DE19610333A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ablösung von Implantaten im menschlichen Körper mittels elektrischen Stroms - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Ablösung von Implantaten im menschlichen Körper mittels elektrischen StromsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Einbringen eines
Implantates in den menschlichen Körper und zur schnellen Ablösung dieses Implantates mit
tels elektrischen Stroms gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Die endovasculare Behandlung von vascularen Krankheiten im menschlichen Körper ist
eine Therapieform mit wachsender Bedeutung. Katheder wurden bisher dazu eingesetzt, um
verschiedene Behandlungsmaterialien, Implantate und Medikamente in Venen und Arterien
im menschlichen Körper einzubringen. Beispiele für solche Implantate und deren Anwen
dung findet man in den US-Patentschriften: U.S. Pat. 52 34 437, U.S. Pat. 51 22 136,
U.S. Pat. 51 08 407, U.S. Pat. 53 50 397, U.S. Pat. 52 50 071 und U.S. Pat. 53 54 295. Die
dort beschriebenen Anordnungen werden in der Regel dazu eingesetzt sog. Aneurysmen
- Aussackungen von Blutgefäßen - durch das endovasculare Einbringen von kleinen Emboli
sationsspiralen zu verschließen. Diese Form der Therapie ist besonders wichtig für nicht
operable Aneurysmen, wie z. B. im Gehirn. Der Verschluß des Aneurysmas soll die Gefahr
der Vergrößerung oder von Blutungen beseitigen. Der Verschluß von Fistelverbindungen
zwischen Arterien und Venen, von Venen, die solche Fisteln versorgen, wie auch von fistulä
ren Anteilen von arteriovenösen Fehlbildungen von Gehirn und Rückenmark stellt ein weite
res Anwendungsgebiet der Anordnungen zum Einbringen von Embolisationsspiralen dar.
In den U.S. Pat. 53 50 397, U.S. Pat. 52 34 437 und U.S. Pat. 52 50 071 wird beschrie
ben, wie das Einbringen einer Embolisationsspirale in die oben beschriebenen Körperdefekte
mittels eines Mikrokatheders erfolgt. In diesen Mikrokatheder wird ein dünner, torsions
steifer Draht eingeführt an dessen Spitze sich eine Embolisationsspirale befindet. In diesen
drei Patentschriften wird beschrieben, wie eine Embolisationsspirale durch verschiedene me
chanische Konstruktionen am Drahtende befestigt wird. Die Ablösung der Embolisations
spirale erfolgt durch einen weiteren Draht, der dabei gezogen oder gedrückt wird, wodurch
sich die mechanische Verbindung öffnet, und die Spirale freigegeben wird. Die Ablösezeiten
dieser Systeme sind zwar verhältnismäßig kurz, aber die mechanische Verbindung ist entwe
der starr und behindert somit die Implantateinbringung, oder das Implantat läßt sich nach Er
reichen des Mikrokathederendes nicht mehr zurückziehen, da die Embolisationsspirale sofort
abgelöst wird. Weiterhin ist die exakte Positionierung oft schwierig, da sich die Embolisa
tionsspiralen nur schlecht oder gar nicht durch das Drehen des Drahtes in die gewünschte
Orientierung bringen lassen.
In U.S. Pat. 51 22 136, U.S. Pat. 53 54 295, WO 91/13592, WO 93/16650,
WO 95/12367 und WO 96/00034 wird beschrieben, wie die Ablösung einer solchen Emboli
sationsspirale elektrolytisch erfolgt. In den Mikrokatheder wird ein dünner Draht eingeführt,
an dessen Spitze sich eine Embolisationsspirale befindet. Diese Embolisationsspirale ist dort
mittels einer Lotverbindung an der Drahtspitze befestigt. Die Ablösung dieser Embolisa
tionsspirale wird dabei elektrolytisch durchgeführt. Dabei wird der Draht an den positiven
Pol einer Spannungsquelle und der Körper des Patienten an den negativen Pol angeschlos
sen. Die Spannungsquelle sorgt nun für einen Stromfluß von in der Regel 1 mA. Dieser
Stromfluß führt zur elekrolytischen Auflösung der Drahtspitze, die aus dem Mikrokatheder
herausragt. Dadurch wird die Embolisationsspirale abgelöst und somit implantiert. Nachteilig
sind an diesem Verfahren, die im Vergleich zur mechanischen Ablösung langen Ablösezeiten
sowie die bei der Elektrolyse entstehenden Fremdstoffpartikel und Ionen, wie z. B. Chrom
und Nickel, die durch den vorhandenen Blutstrom verteilt werden und/oder allergische Re
aktionen auslösen können. Von Vorteil ist die sehr gute Flexibilität und Positionierbarkeit
dieser Vorrichtung.
