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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschalten einer Drehbewegung
einer von einem Elektromotor über
ein Untersetzungsgetriebe angetriebenen Welle nach einer einstellbar
vorbestimmten Anzahl von Umdrehungen, insbesondere einer Welle zum
Betätigen
eines Fensterbehangs wie einer Lamellenjalousie, mit mehreren ringförmigen,
in ihrer Axialrichtung nebeneinander angeordneten, jeweils an ihrer
Außenseite
(d.h. an ihrer äußeren Umfangsfläche) mit
einer Einkerbung versehenen, bei angetriebener Welle um ihre gemeinsame
Achse drehbaren Schaltscheiben, an deren Außenseite eine mit einer Feder
gegen die Schaltscheiben gedrückte Schaltwippe
anliegt, welche den Antrieb der Welle abschaltet, wenn sie gleichzeitig
in die Einkerbungen aller Schaltscheiben einfällt, und an deren Innenseite (d.h.
an ihrer inneren Umfangsfläche)
jeweils eine Innenverzahnung ausgebildet ist, deren Zahnzahl jeweils
unterschiedlich zur Zahnzahl der anderen Schaltscheiben ist, wobei
die Schaltscheiben an ihren Innenverzahnungen mittels eines durch
die Welle angetriebenen Zahnrades anzutreiben sind.
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Derartige
Abschaltvorrichtungen werden auf verschiedenen Gebieten der Technik
(beispielsweise für
Stellantriebe im Anlagenbau) benötigt,
um die Drehbewegung einer angetriebenen Welle nach einer vorgegebenen
Anzahl von Umdrehungen selbsttätig
abzuschalten. Dieses ist beispielsweise dann erforderlich, wenn
die Welle zum Betätigen
(also zum Öffnen
und Schließen)
des Behangs einer Lamellenjalousie dient. Dabei muß die Welle
in den Endlagen des Behangs (also in dessen völliger Öffnungs- bzw. Schließstellung)
stillgesetzt werden, da es anderenfalls zu Beschädigungen des Behangs kommen könnte. Dieses
ist dadurch in einfacher Weise zu erreichen, daß die Stromzufuhr zu dem Antriebs motor auf
ein in der jeweiligen Endstellung erzeugtes Signal hin oder unmittelbar über einen
in einer Endstellung betätigten
Schalter unterbrochen wird.
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Hierfür bedient
man sich bei derartigen Abschaltvorrichtungen häufig sogenannter Schalt- bzw. Steuerscheiben,
die jeweils an ihrer äußeren Umfangsfläche mit
einer Einkerbung versehen sind, wobei die Einkerbungen sämtlicher
Schaltscheiben in der jeweiligen Abschalt-Endstellung axial zueinander ausgerichtet
sind, so daß eine
unter Federkraft gegen die Schaltscheiben gedrückte Schaltwippe in die Einkerbungen
einfallen und hierdurch einen Schalter betätigen kann, welcher die Stromzufuhr
zum Antriebsmotor unterbricht, so daß dieser die Welle dann nur
noch in entgegengesetzter Drehrichtung drehen kann. Dabei geraten
die Einkerbungen der Schaltscheiben dann aber axial außer Flucht,
d.h. sie werden relativ zueinander um die Schaltscheibenachse verdreht,
weil die Schaltscheiben jeweils von der Welle aus mit (geringfügig) unterschiedlicher Übersetzung
angetrieben werden. Dieses hat zur Folge, daß die Schaltwippe an ihrem
mit den Schaltscheiben in Eingriff stehenden Hebel gegen die Kraft
der auf sie einwirkenden Feder radial nach außen gedrückt wird und mit ihrem anderen
Hebel auf einen Schalter einwirken kann, der die Stromzufuhr zum Antriebsmotor
herstellt, so daß die
Welle bei erneutem Reversieren angetrieben werden kann bis die eingestellt
Endlage erneut erreicht ist. In dieser fluchten die Einkerbungen
der Schaltscheiben dann wiederum axial zueinander, so daß die Schaltwippe
einfallen kann und die Stromzufuhr zum Antriebsmotor unterbrochen
wird. Dabei ist eine solche Endabschaltung im allgemeinen für beide
Drehrichtungen der Welle vorgesehen.
