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Gebiet der
Erfindung
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Allgemein betrifft die Erfindung
die Verarbeitung von Fasern. Insbesondere betrifft die vorliegende
Erfindung eine Vorrichtung zur Vereinzelung von Wollfasern ohne
die Fasern zu brechen.
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Stand der
Technik
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Es ist in der Faserindustrie typisch
und üblich,
physikalische Eigenschaften der Wollfasern in einem Klumpen zu messen.
Als „Klumpen" verstehen wir, dass
viele Wollfasern, wie in einer Zehe, gleichzeitig gemessen werden
und die Eigenschaften der Zehe werden den einzelnen Fasern zugeschrieben. Es
mag zeitweise genauer sein, die Eigenschaften einzelner Wollfasern
zu messen, statt Messungen am Klumpen zu machen. Aber Wollfasern
können sehr
schwierig zu vereinzeln sein. Ein Grund dafür ist, dass Wollfasern vergleichsweise
länger
als viele andere Fasern sind. Deshalb sind Wollfasern schwierig
zu behandeln und brechen beim Vereinzeln leicht. Diese und andere
Schwierigkeiten haben die Wollindustrie dazu gebracht, Messungen
vorwiegend an Klumpen statt an Einzelfasern zu machen.
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In der
EP
0 604 877 , die den am nächsten
liegenden Stand der Technik zeigt, ist eine mit Nadeln arbeitende
Vorrichtung für
die Vereinzelung von Fasern aus einer faserigen Masse offenbart.
Eine solche Vorrichtung enthält
mehrere Kämmelemente
die nach und nach in die Fasermasse einstechen und die sich innerhalb
einer Streckzone mit immer grösseren Abständen zwischen
benachbarten Kämmelementen bewegen.
Diese Maschine mit beschleunigten Nadeln führt Material einem Faservereinzler
zu. Diese bekannte Vorrichtung ist zur Verarbeitung von Wollfasern,
die sehr nahe miteinander verbunden sind, möglicherweise nicht am Besten
geeignet. In einem solchen Falle hat das Strecken der Wollfasern
mit Nadeln möglicherweise
den Effekt, die Wollfasern zu brechen.
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Es wäre deshalb wünschbar
eine Vorrichtung für
die Vereinzelung langer Fasern zu haben, die in einem Strom zugeführter Wolle
enthalten sind, die die Wollfasern während der Vereinzelung nicht
bricht.
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Zusammenfassung
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Die obengenannten und anderen Bedürfnisse
werden durch eine Vorrichtung befriedigt, die Fasern in einem Strom
vereinzelt ohne die Fasern zu brechen. Eine erste Stufe mit ersten
Klemmrollen empfängt
den zugeführten
Strom und gibt ihn an eine zweite Stufe weiter. Die zweite Stufe
erhält
den Strom von der ersten Stufe und führt der dritten Stufe einen verdünnten Strom
zu. Streckbänder
in der zweiten Stufe strecken den zugeführten Strom unter Spannung
von der ersten Stufe in die zweite Stufe. Zweite Klemmrollen strecken
den zugeführten
Strom unter Zugspannung von den Streckbändern der zweiten Stufe und
führen
den verdünnten
Strom der dritten Stufe zu. Die dritte Stufe empfängt den
verdünnten Strom
von der zweiten Stufe und gibt vereinzelte Fasern ab. Streckbänder der
dritten Stufe strecken den verdünnten
Strom unter Spannung von der zweiten Stufe in die dritte Stufe.
Dritte Klemmrollen strecken den verdünnten Strom unter Spannung
von den Streckbändern
der dritten Stufe und geben die vereinzelten Fasern ab.
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Die ersten, zweiten und dritten Klemmrollen arbeiten
als Stufen mit konstanter Geschwindigkeit, wo die Fasern über die
ganze Zeit, in der sie durch die Klemmrollen gehalten werden, mit
einer konstanten Geschwindigkeit bewegt werden. Die Streckbänder der
zweiten und dritten Stufe arbeiten mit variabler Geschwindigkeit
und fördern
und erzeugen eine Beschleunigungskraft an jeder Faser und beschleunigen
schliesslich jede Faser einzeln, wenn das nachlaufende Ende der
Faser die unmittelbar vorausgehende Klemmrolle verlässt und
sie erlauben es der Faser weiter zu beschleunigen, wenn das vordere Ende
der Faser von der nächsten
Klemmrolle erfasst wird. Deshalb können Fasern zwischen den Streckbändern sich
mit jeder von drei Geschwindigkeiten bewegen. Indem der zugeführte Strom
in jeder der drei Stufen nach und nach dünner wird, wird der Strom von
einer Zehe zu einzelnen Fasern verringert. Die vereinzelten Fasern
können
je einzeln von einem Untersuchungsgerät entnommen werden, wo sie
gemäss
physikalischen Eigenschaften wie Länge, Farbe oder Zugkraft ausgemessen
werden. So ermöglicht
es die vorliegende Erfindung solche Messungen an einzelnen Fasern
durchzuführen
und das vermindert Ungenauigkeiten, die bei Messungen an einer Zehe
oder einem Klumpen unvermeidlich sind.
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In der vorzugsweisen Ausführung sind
zweite und dritte Platten neben den Streckbändern der zweiten und der dritten
Stufe angeordnet. Die Platten erzeugen Druck auf den zugeführten Strom
und den verdünnten
Strom und erlauben es den Fasern in begrenztem Masse zu gleiten.
Vorzugsweise ist mindestens eine der zweiten und dritten Platten
eine Druckplatte, die den Druck auf den zugeführten Strom zwischen den Streckbändern der
zweiten Stufe und dem verdünnten
Strom zwischen den Streckbändern
der dritten Stufe anpasst.
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Schrittmotoren treiben jede der ersten,
zweiten und dritten Klemmrollen sowie die Streckbänder der
zweiten und dritten Stufe an, und eine Geschwindigkeitssteuerung
steuert für
jede die Drehgeschwindigkeit getrennt an. Die ersten Klemmrollen
drehen mit einer Drehzahl von etwa 5 UpM, die Streckbänder der
zweiten Stufe drehen mit einer Drehzahl von etwa 15 UpM, die zweiten
Klemmrollen drehen mit einer Drehzahl von etwa 30 UpM, die Streckbänder der dritten
Stufe drehen mit einer Drehzahl von etwa 60 UpM und die dritten
Klemmrollen drehen mit einer Drehzahl zwischen etwa 300 UpM und
400 UpM.
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Eine Vakuumdüse ist neben der dritten Stufe angeordnet
um vereinzelte Fasern aus der dritten Stufe mit einem nicht turbulenten
Luftstrom zu strecken. Ein Analysiergerät erhält die vereinzelten Fasern
aus der Vakuumdüse
und erfasst physikalische Eigenschaften der vereinzelten Fasern
wie die Länge.