In jüngster Zeit (U.S. Pat. 51 08 407) wird ebenfalls versucht, mittels Laserpulse das Ab
lösen einer solchen Embolisationsspirale zu erreichen. Vorteilig an diesem System ist die
vergleichsweise kurze Ablösezeit und die feste mechanische Verbindung der Embolisations
spirale mit dem einführenden System. Aufgrund des hohen Aufwands in der Realisierung ei
nes solchen Ablösesystems ist aber bisher noch kein kommerzielles System erhältlich. Nach
teilig ist weiterhin die Gefahr von versehentlichen Gefäßverletzungen durch einen fehl
plazierten Laserpuls. Dies würde unter Umständen zum Tod des Patienten führen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu
schaffen zum Einbringen eines Implantates in den menschlichen Körper und schnellem Ablö
sen des Implantates von der Einführhilfe. Insbesondere soll es damit möglich sein, eine
Embolisationsspirale in ein Blutgefäß oder einen Körperhohlraum nach richtiger Positionie
rung von einem Draht abzulösen, ohne daß dabei schädliche Fremdstoffe oder Partikel frei
gesetzt werden und in das umgebende vasculare System gelangen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmalen des Patent
anspruchs 1 gelöst.
Der Grundgedanke der Erfindung ist die Ablösung eines Implantates im menschlichen
Körper von einer Einführhilfe durch Auf- und/oder Ablösen einer Kunststoffverbindungs
stelle mittels elektrischen Stroms. Als Implantat werden dabei insbesondere die folgenden
verstanden: Spiralen aus Metall, wie z. B. Platin oder eine Platinlegierung, die eine Primär- und
Sekundärwicklung besitzen können; Spiralen aus röntgendichtem Kunststoff, Implantate,
die vorrübergehend Medikamente freisetzen können; Implantate, die eine lokale Bestrahlung
durch gekapselte radioaktive Materialien ermöglichen; Implantate, die eine stützende und
offenhaltende Wirkung für Gefäße besitzen.
Das Verfahren wird im weiteren beschrieben anhand einer Vorrichtung zum Ablösen ei
ner Embolisationsspirale (Anspruch 21) aus einer Platinlegierung mit Primär- und Sekundär
wicklung als Implantat, die mittels eines dünnen, torsionssteifen Drahtes als Einführhilfe,
z. B. in ein Aneurysma, eingebracht und dort abgelöst wird.
Die Embolisationsspirale wird mittels einer Kunststoffverbindungsstelle am distalen Ende
des Drahtes befestigt, und die Einführung der Embolisationsspirale erfolgt danach endo
vascular durch einen Mikrokatheder, dessen Ende im zu behandelnden Aneurysma lokalisiert
ist. Mittels des dünnen, torsionssteifen Drahtes wird die Embolisationsspirale durch den
Mikrokatheder geschoben bis sie an dessen Ende austritt und sich im Aneurisma befindet.
