DE19504419A1 - Treibstangenbeschlag - Google Patents
TreibstangenbeschlagInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Treibstangenbeschlag zum Ein
setzen in eine Nut in der Stirnfläche eines senkrechten
oder waagrechten Holms eines Flügels einer Tür, Fensters
od. dgl., mit einem Betätigungsgetriebe, das in einem Ka
sten angeordnet ist, der an einer Stulpschiene befestigt
ist, hinter der eine oder mehrere Treibstange(n) verschieb
bar sind, wobei das Betätigungsgetriebe umfaßt:
- - eine Nuß, über die ein Betätigungsgriff oder -knopf min destens auf die Treibstange(n) und eine Falle wirken kann;
- - und ein schlüsselbetätigbares Element, das mindestens auf Mittel zum Blockieren der Treibstange(n) in der Verriege lungsstellung einwirkt.
Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Baubeschläge.
Es sind bereits verschiedene Treibstangenbeschläge dieser
Artbekannt. Ein solcher Treibstangenbeschlag weist, wie
der Name sagt, eine Treibstange oder mehrere gegensinnig
oder gleichsinnig betätigbare Treibstange(n) auf, deren
Betätigung durch ein Getriebe erfolgt, auf welches der Be
nutzer durch einen Bedienungsgriff einwirkt.
Ferner gehört zu einem solchen Treibstangenbeschlag notwen
digerweise ein schlüsselbetätigtes Element, welches ihm die
erforderliche Sicherheitsfunktion gibt. Dieses schlüsselbe
tätigte Element kann z. B. auf einen Riegel und, zur erhöh
ten Sicherheit, auf Blockiermittel wirken, die die Treib
stange(n) in der Verriegelungsstellung blockieren sollen.
Es ist bereits bekannt, die Funktion einer Falle und einer
Blockierung der Treibstange(n) in der Verriegelungsstellung
durch ein schlüsselbetätigtes Element vom Typ eines
Schließzylinders miteinander zu kombinieren.
Um zu vermeiden, daß man eine Entriegelung durch direkte
Einwirkung auf die Riegelelemente, wie z. B. den Riegelklo
ben, oder auf die Blockiermittel zum Blockieren der Treib
stange(n) in der Verriegelungsposition bewirken kann, ist
ferner dem schlüsselbetätigbaren Element häufig eine Si
cherheitsvorrichtung zugeordnet, die den Zweck hat, die
Falle oder die Blockiermittel in der entriegelten und/oder
verriegelten Stellung zu blockieren. Eine solche Sicher
heitsvorrichtung umfaßt genauer gesagt einen Steuerfuß, der
bei Betätigung durch den Bart des schlüsselbetätigten Ele
ments die Falle oder die Blockiermittel freigibt, so daß
deren Verschiebung dann durch diesen Bart bewirkt werden
kann.
Selbstverständlich können auch weitere Funktionen dem
schlüsselbetätigten Element zugeordnet werden, wie z. B. die
Steuerung der Verschiebung der Treibstange(n).
In allen Fällen ist das Betätigungsgetriebe in einem Kasten
untergebracht, der, falls der Treibstangenbeschlag in eine
Nut eingesetzt werden soll, in einem Ausschnitt oder einer
Öffnung Platz findet, die in die Stirnfläche des senkrech
ten oder waagrechten Holms eines Tür- oder Fensterflügels
eingearbeitet ist. Dabei ist die oder jene Treibstange in
einer längs des Flügelholmes verlaufenden Nut verschiebbar
und zwar hinter einer diese Nut verschließenden Stulp
schiene, an welcher der das Betätigungsgetriebe aufnehmende
Kasten befestigt ist.
Ein Problem solcher einsetzbaren Treibstangenbeschläge
liegt im Platzbedarf des Getriebekastens. Im Innern dieses
Kastens sind die Getriebeelemente, wie z. B. die Nuß, auf
den der Handgriff einwirken kann, sowie das schlüsselbetä
tigte Element in einer Ebene parallel zu der Treib
stange(n). Hierdurch hat der Kasten eine größere Höhe als
Breite. Es ergibt sich die zwangsläufige Forderung, daß der
Querschnitt des senkrechten oder waagrechten Holms, der den
Treibstangenbeschlag aufnehmen soll, ausreichend groß sein
muß für die Unterbringung des Getriebekastens.
Man ist jedoch im Hinblick auf die Materialkosten, und um
insbesondere im Fall von Fenstern und Fenstertüren die ver
glaste Fläche möglichst zu vergrößern, ständig auf der Su
che nach Möglichkeiten, den Querschnitt der senkrechten und
waagrechten Holme zu verringern, indem man die Abmessungen
des Getriebekastens soweit wie möglich verkleinert. In die
sem Bestreben hat man jedoch zur Zeit ein Optimum erreicht,
in dem Sinne, daß eine weitere Verringerung der Breite des
Getriebekastens nur durch Verringerung der Abmessungen der
Bestandteile des Betätigungsgetriebes möglich wäre, was be
deuten würde, daß dieses nicht mehr die auf diesem Gebiet
zu beachtenden Anforderungen nach Robustheit und Langlebig
keit erfüllen würde.
