DE19512591C2 - Anbohrarmatur für insbesondere unter Mediendruck stehende Rohre, wie Gas- oder Wasserrohre - Google Patents
Anbohrarmatur für insbesondere unter Mediendruck stehende Rohre, wie Gas- oder WasserrohreInfo
- Publication number
- DE19512591C2 DE19512591C2 DE19512591A DE19512591A DE19512591C2 DE 19512591 C2 DE19512591 C2 DE 19512591C2 DE 19512591 A DE19512591 A DE 19512591A DE 19512591 A DE19512591 A DE 19512591A DE 19512591 C2 DE19512591 C2 DE 19512591C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- drill
- opening
- pipe
- socket
- cutting tool
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L47/00—Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics
- F16L47/26—Connecting arrangements or other fittings specially adapted to be made of plastics or to be used with pipes made of plastics for branching pipes; for joining pipes to walls; Adaptors therefor
- F16L47/34—Tapping pipes, i.e. making connections through walls of pipes while carrying fluids; Fittings therefor
- F16L47/345—Tapping pipes, i.e. making connections through walls of pipes while carrying fluids; Fittings therefor making use of attaching means embracing the pipe
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Branch Pipes, Bends, And The Like (AREA)
Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Anbohrarmatur der im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Art. Die medienführenden Rohre bestehen
vorzugsweise aus Kunststoff. Man verwendet daher auch für das Gehäuse
der Anbohrarmatur thermoplastischen Kunststoff, weshalb sich dann das
Gehäuse an dem anzubohrenden Rohr durch Schweißen befestigen läßt.
Bei der bekannten Anbohrarmatur der im Oberbegriff des Anspruches 1
angegebenen Art (DE 92 04 079.9 U) wird das Innengewinde im Bohrstutzen
von einer Gewindehülse erzeugt, die sich bis zur Mündungsöffnung des
Abzweigstutzens erstreckt und an ihrem Innenende einen Dichtring trägt.
Damit liegt im Umfangsbereich des Schneidwerkzeugs eine Abdichtung
gegenüber einer zur Verschraubung des Schneidwerkzeugs dienenden Dreh
handhabe vor. Nach dem Anbohren des medienführenden Kunststoffrohres
wird der Zylinderraum im Inneren des Schneidwerkzeugs durch den aus
der Rohrwand heraus geschnittenen Bohrkern mediendicht verschlossen. Abge
sehen von der vorgenannten oberen Dichtstelle liegt zwischen der Gewinde
hülse im Bohrstutzen und dem zylindrischen Schaftstück des Schneidwerk
zeugs ein Radialabstand vor. Beim Anbohren muß das Schneidwerkzeug
von seiner Drehhandhabe solange verschraubt werden, bis das schneidwirksa
me Ende seines Schaftstücks den mit der Mündungsöffnung des Abzweig
stutzens versehenen Axialabschnitt des Bohrstutzens durchlaufen hat.
Auch in diesem Axialabschnitt liegt ein Radialabstand zwischen dem Werk
zeug-Schaftstück und der Kunststoffwand des Bohrstutzens vor. Das schneid
wirksame Schaftstück liegt in diesem Axialabschnitt frei und kann folglich
verkippen, was die Gewindeführung seines Kopfstücks nicht verhindern
kann. Dem Eindringen des schneidwirksamen Schaftstücks in die anzubohren
de Rohrwand setzt das Rohrmaterial einen Widerstand entgegen. Das Kunst
stoffgehäuse ist ferner nicht immer maßhaltig. Dadurch kann das Bohrwerk
zeug bei einseitiger Belastung mit seinem Schaftstück wegkippen. Dies
führt zu einer fehlerhaften Bohrung in der Rohrleitung, welche die weitere
Handhabung der Anbohrarmatur behindert. Außerdem ergeben sich Dichtungs
probleme zwischen dem unter Mediendruck stehenden angebohrten Kunst
stoffrohr und dem Schaftstück. Das Schneidwerkzeug erfüllt nur eine
mangelhafte Ventilfunktion. Dies gilt vor allem, wenn das Schaftstück
wieder soweit zurückgeschraubt werden sollte, bis das Schneidende des
Schaftstücks nicht mehr störend in die lichte Öffnungsweite des Kunststoff
rohres störend hineinragt.