Dort wird sie zunächst durch ziehen und drehen des Drahtes richtig positioniert und löst da
bei bereits den Embolisationsvorgang des umgebenden Blutes aus. Danach wird der Draht
auf das negative Potential einer Spannungsquelle gelegt, deren positives Potential sich auf
der Haut oder im Körper des zu behandelnden Patienten befindet. Durch das Anlegen einer
Spannung von 0,5 bis 10 V erfolgt ein Stromfluß durch den Draht zur
Kunststoffverbindungsstelle, zur Embolisationsspirale und zurück durch die Körperflüssig
keit zur äußeren Gegenelektrode. Dabei entstehen Wasserstoffbläschen am Drahtende und
an der Embolisationsspirale. Diese Wasserstoffbläschen fördern nun nach Anspruch 13 die
Embolisation des umgebenden Blutes. Der Stromfluß sorgt dabei nach Anspruch 10 und 11
der Erfindung für die Ablösung und/oder Auflösung der Kunststoffverbindungsstelle vom
Draht und der Embolisationsspirale. Die entstehenden Wasserstoffbläschen üben einen
Druck im Kunststoff und insbesondere an seinen Verbindungsstellen zum metallischen Draht
und Implantat aus und erzeugen somit eine dehnende Wirkung an der Kunststoffverbin
dungsstelle. Im Gegensatz zur elektrolytischen Ablösung, bei der ein metallischer Draht
durch einen Reduktionsvorgang atomar aufgelöst wird, findet hier durch den Einfluß des
Wasserstoffs eine makroskopische Ablösung und/oder Auflösung statt. Nach der Ablösung
der Embolisationsspirale und der erfolgreichen Embolisierung des Aneurysmas wird der
Draht und der Mikrokatheder wieder zurückgezogen und aus dem vascularen System ent
fernt. Unter Umständen muß dabei nicht nur eine, sondern mehrere Embolisationsspiralen
eingeführt werden, um eine erfolgreiche Embolisation des Aneurysmas zu gewährleisten.
Ein wesentlicher Vorteil des beschriebenen Verfahrens ist, daß die Ablösezeit durch die
Auswahl eines geeigneten Kunststoffes im Vergleich zum elektrolytischen ablösen bis in den
Sekundenbereich (5 bis 30 Sek.) reduziert werden kann. Weiterhin ist vorteilhaft, daß beim
Ablöseprozeß keine toxischen und/oder allergischen Stoffe entstehen. Die mechanische
Flexibilität der Vorrichtung wird ebenfalls nicht beeinflußt, was die Einführung des
Implantates im Vergleich zu mechanischen Ablöseanordnungen erleichtert. Das Implantat
besitzt im Vergleich zum elektrolytischen Ablösen keine Drahtspitzen, die dort notwendiger
weise entstehen und somit das umgebende Gewebe beschädigen können. Statt dessen kann
das Implantat so ausgelegt werden, daß nur ein stumpfes oder abgerundetes Ende vorhanden
ist, und somit jegliche Gewebeverletzung ausgeschlossen werden kann.
Die Einführhilfe muß dabei so flexibel gestaltet sein, daß auch die Einbringung eines Im
plantates durch stark gewundene Gefäße ermöglicht wird, und eine Positionierung des Im
plantates im Zielgebiet durch drehen und schieben erfolgen kann. Die Kunststoffverbindungs
stelle muß daher so ausgelegt sein, daß sie der mechanischen Belastung der Einführung des
Implantates und dessen Positionierung am Zielgebiet standhält.
Als torsionssteifes Element können nach Ansprüchen 14 bis 16 Elemente aus Stahl, Mo
lybdän oder Quarz eingesetzt werden. Wird ein Quarzelement eingesetzt, muß dabei für
einen elektrischen Kontakt zur Verbindungsstelle gesorgt werden. Dies kann z. B. nach An
spruch 16 mittels eines Drahtes erfolgen, der durch eine Quarzkapillare geführt wird. Das ei
ne Ende des Drahtes wird dabei an den negativen Pol der Spannungsquelle angeschlossen,
und an das andere, aus der Quarzkapillaren herausragende Ende, wird das Implantat mittels
der Kunststoffverbindungsstelle angebracht.
Der Ablösevorgang an der Kunststoffverbindungsstelle wird dabei entscheidend von der
geeigneten Wahl des Kunststoffs und dessen Verarbeitung beeinflußt. Nach Anspruch 2 wird
der Ablösevorgang dadurch beschleunigt, daß der Kunststoff besonders stark Wasser aufneh
men kann, und somit die Wasserstoffbläschenbildung an den metallischen Grenzflächen des
Kunststoffes zum Implantat, bzw. zur Einführhilfe gefördert wird. Dies ist z. B. bei Polydi
methylsiloxan der Fall. Da es sich bei dem abzulösenden Implantat unter Umständen um ein
Langzeitimplantat handelt, muß wie in Anspruch 3 beschrieben eine entsprechende Körper
verträglichkeit gegeben sein. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Verbindungsstelle aus ei
nem resorbierbarem Kunststoff hergestellt ist (Anspruch 4), da es nicht auszuschließen ist,
daß unter Umständen Partikel des Kunststoffes beim Ablöseprozeß in das umgebende
Gewebe oder die umgebende Flüssigkeit, wie z. B. Blut, gelangen können. Um nun für die
Kunststoffverbindungsstelle die notwendigen Eigenschaften wie hohes Wasseraufnahmever
mögen, Resorbierbarkeit, Körperverträglichkeit, ausreichende Festigkeit und gute Verarbeit
barkeit zu optimieren, ist es nach Anspruch 5 unter Umständen günstig, ein Mischpolymer
zu verwenden.
