DE195867C - - Google Patents
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- DE195867C DE195867C DENDAT195867D DE195867DA DE195867C DE 195867 C DE195867 C DE 195867C DE NDAT195867 D DENDAT195867 D DE NDAT195867D DE 195867D A DE195867D A DE 195867DA DE 195867 C DE195867 C DE 195867C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H3/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
- D01H3/02—Details
- D01H3/04—Carriages; Mechanisms effecting carriage movements
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H2700/00—Spinning or twisting machines; Drafting devices
- D01H2700/20—Spinning mules; Transmissions
- D01H2700/202—Carriages or their movement; Lubrication
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- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Von den auf der Mule-Spinnmaschine (Selfaktor) angewendeten verschiedenen Verzugsarten
bereitet der Wagenverzug seiner Empfindlichkeit wegen die meisten Schwierigkeiten.
Während die große Länge des Vorgarnes, die bei dem Nachverzug zum Verspinnen kommt, infolge ihrer Elastizität eine
ziemlich kräftige Behandlung vertragen kann und ihr durch kleine Betriebsunregelmäßigkeiten
nicht viel geschadet wird, trifft dies für den Wagenverzug nicht zu, da bei diesem
jedes Teilchen Vorgarn, sobald es die Zylinder verläßt, sofort auch verstreckt und
verdreht wird.
Dieser Vorgang spielt sich stetig ab, so daß er nur günstig verlaufen kann bei nicht
schwankendem Lauf des Spinnwagens und bei einer diesem gleichförmigen Vorgarnzylinderbewegung,
vor allem aber bei einem Spindelbetrieb, der ruhig, zuverlässig vor sich geht und in seiner Schnelligkeit eine der
stetigen Fadenverlängerung entsprechende dauernde Steigerung erfährt. Deshalb sind
die Spindelbetriebe mit periodischen Steigerungen nicht gut anwendbar, auch wenn die
Übergänge allmählich erfolgen, denn, auch in letzterem Falle bedeuten sie, da sie sich in
kürzester Zeit vollziehen, für den Wagenverzug eine gewisse Störung und können Fadenbruch mit sich bringen.
Doch auch solche Spindelbetriebe eignen sich nicht für den Wagen verzug, deren Antrieb
von der gegen das Ende der Wagenausfahrt eintretenden Verlangsamung derselben in Abhängigkeit stehen, wie z. B. bei
den Nachverzugsmulen, und die demnach einer völlig selbständig ausführbaren Regelung
entbehren. Eine solche Regelung aber ist gerade beim Streichgarnselfaktor nötig, weil
bei ihm feines und grobes Fasergut zu Garnen von verschiedenster Feinheit versponnen werden
muß und sich bekanntlich hiernach das Steigern der.Spindelgeschwindigkeit zu richten
hat.
Deshalb ist mit der Erfindung eine besondere Vorrichtung geschaffen, mit welcher
diese Steigerungsgrade entsprechend der Art des Fasergutes und der gewünschten Garnstärke
eingestellt werden können. Und indem die wesentlichen Betriebsteile für stetige Erhöhung der Spindelbewegung im Vorgelege angeordnet sind, wo ihnen reichliche
Größenverhältnisse gegeben werden können, ist eine große Zuverlässigkeit des Spindelantriebes
zu erwarten.
Nun muß aber für ein erfolgreiches Spinnen mit Wagenverzug der Spindelantrieb
nicht allein zuverlässig und bei stetiger, in verschiedensten Graden einstellbarer Geschwindigkeitssteigerung
vor sich gehen, sondern es müssen auch spätere Änderungen der drei Spinnbetriebe (Wagenvorgarnzylinderbetrieb
und Spindelbetriebsregelung),, nachdem deren günstiges Zusammenarbeiten durch
Ausproben gesichert ist, sich einheitlich zusammen von einer Stelle aus regeln lassen,
da sonst die erwähnten Betriebsversuche stets aufs Neue gemacht werden mußten.
Zu diesem Zwecke findet der Betrieb der Spindelbetriebsregelvorrichtung von einem mit
dem Spinnwagen in Betriebsverbindung stehenden Maschinenteile aus statt, so daß spätere
Änderungen für Wagen- und Vorgarnzylinderbetrieb gleichzeitig mit einer Änderung
des Antriebs dieser Regelvorrichtung eintreten.
Die Zeichnung zeigt zwei Ansichten; in Fig. ι sind der Übersichtlichkeit wegen die
Transporträder fortgelassen.
Der Wagen und die Vorgarnzylinder V werden, wie üblich, vom Mittelbetriebsrad X
ίο aus bewegt.
Der Betrieb der Spindeln bzw. des im Mittelbetriebe befindlichen Twistwirteis T erfolgt
mittels eines Stirnräderdifferentialgetriebes, mit dessen einem Rade derselbe in
Verbindung steht und das innerhalb der im Mittelgetriebe lose sitzenden Riemenscheibe 4
angeordnet ist.
Angetrieben wird dieses Getriebe in bekannter Weise durch die Riemenscheibe 4
einerseits und anderseits von der auf der Welle festsitzenden Riemenscheibe 3, die dem
Wagen- und Vorgarnzylinderbetriebe dient.
Die Riemenscheiben 5 und 6 sind Leerscheiben.
Bewegt werden die Riemenscheiben 3 und 4 von den darüber im Doppelvorgelege (Wellen
.if und N) festsitzenden Riemenscheiben 1 und 2.
Die Nebenwelle N erhält ihren Betrieb von der Hauptwelle H durch die beiden Kegelscheiben
C und c mittels eines Riemens, der durch die Doppelführung D geführt ist.
Das Verschieben der Doppelführung erfolgt bei Wagenausfahrt durch die auf
Bolzen B befindliche Schnurtrommel S, mit der sie durch eine Schnur verbunden ist, bei
Wageneinfahrt indes durch das mit ihr anderseits verbundene Gewicht G, das im ersteren
Fall mit gehoben wird. Der Betrieb der Schnurtrommel S findet von der mit dem
Spinnwagen in Betriebsverbindung stehenden Welle u aus statt durch ein Wechselrädervorgelege
auf Bolzen b, das der Übersichtlichkeit wegen in Fig. 1 fortgelassen ist.
Abgesehen von der Verzugsart und dem Verlauf der Spindelbewegung spielt sich der
Spinnvorgang wie bei dem Nachverzug ab; es machen sich nur andere Betriebseinstellungen
nötig als bei Selbstspinnern mit Nachverzugseinrichtung und mit periodisch
in verschiedenen Geschwindigkeiten laufenden Spindelbetrieben.
Es wird beim Bolzen B eine Schnurtrommel von entsprechender Form aufgesteckt,
diese in angemessener Schnelligkeit betrieben und die Riemendoppelführung D in eine vorgesehene
Anfangsstellung versetzt.
Dementsprechend wird dann beim Spinnen die Spindelgeschwindigkeitserhöhung stetig
und in gewissem Grade vor sich gehen und bei der Wageneinfahrt die Riemenführung D
in Anfangsstellung zurückgelangen. Soll später die Geschwindigkeit des gesamten Spinnverlaufes eine Veränderung erfahren,
so geschieht dies einfach durch Wechseln des Rades X, und zwar für den Gesamtbetrieb.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung für Selbstspinner (Seifaktoren) zur Erzielung eines Wagenverzuges, bei dem den Spindeln eine allmählich anwachsende Geschwindigkeit erteilt wird, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorgelege für den Antrieb des Hauptstückes (Headstockes) ein regelbarer Spindelnebenantrieb angeordnet ist, dessen Geschwindigkeitsänderung durch eine Regelvorrichtung bewirkt wird, die von einem mit dem Spinnwagen in Verbindurig stehenden auswechselbaren Mittel (Schnurtrommel S o. dgl.) angetrieben wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE195867C true DE195867C (de) |
Family
ID=458890
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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