Es gibt auch Anbohrarmaturen (DE 42 17 982 C2), die keine obere Dicht
stelle zwischen dem Innengewinde des Bohrstutzens und der Mündungsöffnung
vom Abzweigstutzen aufweisen. In der eingefahrenen Schraubposition des
Schneidwerkzeuges entstehen daher zur Drehhandhabe hin Leckagen. Eine
das Innengewinde vom Bohrstutzen erzeugende Gewindehülse erstreckt
sich, über die Mündungsöffnung des Abzweigstutzens hinweg bis zur Innen
öffnung, wo die Gewindehülse einen Ventilsitz hat. Dieser Ventilsitz wirkt
nur in der voll ausgefahrenen Schraubposition mit einem Ventilkörper zusam
men, der am Übergang zwischen dem mit Außengewinde versehenen Kopf
stück und dem gewindefreien Schaftstück des Schneidwerkzeugs integriert
ist. Zwischen dem Gewinde der Innenhülse und der Umfangsfläche des
Schaftstücks besteht ein Radialabstand; eine Führung des Schaftstücks
beim Verschrauben findet nicht statt. Eine Abdichtung des angebohrten
Rohres gegenüber dem Gehäuse der Armatur liegt also nur in voll ausgefah
rener Schraubposition des Schneidwerkzeugs vor, wenn dessen Ventilkörper
sich am Ventilsitz der Gewindehülse abstützt. Dann ragt aber das Schaft
stück durch das Bohrloch in den Öffnungsquerschnitt des Rohres hinein
und behindert dadurch die Strömung des Mediums im Rohr. Um diese Nach
teile zu beheben, müßte man das Schneidwerkzeug im Ausmaß der störend
herausragenden Schaftlänge wieder ins Gehäuse zurückschrauben, doch
liegt dann keine Ventilabdichtung mehr vor. Dann hat sich nämlich aber
der am Schneidwerkzeug sitzende Ventilkörper vom Ventilsitz abgehoben.
Das unter Druck stehende Medium gelangt durch das gelüftete Ventil
ins Gehäuseinnere, was die bekannte Anbohrarmatur unbrauchbar macht.
Bei einer weiteren Anbohrarmatur wird ein aus mindestens zwei Bauteilen
bestehendes Kombinationswerkzeug verwendet (US 47 30 636 B), bestehend
aus einem ein Kunststoffrohr anbohrenden ersten Schneidwerkzeug und
einem demgegenüber verschraubbaren, ventilbildenden zweiten Werkzeug,
das seinerseits auch nachteilig ausgebildet sein kann. Das anbohrwirksame
Schneidwerkzeug besitzt einen hinterschnittenen Bund, der es beim Bohrvor
gang im Kunststoffrohr fest verankert und nicht wieder rückschraubbar
macht. Deshalb ragt das Schneidwerkzeug mit seinem Schaftstück stets
störend in den Rohrquerschnitt hinein. Die Strömung des Mediums im
Rohr wird dadurch behindert. Ringdichtungen sind im Umfangsbereich
des im Rohr zu verankernden Schneidwerkzeugs oder eines Ventilkolbens
angeordnet, der zum anderen, ventilbildenden Werkzeug gehört. Diese An
bohrarmatur ist wegen ihrer zahlreichen Bauteile kostspielig in der Herstel
lung und umständlich in der Bedienung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine preiswerte, einfach zu
handhabende Anbohrarmatur der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten
Art zu entwickeln, die ein präzises Anbohren gestattet und auch dann
für eine zuverlässige Medienabdichtung sorgt, wenn man das Schneidwerkzeug
mit seinem bohrwirksamen Schaftstück wieder aus dem Rohrquerschnitt
der anzubohrenden Rohrleitung ins Gehäuse zurückschraubt. Dies wird erfin
dungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angeführten Maß
nahmen erreicht, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
Bei der Erfindung wird der ganze, unterhalb des Innengewindes liegende
Abschnitt des Bohrstutzens von einer verengten Stützbuchse eingefaßt,
deren Innenfläche stets für eine umfangsseitige Führung eines langen
Mantelabschnitts vom Schneidwerkzeug sorgt. Die Stützbuchse besitzt