Um das Implantat an der Einführhilfe zu befestigen, sind die verschiedensten mechani
schen Ausbildungen des zu befestigenden Implantatendes und des Einführhilfeendes denkbar.
In einer bevorzugten Vorrichtung wird dabei das Ende einer Embolisationsspirale mit einer
offenen Spirale versehen, deren Innendurchmesser so gewählt ist, daß das Drahtende einen
etwas geringeren Durchmesser besitzt. Diese offene Spirale wird dann auf das Drahtende ge
schoben und schließlich dort mit dem Kunststoff befestigt (Anspruch 22). Weiterhin kann es
von Vorteil sein, die Kunststoffverbindungsstelle von allen Seiten für das umgebende Medi
um leicht zugänglich zu machen, um den Ablöseprozeß zu beschleunigen. Dies kann z. B.
nach Anspruch 23 durch eine Dehnung des Embolisationsspiralendes erfolgen, so daß die
Embolisationsspirale dort eine größere Steigung besitzt. Da nicht auszuschließen ist, daß das
Implantat beim Ablösen zwar nicht mehr mechanisch stabil an der Einführhilfe befestigt ist,
aber dennoch durch die vorhandene Haftreibung während des Zurückziehens an der
Einführhilfe verbleibt, ist es nach Anspruch 25 vorteilhaft, den Ablöseprozeß durch eine ge
eignete mechanische Vorrichtung zu unterstützen. Dies kann z. B. wie in Anspruch 26 be
schrieben ein Widerhaken sein, der beim Zurückziehen an der Hülle der Mikrokatheders hän
genbleibt und somit das Abstreifen der Embolisationsspirale ermöglicht. Nach Anspruch 27
3 kann das Ende der Embolisationsspirale einen gedehnten Teil zur Realisierung der Kunst
stoffverbindungsstelle und einen ungedehnten Spiralteil besitzen. Gegen diese ungedehnte
Spirale drückt eine Federspirale, die am distalen Ende der Einführhilfe befestigt ist. Diese
überwindet beim Ablöseprozeß die unter Umständen auftretende Haftreibung. Ebenso ist es
möglich, das Implantat mit einem runden Ende zu versehen und dort das Ende der Einführ
hilfe, die in diesem Fall als Spiralfeder ausgelegt ist, mittels des Kunststoffes zu befestigen
(Ansprüche 28 und 29). Um hier einen mechanischen Widerstand zu realisieren, kann der
Durchmesser des Implantatendes etwas größer als der Innendurchmesser des flexiblen Mi
krokatheders sein, so daß beim Zurückziehen des Implantates nach erfolgtem Stromfluß ein
leichter Widerstand auftritt, der für eine Ablösung des Implantates sorgt.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand von nicht maßstabgerechten Zeichnungen er
läutert und beispielhaft dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen torsionssteifen Draht als Einführhilfe für eine an der Spitze angebrach
ten Embolisationsspirale.
Fig. 2 zeigt schematisch die Vorrichtung zum Ablösen der Embolisationsspirale aus
Fig. 1, nach der Positionierung in einem Aneurysma mittels eines Mikrokatheders.
Fig. 3 zeigt schematisch das Herausziehen des Mikrokatheders und der Einführhilfe nach
dem Ablösen der Embolisationsspirale und der Embolisation im Aneurysma.
Fig. 4 zeigt eine Embolisationsspirale an dessen Ende sich eine Kunststoffverbindungs
stelle befindet, in der das Drahtende der Einführhilfe eingebracht ist.
Fig. 5 zeigt die Verbindungsstelle einer Embolisationsspirale an einem Draht mittels drei
er Spiralwindungen, die eng und mit großer Steigung um das Drahtende gewickelt und vom
Kunststoff umgeben sind.
Fig. 6 zeigt eine zu Fig. 5 ähnliche Verbindungsstelle mit dem Unterschied, daß sich am
Ende der engen Spirale noch ein Widerhaken befindet.
