[go: up one dir, main page]

DE19530091A1 - Verfahren zur wertstofflichen Verarbeitung eines Sumpfproduktes aus einer destillativen Aufbereitung - Google Patents

Verfahren zur wertstofflichen Verarbeitung eines Sumpfproduktes aus einer destillativen Aufbereitung

Info

Publication number
DE19530091A1
DE19530091A1 DE1995130091 DE19530091A DE19530091A1 DE 19530091 A1 DE19530091 A1 DE 19530091A1 DE 1995130091 DE1995130091 DE 1995130091 DE 19530091 A DE19530091 A DE 19530091A DE 19530091 A1 DE19530091 A1 DE 19530091A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bottom product
carried out
processing
dosing
polyethylene
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1995130091
Other languages
English (en)
Inventor
Arnulf Lorenz
Hans Peter Walser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Nordfolien GmbH
Original Assignee
Nordenia Verpackungswerke GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Nordenia Verpackungswerke GmbH filed Critical Nordenia Verpackungswerke GmbH
Priority to DE1995130091 priority Critical patent/DE19530091A1/de
Priority to EP19960109641 priority patent/EP0758001A1/de
Priority to CA 2179944 priority patent/CA2179944A1/en
Publication of DE19530091A1 publication Critical patent/DE19530091A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B7/00Mixing; Kneading
    • B29B7/02Mixing; Kneading non-continuous, with mechanical mixing or kneading devices, i.e. batch type
    • B29B7/06Mixing; Kneading non-continuous, with mechanical mixing or kneading devices, i.e. batch type with movable mixing or kneading devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B17/00Recovery of plastics or other constituents of waste material containing plastics
    • B29B17/02Separating plastics from other materials
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29BPREPARATION OR PRETREATMENT OF THE MATERIAL TO BE SHAPED; MAKING GRANULES OR PREFORMS; RECOVERY OF PLASTICS OR OTHER CONSTITUENTS OF WASTE MATERIAL CONTAINING PLASTICS
    • B29B7/00Mixing; Kneading
    • B29B7/74Mixing; Kneading using other mixers or combinations of mixers, e.g. of dissimilar mixers ; Plant
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29KINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES B29B, B29C OR B29D, RELATING TO MOULDING MATERIALS OR TO MATERIALS FOR MOULDS, REINFORCEMENTS, FILLERS OR PREFORMED PARTS, e.g. INSERTS
    • B29K2023/00Use of polyalkenes or derivatives thereof as moulding material
    • B29K2023/04Polymers of ethylene
    • B29K2023/06PE, i.e. polyethylene
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W30/00Technologies for solid waste management
    • Y02W30/50Reuse, recycling or recovery technologies
    • Y02W30/62Plastics recycling; Rubber recycling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Separation, Recovery Or Treatment Of Waste Materials Containing Plastics (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur wertstofflichen Verarbeitung eines im wesentlichen lösungsmittelfreien Sumpfpro­ duktes aus der destillativen Aufarbeitung eines verschmutzten organischen Lösungsmittels, das bei der Reinigung von Polyolefin anfällt.
Polyolefine, insbesondere Polyethylen werden in großen Mengen zur Herstellung von Verpackungen verwendet. Aus dem Polyethylen können Folien hergestellt werden, die zu Schrumpf­ hauben, Säcken und dergleichen Verpackungen weiterverarbeitet werden.
