DE1957236U - Vorrichtung zum abscheiden von aufgeloesten faserflocken aus einem transportluftstrom. - Google Patents
Vorrichtung zum abscheiden von aufgeloesten faserflocken aus einem transportluftstrom.Info
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Description
Anmelder in: Maschinenfabrik H i e t e r IG.,
Winterthur / Schweiz
Vorrichtung zum Abscheiden von aufgelösten Faserflocken
aus einem Transportluftstrom
Die Neuerung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden
von aufgelösten Paserflocken aus einem Transportluftstrom,
angeliefert von einer mechanischen Ballenraspel oder einem Mischballenöffner der Spinnerei.
Es ist bekannt, mittels baumwollfIoeintragender irans
portluft eine Reihe von in Serie angeordneten, aerodynamische Ablenkungsiaittel aufweisenden Füllschächten
für Karden zu beschicken, wobei die durch den Füllschacht entweichende Luftmenge sehr gering ist im 7er-
-* 2 —
gleich zum gesamten Transportluftvolumen. „;,uch wirö. nur
ein. Bruchteil der mitgeführten Flocken im einzelnen
Schacht abgelagert, um zu gewährleisten, daß die nachfolgenden zahlreichen Schächte auf alle Fälle angefüllt
bleiben. Diese Art der Schachtfüllung hat neben dem Nachteil, daß sie nur für eine Mehrzahl von in ,Serie geschalteten
Schächten Verwendung finden kann, den Vorteil, daß sie keine im Betrieb beweglichen Teile benötigt.
Im Gegensatz dazu stehen Ausscheidungsköpfe mit Siebtrommelabscheidern,
die bewegte Teile besitzen und deshalb teuer sind und zudem eine gewisse Wartung erfordern.
Ferner scheiden diese die gesamte Fasermenge aus der Transportluft aus, so dab jeder Füllschacht einer
separaten Zweigzuleitung bedarf, jiine Beschickung, von
mehreren in Serie geschalteten Schächten mit einer einzigen Transportleitung ist demzufolge mit Siebtrommeln
nicht zu realisieren.
Es sind auch schon Flockenfüllscliächte bekannt geworden,
bei denen die gesamte Transportluftmenge ausgeschieden
wird und bei denen eine 'Sand zum Durchtritt des Fiockentransportmediums
perforiert ausgeführt ist. um ein sukzessives Auffüllen des Schachtes von unten her su. garantieren
und ein vorzeitiges Ablagern von Flocken mit Yer-
stopfungen als Folge auf der perforierten Wand zu unterdrücken,
sind ausserhalb dieser eine Reihe beschwerter, schwenkbarer Klappen ziegelartig übereinander angeordnet,
die immer nur unmittelbar über dem Faserniveau von der Transportluft abgehoben werden, so dass dort die ablagerung
kontrolliert stattfindet. Dieser Füllschacht hat den Nachteil, dass bei Störungen an den Klappen ein
ordnungsgemässes Ablagern der !.locken wegen Verstopfung
des Siebes unmöglich wird.
Die vorliegende Neuerung setzt sich zum Ziel, diese Nachteile durch vereinfachten Aufbau des E1U11 schacht es zu beseitigen
sowie pneumatisch einen oder wahlweise mehrere Füllschachte über eine gemeinsame Flockentransportleitimg
zu beschicken, wobei ein wesentlicher Teil oder je nach
Wunsch auch die gesamte Transportluft und somit die gesamte Flockenmenge ausgeschieden werden kann. Das Ablagern
der Flocken soll unter Verdichtung sowohl durch die Fasermaterialsäule selbst als auch durch den im Füllschacht
herrschenden Überdruck der Transportleitung erfolgen
und das Fasermaterial in Form einer kompakten Watte am unteren Ende des Füllschachtes abgeliefert werden.
Dieses Ziel wird durch eine Vorrichtung zum Abscheiden
von aufgelösten Faserflocken aus einem Transoortluftstrom
erreiciit, die aus einem Füllschacht mit einer wattebildenden
Abzugsvorrichtung, der an eine unter Überdruck stehende
Flockentransportleitung angeschlossen ist und einem, parallel
dazu angeordneten, in einen unter kleinerem Druck stehenden Kaum endenden Strömungsschacht und einer zwischen den beiden
Schächten den Luftaustausch gestattenden gemeinsamen Trennwand "besteht j indem die Trennwand senkrechte schmale
Schlitze aufweist, deren Weite kleiner als axe abzulagernde Flockengröße ist.
