DE1950321A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von kontinuierlichen Glasfasern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von kontinuierlichen GlasfasernInfo
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Description
Patentanwalt
1 BERLIN 19 Bolivaral'ee 9
Tel. 3044285 W/Vh-255ö
30.9.69
I1IBRE(JLASS LIMITED, 201-211 Martins Bank Building,
Water Street, Liverpool 2, Lancashire /England
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von kontinuierlichen Glasfasern
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von kontinuierlichen Glasfasern und im besonderen
auf die Herstellung eines Strangs aus mehreren kontinuierlich hergestellten Glasfasern.
Die Bildung eines kontinuierlichen Strangs aus Glasfasern erfolgt üblicherweise durch Strecken von
Glasströmen, die aus Ziehdüsen im Boden einer Ziehbüchse gebildet werden und kontinuierlich zu dem Strang vereinigt
werden, der auf eine Haspel oedgl, aufgewickelt wird. Hierbei
ist es erwünscht, eine Einrichtung vorzusehen, die Änderungen
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in der Bewegung der Glasfasern abfühlt, insbesondere das Abreissen
von Glasfasern feststellt oder auch eine Änderung der Abziehgeschwindigkeit der Glasfasern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu schaffen, durch das eine Änderung der Bewegung
der kontinuierlich bewegten Glasfasern abgefühlt werden kann ohne dass die relative Lage der Abfühleinrichtung zu den
Glasfasern genau eingehalten werden muss.
Das erfindungsgemässe Verfahren besteht darin,
dassein Gasstrom quer zur Bewegungsrichtung der Glasfasern
so gerichtet wird, dass an seiner einen Seite Gas von den Glasfasern
mitgenommen wird und der hierdurch beeinflusste Gasstrom an seiner anderen Seite abgefühlt und eine Änderung
dieses Gasstromes infolge einer Änderung der Bewegung der Glasfasern festgestellt wird. Eine Änderung der Bewegung der
Glasfasern kann hierbei eine Änderung der Abziehgeschwindigkeit
der Glasfasern sein oder auch ein Abreissen einer oder mehrerer Glasfasern, wodurch in letzterem Falle die Glasfaser nicht
mehr durch den quergerichteten Gasstrom tritt und daher kein
Gas aus dem Gasstrom mitnehmen kann.
Bei einer bevorzugten Verfährensführurig ist
vorgesehen, dass der von dem Gasstrom an der"Abfühlsteile
ausgeübte Druck abgefühlt wird.
-3 -
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Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine
Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens.
Diese kennzeichnet sich dadurch, dass auf der einen Seite der Bewegungsbahn der Glasfasern eine Öffnung
für einen auf die sich bewegenden Glasfasern gerichteten Gasstrom vorgesehen ist und auf der gegenüberliegenden
Seite der Bewegungsbahn an einer Abfühlstelle eine Abfühleinrichtung
für den Gasstrom angeordnet ist, die Änderungen des Gasstromes feststellt. Hierbei ist es vorteilhaft,
wenn die Abfühleinrichtung eine -druckempfindliche Einrichtung
ist, die den Druck des Gasstroms an der Abfühlstelle erfasst. Eine bevorzugte Ausftihrungsform einer Vorrichtung
nach der Erfindung besteht darin, dass eine Gabel mit in
Abstand zueinander liegenden Schenkeln die Bewegiingsbahn der
Glasfasern umfasst und jeder Schenkel an seiner Innenfläche eine Öffnung eines im Schenkel gebildeten Kanals aufweist,
wobei ,die Öffnungen ausgerichtet zueinander liegen und der eine Kanal mit einer Druckgasquelle und der andere Kanal mit
einer Abfühleinrichtung verbunden ist, der den zu der zugeordneten
Öffnung gelangenden Teil des Gasstromes aus der anderen Öffnung abfühlt. Vorteilhaft hat die Öffnung, aus
der der Gasstrom austritt, kleineren Durchmesser als die den Gasstrom empfangende Öffnung.