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Nun
ist aber die Anzahl der Umdrehungen der Welle, die die Welle zwischen
den beiden Endlagen durchführen
muß, für ein und
denselben Antrieb und verschiedene Verwendungsfälle unterschiedlich groß. Sie hängt im Falle
einer Verwendung für
eine Lamellenjalousie ersichtlich von der Länge des Behangs ab. Dieses
hat zur Folge, daß die
Abschalt-Endlagen
bei der Montage einer Anlage jeweils eingestellt werden müssen.
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Bei
einer aus der
DE-OS 24 26 719 bekannten
Abschaltvorrichtung werden die Schaltscheiben von der angetriebenen
Welle über
ein Untersetzungsgetriebe und ein Differenzengetriebe angetrieben.
Dabei handelt es sich bei dem Unter setzungsgetriebe um ein rückkehrendes,
mehrstufiges Planetengetriebe, welches ein Zentralzahnrad des Differenzengetriebes
mit gegenüber
der Welle untersetzter Drehzahl antreibt, und das Differenzengetriebe besteht
aus Zahnrädern
unterschiedlicher Zahnzahlen, die koaxial nebeneinander angeordnet
sind und in das von dem Abtriebsritzel des Planetengetriebes gebildete
Zentralzahnrad eingreifen. Diese Zahnräder sind jeweils mit Hohlwellenstümpfen versehen, die
koaxial ineinandergreifen, und auf denen jeweils die Schaltscheiben
sitzen. Dabei sind die Schaltscheiben jeweils in eine auf dem jeweiligen
Hohlwellenstumpf festsitzende Nabe und einen gegenüber dieser
Nabe einrastend verdrehbaren Außenring
unterteilt, wobei eine Verstellung der Schaltscheiben durch Verdrehen
dieses Ringes gegen die Naben erfolgt.
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Bei
dieser bekannten Abschaltvorrichtung ist das Einstellen der Schaltscheiben
in einer Endlage durch Verdrehen ihres Außenringes zwar verhältnismäßig einfach
durchzuführen,
jedoch nur in Schritten durchführbar,
die den vorgesehenen Einrastschritten entsprechen. Außerdem ist
durch die federnde Einrastung von Außenring und Nabe nicht sichergestellt, daß die vorgenommene
Einstellung nach länge rer Betriebszeit
zuverlässig
erhalten bleibt. Der wesentlichste Nachteil liegt jedoch in der
verhältnismäßig komplizierten
und entsprechend aufwendigen Ausbildung, die u.a. konzentrisch ineinandergelagerte Hohlwellenstümpfe und
mehrteilige rastbare Schaltscheiben mit entsprechendem Fertigungs-
und Montageaufwand erfordert, und insgesamt zu einer erheblichen
Baugröße führt.
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Um
letztere insbesondere bezüglich
ihrer axialen Länge
zu verkleinern, ist aus der
DE
27 14 021 C2 eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung
bekanntgeworden, bei welcher das Zentralzahnrad, das die Schaltscheiben über diesen
jeweils zugeordnete Zahnräder
unterschiedlicher Zahnzahl antreibt, von axial aneinander anschließenden,
drehfest gehaltenen, hülsenförmigen Planetenträgern umschlossen
ist, deren Anzahl der Zahl der Schaltscheiben entspricht, wobei
an jedem Planetenträger wenigstens
ein in das Zentralzahnrad eingreifendes Planetenzahnrad gelagert
ist und die Zahnräder
unterschiedlicher Zahnzahl durch mit den jeweiligen Planetenzahnrädern in
Eingriff stehende Innenverzahnungen der drehbar auf dem Außenumfang
der Planetenträger
gelagerten Schaltscheiben gebildet sind. Dabei verläuft die
Wellenachse parallel zur Achse des als Zahnwelle ausgebildeten,
axial verschiebbaren Zentralzahnrades, auf dem ein Zahnrad drehfest
angeordnet ist, welches während
des Betriebes mit einem drehfest auf der Welle angeordneten Zahnrad
in Eingriff ist und zum Einstellen der Schaltscheiben durch axiales
Verschieben des Zentralzahnrades mit dem auf der Welle angeordneten
Zahnrad außer Eingriff
gebracht werden kann, so daß die
Schaltscheiben – unabhängig von
dem Antrieb – mittels
eines endseitig am Zentralzahnrad angeordneten Einstellknopfes verdreht
werden können,
bis die Stellung erreicht ist, in welcher ihre Einkerbungen axial zueinander
fluchten, so daß die
Schaltwippe in die Einkerbungen einfallen kann.