Daher bleibt das Problem des Querschnitts der senkrechten
und waagrechten Flügelholme bestehen und findet keine Lö
sung.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht es nun, genau diesem
Problem zu begegnen, indem sie dem Treibstangenbeschlag im
Bereich des Getriebekastens, des Betätigungsgetriebes und
der gegenseitigen Anordnung von dessen Bestandteilen dieje
nigen Eigenschaften verleiht, die es ermöglichen, daß das
Betätigungsgetriebe und sein Gehäuse in einem Quer- bzw.
Längsholm angeordnet werden können, der rechtwinklig zu dem
Längs- bzw. Querholm verläuft, in den die Treibstangen ein
gesetzt sind.
Genauer gesagt ist es durch die Merkmale der Erfindung mög
lich, für die Unterbringung des Getriebekastens des Treib
stangenbeschlages die Tiefe des Raums auszunutzen, der
durch das Aufeinandertreffen eines Querholms und eines
Längsholms erhalten wird.
Letzlich kann, wie dies aus der nachstehenden Beschreibung
hervorgeht, der Längs- oder Querholm, längs dessen sich der
Treibstangenbeschlag und insbesondere die Treibstangen er
strecken, erheblich reduziert werden, da er nur noch diese
Treibstangen und die sie abdeckende Stulpschiene sowie den
für das Einsetzen der Glasscheibe oder eines Füllpaneels,
je nachdem ob der Flügel verglast ist oder nicht, nötigen
falls aufzunehmen braucht.
Somit betrifft die Erfindung einen Treibstangenbeschlag ge
mäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, der dadurch gekenn
zeichnet ist, daß die Längsachse des Getriebekastens recht
winklig zur Achse der Treibstange(n) ausgerichtet ist und
daß dieser Getriebekasten in eine Ausnehmung einsetzbar
ist, die in einen Quer- bzw. Längsholm eingearbeitet ist,
der sich rechtwinklig zu dem die Treibstangen aufnehmenden
Längs- bzw. Querholm erstreckt.
Die sich aus der Erfindung ergebenden Vorteile bestehen of
fensichtlich in der Möglichkeit, Tür oder Fensterflügel mit
sehr kleinem Querschnitt der die Längs- und Querholme bil
denden Profile mit einem Treibstangenbeschlag auszurüsten,
der weder hinsichtlich der mechanischen Festigkeit oder der
Langlebigkeit noch hinsichtlich der Sicherheit zu beanstan
den ist, sondern allen auf diesem Gebiet zu stellenden An
forderungen genügt.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben wird. Es
zeigt:
Fig. 1 die schematische Darstellung eines Fensters, dessen
Flügel mit einem erfindungsgemäßen Treibstangenbe
schlag ausgerüstet ist;
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch einen Teil des er
findungsgemäßen Treibstangenbeschlages, der in einen
Flügel gemäß Fig. 1 eingebaut ist;
Fig. 3 die gleiche Darstellung wie Fig. 2, in der die über
50 hinausgehenden Bezugszeichen eingetragen sind;
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV von Fig. 2 gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 5 eine gleiche Schnittdarstellung wie Fig. 4 für eine
zweite Ausführungsform der Erfindung.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Treibstangenbeschlag,
der im einzelnen in Fig. 2 und 3 dargestellt ist. Dieser
ist bestimmt für das Einsetzen in eine Nut 10, die in der
Stirnfläche 3 eines z. B. senkrechten Holms 4 des Flügelrah
mens 5 eines Fensters 6, einer Fenstertür od. dgl., wie in
Fig. 1 dargestellt, eingearbeitet ist.
Ein derartiger Treibstangenbeschlag 1 kann selbstverständ
lich, je nach der Position des Flügels, in gleicher Weise
auch in einen oberen Querholm 7 oder unteren Querholm 8 des
Flügels eingesetzt werden.
Dieser Treibstangenbeschlag 1 umfaßt mindestens eine Treib
stange 9, die sich axial in der Nut 10 hinter einer diese
abdeckenden Stulpschiene 11 verschieben kann. Eine solche
Treibstange 9 wirkt auf (nicht dargestellte) Verriegelungs
organe, die sich durch Öffnungen in der Stulpschiene 11
hindurch erstrecken und mit Schließblechen zusammenwirken,
die am angrenzenden Holm entweder des Stockrahmens 12, wie
in Fig. 1 dargestellt, oder eines angrenzenden Flügels mon
tiert sind.
Der Treibstangenbeschlag 1 umfaßt ferner ein Betätigungsge
triebe 13, das in einem Kasten 14 angeordnet ist, der an
der Rückfläche 15 der Stulpschiene 11 durch geeignete Befe
stigungsmittel, wie z. B. Schrauben 17, Nieten und/oder Paß
stifte 18 befestigt ist.
Zu beachten ist, daß im Bereich der Befestigungsmittel 16,
die den Kasten 14 mit der Treibstange 11 verbinden, die
Treibstange 9 Schlitze 19 aufweist, die diese Verbindung,
d. h. den Durchtritt der Befestigungsmittel 16, ermöglichen,
ohne die Längsverschiebung der Treibstange 9 zu behindern.
Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist die Längsachse 20 des
Kastens 14 senkrecht zur Achse der Treibstange 9 angeord
net. Ferner findet dieser Kasten Aufnahme in einer Ausneh
mung 21, die an der Kreuzung des aufrechten Holmes 4 mit
einem Querholm, in diesem Fall dem mittleren Querholm 22,
ausgebildet ist und sich in das Innere dieses Querholms er
streckt.
Jedenfalls ist die zur Aufnahme des Getriebekastens 14 der
Treibstange 1 vorgesehene Ausnehmung 21 in einen der Quer
holme 7, 8, 28 bzw. in einen Längsholm eingearbeitet, der
sich rechtwinklig zu dem Längsholm 4 bzw. dem Querholm er
streckt, in den die Treibstange 9 eingesetzt ist.
Der sich aus dieser Anordnung ergebende Vorteil besteht
darin, daß der Querschnitt des aufrechten Holms 4 oder des
Querholms, der den Treibstangenbeschlag 1 aufnimmt, nicht
mehr von der Breite des Getriebekastens 14 abhängt.
Das Betätigungsgetriebe 13 umfaßt eine im Kasten 14 drehbar
gelagerte Nuß 24, die in ihrem Zentrum eine Öffnung 25 auf
weist, deren Querschnitt an den eines Betätigungsdorns ei
nes Handgriffs 26 oder eines Betätigungsknopfes, wie in
Fig. 1 dargestellt, angepaßt ist. Diese Nuß 24 ist von
Rückstellfedermitteln 27 beaufschlagt derart, daß nach ei
ner Verriegelungs- oder Entriegelungsbetätigung durch den
Handgriff 26 dieser und damit auch die Nuß 24 in ihre ur
sprüngliche Ruhelage zurückkehren.
Genauer gesagt muß über den Betätigungsgriff oder -knopf 26
und damit die Nuß 24 eine Betätigung der Treibstange 9 und
zusätzlich einer Falle 28 möglich sein, deren Kopf 29 teil
weise aus der Stulpschiene 11 austreten kann durch eine in
dieser vorgesehene Öffnung.
Hierzu trägt die Nuß 24 einen ersten Steuerfinger 30, der
auf den Schwanz 31 der Falle 28 einwirken kann. Auf diesen
Schwanz 31 der Falle 28 wirken ferner Rückstellfedermittel
32, die die Funktion haben, nach Freigabe der Betätigung
der Nuß 24 die Falle 28 systematisch in eine über die
Stulpschiene 11 vorspringende Position zurückzuführen. Ein
am Getriebekasten 14 ausgebildeter Anschlag 33 begrenzt den
Vorschub der Falle 28 und damit das Maß des Überstands des
Kopfes 29 über die Stulpschiene 11.
Um die beidseitige Verwendung des Treibstangenbeschlages 11
zu ermöglichen, kann der Kopf 29 der Falle 28 mittels be
kannter Rückstellfedermittel 34A vollständig aus der Stulp
schiene 11 herausgezogen werden, so daß er um 180° gedreht
werden kann, um somit eine Montage an der linken oder rech
ten Seite eines Tür- oder Fensterrahmens zu ermöglichen.
Die Einwirkung der Nuß 24 auf die Treibstange 9 erfolgt
über einen Schieber 34, der sich in dem Kasten 14 recht
winklig zur Längsachse der Treibstange 9 verschieben kann,
wobei er die Mitnahme dieser Treibstange über eine Eckum
lenkungskopplung 35 bewirkt. Genauer gesagt weist der
Schieber 34 an seinem hinteren Ende 36 eine Zunge 37 auf,
auf die zwei an der Nuß 24 vorgesehene Steuerfinger 38 bzw.
39 einwirken können, und zwar je nachdem ob es sich um die
Verriegelungs- oder Entriegelungsphase handelt. Die beiden
Steuerfinger 38, 39 haben einen gegenseitigen Abstand 40,
der einen Leerlauf der Nuß 24 relativ zum Schieber 34 be
wirkt. Durch diesen Leerlauf kann der Betätigungsgriff oder
-knopf 26 nach einer Verriegelungs- oder Entriegelungsbetä
tigung der Treibstange in seine Ausgangsruhelage unter der
Wirkung der Rückstellfedermittel 27 zurückgeführt werden.
Dieser Leerlauf ermöglicht ferner ein Zurückschieben der
Falle 28 ohne Verschiebung der Treibstange(n) 9, insbeson
dere wenn diese entriegelt sind.
Die Führung des Schiebers 34 im Innern des Kastens 14 er
folgt durch geeignete Führungsmittel an diesem Kasten, wie
z. B. Nuten, Führungswände od. dgl.
Die Eckumlenkungs-Kopplung 35 kann als Zahnradgetriebe aus
gebildet sein. Dabei kann der Schieber 34 mit einer Zahn
stange versehen sein, die die Drehung eines Zahnrades be
wirkt, das seinerseits auf eine weitere Zahnstange ein
wirkt, die entweder direkt an der Treibstange 9 oder an ei
nem parallel zu dieser bewegbaren Schieber vorgesehen ist.
Ferner kann ein Hebelsystem in Betracht gezogen werden.
