DE4244741C2 - Montagevorrichtung für eine Schutzbuchse zur Vermeidung von Inkrustationen im Bereich einer durch eine Anbohrarmatur hergestellten Bohrung - Google Patents
Montagevorrichtung für eine Schutzbuchse zur Vermeidung von Inkrustationen im Bereich einer durch eine Anbohrarmatur hergestellten BohrungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Montage einer
Schutzbuchse zur Vermeidung von Inkrustationen im Bereich
einer durch eine Anbohrarmatur hergestellten Bohrung in
einem wasserführenden Rohr gemäß den Merkmalen im Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Eine Vorrichtung entsprechend den vorstehenden gattungs
prägenden Merkmalen zählt durch das DE-GM 87 03 709 zum
Stand der Technik. Hierbei wird eine zylindrische Schutz
buchse aus einem korrosionsfesten Material in die Bohrung
des Rohrs gedreht. Zu diesem Zweck weist die Schutzbuchse
ein sich über den wesentlichen Teil ihrer Länge er
streckendes Außengewinde sowie einen gewindefreien Endab
schnitt auf, der in die Bohrung fast. Die zum Rohrinneren
gerichtete Stirnseite der Schutzbuchse ist an die Krüm
mung der inneren Rohroberfläche angepaßt.
Zur Montage der Schutzbuchse gelangt eine Einfädelvor
richtung zur Anwendung, die aus einem Gehäuseaufsatz, ei
ner darin gelagerten Spindel sowie einem rohrseitig der
Spindel mit dieser fest verbundenen zylindrischen Setz
kolben besteht, dessen Länge etwas größer als sein Durch
messer ausgebildet ist. Der Setzkolben weist einen Augen
durchmesser auf, der es erlaubt, ihn in die Schutzbuchse
so einzupressen, daß bei einer Drehbewegung der Spindel
die Schutzbuchse vom Setzkolben mitgenommen wird.
Das zum Einsetzen der Schutzbuchse in eine Bohrung des
wasserführenden Rohrs notwendige Widerlager wird durch
ein Innengewinde gebildet. Dieses ist an einem Stutzen
vorgesehen, der als Bestandteil eines Absperrorgans in
einen Stutzen einer am Außenumfang des wasserführenden
Rohrs unter Eingliederung eines Dichtrings festlegbaren
Anbohrschelle geschraubt ist.
Ein Nachteil besteht im bekannten Fall darin, daß die
Schutzbuchse in die Bohrung eingedreht wird. In diesem
Zusammenhang ist es erforderlich, daß in der Ein
bauposition die dem Rohrinneren zugewandte Stirnseite der
Schutzbuchse einwandfrei mit der Innenkontur des Rohrs
abschließt, um zu verhindern, daß Teile der Schutzbuchse
in das Innere des Rohrs vorstehen. Zu diesem Zweck wird
eine Markierung an dem aus dem Gehäuseaufsatz ragenden
oberen Ende der den Setzkolben tragenden Spindel vorgese
hen. Ob allerdings selbst bei genauer Beachtung der End
lage der Markierung durch den Monteur die Schutzbuchse
ihre ordnungsgemäße Einbauposition aufweist, ist nicht zu
garantieren. Grund hierfür bildet der Sachverhalt, daß
Setzkolben und Schutzbuchse beim Einsetzen der Schutz
buchse in die Bohrung nur reibschlüssig miteinander ver
bunden sind und während der Montage der Schutzbuchse
nicht festzustellen ist, ob sich die vorbestimmte Lage
der Schutzbuchse auf dem Setzkolben auch nicht verändert
hat. Eine weitere Unsicherheit ergibt sich dadurch, daß
nach dem Positionieren der Schutzbuchse der Setzkolben
unter Aufhebung des Reibschlusses mit der Schutzbuchse
aus dieser gezogen werden muß. Dazu ist ein erheblicher
Kraftaufwand erforderlich. Hierbei darf aber ebenfalls
keine Relativdrehung zwischen dem Setzkolben und der
Schutzbuchse stattfinden, um Ungenauigkeiten der Position
der Schutzbuchse zu verhindern. Erfolgt aber keine ein
wandfreie Positionierung der Schutzbuchse in der Bohrung,
so sind zwangsläufig ungeschützte Oberflächenbereiche der
Bohrung vorhanden, die sehr schnell korrodieren und den
Prozeß der Undichtigkeit beschleunigen können.