Polyolefine als thermoplastische Kunststoffe sind aufgrund ihres strukturellen Molekülaufbaus wiederholt aufschmelzbar und verformbar. Sie sind für eine mehrmalige Wiederverwendung daher grundsätzlich geeignet. Einer Wiederverarbeitung zu hochwertigen Recyclingprodukten, vorzugsweise Polyethylenfolien mit definier­ ten Eigenschaften, steht jedoch entgegen, daß die gebrauchten Gegenstände, insbesondere Folien, bei ihrer Herstellung anwen­ dungsorientiert mit Zuschlagsstoffen, wie Antistatika, Gleit­ mittel, Thermo- oder UV-Stabilisatoren ausgerüstet werden, die dann im daraus hergestellten Recyclingprodukt in unbekannten Mengen und Kombinationen vorliegen. Eine Sortierung der ge­ brauchten Gegenstände nach Inhaltsstoffen ist technisch und wirtschaftlich kaum möglich.
Recyclingprodukte, insbesondere Folien, die mit diesen Inhaltsstoffen belastet sind, führen bei ihrer Weiterverarbei­ tung zu Problemen, beispielsweise beim Kleben, Schweißen oder Bedrucken. Vielfach lösen sich Verbindungsnähte nach anfänglich guten Eigenschaften erst beim Anwender auf.
Darüber hinaus enthalten die gebrauchten Folien Abbaustoffe des Polyethylens wie Polyolefinwachse sowie Abbauprodukte der Zusatzstoffe. Diese entstehen während der Lebensdauer im Zuge von Verarbeitungsprozessen sowie durch Wärme-, Licht- und Wettereinwirkung. Diese bewirken zum Teil eine erhebliche Minderung der Gebrauchseigenschaften des Recyclingprodukts. Letztlich sind die gebrauchten Folien, besonders Verpackungs­ folien, mehr oder minder stark bedruckt. Diese Druckfarben führen bei der Extrusion von aufbereiteten Materialien zu Polyethylenfolien mit einer starken undefinierbaren Verfärbung, so daß daraus nur dunkel überfärbte Müllsäcke hergestellt werden können. Bei sehr hohen Druckflächenanteilen im Verhältnis zur Polymermenge entstehen sogar unbrauchbare von Zersetzungsgasen geschäumte Regranulate mit einem intensiven, unangenehmen Ge­ ruch.
In der DE 43 42 848 A1, die von der Anmelderin stammt, werden daher Verfahren zur Reinigung von Polyolefin, insbeson­ dere von zerkleinerten Polyethylenfolienschnitzeln aus Produk­ tionsabfällen oder gebrauchten Polyethylenaltfolien sowie Vorrichtungen zur Durchführung der Verfahren beschrieben. Diese Reinigung wird vorzugsweise mittels Ethylacetat als Lösungsmit­ tel durchgeführt. Bei den in der DE 43 42 848 A1 beschriebenen Verfahren fällt stets bei der destillativen Aufbereitung des Lösungsmittels ein Sumpfprodukt als Prozeßrückstand an. Während das gereinigte Polyolefin in Form von Kunststoffschnitzeln sowie Granulat wieder verarbeitet werden kann, muß das Sumpfprodukt einer kostenintensiven Entsorgung zugeführt werden. Das Poly­ ethylen-Recyclingverfahren nach dem Stand der Technik produziert also erneut ein Abfallprodukt.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Verfahren nach dem Stand der Technik so weiter zu bilden, daß die Entsorgung des Sumpfproduktes als Abfall entfallen kann und die wertstoff­ liche Verarbeitung des Sumpfproduktes möglich wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur wertstofflichen Verarbeitung eines im wesentlichen lösungsmit­ telfreien Sumpfproduktes aus der destillativen Aufarbeitung eines verschmutzten organischen Lösungsmittels gelöst, das bei der Reinigung von Polyolefin anfällt, wobei das Sumpfprodukt über eine Dosierung mit mindestens einem weiteren Material vermischt wird. Diese Dosierung kann sowohl volumetrisch als auch gravimetrisch durchgeführt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die volume­ trische Dosierung mittels eines Schneckenförderers und/oder einer Kolbendosierpumpe, die gravimetrische Dosierung mittels einer Wiegevorrichtung.
In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird als weiteres Material ein anorganisches oder organisches Material verwendet. Dieses Material kann in Pulverform, als Granulat, als Agglomerat oder als Flüssigkeit zugemischt werden.