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In
praxi erfolgt die werksseitige Voreinstellung so, daß bereits
nach einigen Umdrehungen der Welle die Schaltscheiben diese Schaltstellung
erreichen und der Antrieb mithin stillgesetzt wird. Daraufhin wird
der Einstellknopf unter gleichzeitiger Entkopplung des Zentralzahnrades
von der Welle eingedrückt
und soweit verdreht, bis die Schaltwippe aus den Einkerbungen herausgehoben
ist, so daß der Antrieb
wieder zu laufen beginnt, ohne daß dabei die Schaltscheiben
angetrieben werden. Erreicht das vorgeschaltete Gerät (also
beispielsweise der Jalousiebehang) die gewünschte Abschaltstellung, so
werden die Schaltscheiben mittels des Einstellknopfes in diejenige
Stellung zurückgedreht,
in welcher die Schaltwippe in ihre zueinander fluchtenden Einkerbungen
einfallen kann, so daß der
durch die Schaltwippe betätigbare
Schalter betätigt
und der Antrieb abgeschaltet wird. Sodann wird das Zentralzahnrad durch
Ziehen an dem mit ihm verbundenen Einstellknopf axial in seine Ausgangsstellung
zurückbewegt, in
welcher das drehfest auf ihm angeordnete Zahnrad wiederum mit dem
drehfest auf der Welle angeordneten Zahnrad in Eingriff ist, die
Drehantriebsverbindung also wiederhergestellt ist, wobei außerdem noch
ein Sicherungsglied betätigt
wird, um ein unbeabsichtigtes axiales Verschieben des Zentralzahnrades
während
des Betriebes zu verhindern.
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Diese
bekannte Abschaltvorrichtung erfordert zwar gegenüber der
vorher beschriebenen eine erheblich geringere Baulänge, ist
jedoch bzgl. ihres Aufbaus und insbesondere der Einstellung der
Abschaltstellung immer noch sehr kompliziert und erfordert daher
einen entsprechenden Fertigungs- und Montageaufwand.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Abschaltvorrichtung zu
vereinfachen und insbesondere dahingehend zu verbessern, daß die Einstellung
der jeweils gewünschten
Abschaltstellung(en) sehr einfach und entsprechend rasch erfolgen
kann, wobei zugleich eine geringe Baugröße ermöglicht werden soll.
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Die
Lösung
dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß das Zahnrad,
mittels dessen die Schaltscheiben an ihren Innenverzahnungen angetrieben
werden, koaxial und drehfest auf der Welle angeordnet bzw. auf dieser
ausgebildet ist und während
des Betriebes unmittelbar mit den Innenverzahnungen der Schaltscheiben
im Eingriff ist, daß also
die Schaltscheiben von dem Zahnrad durchsetzt sind, wobei der Außendurchmesser
des Zahnrades um wenigstens die doppelte Zahnhöhe kleiner als der Innendurchmesser
der Schaltscheiben ist, und wobei die Schaltscheiben relativ zu
dem Zahnrad bzw. relativ zur Welle radial verschiebbar im Vorrichtungsgehäuse angeordnet
sind.