Bei der in Fig. 2 und 3 der Zeichnungen dargestellten Aus
führungsform besteht die Eckumlenkungskopplung 35 aus min
destens einer biegsamen Lamelle 41, die L-förmig angeordnet
ist und deren eines Ende 42 an dem Schieber 34 befestigt
ist, während das andere Ende 43 durch geeignete Mittel di
rekt oder indirekt mit der Treibstange 9 verbunden ist.
Auch in diesem Fall ist die durch den Schieber 35 bewirkte
Verschiebung dieser biegsamen Lamelle 41 durch am Kasten 14
vorgesehene geeignete Führungsmittel 44 geführt.
Der Vorteil einer solchen Lösung ist der geringe Platzbe
darf. Hierbei weist der Kasten 14 in seinem vorderen Teil
45 einen Flügel 46 auf, der rechtwinklig zu seiner
Längsachse 20 verläuft und einen langgestreckten Sitz 47
definiert, der einen der Arme 48 der L-förmigen biegsamen
Lamelle 41 aufnimmt. Diese Anordnung ermöglicht ferner die
Verbindung des Endes 43 dieser biegsamen Lamelle 41 mit der
Treibstange 9. Dieser Flügel 46 des Getriebekastens 14
benötigt aufgrund der speziellen Ausbildung der Eckumlen
kungskopplung 45 nur einen sehr geringen Platzbedarf inner
halb der den Treibstangenbeschlag 1 aufnehmenden Nut 10.
Aus Symmetriegründen, hauptsächlich aber, um die Verbindung
der Stulpschiene 11 mit dem Getriebekasten 14 zu verbessern
und dadurch die Steifigkeit des Treibstangenbeschlages und
auch des Flügelrahmens 5 zu erhöhen, wie dies noch näher
erläutert wird, kann am Getriebekasten 14 gegenüber dem
Flügel 46 ein weiterer Flügel 49 vorgesehen sein. Der durch
diesen Flügel 45 im Innern des Kastens 14 geschaffene zu
sätzliche Platz gibt die Möglichkeit, wie in Fig. 2 darge
stellt, in einer durchgehenden Treibstange 9 eine Auskröp
fung 50 vorzusehen, die Platz für die Aufnahme des Kopfes
29 der Falle 28 bei ihrem Zurückziehen schafft.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf eine solche
Konfiguration der Treibstangen 9 beschränkt. Die Treib
stange kann, anstatt durchgehend ausgebildet zu sein, auch
in zwei Treibstangen zerlegt sein, die durch geeignete
Kopplungsorgane miteinander verbunden sind, die auch ein
Einschieben der Falle 28 gestatten.
Man kann auch den Treibstangenbeschlag 1 mit zwei entgegen
gesetzt zueinander verschiebbaren Treibstangen versehen,
wobei der Schieber 34 in diesem Fall auf eine Eckumlen
kungs-Kopplung wirkt, die eine Betätigung in entgegenge
setzten Richtungen bewirkt. Bei der in Fig. 2 dargestellten
Ausführungsform kann der Schieber 34 auf zwei L-förmig ge
bogene, biegsame Lamellen einwirken, von der die eine mit
der nach unten verlaufenden Treibstange verbunden ist und
die andere mit der entgegengesetzt dazu verlaufenden Treib
stange. Man kann auch eine Kombination von Eckumlenkungs-
Kopplungen unterschiedlicher Konstruktion zur Erreichung
dieses Resultats ins Auge fassen.
Die Möglichkeit, den Getriebekasten 14 des Treibstangenbe
schlages 1 in einem Querholm 22 unterzubringen, der von dem
mit dem Treibstangenbeschlag 11 versehenen Längsholm aus
geht, hängt auch ab von der Anordnung des Betätigungsge
triebes innerhalb des Kastens 14.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, sind erfindungsgemäß das
schlüsselbetätigte Element 51, mit dem der Treibstangenbe
schlag 1 versehen ist, und die Nuß 24 auf einer gemeinsamen
Linie ausgerichtet, die rechtwinklig zu der Achse der
Treibstange(n) 9 verläuft. Genauer gesagt sind das schlüs
selbetätigte Element 51 und die Nuß 24 derart angeordnet,
daß ihre Achsen 52, 53 zueinander parallel verlaufen und in
einer Ebene liegen, die im wesentlichen senkrecht zu der
Achse der Treibstange 9 verläuft.
Diese Anordnung des schlüsselbetätigten Elementes 51 und
der Nuß 24 nebeneinander ermöglicht es, die Höhe des Ka
stens 14 an die Höhe 54 des Querschnitts der Traverse 22
anzupassen.
Entsprechend dieser Klarstellung schafft eine solche Anord
nung die Möglichkeit, hinter der Treibstange 9 entweder das
schlüsselbetätigte Element 51 und dahinter die Nuß 24 oder
umgekehrt zuerst die Nuß 24 und dahinter das schlüsselbetä
tigte Element 51 anzuordnen. Die Wahl zwischen der einen
oder anderen Lösung hängt von der Zweckmäßigkeit ab. Bei
der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform befindet
sich das schlüsselbetätigte Element 51 zwischen der Treib
stange 9 und der Nuß 24. Eine solche Anordnung ist beson
ders dann vorteilhaft, wenn der Treibstangenbeschlag 1 in
den senkrechten Holm 4 des Flügels 5 einer Tür, eines Fen
sters od. dgl. 6 eingebaut ist, derart, daß sich sein Ge
triebekasten 14 horizontal im Innern eines oberen Querholms
7 oder eines unteren Querholms 8 oder eines mittleren Quer
holms 22 erstreckt. Bei einer solchen Anordnung ist der
Handgriff 26 in der Ruhestellung horizontal und könnte un
ter Umständen den Zugang zum schlüsselbetätigten Element
behindern, falls dieses hinter der Nuß 24 angeordnet ist,
d. h. in umgekehrter Anordnung wie die gemäß Fig. 2 und 3.
Man erkennt ferner, daß die Art der Bewegungsübertragung
von der Nuß 24 auf die Treibstange(n) 9 über den Schieber
24 und die Eckumlenkung 25 wie oben beschrieben, besonders
für eine derartige Anordnung geeignet ist, da sie es ermög
licht, die Nuß 24 so weit wie möglich zur Seite zu verset
zen.
Was speziell das schlüsselbetätigte Element 51 betrifft, so
hat dieses die Funktion, hauptsächlich auf die Blockiermit
tel 55 zu wirken, die die Treibstange(n) 9 in der Verrie
gelungsstellung blockieren sollen.
Diese Blockiermittel 55 können entweder direkt auf eine
Treibstange 9 einwirken, falls sie unmittelbar daneben an
geordnet sind, oder auch auf eines der Übertragungsorgane
34, 35, die die Nuß 24 mit der Treibstange 9 oder den
Treibstangen verbinden. Die in Fig. 2 und 3 dargestellte
und nachstehend beschriebene Ausführungsform entspricht
mehr dieser zweiten Lösung. Hierbei kann mit dem Mitnehmer
56, mit dem das als Schließzylinder ausgebildete schlüssel
betätigte Element 51 versehen ist, ein Schieber 57 mitge
nommen werden, der in dem Getriebekasten 14 verschiebbar
geführt ist und einen Blockierstift 58 trägt, der in eine
im Schieber 34 ausgebildete Öffnung 59 eingreifen kann,
wenn sich die Treibstange(n) 9 sich in Verriegelungsposi
tion befindet. Die Öffnung 59 befindet sich nur dann gegen
über dem Blockierstift 58, wenn die Nuß 54 für die Verrie
gelung betätigt wurde.
Es ist zu beachten, daß diese Blockiermittel 55 mit einer
an sich bekannten Sicherungseinrichtung 60 gegen Einbruch
ausgerüstet sein können. Eine solche Sicherungseinrichtung
60 soll ein Beschädigen des Blockierstiftes 58 durch di
rekte Einwirkung auf diesen oder auf ein anderes der von
ihm blockierten Elemente verhindern. Eine solche Siche
rungseinrichtung 60 weist hierfür im allgemeinen einen
Blockierungsfuß 61 auf, der elastisch in die Blockierstel
lung zurückgeführt wird. Dieser Blockierfuß 61 ist mit ei
ner Verzahnung 62 versehen, die in eine Verzahnung 63 von
korrespondierender Form eingreift, die am Schieber 57 aus
gebildet ist.
Bei Betätigung des schlüsselbetätigten Elementes 51 bewirkt
der an diesem vorgesehene Mitnehmer 56 in einer ersten
Phase das Anheben des Blockierfußes 61 und dadurch das Aus
kuppeln seiner Verzahnung 62 aus der Verzahnung 63 des
Schiebers 57. Dieser kann dann in Richtung auf den Schieber
64 durch die Kraft des Mitnehmers 56 zurückgestoßen werden.
Eine solche Sicherungseinrichtung 60 sperrt die Blockier
mittel 55 sowohl in der Verriegelungsstellung als auch in
der Entriegelungsstellung.
Die Erfindung ist jedoch in keiner Weise auf eine solche
Anordnung des schlüsselbetätigten Elementes 51 zwischen der
Treibstange 9 und der Nuß 24 beschränkt. Insbesondere kann
das schlüsselbetätigte Element 51 durchaus auch hinter der
Nuß 24 angeordnet werden, derart, daß das ihm zugeordnete
Blockiermittel 55 mit dem Schieber 34 zusammenwirkt, wobei
dieser entsprechend bis in den Bereich dieses schlüsselbe
tätigten Elementes 51 und damit der Blockiermittel 55 ver
längert worden ist.
Gemäß dem Stand der Technik wird der als schlüsselbetätig
tes Element 51 dienende Schließzylinder in den Getriebeka
sten des Treibstangenbeschlages derart eingesetzt, daß
seine vertikale Mittelebene parallel zur Achse der Treib
stange(n) verläuft. Ferner wird er im Innern des Kastens
gegen Axialverschiebung festgelegt durch eine Befestigungs
schraube, die rechtwinklig von der Stirnfläche 3 des Flü
gelholms 4 durch die Stulpschiene 11 hindurch eingeschraubt
wird. Genauer gesagt wird diese Befestigungsschraube, die
nur bei geöffnetem Flügel zugänglich ist, in eine Gewinde
bohrung eingeschraubt, die in dem unteren Teil des Körpers
dieses Schließzylinders ausgebildet ist.