Als anorganischer Stoff kommt zum Beispiel Kreide, Kaolin, Molsiebe, Silikate, Bleicherden oder Farbpigmente, wie Eisen­ oxide, Titandioxid oder Ruß zum Einsatz. Organische Stoffe als Zumischprodukte sind zum Beispiel Farbpigmente, Thermo- und Lichtstabilisatoren, Gleitmittel, Antistatika oder Polyethylen­ granulate. Die Vermischung kann auch in Kombination der Stoffe erfolgen.
Das Sumpfprodukt tritt als Prozeßrückstand bei der Restlö­ sungsmitteleindampfung aus der Aufbereitung des verschmutzten Lösungsmittels, das bei der Reinigung von Polyethylenproduk­ tionsabfällen oder gebrauchten Polyethylen-Altfolien anfällt, auf. Die Anfallmengen an Prozeßrückstand betragen im allgemeinen 2,0-5,0 Gew.-% der eingesetzten Produktionsabfälle bzw. Altfo­ lien.
Das Sumpfprodukt stellt eine unterschiedlich gefärbte, teilkristalline, wachsartige Masse dar mit einem Erweichungsbe­ reich von 60°C bis 120°C. Sein Lösungsmittelgehalt nach der Restlösungsmitteleindampfung liegt bei unter 0,1 Gew.-%, seine Restfeuchte nach der Restlösungsmitteleindampfung bei unter 1,0 Gew.-%. Die stoffliche Zusammensetzung des Rückstandes ergab organische und anorganische Bestandteile, wobei erstere zu über 95% vertreten sind. Sie bestehen u. a. aus paraffinischen Wach­ sen, die den Hauptanteil darstellen, Polyethylenfolienzuschlags­ stoffen, wie Gleitmittel, Antistatika, Thermo- und Lichtstabili­ satoren, sowie Druckfarbenbindemittel, wie Nitrocellulose, Druckfarbenverarbeitungshilfsmittel wie Phthalate im ppm- Bereich. Die anorganischen Bestandteile sind hauptsächlich die bei der Polyehtylenfolienherstellung eingesetzten Antiblockmit­ tel, Kreide und Kieselsäuren sowie Farbpigmente wie Titandioxid, Eisenoxide und Ruß.
Fig. 1 stellt ein Flußdiagramm dar, das die Verarbeitung des Destillationssumpfes zu einem rieselfähigen Agglomerat zeigt.
Fig. 2 stellt ein Flußdiagramm dar, das die Verarbeitung des Destillationssumpfes zu einem Kunststoffgranulat zeigt.
Fig. 3 stellt ein Flußdiagramm dar, das die Verarbeitung des Destillationssumpfes zu einem Batchgranulat, zum Beispiel Antiblockmittel, Farbstoff oder Zuschlagstoffbatch zeigt. In der Verdampferanlage des in der DE 43 42 848 A1 beschriebenen Verfahrens bildet sich das Sumpfprodukt. Dieser heiße, im wesentlichen lösungsmittelfreie Rückstand wird aus der Destil­ lationsblase (1) in einen doppelmantelbeheizten Vorratstank (2) abgelassen. Dieser ist vorzugsweise mit einer Rühreinrichtung (3) zur Homogenisierung ausgestattet. Über eine Dosiereinrich­ tung, vorzugsweise in Form eines Schneckenförderers (4) wird dem Vorratstank eine definierte Rückstandsmenge entnommen und einem Heißmischer bzw. Agglomerator (5) oder einer Granuliereinrich­ tung zugeführt. Gleichzeitig wird dem Heißmischer (5) eine definierte Menge eines Wirkstoffes zudosiert, vorzugsweise in Form eines Schneckenförderers (4′). Als Wirkstoffe eignen sich feste und flüssige Substanzen, wie beispielsweise anorganische Stoffe, wie zum Beispiel Kreide, Kaolin, Molsiebe, Silikate, Bleicherden oder Farbpigmente wie Eisenoxide, Titandioxid, Ruß oder auch organische Stoffe, zum Beispiel Farbpigmente, Thermo- und Lichtstabilisatoren, Antistatika, Gleitmittel und auch Polyethylengranulate, bzw. Polyehtylenpulver, -gries und derglei­ chen Schüttgut.
Aus dem Heißmischer (5) wird rieselfähiges Agglomerat erhal­ ten, das beispielsweise zu einem Antiblockmittelbatch mit bis zu 70 Gew.-% Antiblockmittel führt. Das Mengenverhältnis Rückstand zu Antiblockmittel ist im übrigen in weiten Grenzen einstellbar. Der Rückstand ist also eine Trägersubstanz für die Herstellung von Wirkstoffbatchen, was naturgemäß zur Einsparung der Kosten für die Herstellung von derartigen Batchen führt.