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Durch
die Maßnahme,
daß das
durch die Welle angetriebene Zahnrad, über welches die Schaltscheiben
an ihren Innenverzahnungen anzutreiben sind, unmittelbar mit den
Innenverzahnungen der Schaltscheiben im Eingriff ist, läßt sich bereits eine
sehr kompakte Bauweise erzielen, wobei eine solche Anordnung dadurch
ermöglicht
wird, daß der Außendurchmesser
des Zahnrades kleiner als der Innendurchmesser der Schaltscheiben
ausgebildet wird, so daß das
Zahnrad während
des Betriebes nicht an seinem ganzen Umfang mit den Innenverzahnungen
der Schaltscheiben im Eingriff ist, und zwar um soviel kleiner,
daß die
Schaltscheiben bei einem radialen Verschieben relativ zu dem Zahnrad
mit diesem außer
Eingriff gebracht werden können, wenn
die Einstellung der Abschaltung erfolgen soll, wie dieses weiter
unten noch im einzelnen beschrieben ist.
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Die
Schaltscheiben sind bevorzugt relativ zueinander um ihre Achse drehbar
an ihrer Außenseite in
einem käfigartigen
Schaltscheibengehäuse
gelagert, welches aus einer Betriebsstellung relativ zum Vorrichtungsgehäuse in Richtung
auf die Schaltwippe radial zu den Schaltscheiben verschiebbar ist, schon
um sie beim Einstellen der Abschaltung gemeinsam relativ zur Welle
bzw. dem drehfest auf dieser angeordneten bzw. ausgebildeten Zahnrad
verschieben zu können,
wobei die Schaltscheiben zweckmäßigerweise
axial unbeweglich im Schaltscheibengehäuse gelagert sein können.
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Das
Schaltscheibengehäuse
ist bevorzugt so ausgebildet, daß es die Schaltscheiben an
ihrer der Schaltwippe gegenüberliegenden
Seite formschlüssig – zweckmäßigerweise
um mehr als die Hälfte
ihrer Außenseite – umgreift,
und ist im Bereich der Schaltwippe mit einer Aussparung versehen,
in welcher die Anlage der Schaltwippe an der Außenseite der Schaltscheiben
möglich
ist.
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Um
beim Einstellen der Abschaltung eine definierte relative Verschiebung
zwischen den Schaltscheiben und dem Zahnrad zu gewährleisten,
ist das Schaltscheibengehäuse
bevorzugt an seiner Außenseite
mit Führungsflächen versehen,
die mit Führungsflächen des
Vorrichtungsgehäuses
zusammenwirken, wobei die Verschiebbarkeit des Schaltscheibengehäuses durch
Anschläge
begrenzt sein kann, die sicherstellen, daß das Zahnrad bei Erreichen
des größten Verschiebeweges
mit den Innenverzahnungen der Schaltscheiben außer Eingriff ist, und um zu verhindern,
daß es
an dem seinem Eingriffsabschnitt gegenüberliegenden Abschnitt mit
den Innenverzahnungen der Schaltringe in Eingriff kommt.
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Bevorzugte
Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
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Die
Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme
auf eine Zeichnung weiter erläutert.
Es zeigt:
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1 einen
Längsschnitt
durch eine den Antrieb, die Abschaltvorrichtung und die Antriebswelle enthaltende
Kopfschiene einer elektromotorisch betätigbaren Horizontallamellenjalousie
in Richtung der Schnittlinie I-I in 2 gesehen;
und
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2 eine
vergrößerte Schnittansicht
der Darstellung gemäß 1 in
Richtung der Schnittlinie II-II gesehen.
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1 zeigt
eine im ganzen mit 1 bezeichnete Kopfschiene einer elektromotorisch
betriebenen Horizontallamellenjalousie, deren nicht dargestellter Behang
mittels einer Welle 2 zu betätigen, das heißt also
aus seiner Öffnungsstellung
in seine Schließstellung
(und umgekehrt) zu bewegen ist. Zum Antrieb der horizontal verlaufenden
Welle 2 ist ein reversierbarer Elektromotor 3 vorgesehen,
der die Welle 2 über
ein im ganzen mit 4 bezeichnetes, als Planetengetriebe
ausgebildetes Untersetzungsgetriebe antreibt.