Fig. 7 zeigt eine zu Fig. 5 ähnliche Vorrichtung mit dem Unterschied, daß sich hier an
die enge Spirale wieder eine Spirale mit größerem Durchmesser anschließt.
Fig. 8 zeigt eine zu Fig. 7 ähnliche Vorrichtung mit dem Unterschied, daß noch eine
zweite, unter Spannung stehende Spirale eingesetzt wird.
Fig. 9 zeigt eine Embolisationsspirale, an dessen Ende sich eine metallische Kugel befin
det, die mittels eines Kunststoffs am Ende der Einführhilfespirale befestigt ist.
In Fig. 1 ist eine vergrößerte Seitenansicht des distalen Endes eines torsionssteifen Drah
tes (1) zu erkennen. Dieser Draht hat einen Durchmesser von ca. 0,1 bis 0,5 mm, wobei sich
der Draht am distalen Ende im Bereich (2) verjüngt, um eine größere Flexibilität zu gewähr
leisten. Dieser verjüngende Bereich ist typischerweise 10 bis 40 cm lang und endet mit einer
dünnen Spitze (3). Die gesamte Länge des Drahtes beträgt je nach Einsatzfall 40 bis 300 cm.
An der Drahtspitze (3) ist nun mittels einer Kunststoffverbindungsstelle (4) axial eine soge
nannte Embolisationsspirale (5) befestigt. Vorteilhaft ist es diese Embolisationsspirale aus
einem röntgendichten und körperverträglichen Material zu fertigen. Daher ist es günstig,
Platin oder Platinlegierungen zur Herstellung dieser Embolisationsspirale zu verwenden.
Diese Embolisationsspirale hat einen Durchmesser von ca. 0,2 bis 1,5 mm und besitzt ein ab
gerundetes Ende (6). Diese Abrundung verhindert eine Punktierung des Aneurysmas, in das
die Spirale eingeführt wird. Vorteilhaft ist dabei, wenn die Platinspirale eine sekundäre
Wicklung in Helixform besitzt, da dadurch das Aneurysma besser ausgefüllt werden kann.
Die so aufgewickelte Platinspirale besitzt eine gestreckte Länge von ca. 5 bis 50 cm. Der
Durchmesser der Sekundärwicklung beträgt ca. 3 bis 20 mm.
Fig. 2 stellt nun schematisch dar, wie die Vorrichtung aus Fig. 1 durch einen Mikroka
theder (7) in das vasculare System durch ein Blutgefäß (8) eingeführt wird. Dieser Mikroka
theder besitzt einen Innendurchmesser von 0,2 bis 1,5 mm. Das Ende des Mikrokatheders
(9) ist dabei so lokalisiert, daß es in das zu verschließende Aneurysma (10) hineinreicht. Am
Ende des Mikrokatheders (9) tritt nun das distale Ende (3) des Drahtes (1) mit der dort be
festigten Embolisationsspirale (5) aus. Die Kunststoffverbindungsstelle ist dabei so angeord
net, daß sie sich außerhalb des Mikrokatheders im umgebenden Blut befindet. Die Embolisa
tionsspirale füllt nun einen Teil des Aneurysmas aus, und der Ablöseprozeß kann gestartet
werden. Dazu wird eine Spannungsquelle (12) mit ihrem negativen Pol am Draht (1) ange
schlossen (13) und der positive Pol mittels einer Gegenelektrode am Patienten (14). Nach
erfolgter Embolisation des Blutes im Aneurysma (11) und der Ablösung der Drahtspitze (3)
durch den Stromfluß der Spannungsquelle (12), kann nun der Draht (1) und der Mikrokathe
der (7) aus dem Blutgefäß (8) herausgezogen werden (Fig. 3). Die Embolisationsspirale (5)
mit der Kunststoffverbindungsstelle (4) befindet sich nun im Aneurysma (10) und sorgt hier
5 für einen dauerhaften Verschluß.
Die einfachste Ausführung der Kunststoffverbindung (4) zwischen der Drahtspitze (3)
und der Embolisationsspirale (5) ist in Fig. 4 dargestellt. Die Drahtspitze (3) befindet sich
dabei im Kunststoff (15), der wiederum an einem Ende der Embolisationsspirale (5) ange
bracht ist.
