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DE690353C - Verfahren zum Ausgleichen von Spannungsschwankungen in laufendem Textilgut, insbesondere in endlosen kuenstlichen Faserstraengen - Google Patents

Verfahren zum Ausgleichen von Spannungsschwankungen in laufendem Textilgut, insbesondere in endlosen kuenstlichen Faserstraengen

Info

Publication number
DE690353C
DE690353C DE1936H0148621 DEH0148621D DE690353C DE 690353 C DE690353 C DE 690353C DE 1936H0148621 DE1936H0148621 DE 1936H0148621 DE H0148621 D DEH0148621 D DE H0148621D DE 690353 C DE690353 C DE 690353C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tension
compensating
change
fiber strands
rollers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1936H0148621
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Carl Hamel AG
Original Assignee
Carl Hamel AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Carl Hamel AG filed Critical Carl Hamel AG
Priority to DE1936H0148621 priority Critical patent/DE690353C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE690353C publication Critical patent/DE690353C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D10/00Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
    • D01D10/04Supporting filaments or the like during their treatment
    • D01D10/0436Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement
    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01DMECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
    • D01D11/00Other features of manufacture
    • D01D11/04Fixed guides

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

  • Verfahren zum Ausgleichen von Spannungsschwankungen in laufendem Textilgut, insbesondere in endlosen künstlichen Fasersträngen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ausgleichen von Spannungsschwankungen in laufendem Textilgut, insbesondere in endlosen künstlichen Fasersträngen bei der Einführung derselben in die .fortlaufende Nachbehandlung.
  • Bei Zellwolleherstellungsmaschinen, bei denen es darauf ankommt, daß der endlose Strang immer mit einer gleichmäßigen Geschwindigkeit der Nachbehandlung und Verarbeitung zugeführt wird, aber auch bei anderen Textilmaschinen kommt es sehr häufig vor, daß aus irgendwelchen Gründen im Lauf der Förderung des endlos durchlaufenden Gutes Schwankungen auftreten. Besonders bei der Zellwolleherstellung, bei der sich an das Spinnen in vielen Fällen gleich die Nachbearbeitung anschließt, wo also die von den einzelnen Spinnstellen kommenden Fäden, zu einem Strang zusammengefaßt, der Nachbehandlung übergeben werden, wirken sich solche Schwankungen nachteilig aus, weil dort das Zeitmaß für die Nachbehandlung des :endlosen Kunstfaserstranges in den einzelnen Bädern ein zwangsläufiges und genau vorgeschriebenes ist.
  • Wenn also hier die Zuführung aus irgendwelchen Gründen verlangsamt wird, so können, weil der Abzug ein zwangsläufiger ist, unter Umständen unerwünschte Streckungen eintreten. - Umgekehrt kann aber auch, wenn die Zuführung eine bestimmte Spannung aufweisen muß, bei einer aus irgendwelchen Gründen eintretenden .Minderung dieser Spannung ein Zusammenfahren des durchlaufenden Gutes eintreten. Treten Spannungsschwankungen irgendwelcher Art auf, so wirken sich diese aber am stärksten- auf das genau bestimmte Zeitmaß der Nachbehandlung oder in der Bearbeitung oder Verarbeitung aus. Bei einer wesentlichen, länger anhaltenden Lockerung oder Straffung in der Zuführungsspannung würde z. B. die für die Nachbehandlung in den einzelnen Badzellen vorgesehene Zeitspanne stark beeinflußt werden, indem sie gemindert oder erhöht wird. Das ist natürlich von großem Nachteil, denn zwischen dem Zuführungs- und Nachbehandlungs- der Verarbeitungstempo besteht eine bestimmte Beziehung.
  • Aus diesem Grunde besteht in der Praxis schon das Bestreben, die auftretenden Spannungsschwankungen, möglichst schnell wieder auszugleichen. Zur Beseitigung dieser Schwankungen ist erfahrungsgemäß immer ein bestimmter Zeitabschnitt erforderlich. Dieser Zeitabschnitt, der zur Beseitigung dereingetretenen.Spannungsunterschiede notwendig ist, ist aber in allen Fällen immer ein zu großer. Es ist notwendig, die eingetretenen Spannungsschwankungen unverzüglich, also sehr schnell zu beseitigen.
  • Zweck und Ziel bei dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung ist, den Ausgleich von eingetretenen Spannungsunterschiedlichkeiten in der Hälfte der Zeit zu bewirken,' die normalerweise bei bekannten Einrichtungen nötig ist.
  • In der Technik wird zum Ausgleichen solcher Spannungsunterschiedlichkeiten schon in verschiedener Weise verfahren.