In einer weiteren speziellen Ausführungsform, die in Fig. 2 dargestellt ist, wird der Sumpf (Rückstand) aus der Destilla­ tionsblase (1) in heißem, im wesentlichen lösungsmittelfreien Zustand in einen doppelmantelbeheizten Vorratstank (2) abgelas­ sen. Der Vorratstank (2) ist zur Homogenisierung mit einem Rührwerk (3) ausgerüstet, das gleichzeitig einen gleichmäßigen Austrag gewährleistet. Eine definierte Rückstandsmenge wird über einen Schneckenförderer bzw. eine Kolbendosierpumpe (6) in die Einzugszone eines Regranulierextruders (8) eingespeist. Gleich­ zeitig wird Regranulat über eine Dosiereinheit (7) mengengere­ gelt dem Extruder zugeführt. Die zudosierte Menge Rückstand beträgt 0,5 bis max. 2,0 Gew.-%, da höhere Konzentration zum Überschmieren der Extruderschnecke führen und damit Förderstö­ rungen hervorrufen. Dem Extruder (8) ist ein Granulator (9) nachgeschaltet.
Die wertstoffliche Nutzung des Prozeßrückstandes hat große ökonomische und ökologische Vorteile:
Auf diese Weise kann in speziellen Foliensortimenten bei starker Eigenfarbe des Rückstandes eine anteilige Substitution des benötigten Farbbatches erfolgen.
Erfindungsgemäß kann eine Einsparung der Kosten für die Verbatchung von Zuschlagsstoff oder Farbe erreicht werden. Das Rückstandbatch enthält Thermostabilisatoren und es kann somit als anteiliges Substitut zur Nachstabilisierung von Recyclaten genutzt werden. Der hohe Anteil an paraffinischen Wachsen ermöglicht den Einsatz des Rückstandbatches als Verarbeitungs­ verbesserer bei der Herstellung von Recyclatfolien. Mit der wertstofflichen Nutzung des Rückstandes wird die Umwelt ent­ lastet, indem Deponierraum nicht benötigt wird. Die erfindungs­ gemäße Mischung, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlich ist, ist somit in vielfältiger Weise vorteilhaft einsetzbar und bringt darüber hinaus nicht unerhebliche ökolo­ gische Vorteile mit sich.
Der Rückstand kann also in Folien für zum Beispiel Müll­ säcke, Wertstoffsäcke und in Schrumpffolien erfolgreich wieder­ verwertet werden. Somit wird erst durch das erfindungsgemäße Verfahren ein vollständiges Recycling ohne Abfallprodukte des in der DE 43 42 848 A1 beschriebenen Verfahrens erreicht.
Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Mischung lassen sich somit Polyolefinprodukte, insbesondere Polyethylen vorteilhaft herstellen.
In einer weiteren speziellen Ausführungsform, die in Fig. 3 dargestellt ist, wird der Sumpf (Rückstand) aus der Destilla­ tionsblase (1) in heißem, im wesentlichen lösungsmittelfreiem Zustand in einen doppelmantelbeheizten Vorratstank (2) abgelas­ sen. Der Vorratstank (2) ist auf Wiegezellen (11) einer Wiege­ vorrichtung (10) gesetzt und mit einem Rührwerk (3) ausgerüstet, daß gleichzeitig einen gleichmäßigen Ausdruck gewährleistet. Der Austrag ist in Form einer Lochplatte (12) gestaltet. Dem Sumpf­ produkt im Vorratstank (2) wird unter Rühren kontinuierlich mittels einer gravimetrischen Dosierung ein oder mehrere anor­ ganische oder organische Materialien zugemischt. Die homogene Mischung wird über die Lochplatte (12) als Strang ausgetragen. Über eine Kühlvorrichtung (13) wird der Strang verfestigt und anschließend mittels eines Schneidwerkes (14) zu einem riesel­ fähigen Batch (15) verarbeitet.
Allgemein ist es auch möglich, das Sumpfprodukt durch Erkal­ ten zu einem festen Block werden zu lassen, der dann weiteren Verarbeitungsstationen zugeführt werden kann. Das im allgemeinen wirtschaftlichere Verfahren besteht jedoch darin, die im Sumpf­ produkt noch enthaltene Prozeßwärme zu nutzen und das Sumpfpro­ dukt zu verarbeiten, bevor es abgekühlt ist.