Eine bevorzugte Ausführung der Kunststoffverbindungsstelle (4) ist in Fig. 5 dargestellt.
Die Drahtspitze (3) endet in einer Platinspirale (16) deren Innendurchmesser so ausgelegt ist,
daß die Drahtspitze (3) vom Platindraht eng umschlossen wird. An diese Platinspirale (16)
schließt sich die eigentliche Embolisationsspirale an. Die Steigung der Platinspirale (16) ist
so gewählt, daß ein Zwischenraum inmitten der einzelnen Windungen entsteht. Dieser Zwi
schenraum wird mit dem ausgewählten Kunststoff (15) ausgefüllt und fügt somit den Draht
(1) und die Embolisationsspirale (5) zusammen.
Zur besseren Ablösung der Embolisationsspirale kann diese mit einer Art Widerhaken
(17) versehen werden (siehe Fig. 6). Dieser Widerhaken überwindet beim Zurückziehen des
Drahtes (1) die unter Umständen auftretende Haftreibung zwischen dem abgelösten Kunst
stoff (15) und der Drahtspitze (3). Der Widerhaken (17) bleibt dabei am distalen Ende (19)
des Mikrokatheders (7) hängen und erzeugt somit einen mechanischen Widerstand der groß
genug ist, um die Haftreibung zu überwinden. Der Widerhaken (17) ist vorzugsweise aus
dem Ende der Platinspirale (16) gefertigt. Dies hat den Vorteil, daß keine zusätzliche Fü
gung von zwei Bauteilen notwendig ist, und daß der Draht weich genug ist, um ein eventuell
notwendiges Zurückziehen der Embolisationsspirale (5) zu ermöglichen. Der Widerhaken
(17) besitzt ein abgerundetes Ende (18), um eine versehentliche Punktierung des Gewebes
zu verhindern. Weiterhin ist es vorteilhaft, den Widerhaken (17) aus einer quasielastischen
Legierung herzustellen, so daß ein mehrmaliges Hineinziehen des Widerhakens (17) in das
distale Mikrokathederende (19) möglich ist, ohne daß sich der Widerhaken (17) irreversibel
verbiegt.
Das Ende der Platinspirale (16) kann, wie in Fig. 7 dargestellt wird, auch statt in einen
Widerhaken in eine Platinspirale mit größerem Durchmesser (20) übergehen. Der
Durchmesser ist dabei so gewählt, daß er in etwa dem Durchmesser des distalen Endes des
Mikrokatheders (19) entspricht und somit mit großer Wahrscheinlichkeit beim Zurückziehen
am Mikrokathederende (19) hängenbleibt. Dieser Widerstand überwindet beim Ablösepro
zeß die unter Umständen auftretende Haftreibung.
Fig. 8 zeigt eine zu Fig. 7 ähnliche Vorrichtung, mit den folgenden Unterschieden: die
Platinspirale (20) besitzt den gleichen Durchmesser wie die Embolisationsspirale (5); weiter
hin wird eine zweite unter Spannung stehende Federspirale (21) eingesetzt, die die eventuell
auftretende Haftreibung überwindet. Die gespannte Federspirale (21) ist dabei mittels einer
Verbindungsstelle (22) am Draht (1) befestigt. Hat sich die Kunststoffverbindungsstelle (4)
nach dem Ablöseprozeß gelöst, so trennt die zweite, gespannte Federspirale (21) das Im
plantat von der Einführhilfe (1) durch ihre Entspannung und der damit verbundenen Verlän
gerung ab.
Eine weitere bevorzugte Ausführung ist in Fig. 9 dargestellt. Hier befindet sich am Ende
der Embolisationsspirale (5) eine metallische Kugel (23). Diese ist mittels des Kunststoffs an
eine metallische Spirale (24) gefügt, die sich an der Drahtspitze (3) befindet und mit ihr leit
fähig verbunden ist (25). Das distale Ende des Mikrokatheders (19) ist vorzugsweise so aus
geführt, daß es sich am Ende konisch verjüngt (26). Der Innendurchmesser ist dabei so ge
wählt, daß die Embolisationsspirale beim Austritt in das Aneurysma keinen mechanischen
Widerstand erfährt. Die Kugel (23) besitzt dagegen einen Durchmesser, der etwas größer ist
als dieser, so daß ein mechanischer Widerstand beim Heraus- oder Hineinziehen der Kugel
durch das verjüngte distale Ende (26) des Mikrokatheders (7) auftritt. Dieser mechanische
Widerstand hilft, bei der Ablösung der Embolisationsspirale (5) die unter Umständen auftre
tenden Haftreibung zu überwinden.