eine axiale Länge, die in jeder Schraubposition des Schneidwerkzeugs sein
Schaftstück allseitig gleitfähig abstützt. Diese Stützbuchse besteht aus
formsteifem Material, wie Messing, und kann ein aus Kunststoff bestehen
des Gehäuse in diesem Bereich verstärken. Die Position des Schneidwerk
zeugs ist durch die Stützbuchse in dem entscheidenden, zum anzubohrenden
Rohr weisenden Axialabschnitt des Bohrstutzens exakt festgelegt. Das gleit
geführte Schneidwerkzeug wird folglich präzise bis zur Anbohrstelle am
Kunststoffrohr herangeführt und während des ganzen Bohrvorgangs abge
stützt. Die obere Dichtstelle sorgt für eine Medienabdichtung gegenüber
dem mit der Handhabe versehenen Kopfstück des Schneidwerkzeugs. In
der Innenfläche der Stützbuchse ist in einer Ringaufnahme aber noch
ein weiterer Dichtring angeordnet, der zwischen der Innenöffnung des
Bohrstutzens und dem die Mündungsöffnung des Abzweigstutzens bestimmen
den Durchbruch in der Stützbuchse angeordnet ist und dort eine zweite,
untere Dichtstelle erzeugt. Diese untere Dichtstelle wirkt mit einem langen
Axialabschnitt vom Schaftstück des Schneidwerkzeugs ventilartig zusammen.
Dies gilt nicht nur für die voll ausgefahrene Schraubposition des Schneid
werkzeugs beim Anbohren, sondern auch nach dem Zurückschrauben des
Schneidwerkzeugs um ein Axialstück, bis das Schaftstück mit seinem den
herausgeschnittenen Bohrkern der Rohrwand aufweisenden Schneidende
aus dem Rohrquerschnitt herausgelangt ist. Nach dem Anbohren ist bei
der Erfindung der Querschnitt der Rohrleitung völlig frei und die Anbohrar
matur dennoch ventilartig geschlossen. Diese untere Dichtstelle wirkt näm
lich mit dem Schaftstück des Schneidwerkzeugs ventilartig zusammen
und versperrt jeglichen Mediendurchlaß ins Innere des Armaturgehäuses.
Dann ist der an den seitlichen Durchbruch des Bohrstutzens angeschlossene
Abzweigstutzen gegenüber dem Medium im Rohr gesperrt. Für diese Ventil
wirkung genügt ein einfacher zylindrischer Aufbau des Schneidwerkzeugs,
bestehend aus gewindetragendem Kopfstück und glattem Schaftstück, was
für den Anbohrvorgang ohnehin erforderlich ist. Dieser einfache Aufbau
übernimmt zugleich Ventilfunktionen. Platzaufwendige radiale Ventilkörper
am Schneidwerkzeug sind überflüssig. Der einfache Aufbau ermöglicht
eine preiswerte Herstellung der Anbohrarmatur. Die Betätigung des Schneid
werkzeugs beim Bohren und ventilartigen Verschließen ist schnell und ein
fach ausführbar; man benötigt nur eine Drehhandhabe.
Weitere Maßnahmen und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unter
ansprüchen. In der
Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Die Zeichnung zeigt einen Querschnitt durch das anzubohrende Rohr mit
einer daran angebrachten Anbohrarmatur, wo das Schneidwerkzeug in zwei
Positionen, jeweils im Halbschnitt, dargestellt ist.
Die Anbohrarmatur besteht aus einem einstückigen Gehäuse 20 aus Kunst
stoff, welches aus einem vertikalen Bohrstutzen 21 ein im dazu abgewinkelt
verlaufenden Abzweigstutzen 22 und einem zur Befestigung des Gehäuses
20 an einem anzubohrenden Rohr 10 dienenden Sattel 23 besteht. Ausweis
lich der strichpunktierten Stutzen-Achsen 21′, 22′ verlaufen die beiden
Stutzen 21, 22 im Ausführungsbeispiel zwar senkrecht zueinander, könnten
aber auch anders positioniert sein. Der Abzweigstutzen 22 mündet mit
einer gegenüber seinem Stutzenquerschnitt verengten Öffnung 24 in den
Bohrstutzen 21 ein. Diese Öffnung soll nachfolgend kurz "Mündungsöffnung
24" bezeichnet werden.