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Die ersten, zweiten und dritten Stufen
und die Vakuumdüse
sind einstellbar auf einer Schiene angebracht, um Abstände zwischen
den ersten, zweiten und dritten Stufen und der Vakuumdüse zu vergrössern und
zu verkleinern. Es gibt einen ersten Abstand von etwa einem halben
Zoll bis zu etwa viereinhalb Zoll zwischen der ersten und der zweiten
Stufe, einen zweiten Abstand von etwa einem halben Zoll bis zu etwa
sechseinhalb Zoll zwischen der zweiten und der dritten Stufe und
einen dritten Abstand von etwa Null und einem viertel Zoll zwischen
der dritten Stufe und der Vakuumdüse.
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Erste einstellbare Druckelemente
stellen den Druck zwischen den ersten Klemmrollen ein und verhindern,
dass die Fasern im zugeführten
Strom zwischen den ersten Klemmrollen gleiten. Entsprechend stellen
zweite einstellbare Druckelemente den Druck zwischen den zweiten
Klemmrollen ein und verhindern, dass die Fasern im verdünnten Strom
zwischen den zweiten Klemmrollen gleiten. Ähnlich stellen dritte einstellbare
Druckelemente den Druck zwischen den dritten Klemmrollen ein und
verhindern, dass die vereinzelten Fasern zwischen den dritten Klemmrollen
gleiten.
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Zweite Luftmesser, die neben den
zweiten Klemmrollen angeordnet sind, und dritte Luftmesser, die
neben den Streckbändern
der dritten Stufe angeordnet sind, entfernen Fasern von den zweiten Klemmrollen
und den Streckbändern
der dritten Stufe. Vorzugsweise sind die Fasern aus Wolle und der zugeführte Strom
ist zehenförmig.
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In einem Verfahren zum Vereinzeln
von Fasern in einem zugeführten
Strom, ohne die Fasern zu brechen, wird der zugeführte Strom
ersten Klemmrollen zugeführt,
die sich mit einer gegebenen Geschwindigkeit drehen. Der Druck zwischen
den ersten Klemmrollen wird soweit erhöht, bis die Fasern im zugeführten Strom
dazwischen nicht gleiten. Die Fasern werden unter Zug von den ersten
Klemmrollen und zwischen einem zweiten oberen und einem zweiten
unteren Streckband abgezogen, die sich mit einer Geschwindigkeit
drehen, die grösser
ist als die Geschwindigkeit der ersten Klemmrollen. Der Druck auf die
Fasern zwischen den Streckbändern
der zweiten Stufe wird so angepasst, dass die Fasern in beschränktem Masse
gleiten können.
Die Fasern werden unter Zug von den zweiten Streckbändern zu zweiten
Klemmrollen gezogen, die sich mit einer Geschwindigkeit drehen,
die grösser
ist als jene der Streckbänder
der zweiten Stufe. Der Druck zwischen den zweiten Klemmrollen wird
erhöht
bis die Fasern zwischen den zweiten Klemmrollen nicht mehr gleiten.
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Wie vorher werden die Fasern unter
Zug von den zweiten Klemmrollen zwischen einem dritten oberen und
einem dritten unteren Streckband hindurchgezogen, die mit höherer Geschwindigkeit
drehen als die zweiten Klemmrollen. Der Druck auf die Fasern zwischen
den Streckbändern
der dritten Stufe wird so angepasst, dass ein beschränktes Gleiten zwischen
den Fasern möglich
ist. In ähnlicher,
wie oben beschreibener Weise werden die Fasern unter Zug von den
Streckbändern
der dritten Stufe zu den dritten Klemmrollen gezogen, die mit höherer Geschwindigkeit
drehen als die Streckbänder
der dritten Stufe. Der Druck zwischen den dritten Klemmrollen wird
erhöht
bis die Fasern zwischen den Klemmrollen nicht mehr gleiten. Die
Fasern werden von den dritten Klemmrollen vereinzelt abgegeben.
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Das beschriebene Verfahren vereinzelt
Fasern indem sie in jede folgende Stufe mit immer höherer Geschwindigkeit
hineingezogen werden. Wenn die Fasern durch abwechselnde Paare von
Klemmrollen und Streckbändern
hindurchgehen, werden jene Fasern, die anderen Fasern im zugeführten Strom
leicht vorauseilen, oder, mit anderen Worten, jene Fasern, die vor
den anderen Fasern im zugeführten
Strom in jedes Paar Rollen oder Bänder eintreten, vor die anderen
dahinter folgenden Fasern gezogen. Auf diese Weise wird der zugeführte Strom schnell
verzogen und bis zu einem Punkt verdünnt, wo vereinzelte Fasern
erzeugt werden.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Andere Ziele, Merkmale und Vorteile
der vorliegenden Erfindung werden erkennbar indem Bezug auf die
nachfolgende ausführliche
Beschreibung genommen wird, wenn diese zusammen mit den beiliegenden
Zeichnungen beachtet wird, die nicht massstäblich sind, wobei gleiche Bezugszeichen
in den verschiedenen Ansichten gleiche Elemente bezeichnen und wobei:
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1 ein
Funktionsdiagramm einer Vorrichtung der vorliegenden Erfindung und 2 eine teilweise perspektivische
Ansicht der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung zeigt.
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Beschreibung
der vorzugsweisen Ausführung
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In 1 ist
ein Vereinzler 50 für
die Vereinzelung von Fasern in einem zugeführten Strom 9 ohne
Fasern zu brechen gezeigt. Vorzugsweise ist der zugeführte Strom 9 eine
Zehe aus Wolle, aber es könnte
auch Band aus Baumwolle oder ein anderes faseriges Material sein.
Die Fasern des zugeführten Stromes 9 sind
im Strom 9 im Wesentlichen parallel, aber nicht bezüglich ihres
Anfanges oder Endes im Strom 9 ausgerichtet. Mit anderen
Worten überlappen
sich die Fasern entlang ihrer Länge
im zugeführten
Strom 9, so dass der zugeführte Strom einen langen Strang
aus unverwobenen Fasern bildet. Weiter sind die Fasern im zugeführten Strom 9 im
Wesentlichen nicht miteinander verdreht, wie es die Fasern eines
Seiles sind. So ist es in erster Linie die Reibung zwischen den
einzelnen Fasern innerhalb des zugeführten Stromes 9, die
den zugeführten
Strom 9 in einem langen Strang zusammenhält.