Ausgehend von den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1
beschriebenen Merkmalen liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche die Mon
tage einer solchen Schutzbuchse sicherstellt, daß ein
wandfreie Abdichtungsverhältnisse unter Ausschluß von
Keimbildung und unter Vermeidung von ungeschützten Ober
flächenabschnitten der Bohrung gewährleistet werden kön
nen.
Die Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß in den im
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 aufgeführten
Merkmalen gesehen.
Kernpunkt hierbei ist, daß die speziell ausgebildete
Schutzbuchse nicht mehr in die Bohrung gedreht, sondern
axial eingepreßt wird. Auf diese Weise kann die Einbaupo
sition der Schutzbuchse einwandfrei fixiert und somit bei
der Montage auch erreicht werden. Sichergestellt wird
dies dadurch, daß die Schutzbuchse innerhalb einer Füh
rungshülse in Richtung auf und anschließend in die Boh
rung im Rohr verlagert wird. Relativverdrehungen der
Schutzbuchse einerseits zur Führungshülse und anderer
seits zum Setzkolben sind ausgeschlossen. Die Verbindung
zwischen der Spindel und dem Setzkolben ist hierbei so
getroffen, daß von der Spindel keine Drehmomente auf den
Setzkolben ausgeübt werden.
Hat die Schutzbuchse ihre Endposition erreicht, kann sich
das elastische Dichtmaterial selbständig den diversen an
grenzenden Oberflächenabschnitten anschmiegen. Dazu zählt
aber nicht nur die Oberfläche der Bohrung, sondern es
zählen hierzu auch die der Bohrung benachbarten äußeren
Oberflächenbereiche des Rohrs sowie die angrenzenden in
neren Oberflächen der Anbohrschelle. Neben diesem
materialspezifischen Dichtungseffekt haben die Federringe
endseitig der im Querschnitt etwa pfeilförmigen Schutz
buchse das Bestreben, das Material der Schutzbuchse mit
zusätzlicher Kraft einerseits an die innere Oberfläche
der Anbohrschelle und andererseits an die Oberfläche der
Bohrung zu pressen. Auf diese Weise kann mithin sicherge
stellt werden, daß in der Einbauposition der Schutzbuchse
kein Wasser mehr aus dem Rohr in hinter der Schutzbuchse
liegende Bereiche der Anbohrschelle eindringen kann und
sich hier dann Keime bilden können.
Von Vorteil ist es, wenn gemäß Patentanspruch 2 die Setz
stange Bestandteil eines mit der Anbohrschelle ver
schraubbaren Setzgeräts bildet. In dem Setzgerät ist die
Setzstange verschiebbar geführt. Am Kopfende weist die
Setzstange einen Verriegelungsstift auf, der mit einer an
den Verriegelungsstift angepaßten Verriegelungsaufnahme
am Gehäuse des Setzgeräts gekoppelt werden kann, wenn die
Setzstange mit der Führungshülse und dem darin eingebet
teten Setzkolben einschließlich Schutzbuchse aus der Vor
montageposition in die Endmontageposition verlagert wor
den ist. Eine axiale Verlagerung der Setzstange ist dann
nicht mehr möglich. Anschließend wird die Spindel inner
halb der Setzstange gedreht, wobei sich durch eine ent
sprechende Anbindung des Setzkolbens an die Spindel der
Setzkolben nicht drehbar in Richtung auf das Rohr bewegt
und hierbei die Schutzbuchse axial in die Bohrung preßt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand eines in den Zeich
nungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläu
tert. Es zeigen:
Fig. 1 im vertikalen Querschnitt ein wasserführendes
Rohr und eine an das Rohr dicht angesetzte
Anbohrschelle mit Ventileinsatz;
Fig. 2 im vertikalen Querschnitt die Darstellung der
Fig. 1, jedoch mit einem Anbohrgerät statt
des Ventileinsatzes sowie mit einem Hilfsven
til;
Fig. 3 die Darstellung der Fig. 2 mit einem statt
des Anbohrgeräts an die Anbohrschelle ange
setzten Setzgerät in der Ausgangsstellung;
Fig. 4 die Darstellung der Fig. 3 mit einer Zwi
schenstellung des Setzgeräts und
Fig. 5 in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt V
der Fig. 4 mit einer eingesetzten Schutz
buchse.