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Außerdem sind
in der Kopfschiene zwei im ganzen mit 5 bzw. 5' bezeichnete
Abschaltvorrichtungen vorhanden, mittels welcher die Drehbewegung der
Welle 2 jeweils nach einer einstellbar vorbestimmten Anzahl
von Umdrehungen abzu schalten ist, wenn der nicht dargestellte Behang
seine Öffnungs-
bzw. Schließstellung
erreicht hat. Die Abschaltvorrichtungen in 5, 5' sind gleich
ausgebildet, so daß es
ausreicht, wenn sie nachstehend anhand der einen Abschaltvorrichtung 5 beschrieben
werden.
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Die
Abschaltvorrichtung 5 weist drei ringförmige, in ihrer Axialrichtung
nebeneinander angeordnete Schaltscheiben 6.1, 6.2 und 6.3 auf,
die jeweils an ihrer zylindrischen Außenseite 7 mit einer
axial durchgehenden Einkerbung 8 versehen sind. Benachbart
zu den Schaltscheiben 6 ist eine im ganzen mit 9 bezeichnete
Schaltwippe angeordnet, die an einer parallel zur Welle 2 verlaufenden
Schwenkachse 10 im Vorrichtungsgehäuse 11 schwenkbar
gelagert ist. Der eine Arm 12 der Schaltwippe 9 liegt
mit einer drehbar gelagerten Rolle 13 an der Außenseite 7 der Schaltscheiben 6 unter
dem Andruck einer Feder 14 an, die auf den Endabschnitt 12' des Armes 12 einwirkt
und an ihrem anderen Ende am Vorrichtungsgehäuse 11 abgestützt ist.
Der andere Arm 15 der Schaltwippe 9 ist mit einem
Schalter 16 außer
Eingriff (s. 2) wenn sich die Rolle 13 in
den axial zueinander ausgerichteten Einkerbungen 8 der
Schaltscheiben 6.1, 6.2 und 6.3 befindet,
wobei in dieser Stellung die Stromzufuhr zum Motor 3 unterbrochen ist.
Sind dagegen wenigstens zwei Schaltscheiben 6 relativ zueinander
um ihre Achse 17 verdreht, so wird die Rolle 13 so
weit angehoben, daß sie
am zylindrischen Umfangsabschnitt der Schaltscheiben 6 anliegt,
wobei der Arm 15 der Schaltwippe 9 den Schalter 16 betätigt, mit
der Folge, daß der
Elektromotor 3 mit Spannung beaufschlagt wird und die Welle 2 antreibt.
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Die
Schaltscheiben 6 sind jeweils an ihrer inneren Umfangsfläche mit
einer Innenverzahnung 18 versehen, deren Zahnzahl jeweils
unterschiedlich zur Zahnzahl der anderen Schaltscheiben ist. Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel
beträgt
die Zahnzahl der Schaltscheibe 6.1 25, der Schaltscheibe 6.2 28
und der Schaltscheibe 6.3 26. Die Zahnzahlen sind mithin
nur geringfügig
unterschiedlich, damit die Innenverzahnungen 18.1, 18.2 und 18.3 mit
einem Zahnrad 19 zusammenwirken können, welches koaxial und drehfest
auf der Welle 2 angeordnet und während des Betriebes unmittelbar
mit den Innenverzahnungen 18.1, 18.2 und 18.3 der
Schaltscheiben 6.1, 6.2 und 6.3 im Eingriff
ist.
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Wie
insbesondere aus 2 erkennbar ist, ist der Außendurchmesser
d des Zahnrades 19 kleiner als der Innendurchmesser D der
Schaltscheiben 6.1, 6.2 und 6.3, und
zwar wenigstens um die doppelte Zahnhöhe des Zahnrades 19 bzw.
der Innenverzahnungen 18 der Schaltscheiben 6,
so daß die Schaltscheiben 6 mit
dem Zahnrad 19 außer
Eingriff gebracht werden können,
wie dieses weiter unten noch im einzelnen beschrieben ist. Hierfür sind die Schaltscheiben 6.1, 6.2 und 6.3 relativ
zum Zahnrad 19 in Richtung des Pfeiles 20 radial
im Vorrichtungsgehäuse 11 verschiebbar
angeordnet.