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Eine erste Stufe 10 erhält den zugeführten Strom 9 im
Vereinzler 50. In der vorzugsweisen Ausführung hat
die erste Stufe 10 eine feste Lage. Aber in einer anderen
Ausführung
ist die erste Stufe 10 verstellbar auf einer Bahn 52 (in 2 gezeigt) so befestigt,
dass die erste Stufe 10 bewegt und lösbar längs der Bahn 52 befestigt
werden kann. Das kann auf eine oder mehrere verschiedene Weisen
geschehen.
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Beispielsweise kann die Bahn 52 eine
oder mehrere gerade Stangen mit quadratischem oder rundem Querschnitt
aufweisen, und die erste Stufe 10 hat Klemmen, die die
Stangen umschliessen. Die Klemmen werden gelöst, so dass die erste Stufe 10 gleiten
und in einer Lage entlang den Stangen eingestellt werden kann. Dann
werden die Klemmen angezogen um die erste Stufe 10 in der
gewünschten Lage
zu befestigen. Oder die Bahn 52 könnte aus einer oder mehreren
Führungsschrauben
bestehen, wobei die Lager der Führungsschrauben
an der ersten Stufe 10 befestigt sind. Die Führungsschrauben der
Bahn werden dann gedreht, um die erste Stufe 10 entlang
der Bahn vorwärts
oder rückwärts zu bewegen
und die erste Stufe 10 wird dann durch die Windungen der
Führungsschrauben
an Ort gehalten, wenn diese nicht mehr gedreht werden. Dabei wird die
erste Stufe 10 an Ort gehalten. Weiter kann die Bahn 52 aus
einer oder mehreren Zahnstangen bestehen, die mit Zahnrädern im
Eingriff sind, die an der ersten Stufe 10 befestigt sind.
Die Zahnräder
können angetrieben
werden um die erste Stufe 10 entlang der Bahn 52 vorwärts und
rückwärts zu bewegen.
Die innere Reibung der Motoren kann die erste Stufe 10 in
der gewünschten
Lage halten. Natürlich
kann auch irgendeine Kombination dieser Verfahren verwendet werden,
um die erste Stufe 10 auf der Bahn 52 zu befestigen
und viele andere Verfahren und Vorrichtungen könnten auch angepasst werden
und entsprechen dem Sinn dieser Offenbarung.
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Die erste Stufe 10 enthält erste
Klemmrollen 16a und 16b, die den zugeführten Strom 9 in
die erste Stufe 10 ziehen. Die Bezeichnungen wie „erste", „zweite" oder „dritte" wie sie hier gebraucht
werden, geben nicht notwendigerweise an, wieviele Elemente in einer
Ausführung
vorhanden sind, geben aber eher die Stufe an, in welcher das Element
angeordnet ist. Vorzugsweise ist eine der ersten Klemmrollen 16a und 16b aus
Gummi und die andere aus rostfreiem Stahl. Aber in anderen Ausführungen
sind beide ersten Klemmrollen 16a und 16b entweder
aus Gummi oder einem anderen elastomeren Material, oder aus rostfreiem
Stahl oder aus einem anderen harten Material. Die ersten Klemmrollen 16a und 16b können Längsrippen
haben um die Oberfläche
zu erhöhen und
Kanten bilden um die Reibung zwischen den ersten Klemmrollen 16a und 16b und
den Fasern im zugeführten
Strom 9 dazwischen zu erhöhen.
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Erste einstellbare Druckelemente 56a (in 2 gezeigt) werden benützt um den
Druck zwischen den ersten Klemmrollen 16a und 16b einzustellen.
Die ersten einstellbaren Druckelemente 56a können eine
oder mehrere verschiedene Mechaniken aufweisen. Beispielsweise können die
Enden der ersten Klemmrollen 16a und 16b auf je
einer Schraube befestigt sein, wobei ein Ende der ersten oberen Klemmrolle 16a an
einem Ende der Schraube und das entsprechende Ende der ersten unteren
Klemmrolle 16b am anderen Ende der Schraube angeordnet ist,
mit gleicher Anordnung bei den anderen Enden der ersten Klemmrollen 16a und 16b.
So werden die ersten Klemmrollen 16a und 16b zueinander
gezogen, wenn die Schrauben in einer Richtung bewegt werden und
wenn die Schrauben in der anderen Richtung bewegt werden, werden
die Klemmrollen 16a und 16b voneinander weggedrückt.
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In einer anderen Ausführung kann
eine der ersten Klemmrollen 16 und 16b in einer
festen Lage und die andere der ersten Klemmrollen 16a und 16b kann
von der festen Rolle zu- und wegbewegbar sein. Dies kann dadurch
erreicht werden, dass die eine der ersten Klemmrollen 16a und 16b auf
Daumenschrauben befestigt werden, die eingestellt werden können um
die ersten Klemmrollen 16a und 16b vor- und rückwärts zu bewegen.
Ferner können
hydraulisch oder pneumatisch angetriebene Druckzylinder mit den
ersten bewegbaren Klemmrollen 16a und 16b verbunden
werden um Druck zwischen den ersten Klemmrollen 16a und 16b aufzubauen.
Es gibt natürlich
einige andere Vorrichtungen, die ebenfalls benützt werden können, um
Druck zwischen den ersten Klemmrollen 16a und 16b aufzubauen,
wobei diese anderen Vorrichtungen die Erfindung betreffen und im
Rahmen dieser Offenbarung liegen.
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Die Materialien aus denen die ersten
und zweiten Klemmrollen 16a und 16b geformt sind,
werden teilweise wegen ihrer Fähigkeit
die Fasern festzuhalten und den Fasern des zugeführten Stromes 9 Reibung
zu vermitteln gewählt.
Der einstellbare Druck zwischen den ersten Klemmrollen 16a und 16b wird
teilweise ebenfalls deshalb aufgebracht, um die Fähigkeit
der Klemmrollen 16a und 16b, den Fasern des zugeführten Stromes
Reibung zuzuführen,
zu verbessern. Auf diese Weise gleiten die Fasern zwischen den ersten
Klemmrollen 16a und 16b vorzugsweise nicht. Damit
ist gemeint, dass die Fasern des zugeführten Stromes 9 vorzugsweise
ihre gegenseitige Lage im zugeführten
Strom für
die gesamte Zeit da sie zwischen den ersten Klemmrollen 16a und 16b geklemmt
sind, bewahren. Die Bedeutung, die Fasern im zugeführten Strom 9 zwischen
den ersten Klemmrollen 16a und 16b so zu halten,
dass sie zueinander nicht gleiten können, ist nachfolgend genauer
beschrieben.