Eine solche Anordnung des schlüsselbetätigten Elementes be
deutet aber offensichtlich einen größeren Platzbedarf in
Richtung parallel zu den Treibstangen als senkrecht dazu.
Deshalb ist erfindungsgemäß das schlüsselbetätigte Element
51 in dem Getriebekasten 14 derart angeordnet, daß seine
vertikale Mittelebene rechtwinklig zur Achse der Treib
stange(n) 9 gerichtet ist. Ferner weist der Treibstangen
beschlag 1, bei dem das schlüsselbetätigte Element 51 in
dieser Weise ausgerichtet ist, Mittel 64 zur Festlegung des
schlüsselbetätigten Elementes 51 im Kasten 14 in Axialrich
tung auf, die in einer Richtung senkrecht zur Mittelebene
des schlüsselbetätigten Elementes 51 wirken, und zwar unter
Belastung durch Steuermittel 56, die von der inneren Fläche
66 und/oder der äußeren Fläche 67 des Kastens 14 zugänglich
sind.
Hierbei ist zu berücksichtigen, daß im Fall einer Mittel
traverse 22 diese notwendigerweise im Bereich ihrer seitli
chen Schmalseiten 68, 69 entweder ein Füllpaneel oder eine
Verglasung aufnimmt, so daß es nicht möglich ist, eine Be
festigungsschraube von der einen oder anderen Schmalseite
68, 69 aus in den Getriebekasten 14 einzuschrauben, um das
schlüsselbetätigte Element 51 gegen Axialverschiebung fest
zulegen.
Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 2 bis 5 bestehen die
Mittel 64 zum Festlegen des schlüsselbetätigten Elementes
51 gegen Axialverschiebung aus Blockiermitteln, in diesem
Fall Kugeln 70, 71, die in Sitzen 72, 73 verschiebbar sind,
die in dem Kasten 14 beiderseits der das schlüsselbetätigte
Element 51 aufnehmenden Ausnehmung 74 ausgebildet sind. Ge
nauer gesagt sind die Sitze 72, 73 in dem Kasten 14 derart
ausgebildet, daß ihre Ausmündung 75 mit der in Querrichtung
in den unteren Teil des Körpers des schlüsselbetätigten
Elementes 51 gebohrten Gewindebohrung 76 übereinstimmt,
wenn dieses in die Ausnehmung 74 im Kasten 14 eingesetzt
ist.
Bei einer solchen Anordnung können die Blockierelemente,
wie die in den Sitzen 72, 73 angeordneten Kugeln 70, 71
mindestens teilweise von beiden Seiten in diese Gewindeboh
rung 76 des schlüsselbetätigten Elementes 71 eingreifen un
ter Einwirkung durch Steuermittel 65.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 4 haben diese Steuermit
tel die Form von Schrauben 77 mit konischen Schaft 78, die
in Gewindeöffnungen 79 eingesetzt sind, die rechtwinklig
zur Ebene des Kastens 14 verlaufen und in einen der Sitze
72, 73 münden.
Durch Anziehen dieser Schrauben 77, so daß ihr konischer
Schaft 57 stärker in den entsprechenden Sitz 72, 73 ein
tritt, werden die mit diesem konischen Schaft 78 zusammen
wirkenden Blockierelemente, insbesondere die Kugeln 70, 71,
gegen das schlüsselbetätigte Element 51 gedrückt, so daß
sie teilweise in die Gewindebohrung 76 hineinragen und da
durch das schlüsselbetätigte Element 51 gegen Axialver
schiebung festlegen.
Wie bereits in Zusammenhang mit der Falle 28 beschrieben,
ist der Treibstangenbeschlag 1 vorzugsweise beidseitig ver
wendbar. Zu diesem Zweck sind die am Kasten 14 vorgesehenen
Gewindeöffnungen 79 vorteilhafterweise durchgehend, wobei
sie die Sitze 72, 73 kreuzen, wie dies in Fig. 5 für eine
zweite Ausführungsform der Erfindung vorgesehen ist. In
diesem Fall haben die Schrauben 77 ferner eine symmetrische
Formgebung relativ zu ihrer Quermittelebene 80 und haben in
ihrem mittleren Teil eine Umfangsnut 51 mit konischen Wän
den, während ihre Enden 82, 83 mit Gewinde versehen sind
und mit den Gewindeöffnungen 79 des Kastens 14 zusammenwir
ken.
Somit kann man mit einem Werkzeug nach Art eines Schrauben
ziehers die Schrauben 77 von der einen oder anderen Seite
des Kastens 14 her betätigen. Vorzugsweise werden jedoch
nur an der Innenseite des Profils der Traverse, in die der
Kasten 14 eingesetzt wird, Öffnungen für den Zugang zu die
sen Schrauben 77 vorgesehen, um eine Demontage des schlüs
selbetätigten Elementes 51 von außen zu verhindern.