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Um
ein einfaches, gleichzeitiges Verschieben durchführen zu können, und die Schaltscheiben in
besonders einfacher und damit zweckmäßiger Weise im Vorrichtungsgehäuse 11 zu
halten, sind sämtliche
Schaltscheiben 6.1, 6.2 und 6.3 relativ
zueinander um ihre Achse 17 drehbar an ihrer Außenseite 7 in
einem käfigartigen
Schaltscheibengehäuse 21 gelagert,
welches aus seiner in der Zeichnung dargestellten Betriebsstellung
relativ zum Vorrichtungsgehäuse 11 in
Richtung des Pfeiles 20 auf die Schaltwippe 9 radial
zu den Schaltscheiben 6.1, 6.2 und 6.3 verschiebbar
ist. Hierfür
ist das Schaltscheibengehäuse 21 an
seiner Außen seite
mit Führungsflächen 22 versehen,
die mit Führungsflächen 23 des Vorrichtungsgehäuses 11 zusammenwirken,
wobei die Verschiebbarkeit des Schaltscheibengehäuses 21 durch Anschläge 24 begrenzt
ist, die so angeordnet sind, daß das
Zahnrad 19 bei größtem Verschiebeweg
mit den Innenverzahnungen 18 der Schaltscheiben 6 außer Eingriff
ist.
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Wie
aus 2 erkennbar ist, umgreift das Schaltscheibengehäuse 21 die
Schaltscheiben 6.1, 6.2 und 6.3 um mehr
als die Hälfte
ihrer Außenseite und
weist im Bereich der Schaltwippe 9 eine Aussparung 25 auf,
so daß die
Rolle 13 der Schaltwippe 9 mit den Schaltscheiben 6 in
Eingriff kommen kann. Im übrigen
sind die Schaltscheiben 6.1, 6.2 und 6.3 im
Schaltscheibengehäuse 21 axial
unbeweglich ohne sonstige Verbindung, einander axial unmittelbar benachbart
gelagert, wobei die äußeren Schaltscheiben 6.1 und 6.3 an
einer radialen Wandung des Schaltscheibengehäuses 21 bzw. des Vorrichtungsgehäuses 11 anliegen.
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Das
Schaltscheibengehäuse 21 ist
an seinem der Schaltwippe 9 gegenüberliegenden Abschnitt von
außen
her zugänglich.
Hierfür
ist das Vorrichtungsgehäuse 11 mit
einer Durch gangsöffnung 27 versehen.
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Es
sei noch darauf verwiesen, daß es
sich bei dem zwischen dem Elektromotor 3 und der Welle 2 angeordneten
Untersetzungsgetriebe 4 um ein an sich bekanntes, selbsthemmendes
Wolfrom-Planetengetriebe handelt, welches sich nur dann dreht, wenn
es motorseitig betätigt
wird, nicht aber bei einer wellenseitigen Betätigung.
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Aufgrund
der erfindungsgemäßen Ausbildung
können
die Breite B und die Höhe
H der Kopfschiene 1 mit jeweils etwa 30 mm so klein gehalten werden
wie dieses durch den Elektromotor 3 vorgegeben ist, da
die Abschaltvorrichtungen 5, 5' in einer derartigen Kopfschiene 1 bzw.
einem entsprechenden Vorrichtungsgehäuse 11 ohne weiteres
unterzubringen sind.
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Die
erfindungsgemäße Abschaltvorrichtung ist
aber nicht nur besonders einfach aufgebaut und raumsparend anzuordnen,
sondern ermöglicht
darüber
hinaus auch schon deshalb eine besonders einfache Einstellung der
Abschaltung, weil es hierfür
keiner gegenseitigen Verdrehung der Schaltscheiben 6 bedarf.
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Werden
die Abschaltvorrichtungen 5 bzw. 5' werksseitig so eingestellt, daß die Einkerbungen 8 der
Schaltscheiben 6.1, 6.2 und 6.3 axial
zueinander fluchten, so daß die
Rolle 13 der Schaltwippe 9 in sie einfallen kann
und der Schalter 16 mithin die Stromzufuhr zum Motor 3 unterbricht,
so braucht zur Endlageneinstellung lediglich ein Werkzeug wie ein Schraubenzieher,
Schlüssel
o.dgl. in die Öffnung 27 eingeführt zu werden,
um das Schaltscheibengehäuse 21 in
Richtung des Pfeiles 20 unter Mitnahme der Schaltscheiben 6.1, 6.2 und 6.3 entgegen
der von der Feder 14 ausgeübten Kraft in Richtung auf
die Schaltwippe 9 zu verschieben, bis die Anschläge 24 wirksam
werden. Dabei wird die Schaltwippe 9 um ihre Achse 10 verschwenkt,
so daß deren
Arm 15 den Schalter 16 betätigt und der eingeschaltete
Motor 3 mit Spannung beaufschlagt wird, so daß er die
Welle 2 dreht. In dieser Verschiebestellung ist aber das Zahnrad 19 mit
den Innenverzahnungen 18.1, 18.2 und 18.3 der
Schaltscheiben 6.1, 6.2 und 6.3 außer Eingriff,
so daß die
Schaltscheiben nicht angetrieben werden. Ist die gewünschte Endlage
des Behangs (also beispielsweise dessen Öffnungs-Endstellung) erreicht,
so braucht lediglich das Werkzeug aus der Öffnung 27 zurückgezogen
werden, so daß die
Feder 14 die Wippe 9 in ihre Ausgangsstellung
zurückschwenkt
und dabei das Schaltscheibengehäuse 21 in
dessen Betriebsstellung zurückverschiebt.
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Die
Einstellung der anderen Abschaltvorrichtung 5' erfolgt in
entsprechender Weise. Der Motor wird mit umgekehrter Drehrichtung
betätigt,
dreht sich jedoch zunächst
nicht, da sich die Abschaltvorrichtung 5' im Abschaltzustand befindet. Wird
das Schaltscheibengehäuse 21' der Abschaltvorrichtung 5' jedoch so weit
in Richtung auf dessen Wippe 9' verschoben, daß das Zahnrad 19 mit
den Schaltscheiben 6.1', 6.2' und 6.3' außer Eingriff
kommt, so wird dabei über
den Schalter 16' der
Motor 3 mit Strom beaufschlagt und dreht die Welle 2 bis
der Behang seine andere Endlage erreicht hat, wobei die Schaltscheiben 6.1, 6.2 und 6.3 der
anderen Abschaltvorrichtung 5 mit dem Zahnrad 19 im
Eingriff sind, also relativ zueinander verdreht werden, so daß bei einem
erneuten Reversieren des Antriebsmotors 3 dieser so lange
eingeschaltet bleibt bis nach einer entsprechenden Anzahl von Umdrehungen
die zuvor an der Abschaltvorrichtung 5 eingestellte Endlage wiederum
erreicht ist und der Motor in dieser selbsttätig abgeschaltet wird.
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- 1
- Kopfschiene
- 2
- Welle
- 3
- Elektromotor
- 4
- Untersetzungsgetriebe
- 5,
5'
- Abschaltvorrichtungen
- 6
- Schaltscheiben
- 7
- Außenseite
(von 6)
- 8
- Einkerbung
- 9
- Schaltwippe
- 10
- Schwenkachse
(von 9)
- 11
- Vorrichtungsgehäuse
- 12
- Arm
(von 9)
- 12'
- Endabschnitt
(von 12)
- 13
- Rolle
(von 9)
- 14
- Feder
- 15
- Arm
(von 9)
- 16
- Schalter
- 17
- Achse
(von 6)
- 18
- Innenverzahnung
(von 6)
- 19
- Zahnrad
- 20
- Pfeil
- 21
- Schaltscheibengehäuse
- 22
- Führungsflächen (von 21)
- 23
- Führungsflächen (von 11)
- 24
- Anschläge
- 25
- Aussparung
(in 21)
- 26
- Wandung
- 27
- Durchgangsöffnung