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Die ersten Klemmrollen 16a und 16b drehen mit
derselben Geschwindigkeit und in entgegengesetzten Richtungen, so
dass der zugeführte
Strom 9 der dazwischen liegt, zwischen den ersten Klemmrollen 16a und 16b eingezogen
und auf der anderen Seite von den ersten Klemmrollen 16a und 16b ausgestossen
wird. Ein Schrittmotor 54 (gemäss 2) bewirkt die Drehung der ersten Klemmrollen 16a und 16b und
eine Geschwindigkeitsregelung 42 (gemäss 2) regelt zusammen mit dem Schrittmotor 54 die Geschwindigkeit
mit der die ersten Klemmrollen 16a und 16b sich
drehen. Die ersten Klemmrollen 16a und 16b drehen
sich mit einer ersten vorgegebenen Geschwindgkeit, die in der vorzugsweisen
Ausführung
etwa 5 Umdrehungen pro Minute (UpM) beträgt. Die Bedeutung dieser Geschwindigkeit
wird nachfolgend genauer beschrieben.
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Eine zweite Stufe 12 ist
neben der ersten Stufe 10 angeordnet und ebenfalls auf
der Bahn 52 (gemäss 2) in einer Weise befestigt,
wie sie oben mit grösserer
Genauigkeit für
die erste Stufe 10 beschrieben ist. Die zweite Stufe 12 erhält den zugeführten Strom 9 von
der ersten Stufe 10 und ergibt einen verdünnten Strom 13.
Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe erhalten den zugeführten
Strom 9 und ziehen den zugeführten Strom 9 unter
Spannung zwischen die Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe. Die Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe bestehen vorzugsweise aus elastomerem Material wie
Gummi, das einen relativ hohen Grad an Reibung zwischen den Fasern
des zugeführten
Stromes 9 und den Streckbändern 18a und 18b der
zweiten Stufe erzeugt.
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Die Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe werden vorzugsweise zwischen zwei Sätzen 20a und 20b aus
zwei oder mehr Rollen gespannt. So werden die Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe in Umlauf gebracht, wenn eine der Rollen 20a und 20b sich
dreht. Die Drehkraft der Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe wird vom Schrittmotor 54 (gemäss 2) aufgebracht. Die Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe werden in entgegengesetzten Drehrichtungen angetrieben,
so dass der zugeführte
Strom 9, der dazwischen liegt, dazwischen gestreckt wird
und auf der anderen Seite ausgegeben wird.
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Die Drehrichtungen werden so gewählt, dass sie
mit den Drehrichtungen der ersten Klemmrollen 16a und 16b übereinstimmen.
Mit anderen Worten drehen das zweite obere Streckband 20a und
die erste obere Klemmrolle 16a in einer ersten Richtung
und das zweite untere Streckband 20b und die erste untere
Klemmrolle 16b drehen in einer zweiten Richtung. Das Resultat
dieser Anordnung ist, dass der zugeführte Strom 9, der
zwischen die ersten Klemmrollen 16a und 16b eintritt
in eine Richtung entlang des Pfades zwischen den ersten Klemmrollen 16a und 16b und
den Streckbändern
der zweiten Stufe 18a und 18b gezwungen wird.
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Die Geschwindigkeit mit der die Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe sich drehen, wird durch die Geschwindigkeitsregelung 42 (gemäss 2) geregelt und ist in Abhängigkeit
des gewünschten
Streckverhältnisses
unabhängig
veränderbar.
Die Drehgeschwindigkeit der Streckbänder der zweiten Stufe 18a und 18b ist
grösser
als die Geschwindigkeit mit der die ersten Klemmrollen 16a und 16b sich
drehen und die Bedeutung dieses Verhältnisses wird nachfolgend mit
grösserer
Genauigkeit erklärt.
In der vorzugsweisen Ausführung
beträgt
die Drehgeschwindigkeit der Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe etwa 15 UpM.
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Zweite Platten 22a und 22b sind
neben und auf gegenüberligenden
Seiten der Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe angeordnet. Da die Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe vorzugsweise aus elastomerem Material bestehen, ergeben
die zweiten Platten 22a und 22b eine gewisse Steifigkeit
und einen gewissen Widerstand für
die Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe, auf einer Distanz zwischen den Rollen 20a und 20b,
auf denen die Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe gelagert sind. Diese Steifigkeit und dieser Widerstand
tragen dazu bei, die Reibung zwischen den Streckbändern 18a und 18b der
zweiten Stufe und dem zugeführten
Strom 9 der dazwischen gezogen wird, zu steigern. Die Platten 22a und 22b bestehen vorzugsweise
aus Metall, könnten
aber auch aus Plastik, Glas oder aus einem anderen glatten, elastischen
Material bestehen, das einen geringen Reibungskoeffizienten aufweist,
um keine übermässige Abnützung der
Bänder
zu bewirken.
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Der Druck zwischen den Streckbändern 18a und 18b der
zweiten Stufe und den Fasern des zugeführten Stromes 9 wird
weiter gesteigert, indem ein Druckmodul 24a neben einer
oder beiden zweiten Platten 22a und 22b angeordnet
wird. In 1 ist ein Druckmodul 24a neben
der zweiten oberen Platte 22a dargestellt, das die zweite
obere Platte 22a zur Druckplatte macht. Das Druckmodul 24a kann
eine mechanische, hydraulische oder pneumatische Vorrichtung wie
oben beschrieben sein, und sie ist vorgesehen um weiter den Druck
zu steigern und fein zu regeln, der durch die Streckbänder 18a und 18b der zweiten
Stufe auf die Fasern des zugeführten
Stromes 9 ausgeübt
wird.
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Im Gegensatz zu den ersten Klemmrollen 16a und 16b,
die so ausgebildet sind, dass kein Schlupf zwischen den Fasern des
zugeführten
Stromes 9 möglich
ist, sind die Bestandteile des oben beschriebenen Teils der zweiten
Stufe 12, das sind die Streckbänder
18a und 18b der
zweiten Stufe, die Rollen 20a und 20b, die Platten 22a und 22b und
das Druckmodul 24a so ausgebildet, dass beschränktes Gleiten
zwischen Fasern des zugeführten
Stromes 9 zugelassen ist. Wenn sich die Fasern zwischen
den Streckbändern 18a und 18b der
zweiten Stufe befinden, so ist es deshalb beabsichtigt, dass einige
Fasern durch die Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe mit höherer
Geschwindigkeit vorwärts
bewegt werden, als andere Fasern des zugeführten Faserstromes 9.