Der Sattel 23 des Gehäuses 20 dient dazu, um die Armatur an einer ge
wünschten Stelle 11 an einem aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden
Rohr 10 zu befestigen. Das Rohr 10 kann unter höherem Mediendruck
stehen, wobei als Medien Gas, Wasser od. dgl. dienen können. Bei der
Befestigung wirkt mit dem Sattel 23 eine in Fig. 1 strichpunktiert angedeu
tete Schelle 13 od. dgl. zusammen, wobei die entscheidende Befestigung
durch eine Schweißverbindung mittels einer elektrischen Heizspirale im
Bereich der angedeuteten Berührungsflächen 12 zwischen dem Sattel 23
und der Umfangsfläche des Rohres 10 zustande kommt, deren Heizleiter
50 in Fig. 1 im Querschnitt gezeigt ist. Nach seiner Befestigung verläuft
der Bohrstutzen 21 vertikal, während der Abzweigstutzen 22 davon horizon
tal absteht. Beide Stutzenachsen 21′, 22′ liegen in einer Ebene, welche
die Querschnittsebene der Zeichnung bestimmt.
Der Bohrstutzen 21 besitzt ein im vorliegenden Fall in besonderer Weise
ausgebildetes Innengewinde 14, in welchem ein Schneidwerkzeug 30 ver
schraubbar ist. Dieses Schneidwerkzeug umfaßt einen mit einem entsprechen
den Außengewinde 34 versehenes Kopfstück 31, dem sich ein zylinderisches
Schaftstück 32 mit glatter Umfangsfläche 33 anschließt. Das Schneidwerk
zeug 30 ist hülsenförmig gestaltet und der Außendurchmesser des Schaft
stücks 32 gegenüber demjenigen des Kopfstücks 31 abgesetzt. Im zylindri
schen Innenraum des Schneidwerkzeugs 30 befindet sich ein polygonaler Bereich
35, der im vorliegenden Fall als Innensechskant ausgebildet ist und zum
Einstecken eines ein entsprechendes Gegenprofil aufweisenden Betätigungs
werkzeugs dient. Dieses Betätigungswerkzeug, z. B. ein Imbusschlüssel,
dient dazu, um das Schneidwerkzeug 30 aus der oberen Endposition, die
in der Zeichnung in der linken Hälfte des Bohrstutzens 21 gezeigt ist,
in ihre ausgefahrene untere Position zu überführen, welche in der rechten
Hälfte des Bohrstutzens 21 der Zeichnung dargestellt ist. Wie daraus ersicht
lich, schneidet das Werkzeug 30 dabei einen Wandbereich aus dem Rohr
10 heraus, der als Bohrkern 19 im Inneren des Schaftstücks 32 stehen
bleibt und den Querschnitt dort mediendicht verschließt.
Die Besonderheit der Erfindung liegt darin, daß im Bohrstutzen 21, unterhalb
des erwähnten Innengewindes 14, eine Stützbuchse 15 angeordnet ist, deren
lichte Buchsenweite dem Durchmesser der Umfangsfläche 33 vom Schneid
werkzeug 30 genau angepaßt ist und daher zu dessen Gleitführung dient.
Bereits in der erwähnten oberen, eingefahrenen Position ragt das Schneid
werkzeug 30 in den oberen Bereich der Stützbuchse 15 hinein. Dort befindet
sich eine obere Ringaufnahme 16, die zur Aufnahme eines oberen Dichtrings
36 dient. Beim Verschrauben wird das mit einer zugeschärften Schneidkante
39 versehene Schaftende präzise gegen die anzubohrende Stelle 11 im
Rohr 10 herangeführt, tritt aus der dort befindlichen Innenöffnung 25
des Bohrstutzens 21 heraus und schneidet das erwähnte Kernstück 19 aus.