Um das schlüsselbetätigte Element 51 auszubauen, brauchen
nur die Schrauben 77 derart betätigt werden, daß der Boden
der Nut 51 sich in axialer Verlängerung der Blockierele
mente, in diesem Fall der Kugeln 70, 71, befindet, so daß
diese sich in das Innere ihres jeweiligen Sitzes 73 zurück
ziehen können, wenn das schlüsselbetätigte Element 71 her
ausgezogen wird.
Um zu verhindern, daß die Kugeln 70, 71 bei Abwesenheit des
schlüsselbetätigten Elementes 51 herausfallen, wird nach
dem Einsetzen der Kugeln 70, 71 eine leichte Verengung an
der Ausmündung 75 der Sitze 72, 73 angeformt. Dabei werden
diese Kugeln erst nach Einsetzen der Schrauben 77 in ihre
jeweilige Öffnung 79 eingesetzt. Die erwähnte Verengung
verhindert nicht nur das Herausfallen der Kugeln 70, 71,
sondern begrenzt auch das Ausmaß des Vorspringens der Ku
geln 70, 71 in den Sitz 74 für das schlüsselbetätigte Ele
ment 51. Deshalb können die Kugeln 70, 71 auch das voll
ständige Herausschrauben der Schrauben 77 verhindern.
Bei der Montage werden somit zuerst die Schrauben 77 einge
setzt. Anschließend werden die Kugeln 70, 71 in ihren je
weiligen Sitz 72, 73 eingesetzt, bevor an die Ausmündung 75
dieser Sitze die Verengung angestaucht wird.
Die offensichtlichen Vorteile der Erfindung bestehen aus
einer starken Verringerung des Platzbedarfes des Kastens
und Getriebes des Treibstangenbeschlages in dem vertikalen
oder horizontalen Holm, in den er eingesetzt ist.
Gemäß der erfindungsgemäßen Anordnung der das Betätigungs
getriebe des Treibstangenbeschlages bildenden Elemente kann
der Getriebekasten in dem Querholm bzw. Längsholm einge
setzt werden, der rechtwinklig auf den Längsholm bzw. Quer
holm trifft, längs dessen sich die Treibstange erstreckt.
Dabei ist zu beachten, daß der auf diese Weise angeordnete
Getriebekasten des Treibstangenbeschlages einen merklichen
Beitrag zur mechanischen Festigkeit des Flügels leistet, da
er die Verbindung zwischen einem Längsholm und einem Quer
holm versteift.
In allen diesen Fällen ermöglicht der erfindungsgemäße
Treibstangenbeschlag eine beträchtliche Verringerung des
Querschnitts der Profile, die den Flügelrahmen bilden, was
im Falle eines Fensters zu einer merklichen Vergrößerung
der verglasten Fläche führt.
Damit stellt die Erfindung einen erheblichen technischen
Fortschritt dar. Die Erfindung ist nicht auf die Einzelhei
ten der beschriebenen Ausführungsformen beschränkt.
Claims (19)
1. Treibstangenbeschlag zum Einsetzen in eine Nut in der
Stirnfläche eines senkrechten oder waagrechten Holms eines
Flügels einer Tür, Fensters od. dgl., mit einem Betäti
gungsgetriebe, das in einem Kasten angeordnet ist, der an
einer Stulpschiene befestigt ist, hinter der eine oder meh
rere Treibstangen verschiebbar sind, wobei das Betätigungs
getriebe umfaßt:
- - eine Nuß, über die ein Betätigungsgriff oder -knopf min destens auf die Treibstange oder Treibstangen und eine Falle wirken kann;
- - und ein schlüsselbetätigbares Element, das mindestens auf Mittel zum Blockieren der Treibstange oder Treibstangen in der Verriegelungsstellung einwirkt,
dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse
des Getriebekastens rechtwinklig zur Achse der Treibstange
oder Treibstangen ausgerichtet ist und daß dieser
Getriebekasten in eine Ausnehmung einsetzbar ist, die in
einen Quer- bzw. Längsholm eingearbeitet ist, der sich
rechtwinklig zu dem die Treibstangen aufnehmenden Längs-
bzw. Querholm erstreckt.
2. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Nuß (24) auf
einen Schieber (34) wirkt, der in dem Kasten (14) recht
winklig zur Längsachse der Treibstange(n) (9) verschiebbar
ist und diese über eine Eckumlenkkopplung (35) vom Typ ei
ner Verzahnung, eines Hebelarms und/oder einer biegsamen
Lamelle (41) verschiebt.
3. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
(34) an seinem hinteren Ende (36) eine Zunge (37) trägt,
auf die zwei an der Nuß (24) vorgesehene Steuerfinger (38,
39) einwirken können, die zwischen sich einen Abstand (40)
haben, der einen Leerlauf der Nuß (24) in Bezug auf den
Schieber (34) bewirkt.
4. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eckumlen
kungskopplung (35) aus mindestens einer biegsamen Lamelle
(41) besteht, die L-förmig ist und deren eines Ende (42) am
Schieber (34) befestigt ist, während ihr anderes Ende (43)
direkt oder indirekt mit der Treibstange oder den Treib
stangen (9) verbunden ist.
5. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Eckumlen
kungsmittel (35) aufweist, die eine gegenläufige Betätigung
von zwei Treibstangen bewirken können.
6. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eckumlen
kungsmittel (35) aus mindestens zwei biegsamen Lamellen von
L-Form bestehen, von denen die eine auf die erste Treib
stange einwirkt und die andere mit der gegenläufig zu ver
schiebenden zweiten Treibstange verbunden ist.
7. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eckumlenk
mittel (35) gebildet sind durch die Kombination mindestens
einer biegsamen Lamelle (41) und eines oder mehrerer Hebel
arme oder Verzahnungen zum Steuern einer gegenläufigen Ver
schiebung von zwei Treibstangen durch Einwirken der Nuß
(24) auf den Schieber (34).
8. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (14)
in seinem vorderen Teil (45) einen senkrecht zu seiner
Längsachse (20) verlaufenden Flügel (46) aufweist, der
einen verlängerten Sitz (47) bildet, in dem ein mit einer
Treibstange (9) verbundener Schenkel (48) der L-förmigen
biegsamen Lamelle (41) Platz findet.
9. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kasten (14)
in seinem vorderen Teil (45) zwei Flügel (46, 49) aufweist,
die sich symmetrisch und rechtwinklig zur Längsachse (20)
des Kastens (14) erstrecken und einen langgestreckten Sitz
(47) hinter der Stulpschiene (11) bilden.
10. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das schlüsselbe
tätigte Element (51) und die Nuß (24) derart angeordnet
sind, daß ihre Achsen (52 bzw. 53) parallel zueinander und
im wesentlichen in einer zur Achse der Treibstange(n) (9)
senkrechten Ebene liegen.
11. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß das schlüsselbe
tätigte Element (51) zwischen der Treibstange (9) und der
Nuß (24) angeordnet ist.
12. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 1 und einem der An
sprüche 2, 3, 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blockiermit
tel (55) aus einem Schieber (57) bestehen, der einen Bloc
kierstift (58) trägt, der sich in eine in dem Schieber (34)
vorgesehene Öffnung (59) einlegen kann, wenn die
Treibstange(n) (9) in Verriegelungsposition ist.
13. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Sicher
heitseinrichtung (60) zum Festlegen der Blockiermittel (55)
in der Verriegelungsstellung und in der Entriegelungsstel
lung aufweist.
14. Treibstangenbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das riegelbetä
tigte Element (51) in dem Kasten (14) derart angeordnet
ist, daß seine vertikale Mittelebene senkrecht zur Achse
der Treibstange(n) (9) ausgerichtet ist, wobei der Treib
stangenbeschlag (1) Mittel (64) zum Festlegen des schlüs
selbetätigten Elementes (51) in Axialrichtung im Innern des
Kastens (14) aufweist, die in einer Richtung senkrecht zur
Mittelebene des schlüsselbetätigten Elementes (51) unter
der Kraft von Steuermitteln (56) wirken, die von der inne
ren Fläche (66) und/oder der äußeren Fläche (67) des Ka
stens (14) her zugänglich sind.
15. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (64)
aus Blockierelementen, wie z. B. Kugeln (70, 71), bestehen,
die in Sitzen (72, 73) verschiebbar sind, die im Kasten
(14) beiderseits des Sitzes (74) des schlüsselbetätigten
Elementes (51) vorgesehen sind derart, daß die Ausmündung
(75) dieser Sitze (72, 73) eine im unteren Teil des Körpers
des schlüsselbetätigten Elementes (51) in Querrichtung aus
gebildeten Bohrung (76) gegenüberliegen, so daß die Bloc
kierelemente (70, 71) mindestens teilweise in diese Bohrung
(76) des schlüsselbetätigten Elementes (51) eintreten kön
nen, um dieses gegen Verschiebung in Axialrichtung fest zu
legen.
16. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 14 und 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel
(65) die Form von Schrauben (77) mit konischer Spitze (78)
aufweisen, die in Gewindeöffnungen (79) mit zur Ebene des
Kastens (14) senkrechter Achse eingeschraubt sind, die in
einen der Sitze (72, 73) ausmünden, derart, daß sie über
ihre konische Spitze (78) mit den Blockierelementen (70,
71) zusammenwirken.
17. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet, daß die am Kasten
(14) vorgesehenen Gewindeöffnungen (14) vorgesehenen Gewin
deöffnungen (79) durchgehend sind und die Sitze (72, 73)
überqueren, wobei die Schrauben (77) eine zu ihrer Quermit
telebene (80) symmetrische Form haben und in ihrem mittle
ren Teil eine Umfangsnut (71) mit konischen Wänden aufwei
sen, während ihre Enden (82, 83) ein Gewinde tragen und mit
den Gewindeöffnungen (79) zusammenwirken.
18. Treibstangenbeschlag nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß das in den Sitz
(74) für das schlüsselbetätigte Element (71) ausmündende
Ende (75) der Sitze (72, 73) eine anstauchte Verengung auf
weist, die das völlige Herausfallen der Blockierelemente
(70, 71) aus ihrem Sitz (72, 73) in Abwesenheit des schlüs
selbetätigten Elementes (71) verhindert.
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