Wenn Fasern zwischen den Streckbändern 18a und 18b der
zweiten Stufe mit höherer Geschwindigkeit
austreten, als die mit der sie eintreten, da die Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe sich schneller drehen als die ersten Klemmrollen 16a und 16b,
so wird der zugeführte
Faserstrom 9 verdünnt,
wenn er sich zwischen den Streckbändern 18a und 18b der
zweiten Stufe bewegt. Mit anderen Worten werden die Fasern im zugeführten Faserstrom 9 teilweise
aber nicht vollständig
vereinzelt wenn sie die zweite Stufe 12 durchlaufen. Dies
wird nachfolgend genauer beschrieben.
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Am Ausgang der Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe werden die Fasern des zugeführten Faserstromes 9 durch
zweite Klemmrollen 16c und 16d aufgenommen. Die
zweiten Klemmrollen 16c und 16d sind vorzugsweise
sehr ähnlich
wie die ersten Klemmrollen 16a und 16b ausgebildet.
Mit anderen Worten ist eine der zweiten Klemmrollen 16c und 16d vorzugsweise
aus Gummi und die andere ist vorzugsweise aus rostfreiem Stahl.
In anderen Ausführungen
sind beide zweiten Klemmrollen 16c und 16d entweder
aus Gummi oder aus einem elastomeren Material oder aus rostfreiem
Stahl oder einem anderen harten Material. Die zweiten Klemmrollen 16c und 16d können in
Längsrichtung
gerippt sein um mehr Flächen
und Kanten für
Reibung zwischen den zweiten Klemmrollen 16c und 16d und
den Fasern des zugeführten
Stromes 9, der dazwischen hindurchgeht, zu erzeugen.
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Zweite einstellbare Druckmittel (gemäss 2) werden benützt, um
den Druck zwischen den zweiten Klemmrollen 16c und 16d einzustellen.
Die zweiten einstellbaren Druckmittel 56b können durch einen
oder mehrere verschiedene Mechanismen wie oben beschrieben vorgegeben
sein. Wie oben für
die ersten Klemmrollen 16a und 16b erwähnt, werden die
Materialien, aus denen die zweiten Klemmrollen 16c und 16d geformt
sind, teilweise wegen ihrer Fähigkeit
festzukelmmen und Reibung mit den Fasern des zugeführten Stromes 9 zu
erzeugen, ausgewählt.
Der einstellbare Druck zwischen den zweiten Klemmrollen 16c und 16d wird
auch teilweise zur Verbesserung der Fähigkeit der zweiten Klemmrollen 16c und 16d mit
den Fasern des zugeführten
Stromes 9 zu reiben erzeugt. Auf diese Weise gleiten die Fasern
des zugeführten
Stromes 9 vorzugsweise zwischen den zweiten Klemmrollen 16c und 16d nicht.
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Ähnlich
wie bereits beschrieben drehen sich die zweiten Klemmrollen 16c und 16d mit
derselben Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung, so dass
der zugeführte Strom 9 der
dazwischen liegt, zwischen den zweiten Klemmrollen 16c und 16d gezogen
und von den Klemmrollen 16c und 16d auf der anderen
Seite ausgestossen wird. Ein Schrittmotor 54 (wie in 2 abgebildet) erzeugt die
Drehung zwischen den zweiten Klemmrollen 16c und 16d und
die Geschwindigkeitssteuerung 42 (wie in 2 abgebildet) steuert zusammen mit dem
Schrittmotor 54 unabhängig
davon die Geschwindigkeit mit der die zweiten Klemmrollen 16c und 16d sich
drehen. Vorzugsweise drehen sich die zweiten Klemmrollen 16c und 16d mit
einer Geschwindigkeit die grösser
ist, als die Geschwindigkeit mit welcher die Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe sich drehen. In der vorzugsweisen Ausführung drehen
sich die zweiten Klemmrollen 16c und 16d mit einer
Geschwindigkeit von etwa 30 UpM.
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So werden die Fasern des zugeführten Stromes 9 beschleunigt,
wenn sie durch die ersten Klemmrollen 16a und 16b,
die Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe und die zweiten Klemmrollen 16c und 16d hindurchgehen.
Diese Beschleunigung neigt dazu, den zugeführten Strom 9 zu verdünnen wie
oben kurz beschrieben. Um die Beschreibung wie dies geschieht fortzusetzen,
werden die nachlaufenden Enden jeder Faser zwischen den ersten Klemmrollen 16a und 16b zurückgehalten,
wenn die Fasern des zugeführten
Stromes 9 durch die ersten Klemmrollen 16a und 16b hindurchgehen.
Die Vorderenden der Fasern werden aber zwischen den Streckbändern 18a und 18b der
zweiten Stufe hindurchgezogen.
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Weil die ersten Klemmrollen 16a und 16b genügend Kraft
auf die Fasern ausüben,
so dass sie nicht losgelassen werden, hindern sie die Fasern daran,
durch die zweite Stufe 12 mit grösserer Geschwindigkeit hindurchgestossen
zu werden als die Geschwindigkeit, mit der die Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe sich drehen. So arbeiten sich die Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe mit einer grösseren
Geschwindigkeit durch die Fasern als die, die ihnen die ersten Klemmrollen 16a und 16b erlaubt.
Deshalb ist es wichtig, dass der Druck zwischen den ersten Klemmrollen 16a und 16b gross genug
ist, um die Fasern des zugeführten
Stromes 9 zurückzuhalten,
so dass die Fasern aus den ersten Klemmrollen 16a und 16b solange
nicht weggezogen werden, bis die Faserenden von den ersten Klemmrollen 16a und 16b Iosgelassen
werden.
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Wenn das Ende einer Einzelfaser aus
den ersten Klemmrollen 16a und 16b entlassen wird,
bewirkt der Druck den die Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe auf die Fasern ausüben,
dass die Fasern auf die Geschwindigkeit der Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe beschleunigt werden. Die so losgelassenen Fasern werden
an den Klemmrollen 16a und 16b vorbeibewegt und
aus den anderen Fasern des zugeführten
Stromes 9 herausgezogen, die immer noch zwischen den Klemmrollen 16a und 16b zurückgehalten
werden. Dieser Vorgang neigt dazu, den zugeführten Strom 9 zu verdünnen und
zu verlängern,
was ein Teilschritt zur Vereinzelung der Fasern ist. Mit anderen
Worten, im extremen Fall, in dem der zugeführte Strom 9 länger und
dünner
wird, gelangt man letztlich an einen Punkt, an dem der zugeführte Strom 9 nur
noch eine einzige Faser an jedem Punkt entlang seines Querschnittes enthält.
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Wie oben erwähnt erzeugt der Druck zwischen
den Streckbändern 18a und 18b der
zweiten Stufe einen steuerbaren Schlupf zwischen den Fasern des
zugeführten
Stromes 9. Wenn der Druck zwischen den Streckbändern 18a und 18b der
zweiten Stufe zu gross ist, neigt er dazu, diejenigen Fasern zu
brechen die von den ersten Klemmrollen 16a und 16b noch
nicht Iosgelassen wurden. Ist der Druck zwischen den Streckbändern 18a und 18b der zweiten
Stufe nicht gross genug, dann genügt er nicht um die Reibung
zwischen den Fasern zu überwinden
und die Fasern, die von den ersten Klemmrollen 16a und 16b Iosgelassen
wurden, an den anderen Fasern des zugeführten Stromes vorbei zu beschleunigen,
die von den Klemmrollen 16a und 16b noch nicht
Iosgelassen wurden. Entsprechend gilt, dass wenn der Druck zwischen
den ersten Klemmrollen 16a und 16b nicht gross
genug ist, um die Fasern des zugeführten Stromes 9 vor
dem Gleiten zueinander zu bewahren, dann werden die Fasern durch
den Druck, der zwischen den Streckbändern 18a und 18b der
zweiten Stufe ausgeübt
wird, ausgestossen und die Fasern werden nicht gleichmässig verdünnt.
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Es gibt einen ersten Spalt 40 von
etwa zwischen 0.0127 m (ein halbes Zoll) und 0.1143 m (viereinhalb
Zoll) zwischen der ersten Stufe 10 und der zweiten Stufe 12.
Die Breite dieses Spaltes 40 wird teilweise aufgrund der
Länge der
Fasern im zugeführten
Strom 9 gewählt,
die durch den Vereinzler 50 verarbeitet werden. Vorzugsweise
wird der erste Spalt 40 so eingestellt, dass der Abstand
zwischen den ersten Klemmrollen 16a und 16b und
den zweiten Klemmrollen 16c und 16d mindestens
gerade grösser
ist als die Länge
der längsten
Fasern im zugeführten
Strom 9. Der Grund dafür
ist der, dass die ersten Klemmrollen 16a und 16b und
die zweiten Klemmrollen 16c und 16d auf die Fasern
genügend Druck
ausüben,
so dass die Fasern durch die ersten Klemmrollen 16a und 16b und
die zweiten Klemmrollen 16c und 16d zurückgehalten
werden.
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Wenn die ersten Klemmrollen 16a und 16b und
die zweiten Klemmrollen 16c und 16d genügend nahe
beieinander wären,
dass eine Faser durch die ersten Klemmrollen 16a und 16b und
die zweiten Klemmrollen 16c und 16d gehalten wäre, dann
würde die
Faser durch den Vereinzler 50 gebrochen oder gestreckt.
Dies weil die zweiten Klemmrollen 16c und 16d sich
mit wesentlich grösserer
Geschwindigkeit drehen als die ersten Klemmrollen 16a und 16b.
Deshalb würden
die zweiten Klemmrollen 16c und 16d versuchen
die Faser schneller zu ziehen als die ersten Klemmrollen 16a und 16b sie
abgeben könnten. Da
die Reibung zwischen den ersten Klemmrollen 16a und 16b und
den zweiten Klemmrollen 16c und 16d gross genug
ist, so dass die Fasern untereinander nicht gleiten können, würden die
Fasern brechen. Dies würde
alle nachfolgenden Ablesungen an vereinzelten Fasern, wie Längenmessungen,
ungültig machen.
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In ähnlicher Art und Weise wie
vorauseilende Fasern aus nachlaufenden Fasern herausgezogen werden,
wenn die Fasern die ersten Klemmrollen 16a und 16b verlassen
und in die Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe eintreten, so werden auch vorauseilende Fasern aus
nachlaufenden Fasern herausgezogen, wenn die Fasern in die zweiten
Klemmrollen 16c und 16d eintreten. Da die zweiten
Klemmrollen 16c und 16d sich schneller drehen
als die Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe, bewirken die zweiten Klemmrollen 16c und 16d,
dass Fasern, die in diese eingezogen werden an anderen Fasern mit
einer höheren
Geschwindigkeit vorbeigleiten, als die Geschwindigkeit der Streckbänder 18a und 18b der
zweiten Stufe und die Geschwindigkeit der ersten Klemmrollen 16a und 16b.
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So bewegen sich Fasern im zugeführten Strom 9 im
Bereiche zwischen den Streckbändern 18a und 18b der
zweiten Stufe mit drei verschiedenen Geschwindigkeiten. Diejenigen
Fasern, die sich am langsamsten bewegen, sind die, die immer noch durch
die ersten Klemmrollen 16a und 16b zurückgehalten
werden und die sich mit derselben Geschwindigkeit bewegen wie die
Klemmrollen 16a und 16b. Diejenigen Fasern, die
von den ersten Klemmrollen 16a und 16b Iosgelassen
wurden und sich mit der Geschwindigkeit der Streckbänder 18a und 18b der zweiten
Stufe bewegen, beschleunigen an den langsamsten Fasern vorbei. Diejenigen
Fasern, die von den zweiten Klemmrollen 16c und 16d gezogen
werden und sich mit der Geschwindigkeit der zweiten Klemmrollen 16c und 16d bewegen,
beschleunigen an diesen beiden Gruppen langsamer Fasern vorbei. So
neigen diese drei Geschwindigkeiten, mit denen die Fasern bewegt
werden dazu, den zugeführten Strom 9 zu
strecken und zu verlängern
und ergeben einen verdünnten
Strom 13 am Ausgang der zweiten Stufe 12.
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Die Geschwindigkeit mit der die zweiten Klemmrollen 16c und 16d sich
drehen genügt,
damit Fasern dazu neigen, sich um die zweiten Klemmrollen 16c und 16d zu
schlingen, statt mit den anderen Fasern weiterzugehen und verarbeitet
zu werden. Damit dieses Umschlingen der zweiten Klemmrollen 16c und 16d durch
Fasern in dieser Art weniger oft auftritt, sind Mittel vorgesehen,
die die Fasern des verdünnten
Stromes 13 zwingen auf dem richtigen Weg zu bleiben. Verschiedene
Verfahren können
angewendet werden, um dies zu erreichen.
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Beispielsweise können Bleche in einer Position
entlang den zweiten Klemmrollen 16c und 16d angeordnet
werden, die am Umfang gerade nach dem Punkt liegen, wo die Fasern
des verdünnten Stromes 13 von
den zweiten Klemmrollen 16c und 16d Iosgelassen
werden. Auf diese Weise begegnen Fasern, die dazu neigen, der Richtung
der Drehung zu folgen und die zweiten Klemmrollen 16c und 16d zu
umschlingen, den Blechen und werden auf den richten Weg zurückgeführt.
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Vorzugsweise werden Luftmesser 32a und 32b verwendet,
um die Fasern innerhalb des verdünnten
Stromes 13 zu halten. Die Luftmesser 32a und 32b bestehen
aus einer Reihe Luftdüsen,
die entlang der Längen
der zweiten Klemmrollen 16c und 16d angeordnet
sind, und gegen den Ausgang der zweiten Klemmrollen 16c und 16d gerichtet
sind. Die Luftdüsen
der Luftmesser 32a und 32b sind im Wesentlichen
tangential zu den zweiten Klemmrollen 16c und 16d gerichtet.
Die Luftdüsen
neigen dazu, die Fasern des verdünnten
Stromes 13 von den Rändern
der zweiten Klemmrollen 16c und 16d weg und in
den richtigen Weg für
die weitere Verarbeitung zu blasen.
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Wenn die Fasern des verdünnten Stromes 13 aus
den zweiten Klemmrollen 16c und 16d austreten,
werden sie zwischen die Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe eingezogen. Das Verfahren des Streckens und Verdünnens des
verdünnten
Stromes 13 wiederholt sich dann in der fast gleichen Weise wie
oben für
den zugeführten
Strom 9 beschrieben, der in und zwischen der ersten Stufe 10 und
der zweiten Stufe 12 verdünnt und gestreckt wird. Die
Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe sind vorzugsweise aus elastomerem Material wie Gummi,
das einen relativ hohen Grad an Reibung zwischen den Fasern des
verdünnten
Stromes 13 und den Streckbändern 18c und 18d der
dritten Stufe erzeugt.
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Die Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe sind vorzugsweise über
Gruppen 20c und 20d mit zwei oder mehr Rollen
gespannt. Auf diese Weise werden die Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe gedreht, wenn eine der Rollen 20c und 20d gedreht
wird. Die Rotationskraft wird den Streckbändern 18c und 18d der
dritten Stufe von einem Schrittmotor 54 zugeführt (gemäss 2). Die Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe werden in entgegengesetzten Drehrichtungen gedreht,
so dass der verdünnte
Strom 13 dazwischen aufgenommen, dazwischen gezogen und
auf der anderen Seite ausgestossen wird.
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Die Drehrichtungen werden so gewählt, dass sie
mit den Drehrichtungen der anderen Rollen und Bändern, die oben erwähnt sind, übereinstimmen, sodass
die Fasern in derselben Richtung im und durch den Vereinzler 50 gezogen
werden. Die Geschwindigkeit mit der die Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe sich drehen, wird unabhängig durch die Geschwindigkeitssteuerung 42 (in 2 gezeigt) gesteuert. Die
Drehgeschwindigkeit der Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe ist grösser
als die Geschwindigkeit mit der sich die zweiten Klemmrollen 16c und 16d drehen.
Die Bedeutung dieses Umstandes wurde oben bereits genauer beschrieben und
wird nachfolgend erneut kurz erwähnt.
In der vorzugsweisen Ausführung
beträgt
die Drehgeschwindigkeit der Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe etwa 60 UpM.
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Dritte Platten 22c und 22d sind
neben und auf beiden Seiten der Streckbänder 18c und 18d der dritten
Stufe angeordnet. Da die Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe vorzugsweise aus elastomerem Material bestehen, erzeugen
die dritten Platten 22c und 22d etwas Steifigkeit
und Widerstand für die
Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe auf einer Länge
zwischen den Rollen 20c und 20d, auf denen die
Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe montiert sind. Die Steifigkeit und der Widerstand helfen
mit, die Reibung zwischen den Streckbändern 18c und 18d der
dritten Stufe und dem verdünnten Strom 13 zu
verstärken,
der dazwischen gezogen wird. Der Druck zwischen den Streckbändern 18c und 18d der
dritten Stufe und den Fasern des verdünnten Stromes 13 wird
dadurch verstärkt,
dass Druckmodule 24c und 24d neben jeder der dritten Platten 22c und 22d angeordnet
werden. In 1 ist ein
Druckmodul 24c neben der oberen dritten Platte 22c gezeigt,
was aus der oberen dritten Platte 22c eine Druckplatte
macht und ein Druckmodul 24d ist neben der unteren dritten
Platte 22d gezeigt, was aus der unteren dritten Platte 22d eine
Druckplatte macht. Wie oben erwähnt,
ist vorzugsweise nur eine der dritten Platten 22c und 22d eine
Druckplatte und entweder die obere oder die untere Platte 22c und 22d kann
gewählt
und als Druckplatte umgebaut werden.
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Wie oben beschrieben, sind die Druckplatten 22c und 22d so
ausgelegt, dass sie ein beschränktes Gleiten
zwischen den Fasern des verdünnten
Stromes 13 erlauben. Wenn somit die Fasern zwischen den
Streckbändern 18c und 18d der
dritten Stufe liegen, so ist es beabsichtigt, dass einige Fasern schneller
durch die Streckbänder 18c und 18d der dritten
Stufe vorrücken
als andere Fasern des verdünnten
Stromes 13. Wenn Fasern aus den Streckbändern 18c und 18d der
dritten Stufe mit grösserer Geschwindigkeit
austreten als sie eintreten, wird der verdünnte Strom weiter verdünnt, wenn
er sich zwischen den Streckbändern 18c und 18d der
dritten Stufe bewegt. Mit anderen Worten werden die Fasern im verdünnten Strom 13 vereinzelt,
wenn sie sich durch die dritte Stufe 14 bewegen, wie dies
oben genauer beschrieben ist.
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Am Ausgang der Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe werden die Fasern des verdünnten Stromes 13 durch
dritte Klemmrollen 16e und 16f empfangen. Die
dritten Klemmrollen 16e und 16f sind vorzugsweise
in einer sehr ähnlichen
Weise wie die ersten und zweiten Klemmrollen 16a, 16b, 16c und 16d ausgelegt.
Mit anderen Worten ist eine der dritten Klemmrollen 16e und 16f vorzugsweise
aus Gummi und die andere ist vorzugsweise aus rostfreiem Stahl.