Claims (12)

1. Verfahren zur wertstofflichen Verarbeitung eines im wesentlichen lösungsmittelfreien Sumpfproduktes aus der destil­ lativen Aufarbeitung eines verschmutzten organischen Lösungs­ mittels, das bei der Reinigung von Polyolefin anfällt, wobei das Sumpfprodukt über eine Dosierung mit mindestens einem weiteren Material vermischt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierung volumetrisch oder gravimetrisch durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die volumetrische Dosierung mittels eines Schneckenförderers und/oder einer Kolbendosierpumpe durchgeführt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als weiteres Material ein anorganisches oder organisches Material verwendet wird, zum Beispiel ein pulverför­ miges Antiblockmittel oder ein Kunststoffschüttgut in Form von Granulat, Gries oder Pulver.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Schüttgut ein Polyethylengranulat verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermischung des Sumpfproduktes mit dem anorganischen oder organischen Material in einem Rührgefäß, in einem Agglome­ rator oder einem Regranulierextruder durchgeführt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 4 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vermischung des Sumpfproduktes mit dem Antiblockmittel in einem Heißmischer durchgeführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Destillationsanlage und der Mengendosierung ein beheizter Vorratstank mit ggf. einer Rühr­ einrichtung zwischengeschaltet wird.
9. Mischung, erhältlich nach einem der Verfahren der An­ sprüche 1 bis 8.
10. Verfahren zur Herstellung eines Polyolefinproduktes, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung unter Verwendung einer Mischung nach Anspruch 9 durchgeführt wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyelefin eine Polyethylenfolie verwendet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich­ net, daß die Mischung als Antiblockmittel, Färbemittel, Thermo­ stabilisator und Verarbeitungsverbesserungsmittel eingesetzt wird.
DE1995130091 1995-07-21 1995-08-16 Verfahren zur wertstofflichen Verarbeitung eines Sumpfproduktes aus einer destillativen Aufbereitung Withdrawn DE19530091A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1995130091 DE19530091A1 (de) 1995-07-21 1995-08-16 Verfahren zur wertstofflichen Verarbeitung eines Sumpfproduktes aus einer destillativen Aufbereitung
EP19960109641 EP0758001A1 (de) 1995-07-21 1996-06-15 Verfahren zur wertstofflichen Verarbeitung eines Sumpfproduktes aus einer destillativen Aufbereitung
CA 2179944 CA2179944A1 (en) 1995-07-21 1996-06-26 Process for processing a sump product from a distillation treatment into a valuable material

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19526627 1995-07-21
DE1995130091 DE19530091A1 (de) 1995-07-21 1995-08-16 Verfahren zur wertstofflichen Verarbeitung eines Sumpfproduktes aus einer destillativen Aufbereitung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE19530091A1 true DE19530091A1 (de) 1997-01-23

Family

ID=7767403

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1995130091 Withdrawn DE19530091A1 (de) 1995-07-21 1995-08-16 Verfahren zur wertstofflichen Verarbeitung eines Sumpfproduktes aus einer destillativen Aufbereitung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE19530091A1 (de)

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3528346C1 (en) * 1985-08-07 1987-04-30 Robert Langen Process for the disposal of painting residues
DE4119303A1 (de) * 1991-06-12 1991-12-12 Rolf Prof Dr Ing Germerdonk Verfahren zum zerlegen von stueckigen abfallgemischen, die metallteile, loesliche polymere, insbes. aus (chlor-)kohlenwasserstoffen, weichmachern sowie farb- und zuschlagstoffe enthalten, in zwei bzw. drei recyclingfaehige komponenten und in einen chlorkohlenwasserstoff-freien, problemloser zu entsorgenden restabfall
DE4122277A1 (de) * 1991-07-05 1993-01-07 Nordenia Verpackung Verfahren zur aufbereitung von gebrauchten gegenstaenden aus polyolefin zu wiederverwendbarem rohstoff
DE4134889A1 (de) * 1991-10-23 1993-04-29 Nordenia Verpackung Verfahren zur aufbereitung von insbesondere polyethylen-verbundfolien, zu wiederverwendbaren rohstoffen