Die !Neuerung sei nachstehend anhand der in der Zeichnung
dargestellten Beispiele näher beschrieben, jüs zeigt:
Fig. 1 einen einzelnen Flockenfü!!schacht im Schnitt entlang
Linie I-I der Figur 2,
Fig. 2 einen Schnitt entlang Linie 11-11 von Figur- 3}
Fig. 3 einen Querschnitt entlang Linie IH-III von Figur 1,
Fig. 4- eine Variante zur Ausführungsform des Schachtquerschnitte
s analog Figur 3,
Fig. 5 eine Variante der Abzugsorgane des Füllschachtes im Schnitt,
Fig, 6 einen Doppelströniungsschacht als' Variante im Querschnitt
,
Fig. 7 eine Mehrzahl von in Serie geschalteten Flockenfüllschächten
im Aufriß.
line unter überdruck p stehende, luftführende Leitung 1
bringt gut geöffnete Faserflocken 2, die z. B. von einer
Ba.-llenraspel oder einem Mischballenöffner (nicht gezeigt)
einer Spinnerei antransportiert weraen, in den Lopf 3 eines
Fiillschachtes 4, dessen Wand 5 vertikal verlaufende, etwa
3-6 mm schmale Schütze 6 aufweist. Diese geschlitzte
Wand 5 bildet zugleich die Trennwand zu einem parallel verlaufenden
Strömungsschacht 7» der von öden bis unten verlaufende
Kanäle .8 besitzt, die mit je smero. Schlitz 6 mit
dem Füllschacht 4 in Verbindung stehen (l'igur 5). Die Kanäle
8 und Schlitze 6 sind sehr einfach durch in der Aussenwand 9 befestigte, im Abstand von 5-6 mm senkrecht angeordnete
L-Profile 10 gebildet, wodurch sich eine geschlitzte
Trennwand ergibt, in der sich die Schlitze bis ans untere Ende ausdehnen.
In Variante gemäss Figur 4 ist die Trennwand mit Schlitzen
14 versehen, die durch Kanäle 11 definierende, senkrecht
verlaufende, I-Prof 11 -aufweisende Stege 12 und je einem
Zwischenstück 13 foebildet sind, wodurch je a^ei Schlitze
zwischen zwei benachbarte Stege zu liegen kommen, ^m unteren
Ende des Schachtes befindet sich eine die abgelagerte Fasermasse 15 zu einer Watte verdichtende Abzugsvorrichtung,
bestehend aus einem mit gleicher Umfangsgeschwindigkeit
angetriebenen Walzenpaar 16, 17· Die eine, direkt
unter dem Strömungsschacht 7 liegende Walze 17 ist als
Siebtrommel, die andere als an diese angepresste Vollwalze
16 ausgebildet. Die Siebtrommel steht durch Auslas sr ohr 18 unter kleinerem Druck Pp als der Druck ρ.
•über dem Strömungs schacht 7 und ist aus sen durch ein Gehäuse
19 abgedeckt, das in das Auslassrohr 18 übergeht, derart, daß nur Luft aus dem Strömungskanal und nur zu.
Beginn der Füllung aus dem Füllschacht aufgenommen werden kann«
In Figur 5 is"b auch eine Lösung unter Weglassung der Siebtrommel
gezeigt, indem sie durch eine Yollwalze 20 etwa
gleicher Grosse wie die Gegenwalze 21 ersetzt ist. Der unten schräg endende Strömungskanal 22 mündet direkt in
einen angeschlossenen Auslasskanal 25· Die Schlitze in
der Trennwand 24 reichen hier ebenfalls bis an die VoIlwalze
20 heran*
Die in Figur 6 gezeigte Variante unterscheidet sich von den zuvor beschriebenen lediglich darin, dass statt einem
zwei Strömungsschächte 30 und 31 vorgesehen sind.
Eine andere Variante zur Aufstellung von mehreren Füllschächten 25, 26 und 27 zeigt Figur 7· Hier wird der erste
und Z¥/eite Ausscheidungskopf 28 und 29 quer durchgespeist
η _
und bei den Schächten 25 und 26 vor dem. letzten Schacht
nur ein Teil des Materials abgeschieden. Dar letzte Schacht 27 nimmt dann sämtliches bis dahin unverbrauchtes
Material noch auf. Ein Rücktransport von Tr-msportmediums
samt Überschussflocken erübrigt sich.