Auch in der ausgefahrenen, unteren Position bleibt die Gleitführung zwischen
der Umfangsfläche des Schaftstücks 32 und der Innenfläche des Bohrstutzens
15 bestehen. Im Bereich der Innenöffnung 25 besitzt die Stützbuchse 15
eine untere Ringaufnahme 17, worin eine ringförmige Lippendichtung 37
angeordnet ist. Die beiden Dichtungen 36, 37 schließen zwischen sich
die vorerwähnte Mündungsöffnung 34 des Abzweigstutzens 22 ein.
Das erwähnte Innengewinde 14 im Bohrstutzen 21 könnte unmittelbar in
das Kunststoffmaterial des Gehäuses 20 eingearbeitet sein. Zweckmäßiger
weise verwendet man aber in diesem Bereich eine in der Zeichnung erkenn
bare Gewindehülse 26, die aus formsteifem Material gebildet ist. Dieses
formsteife Material könnte ein härterer Kunststoff sein, doch wird im
vorliegenden Fall metallisches Material, nämlich insbesondere Messing,
verwendet. Diese Gewindehülse 26 ist in einem Axialabstand 27 von der
im unteren Bereich des Bohrstutzens 21 in das Kunststoffmaterial eingelasse
nen Stützbuchse 15 entfernt angeordnet. In diesen Abstand 27 fließt bei
der Druckgußherstellung des Gehäuses 20 das Kunststoffmaterial ein und
bildet einen die Buchse 15 von der Hülse 26 trennenden Steg 28 aus Kunst
stoffmaterial. Die lichte Weite 18 der Stützbuchse 15 ist kleiner als die
Innenweite 29 des mit dem Innengewinde 14 ausgerüsteten Abschnitts
der Gewindehülse 26 ausgebildet.
Die Gewindehülse 26 ist in ihrem oberen Bereich mit einer Stufe 38 verse
hen, die eine größere lichte Weite mit einem Innengewinde aufweist, worin
ein nicht näher gezeigter Abschlußstopfen einschraubbar ist. An der Über
gangsstelle zwischen diesem Endabschnitt 38 und dem zum Verschrauben
des Werkzeugs 30 dienenden Abschnitt mit dem Innengewinde 14 befindet
sich ein Sprengring 46 od. dgl., welcher als oberer Anschlag beim Aufwärts
schrauben des Schneidwerkzeugs 30 dient und daher dessen erwähnte obere,
eingefahrene Position begrenzt. Der Sprengring 46 ist in einer im verbreiter
ten Endabschnitt 38 eingelassenen Innennut positioniert.
Claims (5)
1. Anbohrarmatur für unter Mediendruck stehende Rohre (10), vorzugswei
se aus Kunststoff mit einem am anzubohrenden Rohr (10) befestigba
ren, aus Kunststoff bestehenden Gehäuse (20, 40), welches einen Bohr
stutzen (21; 41) aufweist,
der Bohrstutzen (21; 41) ein Innengewinde (14) besitzt, das von einer Hülse (Gewindehülse 26) aus formsteifem Material gebildet ist und einen Abschnitt der Wandinnenfläche vom Bohrstutzen (21, 41) bildet, und in diesem Innengewinde (14) ein zylindrisches Bohrwerkzeug mit seinem ein Außengewinde (34) tragenden Kopfstück (31) verschraubbar ist,
das Bohrwerkzeug (30) beim Einschrauben mit einem gewindefreien, zylindrischen Schaftstück (32) aus der Innenöffnung (25; 45) des Bohr stutzens (21; 41) heraustritt und mit seinem Schneidende (39) ein Loch (49) in dem anzubohrenden Rohr (10) schneidet,
das Gehäuse (20; 40) einen Abzweigstutzen (22; 42) besitzt, der im Winkel zum Bohrstutzen (21; 41) verläuft und in diesen mündet (Mün dungsöffnung 24; 44),
und im Bohrstutzen (21; 41), zwischen der Mündungsöffnung (24; 44) vom Abzweigstutzen (22; 42) und dem Innengewinde (14) ein Dicht ring (16) angeordnet ist, der mit der Umfangsfläche (33) vom Schaft stück (32) des Bohrwerkzeugs (30) abdichtend zusammenwirkt und eine obere Dichtstelle im Bohrstutzen (21; 41) bildet, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Innengewinde (14) und der Innenöffnung (24; 45) des Bohrstutzens (21; 41) eine gegenüber der Gewinde-Innenweite (29) verengte (18) Stützbuchse (15) aus formsteifem Material angeord net ist,