Weiterhin sind eine Vielzahl von anderen Ausführungsbeispielen denkbar, die hier nicht
vollständig beschrieben werden können. Wesentlich für diese Ausführungsbeispiele ist je
doch der Einsatz einer Kunststoffverbindungsstelle zwischen dem Implantat und der Einführ
hilfe, die mittels elektrischen Stroms im menschlichen Körper gezielt schnell abgelöst werden
kann.
Bezugszeichenliste
1 torsionssteifer Draht
2 verjüngender Bereich von (1)
3 dünne Drahtspitze am distalen Ende von (1)
4 Kunststoffverbindungsstelle zwischen (3) und (5)
5 Embolisationsspirale
6 abgerundetes Ende von (5)
7 Mikrokatheder
8 Blutgefäß
9 Endabschnitt von (7)
10 Aneurysma (Ausbeulung von 8)
11 embolisiertes Blut in (10)
12 Spannungsquelle
13 Kontakt der Kathode von (12) zu (1)
14 Kontakt der Anode von (12) zum Patienten
15 Kunststoff von (4)
16 Platinspirale an der Verbindungsstelle zu (3)
17 Widerhaken an der Endstelle von (16)
18 abgerundetes Ende von (17)
19 Ende von (7)
20 Platinendspirale von (16)
21 unter Spannung stehende Spiralfeder
22 Verbindungsstelle von (21) mit (1)
23 metallische Kugel an der Verbindungsstelle von (5)
24 metallische Spirale am Ende von (3)
25 leitfähige Verbindung von (3) zu (24)
26 konisch verjüngtes Ende von (19)
2 verjüngender Bereich von (1)
3 dünne Drahtspitze am distalen Ende von (1)
4 Kunststoffverbindungsstelle zwischen (3) und (5)
5 Embolisationsspirale
6 abgerundetes Ende von (5)
7 Mikrokatheder
8 Blutgefäß
9 Endabschnitt von (7)
10 Aneurysma (Ausbeulung von 8)
11 embolisiertes Blut in (10)
12 Spannungsquelle
13 Kontakt der Kathode von (12) zu (1)
14 Kontakt der Anode von (12) zum Patienten
15 Kunststoff von (4)
16 Platinspirale an der Verbindungsstelle zu (3)
17 Widerhaken an der Endstelle von (16)
18 abgerundetes Ende von (17)
19 Ende von (7)
20 Platinendspirale von (16)
21 unter Spannung stehende Spiralfeder
22 Verbindungsstelle von (21) mit (1)
23 metallische Kugel an der Verbindungsstelle von (5)
24 metallische Spirale am Ende von (3)
25 leitfähige Verbindung von (3) zu (24)
26 konisch verjüngtes Ende von (19)
Claims (29)
1. Verfahren und Vorrichtung zur Einbringung und Ablösung eines Implantats (5) in
den menschlichen Körper, insbesondere in ein Blutgefäß (8) oder einen Körperhohlraum,
mittels einer Einführhilfe, insbesondere eines sogenannten Führungsdrahtes (1), an
dessen Ende ein Implantat (5) befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- (a) das Implantat (5) mittels eines speziellen Kunststoffs (15) an die Einführhilfe angeklebt und im Implantatziel positioniert wird;
- (b) das Ablösen des Implantates (5) durch einen Stromfluß vom Ende der Einführhilfe (13) und vom Implantat (5) über die Körperflüssigkeit zur Gegenelektrode (14) erfolgt, der die Kunststoffverbindungsstelle (4) ablöst und/oder auflöst.
2. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß der
Kunststoff (15) besonders stark Wasser aufnimmt.
3. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß der
Kunststoff (15) körperverträglich ist.
4. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß der
Kunststoff (15) vom Körper resorbiert werden kann.
5. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß
insbesondere folgende Kunststoffe (15) zum Einsatz an der Verbindungsstelle (4)
kommen können: Cellulose, Polyamide, Polydimethylsiloxan, Polyester, Polyethylen,
Polyethylenterephthalat Polyetherurethane, Polyimide, Polylactide,
Polymethylmethakrylat, Polyoxymethylen, Polypropylen, Polyurethane,
wasserabsorbierende und/oder poröse Kunststoffe oder Mischpolymer aus den
genannten Kunststoffen.
6. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß der
Stromfluß der Spannungsquelle (12) über die Elektroden (13 und 14) so gewählt ist, daß
er die Gesundheit des Patienten nicht beeinträchtigt und in der Regel 0,001 bis 10 mA
beträgt.
7. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß die
Einführhilfe (1) sich dabei auf dem kathodischen Potential (13) und die Gegenelektrode
(14) auf dem anodischen Potential der eingesetzten Spannungsquelle (12) befindet.
8. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß die
Potentiale der Einführhilfe (1) und der Gegenelektrode (14) sich alternierend auf
anodischem und kathodischem Potential der eingesetzten Spannungsquelle (12) befinden.
9. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannungsquelle (12) einen steuerbaren zeitlichen Potentialwechsel ermöglicht.
10. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß
durch den Stromfluß an der Einführhilfe (1) und am Implantat (5) sowie im und am
Kunststoff (15), die als Kathode geschaltet sind, Wasserstoffbläschen entstehen, die zur
Ablösung des Implantates beitragen.
11. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß
der eingesetzte Kunststoff (15) ebenfalls durch den Stromfluß beim Ablösevorgang
makroskopisch aufgelöst werden kann.
12. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß
die Ablösezeit eine Funktion der Kunststoffeigenschaften und der Dicke des Kunststoffes
(15) an der Verbindungsstelle (4) ist.
13. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß
die am Implantat (5) erzeugten Wasserstoffbläschen eine thrombogene Wirkung auf das
sie umgebende Blut haben.
14. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß
die Einführhilfe (1) ein dünnes, torsionssteifes Element ist.
15. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 14 sind dadurch gekennzeichnet, daß
das torsionssteife Element ein Draht aus Stahl, Molybdän oder Quarz ist.
16. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 15 sind dadurch gekennzeichnet, daß
das torsionssteife Element (1) aus Quarz eine dünne Kapillare besitzt, in der ein Draht
eingebracht werden kann.
17. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß
das Implantat ein thrombogener, röntgendichter Kunststoff sein kann.
18. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß
das Implantat vorübergehend Medikamente freisetzen kann.
19. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß
das Implantat eine lokale Bestrahlung durch gekapselte radioaktive Materialien
ermöglichen kann.
20. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß
das Implantat eine stützende und offenhaltende Wirkung für Gefäße besitzen kann.
21. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß
das Implantat eine Embolisationsspirale (5), d. h. eine Spirale aus Metall ist, wie z. B.
Platin oder einer Platinlegierung, die eine Primär- und Sekundärwicklung besitzen kann.
22. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 21 sind dadurch gekennzeichnet, daß
der Draht der Embolisationsspirale dabei um die Einführhilfe gewickelt sein kann.
23. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 21 sind dadurch gekennzeichnet, daß
die Windungen des Endes der Embolisationsspirale gedehnt sein können.
24. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 21 sind dadurch gekennzeichnet, daß
die Spitze der Einführhilfe (3) dabei einen geringeren Durchmesser als die
Embolisationsspirale (5) haben kann.
25. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß
die Ablösung des Implantates (5) von der Einführhilfe (1) durch eine geeignete
mechanische Vorrichtung unterstützt werden kann.
26. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 25 sind dadurch gekennzeichnet, daß
diese mechanische Vorrichtung ein Widerhaken (17) ist, der sich am Implantat befindet.
27. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 25 sind dadurch gekennzeichnet, daß
diese mechanische Vorrichtung eine Spiralfeder (20) ist, die sich am Implantat (5)
befindet, welche durch eine zweite unter Spannung stehende Spiralfeder (21) abgelöst
wird.
28. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 1 sind dadurch gekennzeichnet, daß
das Ende der Einführhilfe (3) in der Form einer Spiralfeder (24) ausgelegt ist, an der
mittels des Kunststoffs das Implantat (5) befestigt wird.
29. Verfahren und Vorrichtung nach Anspruch 28 sind dadurch gekennzeichnet, daß
das Implantatende (23) abgerundet ist.
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