Die Grössenvex'iiältnisse werden mit Torteil etwa wie folgt
gewählt: iStrömungsschacht bei 1 in Breite etwa-40 mm tief,
der Füllschacht etwa 70 - 100 mm tief. Die Höhe des Schachtes
beträgt etwa 2 m, was bei einem Füllungsgrad von ca 75 %
etwa einem Inhalt von ca 2 kg Baumwolle entspricht,
Die Arbeitsweise der beschriebenen Schächte besteht nun darin, dass der flockehbeladene Luftstrom mit einem Druck
von P-1 = 30-50 mm 'Wassersäule vorerst in den Kopf 3 bzw. 28,
29 und von doit nach unten in den !Füllschacht geleitet wird.
Der Luftstrom fiiesst dann unter dem Einfluss des kleineren
Druckes po = ca 10 mm Wassersäule am unteren jünde des
Ströiaungs schacht es im Füllschacht mit einer Geschwindigkeit Vx, auf einer bestimmten Zone der Schlitze unten aus
dem Füllschacht in den Strömungsschacht. Durch die stark
ausgeprägte übwärtskomponente von v. in senkrechter !Richtung
in dieser Zone bleiben die voi den Schlitzen zwangsläufig abgelagerten Flocken nicht hängen, sondern gleiten,
durch die Schlitze geführt, bis an die übzugbwalzen nach
unten, ohne durch die Schlitze in den Strömungsschaciit
hinüberzutreten; selbstverständlich mit iiiisnahme jener
seltenen kleinsten Flocken, die durch den Schlitz hindurchtreten, aber keinen Schaden anrichten können, da sie
von der untenliegenden Siebtrommel wieder in den bchacht eingeführt oder durch einen Abzugskanal beseitigt werden.
Mach Pullen des Schachtes bis zu einer gewissen Eölie,
z. B. 75 %j bildet sich ein Gleichgewichtszustand zwischen
leimabscheidung von Flocken und Abzugsgeschwindigkeit der
Watte. Die dann nicht durch Material abgedeckten Schlitze über der Materialsäule bleiben immer sauber, und eine &nnährend
konstante Jjuftmenge entweicht durch den .otröüiungsschacht.
Die Lruckverhältnisse und damit die Ablagerungsdichte
bleiben bei konstanter Materialsäule annähernd stabil. Wären die Trennwände, wie im Stand eier Technik
angeführt, mit einem Sieb versehen, so ware dieses nach kurzer Zeit dauernd verstopft.
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Abscheiden von aufgelösten j?aser—
flocken aus einem Transportluftstrom, bestehend
aus einem Füllschacht mit einer wattebildenden
Abzugsvorrichtung, der an eine unter Überdruck
stehende llockentransportleitung angeschlossen ist,
und einem parallel dazu angeordneten, in einem unter kleinerem Druck stehenden Raum endenden Strömungsschacht
und einer zwischen den beiden Schächten den Luftaustausch gestattenden geaieinsamen Trenn-YJ
and, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennwand senkrecht, schmale Schlitze (6, 14) auf v/eist, deren
Breite kleiner als die abzulagernde Flockengr-össe ist,
2» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Strömlings schacht (7) in Strömungsrichtung
mehrfach unterteilt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass jedem Schlitz (6, 14) ein Kanal (8, 11) zugeordnet ist«
4» Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Abzugsvorrichtung aus zwei aneinander
gepresst en Walzen (16, 17) besteht, deren eine
(17) unter dem Strömungsschacht (7) angeordnet und als Siebtrommel ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, dass der in mehrere Kanäle (S) unterteilte Strömuiigsschacht (7) aus parallel angeordneten
L-Profilen (10) besteht, deren kürzere
L-Schenkel gleichzeitig die Trennwand bilden,
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Füllschacht beidseitig einen Strömungsschacht
(30, 31) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Schlitze (6, 14-) sich bis an das untere Ende des Ströraungsschachtes (7, 50, 31)
ausdehnen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 75 dadurch gekennzeichnet,
dass die Schlitze (6,-14) nach unten offen sind,
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