daß die Stützbuchse (15) eine axiale Länge aufweist, die das Schaft stück (32) vom Schneidwerkzeug (30) an seiner Umfangsfläche (33) von der voll eingefahrenen bis zur voll ausgefahrenen Schraubposition des Schneidwerkzeugs (30) stets gleitend führt,
daß die Stützbuchse (15) einen seitlichen Durchbruch besitzt, welcher die Mündungsöffnung (24; 44) des Abzweigstutzens (22; 42) bestimmt,
und daß die in der Innenwand der Stützbuchse (15), beidseitig vom seitlichen Durchbruch, Ringaufnahmen (16, 17; 16; 53) für zwei Dicht ringe (36, 37; 36, 52) angeordnet sind,
von denen der eine Dichtring (36) die obere Dichtstelle bildet und der andere Dichtring (37; 52) mit dem Schaftstück (32) vom Schneid werkzeug (30) eine zweite, untere Dichtstelle erzeugt, welche in der Stützbuchse (15) zwischen dem seitlichen Durchbruch und der Innenöffnung (24; 45) des Bohrstutzens (21; 41) angeordnet ist.
der Bohrstutzen (21; 41) ein Innengewinde (14) besitzt, das von einer Hülse (Gewindehülse 26) aus formsteifem Material gebildet ist und einen Abschnitt der Wandinnenfläche vom Bohrstutzen (21, 41) bildet, und in diesem Innengewinde (14) ein zylindrisches Bohrwerkzeug mit seinem ein Außengewinde (34) tragenden Kopfstück (31) verschraubbar ist,
das Bohrwerkzeug (30) beim Einschrauben mit einem gewindefreien, zylindrischen Schaftstück (32) aus der Innenöffnung (25; 45) des Bohr stutzens (21; 41) heraustritt und mit seinem Schneidende (39) ein Loch (49) in dem anzubohrenden Rohr (10) schneidet,
das Gehäuse (20; 40) einen Abzweigstutzen (22; 42) besitzt, der im Winkel zum Bohrstutzen (21; 41) verläuft und in diesen mündet (Mün dungsöffnung 24; 44),
und im Bohrstutzen (21; 41), zwischen der Mündungsöffnung (24; 44) vom Abzweigstutzen (22; 42) und dem Innengewinde (14) ein Dicht ring (16) angeordnet ist, der mit der Umfangsfläche (33) vom Schaft stück (32) des Bohrwerkzeugs (30) abdichtend zusammenwirkt und eine obere Dichtstelle im Bohrstutzen (21; 41) bildet, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Innengewinde (14) und der Innenöffnung (24; 45) des Bohrstutzens (21; 41) eine gegenüber der Gewinde-Innenweite (29) verengte (18) Stützbuchse (15) aus formsteifem Material angeord net ist,
daß die Stützbuchse (15) eine axiale Länge aufweist, die das Schaft stück (32) vom Schneidwerkzeug (30) an seiner Umfangsfläche (33) von der voll eingefahrenen bis zur voll ausgefahrenen Schraubposition des Schneidwerkzeugs (30) stets gleitend führt,
daß die Stützbuchse (15) einen seitlichen Durchbruch besitzt, welcher die Mündungsöffnung (24; 44) des Abzweigstutzens (22; 42) bestimmt,
und daß die in der Innenwand der Stützbuchse (15), beidseitig vom seitlichen Durchbruch, Ringaufnahmen (16, 17; 16; 53) für zwei Dicht ringe (36, 37; 36, 52) angeordnet sind,
von denen der eine Dichtring (36) die obere Dichtstelle bildet und der andere Dichtring (37; 52) mit dem Schaftstück (32) vom Schneid werkzeug (30) eine zweite, untere Dichtstelle erzeugt, welche in der Stützbuchse (15) zwischen dem seitlichen Durchbruch und der Innenöffnung (24; 45) des Bohrstutzens (21; 41) angeordnet ist.
2. Anbohrarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützbuchse (15) unterhalb der Gewindehülse angeordnet ist.
3. Anbohrarmatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stützbuchse (15) im Bohrstutzen (21, 41) in Axialabstand zur Gewinde
hülse (26) angeordnet ist.
4. Anbohrarmatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
Axialabstand (27) zwischen den Stirnflächen der Stützbuchse (15)
einerseits und der Gewindehülse (26) ein Steg (28) aus dem Kunststoff
material der den Bohrstutzen (21, 41) erzeugenden Wand angeordnet
ist.
5. Anbohrarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Stützbuchse (15) einstückig mit der Gewindehülse
(26) ausgebildet ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19512591A DE19512591C2 (de) | 1995-04-04 | 1995-04-04 | Anbohrarmatur für insbesondere unter Mediendruck stehende Rohre, wie Gas- oder Wasserrohre |
DE59600293T DE59600293D1 (de) | 1995-04-04 | 1996-04-04 | Anbohrarmatur für vorzugsweise unter Mediendruck stehende Versorgungsleitungen aus Kunststoff |
AT96105436T ATE167733T1 (de) | 1995-04-04 | 1996-04-04 | Anbohrarmatur für vorzugsweise unter mediendruck stehende versorgungsleitungen aus kunststoff |
EP96105436A EP0736718B1 (de) | 1995-04-04 | 1996-04-04 | Anbohrarmatur für vorzugsweise unter Mediendruck stehende Versorgungsleitungen aus Kunststoff |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19512591A DE19512591C2 (de) | 1995-04-04 | 1995-04-04 | Anbohrarmatur für insbesondere unter Mediendruck stehende Rohre, wie Gas- oder Wasserrohre |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19512591A1 DE19512591A1 (de) | 1996-10-10 |
DE19512591C2 true DE19512591C2 (de) | 1998-02-19 |
Family
ID=7758749
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19512591A Expired - Fee Related DE19512591C2 (de) | 1995-04-04 | 1995-04-04 | Anbohrarmatur für insbesondere unter Mediendruck stehende Rohre, wie Gas- oder Wasserrohre |
DE59600293T Expired - Lifetime DE59600293D1 (de) | 1995-04-04 | 1996-04-04 | Anbohrarmatur für vorzugsweise unter Mediendruck stehende Versorgungsleitungen aus Kunststoff |
Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE59600293T Expired - Lifetime DE59600293D1 (de) | 1995-04-04 | 1996-04-04 | Anbohrarmatur für vorzugsweise unter Mediendruck stehende Versorgungsleitungen aus Kunststoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE19512591C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29704576U1 (de) * | 1997-02-12 | 1997-05-28 | Manibs Spezialarmaturen Gmbh & Co Kg, 42859 Remscheid | Ventilanbohrarmatur für vorzugsweise unter Mediendruck stehende Versorgungsleitungen aus Kunststoff |
DE19802884C1 (de) * | 1998-01-27 | 1999-04-22 | Manibs Spezialarmaturen | Anbohrarmatur mit Absperrfunktion für ein unter Mediendruck stehendes Hauptrohr |
FR2788582B1 (fr) * | 1999-01-18 | 2001-04-06 | Innovation Generale | Dispositif de branchement d'une canalisation de derivation sur une canalisation de transport de fluide |
GB2369662A (en) | 2000-11-29 | 2002-06-05 | Uponor Ltd | Tapping fitting for use with a plastics pipe |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3461750A (en) * | 1967-02-10 | 1969-08-19 | Kor It Co Inc The | Drilling apparatus |
US4730636A (en) * | 1986-11-19 | 1988-03-15 | Perfection Corporation | Valve and tapping tee apparatus and method |
GB2241566A (en) * | 1989-11-28 | 1991-09-04 | Bianchi Michiel Ruggero | Structure of electric lamp-holder with lightshade |
DE9204079U1 (de) * | 1992-03-25 | 1992-05-21 | Manibs Spezialarmaturen GmbH & Co KG, 5630 Remscheid | Anbohrschelle aus Kunststoff mit einer Bohrbüchse |