Mit 1 ist in den Fig. 1 bis 5 ein wasserführendes Rohr
bezeichnet, wie es z. B. im Verlauf eines Straßenzugs im
Abstand unter der Straßendecke verlegt ist. Von diesem
Rohr 1 aus gehen Zweigleitungen (Hausanschlußleitungen)
zu den Verbrauchern ab.
Um einen Hausanschluß herzustellen, ist es zunächst
erforderlich, das Rohr 1 anzubohren. Zu diesem Zweck wird
gemäß Fig. 1 eine gehäuseartige Anbohrschelle 2 mit
Hilfe eines Bügels 3, von Muttern 4 sowie eines Dicht
rings 5 so an dem Rohr 1 befestigt, daß die Längsachse 6
der Anbohrschelle 2 vertikal ausgerichtet ist.
Die Anbohrschelle 2 ist mit einem seitlichen Stutzen 7
versehen, der in der Bereitschaftsstellung durch einen
nicht näher veranschaulichten Stopfen verschlossen ist.
In einen nach oben ragenden Stutzen 8 der Anbohrschelle 2
ist ein Ventileinsatz 9 eingeschraubt. Der Ventileinsatz
9 besitzt einen Dichtkörper 10, der durch Drehen einer
Ventilspindel 11 gegen einen Dichtsitz 12 gepreßt werden
kann, der am oberen Ende einer Hülse 13 vorgesehen ist.
Die Hülse 13 ist in ein rohrartiges Zwischenstück 14 der
Anbohrschelle 2 eingesetzt. Der sich unterhalb der Hülse
13 erstreckende Raum 15 ist konisch gestaltet. Er erwei
tert sich in Richtung auf das Rohr 1.
Nach dem Entfernen des Ventileinsatzes 9 wird gemäß Fig.
2 in den oberen Stutzen 8 der Anbohrschelle 2 ein gehäu
seartiges Versatzstück 16 eingedreht, das mit einer seit
lichen Schnellkupplungshälfte 17 versehen ist. Griff
stücke 18 ermöglichen das leichte Eindrehen des Versatz
stücks 16 in den Stutzen 8 sowie auch das Herausdrehen.
Mit der dem Versatzstück 16 zugeordneten Schnellkupp
lungshälfte 17 ist eine weitere Schnellkupplungshälfte 19
kuppelbar, die Bestandteil eines Spülschlauchs 20 bildet.
In das Versatzstück 16 ist von oben das Gehäuse 21 eines
Anbohrgeräts 22 dicht eingedreht. Das Anbohrgerät 22 um
fast eine Spindel 23 und am rohrseitigen Ende der Spindel
23 einen Fräskopf 24. Am oberen Ende weist die Spindel 23
einen seitlich abstehenden Handhebel 25 auf, mit dem die
Spindel 23 und damit auch der Fräskopf 24 gedreht werden
können.
Bevor der Fräskopf 24 eine Bohrung 26 in der Wand 27 des
Rohrs 1 erzeugt, wird an dem seitlichen Stutzen 7 der An
bohrschelle 2 ein Hilfsventil 28 befestigt. Nach dem Be
festigen ist darauf zu achten, daß das Hilfsventil 28
vollständig geöffnet ist, damit die Dichtkugel 29 bei
herabfahrendem Fräskopf 25 nicht beschädigt wird.
