durchtreten kann. Anschließend verformt sich die
Spritzdüse 4a wieder auf ihr Normalmaß zurück. Die Öffnung 4c der Spritzdüse 4a ist
spaltförmig ausgebildet, wobei die Längsachse des Spaltes 4c in radialer Richtung zum
Umfang der Faulkammer 1 ausgerichtet ist.
Claims (5)
1. Faulkammer (1), insbesondere für biologische Kläranlagen, mit einem
oberhalb der Oberfläche von in der Faulkammer (1) enthaltenem Schlamm (3) ange
ordneten feststehenden Schlammbeschickungsrohr (4) eines Schwimmdeckenzer
störers, das mindestens eine auf die Oberfläche des Schlamms (3) gerichtete Spritz
düse (4a), aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spritzdüse (4a) in Umfangsrichtung der Faulkammer (1) ausgerichtet ist.
2. Faulkammer (1) mit Schwimmdeckenzerstörer nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Wandungen (4b) der Spritzdüsen (4a) aus einem ver
formbaren gummielastischen Material bestehen.
3. Faulkammer (1) mit Schwimmdeckenzerstörer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzdüsen (4a) an dem Schlammbeschickungs
rohr (4) in unterschiedlichen Abständen zur Mittelachse der Faulkammer (1) angeord
net sind.
4. Faulkammer (1) mit Schwimmdeckenzerstörer nach einem der Ansprü
che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (4c) der Spritzdüsen (4a)
spaltförmig ausgebildet sind, wobei die Längsachsen der Spalte (4c) in radialer Rich
tung zum Umfang der Faulkammer (1) ausgerichtet sind.
5. Faulkammer (1) mit Schwimmdeckenzerstörer nach einem der Ansprü
che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Schlammbeschickungs
rohres (4) jeweils eine spaltförmige Spritzdüse (4a) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996117973 DE19617973C1 (de) | 1996-05-06 | 1996-05-06 | Faulkammer, insbesondere für biologische Kläranlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996117973 DE19617973C1 (de) | 1996-05-06 | 1996-05-06 | Faulkammer, insbesondere für biologische Kläranlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19617973C1 true DE19617973C1 (de) | 1998-01-29 |
Family
ID=7793359
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996117973 Expired - Lifetime DE19617973C1 (de) | 1996-05-06 | 1996-05-06 | Faulkammer, insbesondere für biologische Kläranlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19617973C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2407088A (en) * | 2003-10-17 | 2005-04-20 | Christopher Paul Reynell | Anaerobic waste treatment process and apparatus |
US11752510B2 (en) | 2021-06-17 | 2023-09-12 | Upside Foods, Inc. | Fluid dispenser for recovering material from a surface |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3524896A1 (de) * | 1985-07-12 | 1987-01-22 | Linde Ag | Verfahren und vorrichtung zur anaeroben biologischen reinigung organisch belasteter fluessigkeiten und/oder fluessigkeits-feststoffgemische |
-
1996
- 1996-05-06 DE DE1996117973 patent/DE19617973C1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US11752510B2 (en) | 2021-06-17 | 2023-09-12 | Upside Foods, Inc. | Fluid dispenser for recovering material from a surface |
US11752509B2 (en) | 2021-06-17 | 2023-09-12 | Upside Foods, Inc. | Fluid dispenser for recovering material from a surface |
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