DE4217982C2 (de) * | 1992-05-30 | 1994-06-30 | Friatec Keramik Kunststoff | Ventil-Anbohrarmatur |
-
1995
- 1995-04-04 DE DE19512591A patent/DE19512591C2/de not_active Expired - Fee Related
-
1996
- 1996-04-04 DE DE59600293T patent/DE59600293D1/de not_active Expired - Lifetime
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3461750A (en) * | 1967-02-10 | 1969-08-19 | Kor It Co Inc The | Drilling apparatus |
US4730636A (en) * | 1986-11-19 | 1988-03-15 | Perfection Corporation | Valve and tapping tee apparatus and method |
GB2241566A (en) * | 1989-11-28 | 1991-09-04 | Bianchi Michiel Ruggero | Structure of electric lamp-holder with lightshade |
DE9204079U1 (de) * | 1992-03-25 | 1992-05-21 | Manibs Spezialarmaturen GmbH & Co KG, 5630 Remscheid | Anbohrschelle aus Kunststoff mit einer Bohrbüchse |
DE4217982C2 (de) * | 1992-05-30 | 1994-06-30 | Friatec Keramik Kunststoff | Ventil-Anbohrarmatur |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE59600293D1 (de) | 1998-07-30 |
DE19512591A1 (de) | 1996-10-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69611942T2 (de) | Anbohrarmatur | |
DE3124641A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum anzapfen eines hauptrohrs zum anschliessen eines abzweigrohrs | |
DE19531913C2 (de) | Kombinierte Anbohr- und Ventilanbohrarmatur für, insbesondere unter Mediendruck stehende, Versorgungsleitungen aus Kunststoff | |
DE1233572B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Anzapfen eines ein Stroemungsmittel foerdernden Rohres aus Kunststoff | |
DE19512591C2 (de) | Anbohrarmatur für insbesondere unter Mediendruck stehende Rohre, wie Gas- oder Wasserrohre | |
DE4304954C2 (de) | Anbohrschelle mit einer Bohrbüchse | |
DE1950483A1 (de) | Den Stoepsel festhaltender Rohrlochstempel | |
EP0736718B1 (de) | Anbohrarmatur für vorzugsweise unter Mediendruck stehende Versorgungsleitungen aus Kunststoff | |
EP0811799B1 (de) | Ventil-Anbohrarmatur für vorzugsweise unter Mediendruck stehende Versorgungsleitungen aus Kunststoff | |
DE19641803C2 (de) | Anbohrarmatur für eine unter Mediendruck stehende Rohrleitung mit einem absperrbaren Ventil | |
DE19629459C2 (de) | Anbohrarmatur für Kunststoffrohre | |
EP0931970B1 (de) | Anbohrarmatur mit Absperrfunktion für ein unter Mediendruck stehendes Hauptrohr | |
DE10021592A1 (de) | Ventilanbohrarmatur für ein insbesondere unter Mediendruck stehendes Rohr | |
DE19603254C2 (de) | Ventil-Anbohrarmatur für unter Mediendruck stehende Rohrleitungen | |
WO1987007374A1 (en) | Device for connecting a pressure-gauge to a pipeline | |
DE3704321A1 (de) | Fraeser-anbohrarmatur | |
DE102005008398B4 (de) | Anbohrarmatur für Kunststoffrohre und Verfahren zum Anschließen einer Anbohrarmatur | |
DE4244741C2 (de) | Montagevorrichtung für eine Schutzbuchse zur Vermeidung von Inkrustationen im Bereich einer durch eine Anbohrarmatur hergestellten Bohrung | |
DE19801851A1 (de) | Anbohrarmatur für untere Mediendruck stehende Kunststoffrohre | |
DE2059905C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Absperren des Strömungswegs in einer unter Druck stehenden Rohrleitung | |
DE9204079U1 (de) | Anbohrschelle aus Kunststoff mit einer Bohrbüchse | |
EP0685679B1 (de) | Vorrichtung zur Bearbeitung eines Werkstücks | |
DE69403727T2 (de) | Fräswerkzeug und Bohrvorrichtung, zum Anbohren von Röhren | |
DE19705265A1 (de) | Ventilanbohrarmatur für vorzugsweise unter Mediendruck stehende Versorgungsleitungen aus Kunststoff | |
DE19503602A1 (de) | Anbohrvorrichtung für Rohrleitungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |