DE195219C - - Google Patents
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B67/00—Padlocks; Details thereof
- E05B67/02—Cases
Landscapes
- Sheet Holders (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
u 195219-KLASSE 68 a. GRUPPE 100.
WILHELM RÖHRIG in SOLINGEN.
Schloßverstärkung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. August 1907 ab.
Gegenstand der Erfindung bildet ein im Innern des aus zwei gestanzten Hälften bestehenden
Schloßgehäuses angebrachter, den Seitenwänden des letzteren sich dicht anschließender
Kranz, welcher den durch das Zusammensetzen der beiden Schloßmantelhälften verbleibenden Spalt von innen verdeckt
bzw. ausfüllt, wenn er mit einer Rippe versehen ist, und welcher je nach seiner ίο Breite es ermöglicht, mit denselben Gehäuseplatten beliebige Schloßtiefen zu erzielen.
Die verschiedenen Ausführungsformen sind in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die eine (Boden-) Hälfte,
Fig· 3 die andere (Deckel-) Hälfte des Schloßgehäuses,
Fig· 3 die andere (Deckel-) Hälfte des Schloßgehäuses,
Fig. 2 im Querschnitt die bisher übliche Zusammensetzung des Gehäuses. bl, b2 sind
die umgebogenen, sich in allen Ausführungsformen gleichbleibenden Teile der Platten,
welche ohne die vorliegende Neuerung die Schloßtiefe bestimmen.
Fig. 4 zeigt die Neuerung, Kranz k, an einer Stelle offen und dadurch federnd; das
eine Ende desselben ist in seinem umgebogenen Teile durchlocht, zum Zwecke, den Riegel
s, wenn er den Bügel bereits durchquert hat, mit seinem äußersten Ende bei α aufzunehmen.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt des Kranzes. Fig. 6 zeigt den Querschnitt eines solchen
mit daran zwecks Verstärkung befestigtem Boden.
Fig. 7 und 8 zeigen Querschnitte eines solchen Kranzes mit einer über die Mitte der
äußeren Seite laufenden verschieden starken Rippe.
Die heute wegen ihrer Stabilität im allgemeinen sehr viel verwandten Schlösser mit
Gehäuse aus zwei gestanzten gleichen Halften, wie sie in Fig. 2 dargestellt sind, haben
den nicht unbedeutenden Fehler, daß dieselben mit ihren umgebogenen Teilen bl, b2
niemals so schließen, daß nicht mit einem entsprechenden Werkzeug (Taschenmesser,
Schere, Schrauenzieher usw.) der innere Mechanismus beschädigt werden könnte.
Auch müssen für Schlösser mit verschiedener Tiefe verschiedene Platten, wenigstens
in den Teilen b1, b2, verwendet werden, wodurch
aber jedesmal besondere Stanzen erforderlich sind, wenn sonst auch die Form
des Schlosses und die Stärke des Materials dieselben sind.
Durch den in Fig. 4 bis 8 dargestellten, sich der Form und Tiefe des Schloßgehäuses
im Innern genau anpassenden Kranz k sollen diese Übelstände beseitigt werden.
Dieser Kranz aus glattem Flachdraht (Fig. 5 und 10) oder an einem Boden angepreßt
(Fig. 6 und 11) und in das Schloßgehäuse gelegt, macht ein Eindringen durch den · Gehäusespalt
von außen unmöglich, denn er geht mit seiner Breite vom Boden zum Deckel und ist, obwohl offen, durch eine beliebige
Anzahl Dorne d (schwarz) und (im verschlossenen Zustande des Schlosses) durch
den Bügel einerseits sowie durch den ihn bei α durchquerenden Riegel s andererseits
versteift und daher großem Widerstände ge-
wachsen (ganz abgesehen von seiner eigenen Stärke).
Noch besser ist der Verschluß der. beiden
Schloßgehäusehälften, wenn der Kranz auf der Außenseite in seiner ganzen Länge, über
die Mitte laufend, eine Rippe hat, ähnlich dem Kopf einer Eisenbahnschiene.
Bei dieser Ausführung stoßen die Gehäuseplatten auf dem kurzen Halse der Rippe zu-
sammen, so daß das Schloßgehäuse vollkommen geschlossen aussieht; auch können mit
denselben Schloßgehäuseplatten durch Verwendung entsprechend breiterer Kränze und
stärkerer Rippen größere Schloßtiefen erzielt werden, was eine außerordentliche Erleichterung
in der Fabrikation bedeutet.
Belanglos bleibt jedoch, daß man bei gewissen Stärken von der Verwendung von
Flach- oder Fassondraht absehen und den Kranz gießen müßte.
Der umgebogene Teil des Kranzes, der in seinem Ausschnitt α den äußersten Teil des
Riegels s bei geschlossenem Schlosse aufnimmt, gibt dem Riegel dadurch zu seinen
Stützpunkten in den Gleitdornen d (schraffiert) noch einen solchen auf der anderen, der Endseite
seines durch den Bügel gegebenen Angriffspunktes, er ist also nicht mehr an seinem
Ende belastet, sondern, zu beiden Seiten gestützt, in der Mitte belastet, was ihm größere
Widerstandsfähigkeit beim Versuch, den Bügel mit Gewalt zu öffnen, verleiht, und auch
hierin soll in Verbindung mit Querbildung des Kranzes ein Merkmal der Erfindung gesehen
werden.
Claims (2)
1. Schloß verstärkung, gekennzeichnet durch einen Kranz (k), durch den der bei
. der Zusammensetzung des in bekannter Weise aus zwei gestanzten Hälften bestehenden
Schloßmantels verbleibende Spalt von innen verdeckt wird, wobei der Riegel nach erfolgtem Vorschub durch eine
Führung in diesem Kranze einen größeren Halt bekommt, als er bisher in seinen
Gleitdornen hatte.
2. Ausführungsform der Schloßverstär- * kung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kranz (k) mittels einer auf der Außenseite über seine ganze •Länge in der Mitte laufenden Rippe zum
Verbindungsstück zwischen den beiden Gehäusehälften wird und es so ermÖglicht, mit gleichartigen Gehäuseplatten
unter Benutzung verschieden starker Kränze auch verschieden große, der Breite der
letzteren entsprechende Schloßtiefen zu erzielen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE195219C true DE195219C (de) |
Family
ID=458292
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT195219D Active DE195219C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE195219C (de) |
-
0
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