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DE1953240C3 - Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid

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Publication number
DE1953240C3
DE1953240C3 DE1953240A DE1953240A DE1953240C3 DE 1953240 C3 DE1953240 C3 DE 1953240C3 DE 1953240 A DE1953240 A DE 1953240A DE 1953240 A DE1953240 A DE 1953240A DE 1953240 C3 DE1953240 C3 DE 1953240C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vinyl chloride
dichloroethane
reactor
production
dehydrochlorination
Prior art date
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Expired
Application number
DE1953240A
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English (en)
Other versions
DE1953240B2 (de
DE1953240A1 (de
Inventor
Vladimir Nikitovič Moskau / Moskva Antipov
Michail Garnikovič Avetian
Abram Lvovič Englin
Aleksandr Sergeevič Golev
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
Priority to GB3868769A priority Critical patent/GB1225210A/en
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Priority to DE1953240A priority patent/DE1953240C3/de
Priority to FR6943347A priority patent/FR2082004A5/fr
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Publication of DE1953240B2 publication Critical patent/DE1953240B2/de
Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C17/00Preparation of halogenated hydrocarbons
    • C07C17/25Preparation of halogenated hydrocarbons by splitting-off hydrogen halides from halogenated hydrocarbons

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

Vinylchlorid ist das Ausgangsprodukt für die Herstellung von Polyvinylchlorid und einer Reihe von Copoiymeren mit Monomeren, wie Vinylidenchlorid oder Vinylacetat
Aus der GB-PS 5 73 559 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid bekannt, das darin besteht, daß man Dichloräthan bei Atmosphärendruck auf 300 bis 350° C erhitzt Dabei kommt es zur Dehydrochlorierung des Dichloräthans unter Bildung von Vinylchlorid und Chlorwasserstoff. Zur Erhöhung des Umwandlungsgrades von Dichloräthan in einem Durchgang wird in den Reaktor Sauerstoff als Initiierungsmittel in einer Menge von vorzugsweise 0,5 bis 1 Gewichtsprozent, bezogen auf das Dichloräthan, eingeführt Als Nebenprodukt wird etwas Acetylen erhalten. Der Umwandlungsgrad beträgt 30 bis 60% und läßt damit zu wünschen übrig.
Aus der deutschen Auslegeschrift 12 10 800 ist ein Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid bekannt, das darin besteht, daß man Dichloräthandämp'e auf 500 bis 620° C unter einem Druck von 3 bis 20 at erhitzt. Als Initiierungsmittel wird hier Chlor oder eine Chlor abspaltende Verbindung verwendet. Das genannte Verfahren wird bei verhältnismäßig hohen Temperaturen durchgeführt. Es ist von Nebenreaktionen begleitet, wie der Bildung von harz- und koksartigen Produkten, die sich an den Wänden des Reaktors absetzen; dadurch wird die Betriebsdauer des Reaktors zwischen zwei Reinigungen verkürzt und die Ausbeute an Vinylchlorid herabgesetzt. Außerdem bilden sich von Vinylchlorid schwer zu trennende und dessen Polymerisation ungünstig beeinflussende Stoffe, wie 1,3-Butadien.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid durch Dehydrochlorierung von Dichloräthan unter Erhitzen auf 250 bis 450° C in Gegenwart von Sauerstoff gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Dehydrochlorierung unter erhöhtem Druck durchführt und den Sauerstoff mindestens an zwei Stellen in Längsrichtung des Reaktors einführt.
Die Durchführung des Verfahrens unter den genannten Bedingungen gewährleistet die erforderliche Konzentration des Initiierungsmittels über die gesamte Reaktorlänge, wodurch es ermöglicht wird, einen Umwandlungsgrad des Dichloräthans von 70 bis 80% bei minimaler Bildung von Nebenprodukten, wie von Butadien. Acetylen und von aus diesen gebildeten Koks oder Harzen, zu erreichen.
Das Verfahren führt man zweckmäßig unter einem Druck von 2 bis 30 at durch. Zur Verringerung der Ausbeute an Nebenprodukten nimmt man das Initiierungsmittel in einer Menge von 0,2 bis 0,9%, bezogen auf das Gewicht des Ausgangs-Dichloräthans. Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid wird wie folgt durchgeführt:
Das vorher gereinigte Dichloräthan verdampft man unter einem Druck von 2 bis 30 at überhitzt die Dämpfe auf eine Temperatur von 250 bis 340° C und führt sie dem Reaktor zu. Dem Reaktor wird auch das Initiierungsmittel zugeführt Das Initiierungsmittel wird mindestens an zwei Punkten in Längsrichtung des Reaktors eingeführt Die Temperatur in dem Reaktor wirj auf dem erforderlichen Stand durch Beheizung mit dem Heizgas gehalten.
Das Dichloräthan wird derart zugeführt daß der Gasdruck am Austritt aus dem Reaktor zum Hindurchtretenlassen der Gase durch ein nachgeschaltetes Trennsystem für die Reaktionsprodukte ausreicht das z. B. aus drei Rektifizierungskolonnen (zur Trennung der harz- und koksartigen Produkte, des Chlorwasserstoffs, des Rohvinylchlorids und des nicht umgesetzten Dichloräthans) besteht.
Beispiel
Das vorher durch Rektifikation gereinigte Dichloräthan wird verdampft auf eine Temperatur von 250° C überhitzt und dem Reaktor zugeführt Als Initiierungsmittel wird Sauerstoff in einer Menge, von 0,4 Gewichtsprozent, bezogen auf das Dichloräthan, an zwei Punkten in Längsrichtung des Reaktors zugeführt. Die Dehydrochlorierung wird bei einer Temperatur von 390° C und einem Druck von 5 at durchgeführt. Der Umwandlungsgrad des Dichloräthans beträgt dabei 80%, die Ausbeu- te an Vinylchlorid gegen 98% und die an Vinylchlorid je Liter Reaktionsvolumen nicht weniger als 2,5 kg/Std. Das durch Rektifikation abgetrennte Vinylchlorid enthält weniger als 1 · 10~4 % Beimengungen von Acetylen und Butadien.
Unter denselben Bedingungen, jedoch unter Zuführen des Initiierungsmittels an einem Punkt, beträgt der Umwandlungsgrad des Dichloräthans gegen 50% und die Ausbeute an Vinylchlorid je Liter Reaktionsvolumen gegen 1 kg/Std.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid durch Dehydrochlorierung von Dichlorethan unter Erhitzen auf 250 bis 450° C in Gegenwart von 0,2 bis 0,9%, bezogen auf das Gewicht des Ausgangs-Dichlorethans, Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dehydrochlorierung anter erhöhtem Druck durchführt und den Sauerstoff an mindestens zwei Stellen in Längsrichtung des Reaktors einführt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dehydrochlorierung unter einem Druck von 2 bis 30 at durchführt.
DE1953240A 1969-08-01 1969-10-22 Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid Expired DE1953240C3 (de)

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GB3868769A GB1225210A (de) 1969-08-01 1969-08-01
DE1953240A DE1953240C3 (de) 1969-08-01 1969-10-22 Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid
FR6943347A FR2082004A5 (de) 1969-08-01 1969-12-15

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GB3868769 1969-08-01
DE1953240A DE1953240C3 (de) 1969-08-01 1969-10-22 Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid
FR6943347A FR2082004A5 (de) 1969-08-01 1969-12-15

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1953240A1 DE1953240A1 (de) 1971-05-06
DE1953240B2 DE1953240B2 (de) 1973-10-31
DE1953240C3 true DE1953240C3 (de) 1984-08-23

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ID=27182201

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DE1953240A Expired DE1953240C3 (de) 1969-08-01 1969-10-22 Verfahren zur Herstellung von Vinylchlorid

Country Status (3)

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DE (1) DE1953240C3 (de)
FR (1) FR2082004A5 (de)
GB (1) GB1225210A (de)

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DE1953240B2 (de) 1973-10-31
FR2082004A5 (de) 1971-12-10
GB1225210A (de) 1971-03-17
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