Wird nun das Rohr 1 angebohrt, so werden die dabei ent
stehenden Späne aufgrund des anstehenden Wasserdrucks
über die Anbohrschelle 2 und das Versatzstück 16 in den
Spülschlauch 20 überführt. Nach dem Herstellen der Boh
rung 26 wird der Fräskopf 24 in eine Stellung hochgezo
gen, in welcher er sich oberhalb eines oberen Dichtsitzes
30 in der Anbohrschelle 2 befindet. Diese Stellung ist in
der Fig. 2 strichpunktiert angedeutet.
Nach ausreichender Spülung und damit Entfernung sämtli
cher Späne aus dem Bereich des Fräskopfs 24, der Anbohr
schelle 2 und des Versatzstücks 16 wird die Bestandteil
des Hilfsventils 28 bildende Dichtkugel 29 durch Betäti
gung des Handrads 31 und eines Schiebers 32 in den Zen
tralbereich 33 der Anbohrschelle 2 verlagert. Hierbei ge
langt die Dichtkugel 29 unter den Einfluß des Wasser
drucks, der die Dichtkugel 29 nach oben drückt und gegen
den oberen Dichtsitz 30 preßt. Ein weiterer Austritt des
Wassers über das Versatzstück 16 in den Spülschlauch 20
ist damit ausgeschlossen.
Im Anschluß hieran werden - bevorzugt gemeinsam - das
Versatzstück 16 und das Anbohrgerät 22 vom Stutzen 8 der
Anbohrschelle 2 entfernt und dafür gemäß Fig. 3 ein
Setzgerät 34 an dem Stutzen 8 befestigt. Das Setzgerät 34
umfaßt ein Gehäuse 35 mit einer darin axial verschiebbar,
jedoch unverdrehbar gelagerten Setzstange 36. Am oberen
Ende der Setzstange 36 befindet sich ein Arretierstift
37, der mit einer angepaßten Halterung 38 kopfseitig des
Gehäuses 35 zusammenwirkt. Die Setzstange 36 besitzt ein
Innengewinde, in das eine Spindel 39 eingedreht ist. Am
oberen Ende der Spindel 39 befindet sich ein seitlich ab
stehender Handhebel 40, mit dem die Spindel 39 gedreht
werden kann.
Am unteren rohrseitigen Ende der Setzstange 36 ist eine
Führungshülse 41 befestigt, die in ihrem Außendurchmesser
so gestaltet ist, daß sie durch die den unteren Dichtsitz
12 tragende Hülse 13 in der Anbohrschelle 2 verlagert
werden kann.
In der Führungshülse 41 ist ein Setzkolben 42 axial ver
lagerbar. Der Setzkolben 42 ist so durch die Spindel 39
beeinflußbar, daß er sich nicht verdrehen kann.
In die Führungshülse 41 ist bei hochgezogenem Setzkolben
42 gemäß Fig. 3 eine aus einem elastischen Dichtmate
rial, wie z. B. Gummi, bestehende, im Querschnitt etwa
pfeilförmige Schutzbuchse 43 eingebettet. Die Schutz
buchse 43 weist eine Längsbohrung 44 auf. Im mittleren
Bereich ist ein Ringkragen 45 gebildet, der durch eine
etwa konische Gestaltung des oberen Längenabschnitts der
Schutzbuchse 43 entsteht. In den Enden der Schutzbuchse
43 sind Federringe 46 in die Wand 47 der Schutzbuchse 43
eingebettet, welche nach außen gerichtete Radialkräfte
ausüben.
Zum Einführen der Schutzbuchse 43 in die Bohrung 26 des
Rohrs 1 wird zunächst die Setzstange 36 verschoben, bis
gemäß Fig. 4 die untere Stirnseite der Führungshülse 41
knapp oberhalb des Rohrs 1 liegt. Nunmehr wird die Setz
stange 36 über den Arretierstift 37 und die Halterung 38
am Gehäuse 35 des Setzgeräts 34 verriegelt. Durch Verdre
hung der Spindel 39 wird jetzt der Setzkolben 42 in der
Führungshülse 41 abwärts bewegt und dabei die Schutz
buchse 43 axial in die Bohrung 26 gepreßt, bis daß der
Ringkragen 45 an der äußeren Oberfläche 48 des Rohrs 1
anliegt. Die dem Rohrinneren zugewandte Stirnseite 49 der
Schutzbuchse 43 ist so gestaltet, daß sie der Innenkontur
des Rohrs 1 angepaßt ist. Sie steht also nicht in das
Rohrinnere vor.
Hat gemäß Fig. 5 die Schutzbuchse 43 ihre Endposition
erreicht, sorgt der im Höhenbereich der Bohrung 26 lie
gende Federring 46 dafür, daß das Material der Schutz
buchse 43 dichtend gegen die Oberfläche 50 der Bohrung 26
gedrückt wird. Wenn dann durch Aufhebung der Arretierung
37, 38 die Setzstange 36 mit der Führungshülse 41 und der
Spindel 39 nach oben in die Stellung gemäß Fig. 3
hochgezogen wurde, kann sich auch der bis dahin in der
Führungshülse 41 eingespannte obere konische Teil der
Schutzbuchse 43 so radial verformen, daß das Material der
Schutzbuchse 43 sich einwandfrei dichtend an die äußere
Oberfläche 48 des Rohrs 1 sowie an die innere Oberfläche
51 der hier konisch ausgebildeten Anbohrschelle 2 anlegt.
Die Federringe 46 am oberen Ende der Schutzbuchse 43 so
wie im Bereich des Ringkragens 45 sorgen dann dafür, daß
die Dichtwirkung noch unterstützt wird.
Bei einer derart eingepreßten Schutzbuchse 43 kann kein
Wasser mehr zwischen der Schutzbuchse 43 und der Oberflä
che 50 der Bohrung 26 in die dahinter liegenden Bereiche
der Anbohrschelle 2 gelangen, so daß auch dort keine
schädlichen Keime mehr entstehen können. Außerdem wird
durch die satte Anlage der Schutzbuchse 43 an der Ober
fläche 50 der Bohrung 26 verhindert, daß sich dort
Krustationen ausbilden können.
Wenn die Setzstange 36 des Setzgeräts 34 wieder die obere
Endstellung gemäß Fig. 3 erreicht hat, wird das Hilfs
ventil 28 im Schließsinne betätigt, so daß die Dichtkugel
29 in den Zentralbereich 33 der Anbohrschelle 2 gelangt
und hier durch den Wasserdruck gegen den oberen Dichtsitz
30 gepreßt wird.
Jetzt kann das Setzgerät 34 durch den Ventileinsatz 9 ge
mäß Fig. 1 ersetzt werden. Wird nun der Dichtkörper 10
des Ventileinsatzes 9 in Richtung auf den unteren Dicht
sitz 12 bewegt, drückt er die Dichtkugel 29 zusammen mit
dem Wasserdruck in das Hilfsventil 28 zurück.
Nach der dichtenden Auflage des Dichtkörpers 10 auf dem
unteren Dichtsitz 12 kann das Hilfsventil 28 entfernt und
dafür eine Hausanschlußleitung angeschlossen werden.
Bezugszeichenaufstellung
1 Rohr
2 Anbohrschelle
3 Bügel
4 Muttern
5 Dichtring
6 Längsachse v. 2
7 seitlicher Stutzen v. 2
8 oberer Stutzen v. 2
9 Ventileinsatz
10 Dichtkörper
11 Ventilspindel
12 Dichtsitz
13 Hülse mit 12
14 Zwischenstück v. 2
15 konischer Raum in 2
16 Versatzstück
17 Schnellkupplungshälfte v. 16
18 Griffstücke
19 Schnellkupplungshälfte v. 20
20 Spülschlauch
21 Gehäuse v. 22
22 Anbohrgerät
23 Spindel v. 22
24 Fräskopf
25 Handhebel an 23
26 Bohrung in 1
27 Wand v. 1
28 Hilfsventil
29 Dichtkugel v. 28
30 oberer Dichtsitz
31 Handrad v. 28
32 Schieber v. 28
33 Zentralbereich v. 2
34 Setzgerät
35 Gehäuse v. 34
36 Setzstange
37 Arretierstift
38 Halterung f. 37
39 Spindel v. 34
40 Handhebel an 39
41 Führungshülse
42 Setzkolben
43 Schutzbuchse
44 Längsbohrung in 43
45 Ringkragen an 43
46 Federringe
47 Wand v. 43
48 äußere Oberfläche v. 1
49 Stirnseite v. 43
50 Oberfläche v. 26
51 innere Oberfläche v. 2
2 Anbohrschelle
3 Bügel
4 Muttern
5 Dichtring
6 Längsachse v. 2
7 seitlicher Stutzen v. 2
8 oberer Stutzen v. 2
9 Ventileinsatz
10 Dichtkörper
11 Ventilspindel
12 Dichtsitz
13 Hülse mit 12
14 Zwischenstück v. 2
15 konischer Raum in 2
16 Versatzstück
17 Schnellkupplungshälfte v. 16
18 Griffstücke
19 Schnellkupplungshälfte v. 20
20 Spülschlauch
21 Gehäuse v. 22
22 Anbohrgerät
23 Spindel v. 22
24 Fräskopf
25 Handhebel an 23
26 Bohrung in 1
27 Wand v. 1
28 Hilfsventil
29 Dichtkugel v. 28
30 oberer Dichtsitz
31 Handrad v. 28
32 Schieber v. 28
33 Zentralbereich v. 2
34 Setzgerät
35 Gehäuse v. 34
36 Setzstange
37 Arretierstift
38 Halterung f. 37
39 Spindel v. 34
40 Handhebel an 39
41 Führungshülse
42 Setzkolben
43 Schutzbuchse
44 Längsbohrung in 43
45 Ringkragen an 43
46 Federringe
47 Wand v. 43
48 äußere Oberfläche v. 1
49 Stirnseite v. 43
50 Oberfläche v. 26
51 innere Oberfläche v. 2
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Montage einer Schutzbuchse (43) zur
Vermeidung von Inkrustationen im Bereich einer durch
eine Anbohrarmatur (22) hergestellten Bohrung (26) in
einem wasserführenden Rohr (1), die eine in einem mit
einer an dem Rohr (1) festlegbaren Anbohrschelle (2)
kuppelbaren Gehäuse (35) mindestens mittelbar gela
gerte Spindel (39) und einen rohrseitig der Spindel
(39) angeordneten Setzkolben (42) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Spindel (39) eine zwar axial verlagerbare, jedoch un
verdrehbare, an dem Gehäuse (35) lagearretierbare
Setzstange (36) mit Innengewinde in Längsrichtung
drehbar durchsetzt, wobei rohrseitig der Setzstange
(36) eine auf den kleinsten horizontalen Innenquer
schnitt der Anbohrschelle (2) abgestimmte Führungs
hülse (41) für den Setzkolben (42) und die einen etwa
pfeilförmigen Querschnitt aufweisende und an den
Buchsenenden mit in ihre Wand (47) eingebetteten,
nach außen gerichtete Radialkräfte ausübenden Feder
ringen (46) versehene Schutzbuchse (43) angeordnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Setzstange (36)
Bestandteil eines mit der Anbohrschelle (2) ver
schraubbaren Setzgeräts (34) bildet.
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DE19924242234 DE4242234C1 (de) | 1992-12-15 | 1992-12-15 | Schutzbuchse |
Publications (2)
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DE4244741A1 DE4244741A1 (de) | 1994-06-16 |
DE4244741C2 true DE4244741C2 (de) | 1995-05-24 |
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19538570A1 (de) * | 1995-10-17 | 1997-04-24 | Ewe Wilhelm Gmbh & Co Kg | Setzgerät, insbesondere für Anbohrarmaturen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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