  • So bedient man sich ,beispielsweise einer Einrichtung, bei der das durchlaufende Gut um ein an einem schwenkbaren Doppelhebel gelagertes Leitrollenpaar herumgeführt wird. Durch eine Schwenkung der Leitrollen wird das geführte Gut mehr oder weniger stark durchgedrückt. Das ist für den Ausgleich einer kleinen und schnell vorübergehenden Spannungslockerung vielleicht ' hinreichend. Steigert sich aber das Maß der Spannungslockerung mehr und mehr und hält dieser Zustand der zunehmenden Spannungslockerung länger an, dann reicht diese Form des Spannungsausgleiches nicht mehr aus. Man muß dann die Gutzufuhr stark mindern. Das ist auch ohne weiteres möglich, wenn, wie bei dem bekannten Beispiel, von einem Stapel fertiger Ware abgearbeitet wird.
  • Handelt es sich umendloses Strangmaterial, das aus dem Spinnprozeß einer Kunstseidespinnmaschine unmittelbar zugeführt wird, so ist ein so willkürliches Herabsetzen der Gutzufuhr natürlich nicht angängig, denn beim Spinnprozeß ist bekanntlich der Fadenabzug das Bestimmende für, das Zustandekommen der Fadenstärken.
  • Bei einer anderen bekannten Einrichtung hat man die Gutzuführung beim Eintritt eines stärkeren Lockerns der Führungsspannung auch schon in der Weise geregelt, daß die Umlaufzahl eines Antriebsmotors herabgesetzt wird, und zwar dadurch, daß auf die durchlaufende Materialbahn dort, wo sich die Lockerung der Führungsspannung in einem Durchhängen der geführten Bahn zeigt, eine mit einem Gewicht belastete oder unter Federzug stehende Rolle zur Einwirkung kommt, die an einem besonderen Gestänge einen Schleifkontakt trägt. Dieser Kontakt schleift auf den Kontaktstellen eines Vorschaltwiderstandes, wodurch dann bei einer Lageänderung des Schleifkontaktes die Betriebsspannung für den Antriebsmotor geändert wird.
  • Es ist ferner eine Einrichtung bei sogenannten Kötzerspulmaschinen bekannt, wo ein von der Aufwickelspindel durch ein Geschwindigkeitswechselgetriebe angetriebenes Lieferwerk den Faden von einem Garnträger abzieht und wo ein den Faden abfühlender Hebel bei auftretender Spannung oder Lockerung in der Fadenführung durch ein Gestänge die Riemenverschiebung bei einem Konoidenantrieb steuert, der als Antrieb für das Liefexwerk dient.
  • Bei allen diesen bekannten Einrichtungen wird der Ausgleich der eingetretenen Spannungsunterschiedlichkeiten immer nur nach einer Seite hin bewirkt.
  • Bei dem Verfahren nach vorliegender Erfindung werden ebenfalls an sich bekannte Abtastrollen verwendet, die je an einem Ende eines schwingenden Doppelarmhebels gelagert sind und durch deren Lageveränderung eine Antriebsänderung bewirkt wird. Die Erfindung besteht nun darin, daß durch die Lageveränderung der an den Doppelarmen sitzenden Abtastrollen die Steuerwellen für die Förderwalzen derart beeinflußt werden, daß die Steuerwellen nach der einen Seite des Faserbandes hin antriebsmindernd und nach der anderen Seite hin gleichzeitig antriebssteigernd wirken. Dadurch wird ein Spannungsausgleich in kürzester Zeit bewirkt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht, und zwar in zwei Arbeitsstellungen.
  • Abb. i zeigt in strichpunktierten Linien die Normalstellung der Fühlerrollen. Mit ausgezogenen Linien ist dagegen diejenige Stellung der Fühlerrollen gezeigt, in der eine stärkere Spannung in der Zuführung des Faserstranges eingetreten ist.
  • Abb.2 zeigt die Stellung der Fühlerrollen, in der eine ganz außergewöhnliche Lockerung der Förderspannung eingetreten ist.
  • Die Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung besteht aus den beiden Fühlerrollena, b, die an den beiden Enden des um den Punkt c schwingenden Doppelarmhebels d gelagert sind. Der Doppelarmhebeld ist mit einer Rolle,- gekuppelt, die ein Seil f einer Gewichtsbelastung trägt. Von der Rollee aus gehen Seilzüge /t und. i 2u den Rollen h und L der Steuerwellen in und rt. Zwischen den Steuerwellen in und n sind die Kuppelstücke -o und p axial verschiebbar angeordnet. Auf den Steuerwellen in und n sitzen Räder q und r, von denen aus Kettenzüge auf die Räder s und t von Übersetzungsgetrieben (sogenannten PIV-Getrieben) gehen. Diese Übersetzungsgetriebe ta, v werden bei der Inbetriebnahme der Vorrichtung von Hand durch die Räder u', v' auf ein bestimmtes übersetzungsverhältnis eingestellt, das normalen Betriebsforderungen :entspricht. Dieses übersetzungsverhältnis wird durch die Zwischenräder ü", v" auf die Förderwalzen w, x unmittelbar übertragen.
  • Tritt nun eine Spannungsänderung auf, so wird die durch die Spannungsänderung bedingte Lageänderung der Rollen a, b sinngemäß auf die Räder s, t übertragen. Diese Bewegungsübertragung bewirkt in an sich bekannter Weise unmittelbar eine Änderung der Übersetzung, die sich nun ebenso unmittelbar sowohl auf die Gutübernahmerollen w als auch auf die Gutabgaberollen x überträgt und so lange anhält, bis durch eine Lageveränderung der Fühlerrollen a und b eine andere Übersetzung Platz greift. Die Drehzahl derAntriebsmotoreriy, z wird dadurch nicht im geringsten beeinflußt.

Claims (1)

  1. PATLNTTANSPRUCII: Verfahren zum Ausgleichen von Spannungsschwankungen in laufendem Textilgut, insbesondere in endlosen künstlichen Fasersträngen bei der Nachbehandlung derselben im fortlaufenden Arbeitsgang, unter Verwendung von zwei an je einem Ende eines schwingenden Doppelarmhebels gelagerten, als Abtastmittel dienenden Rollen, durch deren Lageveränderung .eine Antriebsänderung bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Lageveränderung der an den Doppelarmen sitzenden Rollen die Steuerwellen für die Förderwalzen derart beeinflußt werden, daß die Steuerwellen nach der einen Seite des Faserbandes hin antriebsmindernd und nach der anderen Seite hin gleichzeitig antriebssteigernd wirken.
DE1936H0148621 1936-08-25 1936-08-25 Verfahren zum Ausgleichen von Spannungsschwankungen in laufendem Textilgut, insbesondere in endlosen kuenstlichen Faserstraengen Expired DE690353C (de)

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DE1936H0148621 DE690353C (de) 1936-08-25 1936-08-25 Verfahren zum Ausgleichen von Spannungsschwankungen in laufendem Textilgut, insbesondere in endlosen kuenstlichen Faserstraengen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE690353C true DE690353C (de) 1941-03-06

Family

ID=7180480

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DE (1) DE690353C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE950987C (de) * 1951-02-10 1956-10-18 Willy Aumann Elektromotorisch angetriebene Aufwickelvorrichtung
DE1116340B (de) * 1954-05-04 1961-11-02 Universal Winding Co Spulenspinnmaschine fuer endlose kuenstliche Faeden
DE1497387B1 (de) * 1966-02-16 1969-10-16 Arnold & Richter Kg Vorlauf-Magazin fuer Filmbearbeitungs-Maschinen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE950987C (de) * 1951-02-10 1956-10-18 Willy Aumann Elektromotorisch angetriebene Aufwickelvorrichtung
DE1116340B (de) * 1954-05-04 1961-11-02 Universal Winding Co Spulenspinnmaschine fuer endlose kuenstliche Faeden
DE1497387B1 (de) * 1966-02-16 1969-10-16 Arnold & Richter Kg Vorlauf-Magazin fuer Filmbearbeitungs-Maschinen

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