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Die Erfindung bezieht sich auch auf eine Anlage zum Herstellen eines Strangs aus kontinuierlich gebildeten
Glasfasern mit einer Ziehbüchse mit im Boden angeordneten Ziehdüsen,
aus denen Glasstrüme austreten, die in einer unterhalb
der Ziehbüchse angeordneten Aufnahmeeinrichtung zu Glasfasern gestreckt werden,und mit einer zwischen der Ziehbüchse und
der Aufnahmeeinrichtung liegenden Sammeleinrichtung zur Bildung des Strangs. Eine derartige Vorrichtung zeichnet sich
erfindungsgemäss dadurch aus, dass Abfühlvorrichtungen der
erfindungsgemässen Bauart zwis/ichen der Ziehdüse und der
Aufnahmeeinrichtung angeordnet sind, die einen Gasstrom quer zur Bewegüngsbahn der Glasfasern bilden und Änderungen der
Bewegung der Glasfasern abfühlen.
Die Abführvorrichtung kann zwischen der Sammeleinrichtung
und der Aufnahmeeinrichtung angeordnet sein, so dass also der Gasstrom gegen den gebildeten Strang gerichtet
ist* Es ist jedoch vorzuziehen, wenn die Abfühlvorichtung zwischen der Ziehbüchse und der Sammeleinrichtung angeordnet
ibt. Der Gasstrom wird dann quer zur Bewegungsbahn einiger
Glasfasern au einer Stelle stromaufwärts der Sammeleinrichtung geleitet, also vor der Bildung des Strangs.
In der Zeichnung ist ein Aasführungsbeispiel einer
Anlage zur Herstellung eines Strangs aus einzelnen kontinuier-
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lieh hergestellten Glasfasern mit einer Abfüllvorrichtung
nach der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung ist
Pig. 1 eine schematische Vorderansicht der Anlage, Pig. 2 eine schematische Seitenansicht zu Pig. I,
iig. 3 eine Draufsicht auf die Abfüllvorrichtung, die in der Anlage gemäss Pig. I und 2 verwendet
ist, und
Pig. 4 eine Stirnansicht zu Pig. 3.
Pig. 4 eine Stirnansicht zu Pig. 3.
Die Anlage gemäss Pig. 1 und 2 enthält eine beheizte Ziehbüchse 1 mit einer Reihe von Ziehdüsen 2 an ihrer Bodenfläche.
In der Ziehbüchse ist geschmolzenes Glas enthalten, das durch die Ziehdüsen 2 in bekannter Weise als Glasströme
austritt. Diese Glasströme werden gestreckt, um sich bewegende
kontinuierliche Glasfasern 3 zu bilden, die über eine umlaufende Rolle 5 mit einer 7-förmigen Nut am Umfang zu einem Strang
4 gesammelt werden. Die Rolle 5 ist an einem Halter 6 befestigt, der unterhalb der Ziehbüchse 1 liegte Eine Kalibriereinrichtung
7 bekannter Weise ist oberhalb der Rolle 5 angeordnet und wird von dem Halter 6 getragen, wodurch die Grosse
der Glasfasern vor dem Auflaufen auf die Rolle 5 kalibriert
wird«
Unterhalb der Rolle 5 ist eine angetriebene Haspel 8 angeordnet, die eine Zugkraft auf den Strang ausübt
und hierdurch das Strecken der aus den Ziehdüsen austretenden
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Glasströme zu den Glasfasern 3 bewirkt. Auf die Haspel wird
der gebildete Strang 4 zu einer Rolle 9 aufgespult, wozu
auf die Haspel 8 eine Kartonspule 10 aufgesetzt wird, die nach dem Aufspulen des Glasstrangs ausgewechselt werden kann.
Ein angetriebener Fadenführer 11 neben der Haspel 8 verteilt den auflaufenden Strang 4 gleichmässig auf die Kartonspule
Mit dem Halter 6 ist ein weiterer Halter 13 verbunden, der eine Abführvorrichtung 12 trägt, die neben der
Bewegungsbahn der Glasfasern 3 Bwischen der Ziehdüse 1 und
der Rolle 5 dicht oberhalb der Kalibriereinrichtung 7 liegt.
Die Abfüllvorrichtung 12 ist im einzelnen in den Fig. 3 und 4 dargestellt. Sie besteht aus einer Gabel aus
rostfreiem Stahl mit zwei zueinander parallelen in Abstand voneinander liegenden Schenkeln 14 und 15. Der Abstand ist genügend
gross, um die Bewegungsbahn der Glasfasern 3 beidseitig zu
umfassen, so dass diese durch den Schlitz zwischen den Schenkeln
hindurchlaufen ohne die Schenkel berü-hren zu können. Im Ausführungsbeispiel
beträgt der Abstand der beiden Schenkel 14 und 15 voneinander etwa 16 mm.
Jeder Schenkel 14 und 15 hat quadratischen Querschnitt
und enthält einen in Längsrichtung liegenden Kanal 19
bzw. 21. Der Kanal 19 im Schenkel 14 endet im unteren Teil in
einer Öffnung 16 an der dem anderen Schenkel zugewandten Fläche, in der der in diesem Schenkel 15 angeordnete Kanal 21 in einer
gegenüberliegenden Öffnung 17 mündet. Die Öffnung 16 hat
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kleineren Durchmesser als die Öffnung 17, "beispielsweise
2,60 und 4,78 mm. Diese Öffnungen werden zweckmässig durch einen Bohrer hergestellt, der von der Aussenseite des
Schenkels 15 das Loch kleineren Durchmessers im Schenkel 14
bohrt, worauf mit einem grösseren Bohrer das Loch 17 im Schenkel 15 gebohrt wird und abschliessend das Loch in der
Aussenflache durch einen Pfropfen 18 verschlossen wird.
Der Kanal 19 im Schenkel 14 führt zu einem Rohr 20, während der Kanal 21 im Schenkel 15 mit einem Rohr 22
verbunden ist. Die Abführvorrichtung hat zwischen den Schenkeln einen Längsschlitz 23, durch den eine Befestigungsschraube
tritt, so dass eine Einstellung der Abfüllvorrichtung \'<l möglich
ist. Dit; Abfüllvorrichtung 12 wird, wie Pig. I und 2
zeigen, so eingestellt, dass einige der Glasfasern durch den
Schlitz zwischen den Schenkeln 14 und 15 tritt.
Das Rohr 2u ist über ein Rohr 24 und ein Drosselventil
25 mit einer Druckluftquelle in Form eines Gebläses 26 verbunden. Das Rohr 22 ist über ein Rohr 27 mit einem Dreiwegeventil
2ö verbunden, das in seiner einen Stellung das Rohr 27 mit einer druckempfindlichen Einrichtung 29 verbindet.
Während des Betriebes wird Druckluft der Öffnung 16 über den Schenkel 14 zugeleitet, so dass ein LuItstrom aus
der Öffnung 16 quer zur Bewegungsbahn der Glasfasern 3 zwischen
den Schenke±n 14 und 15 entsteht. DLe Geschwindigkeit der Glasfasern
3 ist so, dass LuIt aus dem Gasstrom mitgenommen wird,
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wodurch der Querstrom beeinflusst wird. Der Querstrom kann dicht ausserhalb der Bewegungsbahn der Glasfasern gerichtet
sein, also neben dem durch die Glasfasern mitgenommenen Luftstrom. Hierbei wird der quergerichtete Strom nach unten
abgelenkt, wobei zusätzlich der Querstrom durch die von den Glasfasern mitgenommene luft unterbrochen wird, so dass,
wenn überhaupt,nur ein geringer Teil des Querstroms die Öffnung 17 im Schenkel 15 erreicht. Der Druck in der Öffnung
17 wird daher durch den' Druck des Querstromes nicht wesentlich erhöht und entspricht etwa dem atmosphärischen Druck.
Reissen eine oder mehrere der Glasfasern 3, so
wird zwischen den Schenkeln 14 und 15 weniger Luft mitgenommen. Hierdurch wird der Querstrom' beeinflusst und verstärkt
sich, so dass der Druck an der Öffnung 17 steigt. Je grosser die Anzahl der ausgefallenen Glasfasern ist,
umso grüsser ist der Druckanstieg an der Öffnung 17.
Sind alle Glasfasern 3 gerissen, so erreicht
der Querstrom im wesentlichen die Öffnung 17 mit dem Druck, mit dem er aus der Öffnung 16 austritt. In der Praxis wurde
festgestellt, dass bei Bruch einer Glasfaser 3 im allgemeinen der Bruch der übrigen Glasfasern 3 schnell folgt.
Somit bewirkt der Bruch einer der Glasfasern 3 in der
Praxis eine schnelle und beträchtliche Zunahme des Druckes Inder Öffnung 17.
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Die Druckzunahme in der Öffnung 17 wird
durch die druckempfindliche Einrichtung 29 abgefühlt. Diese
enthält einen membrangesteuerten Schalter, der einen Kontakt 30 schliesst, wenn ein Druck oberhalb eines vorgegebenen
Druckes abgefiihlt wird. Der vorgegebene Druck hängt von dem
Austrittsdruck des quergerichteten Gasstromes an der Öffnung 16 ab, der im Ausführungsbeispiel 25,4 mm WS beträgt,und
wird so gewählt, dass der Kontakt 30 schliesst, wenn die G-lasfasern 3 brechen.
Der Abstand zwischen den Schenkeln 14 und 15 der Abfühlvorrichtung 12 wird möglichst klein gewählt, jedoch
ausreichend, um ein Anlaufen der Glasfasern gegen die Abfühlvorrichtung zu verhindern und das Einführen der Glasfasern
beim Anlaufen der Anlage zu ermöglichen. Hierdurch wird eine optimale Empfindlichkeit erreicht. Abstände der Schenkel
14 und 15 voneinander in der Grosse zwischen 12,7 und 19 mm wurden als befriedigend ermittelt. Im Ausführungsbeispiel
beträgt der Abstand 16 mm.
Die Öffnung 16, aus der der Gasstrom austritt, wird verhältnismässig klein gewählt, um übermässigen Luftverbrauch
zu vermeiden, während die Grosse der den Gasstrom aufnehmenden Öffnung 17 so auf die Grosse der Öffnung 16
abgestimmt ist, dass der von ihren Umfangen eingeschlossene Winkel kleiner als 10° ist, also dem natürlichen Streuwinkel
eines Gasstrahls entspricht, der etwa 8° beträgt. Hierdurch
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- K) - 40
wird eine hohe Empfindlichkeit der Abfühlvorichtung erzielt.
Ein durch Schliessen des Kontaktes 30 gebildetes Signal, das den Bruch einer Glasfaser 3 anzeigt, kann für
beliebige Zwecke verwendet werden. Beispielsweise kann durch dieses Signal eine Sicht- oder Hörwarnanlage, beispielsweise
eine Signallampe oder ein Geräuschgeber, ausgelöst werden, durch die der Bruch einer Glasfaser angezeigt wird. Das Signal
kann den Antrieb der Haspel 8 abschalten, ferner kann es eine Zähleinrichtung oder ein anderes Aufzeichnungsgerät betätigen,
um den Arbeitsverlauf der Anlage zu überprüfen.
In Fig. 1 ist der Kontakt 30 in einem Kreis angeordnet, der eine Relaisspule 31 und einen Hilfskontakt 32
einer Kontaktreihe 33 enthält. Über die Kontaktreihe 33 kann ein Elektromotor 34- zum Antrieb des Padenführers 11 versorgt
werden. Bei dieser Schaltung kann das Schliessen des Kontakts 30 nur ein Signal bewirken, wenn der Kontakt 32 geschlossen
ist, also der Elektromotor 34 läuft, so dass Störsignale, die auftreten können, keinen Einfluss haben. Das Relais 31
hat eine Reihe von Kontakten 3iJ, die zugeordnete Kreise schalten
können, in denen Warneinrichtungen oder Aufzeichnungseinrichtungen liegen. Das "Dreiwegeventil 28 kann in eine zweite
Stellung eingestellt werden, in der das Rohr 27 mit einem
Rohr 36 verbunden ist, das aus einer Druckluftleitung 37 gespeist wird. Das Dreiwegeventil 28 wird bei stillstehender Anlage in diese Lage bewegt, um Druckluft durch die Öffnung 17
zu blasen, damit diese von Fremdkörpern, beispielsweise
Abfällen aus der Kalibriereinrichtung, gereinigt wird.
Bei derartigen Anlagen ist es zuweilen üblich, während des Wechsels der gefüllten Spule IO den Strang 4 und
die Glasfasern 3 mit geringerer Geschwindigkeit abzuziehen als beim Aufspulen im normalen Betrieb. Beispielsweise kann der
Strang zu dieser Zeit zwischen zwei langsam umlaufende Druckwalzen,
die federbelastet sind, auflaufen, die den Strang greifen. Auf diese Weise ist eine Unterbrechung des Ziehvorganges
der Glasfasern entbehrlich und ein Umspulen des Strangs erleichtert.
Die Abfüllvorrichtung kann verwendet werden,
um den Strang 4 und damit die Glasfasern 3 *abzufühlen, wenn
diese mit kleiner Abziehgeschwindigkeit laufen. Die Empfindlichkeit der Vorrichtung und damit der vorgegebene Druck, bei
dem die druckempfindliche Einrichtung 29 den Kontakt 30
schliesst, muss eingestellt werden, um zwischen normaler Arbeitsgeschwindigkeit und der langsamen Geschwindigkeit der Glasfasern
3 zu entsprechen. Die bei langsamer laufenden Glasfasern 3 mitgenommene Luft hat einen geringeren Einfluss auf den quergerichteten
Luftstrom aus der Öffnung 16 als dies bei schneH-laufenden
Glasfasern 3 der Pail ist. Werden die Glasfasern 3 also mit geringer Geschwindigkeit abgezogen, so ergibt sich an
der Öffnung 17 ein grßsserer Druck als wenn die Glasfasern schnell laufen. Das beim Schliessen des Kontaktes 30 erzeugte
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Signal "beim Abfühlen eines solchen grösseren Druckes durch
die druckempfindliche Einrichtung 29, die den Langsamlauf der
Glasfasern anzeigt, kann beispielsweise ein Zählwerk betätigen oder andere Aufzeichnungsgeräte, die den Herstellungsvorgang
überwacheno
Es wurde festgestellt, dass bei Verwendung einer Abführvorrichtung VZ der beschriebenen Form bei einer gege-
ψ benen Geschwindigkeit in dem quergerichteten Luftstrom der
abgefühlte Druck in der Öffnung 17 im wesentlichen eine Punktion
der Geschwindigkeit der Glasfasern ist und nicht übermässig von Änderungen der Lage der Abführvorrichtung 12 zu
den Glasfasern 3 beeinflusst wird. Die Abfühlvorrichtung 12 kann daher entfernt und wieder angebaut werden ohne dass eine
Eichung der Abfühlvorrichtung erforderlich ist.
Im Ausführungsbeispiel gemäss den "Pig. 1 und 2
ist die Abfühlvorrichtung 12 zwischen der Ziehbüchse 1 und der Rolle 5 angeordnet, um den quergerichteten Luftstrom
durch den Weg der Einzelglasfasern zu richten, bevor diese
zu dem Strang 4 vereinigt sind. Die Abfühlvorrichtung 12
kann indessen auch zwischen dem Halter 5 und der Haspe»! 8
angeordnet werden, so dass der Querstrom den gebildeten Strang trifft und die von diesem mitgenommene Luft den quergerichteten
Strom der Luft beeinflussen. Beispielsweise könnte die Abfühlvorrientung
Vz dicht stromabwärts de» Halters 5 angeordnet werden.
Claims (7)
1. Verfahren zum Herstellen von kontinuierlichen Glasfasern, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gasstrom
quer zur Bewegungsrichtung der Glasfasern so gerichtet wird, dass an seiner einen Seite Gas von den Glasfasern mitgenommen
wird und der hierdurch beeinflusste Gasstrom an seiner anderen Seite abgefühlt und eine Änderung dieses
Gasstromes infolge einer Änderung der Bewegung der Glasfasern festgestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der von dem Gasstrom an der Abfühlstelle ausgeübte Druck abgefühlt wird.
3.Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf der einen
(3) Seite der Bewegungsbahn der Glasfasern/eine Öffnung (16)
für einen auf die sich bewegenden Glasfasern gerichteten Gasstrom vorgesehen ist und auf der gegenüberliegenden Seite
der Bewegungsbahn an einer Abfühlstelle (17) eiue Abfühleinrichtung
für den Gasstrom angeordnet ist, die Änderungen des Gasstromes feststellt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abfähleinrichtung eine druckempfindliche
Einrichtung (29) ist, die den Druck des Gasstroms an der
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Abfühlsteile (17) erfasst.
5. Vorrichtung nach Anmpruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, dass eine Gabel (12) mit in Abstand zueinander liegenden Schenkeln (14,15) die Bewegungsbahn der Glasfasern
(3) umfasst und jeder Schenkel an seiner Innenfläche eine
Öffnung (16,17) eines im Schenkel gebildeten Kanals (19 bzw.21)
aufweist, wobei die Öffnungen ausgerichtet zueinander liegen und der eine Kanal (19) mit einer Druckgasquelle (26) und der
andere Kanal (21) mit einer Abfühleinrichtung (29) verbunden
ist, der den zu der zugeordneten Öffnung (17) gelangenden
Teil des Gasstromes aus der anderen Öffnung (16) abfühlt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (16), aus der der Gasstrom austritt,
kleineren Durchmesser hat als die den Gasstrom aufnehmende Öffnung (17).
7. Anlage zum Herstellen eines Strangs aus kontinuierlich gebildeten Glasfasern mit einer Ziehbüchse mit im
Boden angeordneten Ziehdüsen, aus denen Glasströme austreten, die in einer unterhalb der Ziehdüse angeordneten Aufnahmeeinrichtung
zu Glasfasern gestreckt werden, und mit einer zwischen der Ziehbüchse und der Aufnahmeeinüchtung liegenden Sammeleinrichtung
zur Bildung des Strangs, dadurch gekennzeichnet, dass
Abfühlvorrichtungen (12) nach einem der Ansprüche 3 bis 6 zwischen der Ziehdüse (1) und der Aufnahmeeinrichtung (8) ange-
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ordnet sind, die einen Gasstrom quer zur Bewegungsljahn der
Glasfasern (3) bilden und Änderungen der Bewegung der Glasfasern abfühlen.
8, Anlage nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, dass die Abfüllvorrichtung (12) zwischen der Siehbüchse
(l) und der Sammeleinrichtung (5) angeordnet ist.
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Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19691950321 Pending DE1950321A1 (de) | 1968-10-11 | 1969-09-30 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von kontinuierlichen Glasfasern |
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FR (1) | FR2020384A1 (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
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- 1969-09-30 DE DE19691950321 patent/DE1950321A1/de active Pending
- 1969-10-08 FR FR6934322A patent/FR2020384A1/fr not_active Withdrawn
Also Published As
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---|---|
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