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3528346C1 (en) * 1985-08-07 1987-04-30 Robert Langen Process for the disposal of painting residues
DE4119303A1 (de) * 1991-06-12 1991-12-12 Rolf Prof Dr Ing Germerdonk Verfahren zum zerlegen von stueckigen abfallgemischen, die metallteile, loesliche polymere, insbes. aus (chlor-)kohlenwasserstoffen, weichmachern sowie farb- und zuschlagstoffe enthalten, in zwei bzw. drei recyclingfaehige komponenten und in einen chlorkohlenwasserstoff-freien, problemloser zu entsorgenden restabfall
DE4122277A1 (de) * 1991-07-05 1993-01-07 Nordenia Verpackung Verfahren zur aufbereitung von gebrauchten gegenstaenden aus polyolefin zu wiederverwendbarem rohstoff
DE4134889A1 (de) * 1991-10-23 1993-04-29 Nordenia Verpackung Verfahren zur aufbereitung von insbesondere polyethylen-verbundfolien, zu wiederverwendbaren rohstoffen

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
REITMEYER,D.: Volumetrisches und gravimetrisches Dosieren von Schüttgütern. In: cav, 1989, April, S.72,74,79,80 *
VETTER,Gerhard, WOLFSCHAFFNER,Hubert: Entwicklungslinien der Schüttgutdosiertechnik. In: Chem.-Ing.-Tech.62, 1990, Nr.9, S.695-706 *

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3909736B1 (de) Verfahren zur herstellung von polyolefin-rezyklaten
DE69815559T2 (de) Festphasenkondensation von PET
EP2021116B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur wiederverwertung von polyestermaterial
EP0443051B1 (de) Verfahren zur Herstellung einer duroplastischen Pressmasse aus Glasfaser-Polyester-Verbundwerkstoff; Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE69910612T3 (de) Verfahren zur herstellung von pelletiertem polyolefin
EP0521418B1 (de) Verfahren zur Aufbereitung von gebrauchten Gegenständen aus Polyolefin zu wiederverwendbarem Rohstoff
DE69212811T2 (de) Verfahren zur Herstellung eines thermoplastischen Harzes aus vulkanisierte Gummi enthaltenden Zusammensetzungen
WO2020053051A1 (de) Verfahren, vorrichtung und verwendung zur wiederaufarbeitung von im wesentlichen polyalkylenterephthalat
DE60108513T2 (de) Rückgewinnungsverfahren für polystyrol
WO2021180432A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur wiederaufarbeitung polykondensat-haltiger abfälle
DE69807201T2 (de) Verfahren zum entfernen von verunreinigungen aus polyestern und der kontrolle des molekulargewichtes
DE69934212T2 (de) Integrierte additivzusammensetzung, verfahren zu ihrer herstellung sowie deren verwendung
DE4037562C1 (de)
EP0602658B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Polyolefin
DE19643603A1 (de) Verfahren zur Herstellung gereinigter Kunststoffteilchen aus Kunststoffabfällen sowie deren Verwendung in einer Mischung für die Herstellung von Formteilen, insbesondere von Paletten sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
DE102018002067A1 (de) Verfahren zur Wiederverwertung von Materialien in der Schwerelosigkeit und eine Vorrichtung dazu
DE19530091A1 (de) Verfahren zur wertstofflichen Verarbeitung eines Sumpfproduktes aus einer destillativen Aufbereitung
EP4090509A1 (de) Verfahren zum recyclen eines transferprodukts
EP0758001A1 (de) Verfahren zur wertstofflichen Verarbeitung eines Sumpfproduktes aus einer destillativen Aufbereitung
DE2310463B2 (de) Verfahren zur kontinuierlichen thermischen zersetzung von synthetischen makromolekularen materialien
EP0620776B1 (de) Verfahren zur herstellung eines recyclefähigen agglomerates aus kunststoffabfällen
WO2023078991A1 (de) Bedrucktes verpackungsmaterial mit verbesserter recyclingfähigkeit, rezyklat, verfahren zum recycling sowie verfahren zur beurteilung der recyclingfähigkeit
DE102012220498A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung von Polymeren
DE69121402T2 (de) Kunststoffmaterial und verfahren zur herstellung
DE2141437C3 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von synthetischem Kunststoff aus makromolekularen Abfällen

Legal Events

Date Code Title Description
OM8 Search report available as to paragraph 43 lit. 1 sentence 1 patent law
8127 New person/name/address of the applicant

Owner name: NORDENIA DEUTSCHLAND STEINFELD GMBH, 49439 STEINFE

8141 Disposal/no request for examination