In anderen Ausführungen
sind die dritten Klemmrollen 16e und 16f wie oben
für die
anderen Ausführungen
beschrieben ausgeführt.
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Dritte einstellbare Druckmittel 56c (in 2 gezeigt) werden benützt, um
den Druck zwischen den dritten Klemmrollen 16e und 16f anzupassen. Die
dritten einstellbaren Druckmittel 56c können durch einen oder mehrere
verschiedene Mechanismen, wie oben erklärt, gegeben sein. Wie oben
für die
zweiten Klemmrollen 16c und 16d erwähnt, werden die
Materialien aus denen die dritten Klemmrollen 16e und 16f gemacht
sind, teilweise wegen ihrer Fähigkeit
Fasern festzuhalten und Reibung zwischen den Fasern des verdünnten Stromes 13 zu
erzeugen gewählt.
Der einstellbare Druck zwischen den dritten Klemmrollen 16e und 16f wird
teilweise auch deshalb erzeugt, um die Fähigkeit der dritten Klemmrollen 16e und 16f zu
verbessern, Reibung zwischen den Fasern des verdünnten Sromes 13 zu
erzeugen. Auf diese Weise gleiten Fasern des verdünnten Stromes 13 zwischen
den dritten Klemmrollen 16e und 16f vorzugsweise
nicht.
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Ähnlich
dem das bereits beschrieben wurde, werden die dritten Klemmrollen 16e und 16f mit
der gleichen Geschwindigkeit und in. entgegengesetzten Richtungen
gedreht, so dass der verdünnte
Strom 13 der dazwischen liegt, zwischen den dritten Klemmrollen 16e und 16f gezogen
und aus den dritten Klemmrollen 16e und 16f auf
der anderen Seite ausgestossen wird. Ein Schrittmotor 54 (in 2 gezeigt) erzeugt die Drehung
zwischen den dritten Klemmrollen 16e und 16f und
die Geschwindigkeitssteuerung 42 (in 2 gezeigt) steuert zusammen mit dem Schrittmotor 54 in
unabhängiger
Weise die Geschwindigkeit mit der die dritten Klemmrollen 16e und 16f sich
drehen. Vorzugsweise drehen sich die dritten Klemmrollen 16e und 16f mit
einer Geschwindigkeit, die grösser
ist als die Geschwindigkeit mit der die Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe sich drehen. In der bevorzugten Ausführung drehen
sich die dritten Klemmrollen 16e und 16f mit einer
Geschwindigkeit von etwa zwischen 300 UpM und 400 UpM.
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So werden die Fasern des verdünnten Stromes 13 beschleunigt,
wenn sie die dritten Klemmrollen 16e und 16f durchlaufen.
Diese Beschleunigung neigt dazu, den verdünnten Strom 13 auszudünnen, wie
oben beschrieben. Zur Wiederholung der Erklärung wie dies erreicht wird,
wenn die Fasern des verdünnten
Stromes 13 die zweiten Klemmrollen 16c und 16d durchlaufen,
werden die nachlaufenden Enden jeder Faser zwischen den zweiten
Klemmrollen 16c und 16d zurückgehalten. Die vorlaufenden
Enden der Fasern aber werden zwischen den Streckbändern 18c und 18d der
dritten Stufe gezogen.
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Dadurch dass die zweiten Klemmrollen 16c und 16d genügend Druck
auf die Fasern ausüben, sodass
diese nicht Iosgelassen werden, werden die Fasern davor bewahrt,
mit jener höheren
Geschwindigkeit durch die dritte Stufe gestossen zu werden, mit
der die Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe gedreht werden. So bewegen sich die Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe an den Fasern mit einer grösseren Geschwindigkeit vorbei,
als dies durch die zweiten Klemmrollen 16c und 16d ermöglicht wird.
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Wenn die nachlaufenden Enden der
einzelnen Fasern von den zweiten Klemmrollen 16c und 16d Iosgelassen
werden, bewirkt der Druck, der durch die Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe darauf ausgeübt
wird, dass die Fasern auf die Geschwindigkeit der Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe beschleunigt werden. Die so losgelassene und aus den
anderen Fasern des verdünnten
Stromes 13 herausgerissene Faser wird an den anderen Fasern
des verdünnten
Stromes 13, die immer noch zwischen den zweiten Klemmrollen 16c und 16d gehalten
werden, vorbeibeschleunigt. Dieser Vorgang führt dazu, den verdünnten Strom 13 zu
verdünnen und
zu strecken und ergänzt
das Ziel, die Fasern zu vereinzeln.
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Wie oben beschrieben erzeugt der
Druck zwischen den Streckbändern 18c und 18d der
dritten Stufe einen beschränkten
Schlupf zwischen den Fasern des verdünnten Stromes 13.
Ist der Druck zwischen den Streckbändern 18c und 18d der
dritten Stufe zu gross, so neigt er dazu, die Fasern, die von den
zweiten Klemmrollen 16c und 16d noch nicht entlassen
wurden, zu brechen. Ist der Druck zwischen den Streckbändern 18c und 18d der
dritten Stufe nicht gross genug, so genügt es nicht, die Fasern, die
von den zweiten Klemmrollen 16c und 16d entlassen
wurden, an den Fasern des verdünnten Stromes 13 vorbei
zu beschleunigen, die von den zweiten Klemmrollen 16c und 16d noch
nicht entlassen wurden. Dementsprechend gilt, dass wenn der Druck
zwischen den zweiten Klemmrollen 16c und 16d nicht
gross genug ist, um die Fasern des verdünnten Stromes 13 davor
zu bewahren, untereinander zu gleiten, dann können die Fasern durch den Druck
herausgezogenen werden, der zwischen den Streckbändern 18c und 18d der
dritten Stufe auftritt und die Fasern werden nicht in gleichmässiger Weise vereinzelt.
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Es gibt einen zweiten Spalt 38 von
etwa zwischen 0.0127 m (ein halbes Zoll) und etwa 0.165 m (sechseinhalb
Zoll) zwischen der zweiten Stufe 12 und der dritten Stufe 14.
Die Breite dieses Spaltes 38 wird teilweise aufgrund der
Länge der
Fasern im verdünnten
Strom 13, die durch den Vereinzler 50 verarbeitet
werden, gewählt.
Vorzugsweise wird der zweite Spalt so ausgelegt, dass der Abstand
zwischen den zweiten Klemmrollen 16c und 16d und
den dritten Klemmrollen 16e und 16f mindestens
gerade grösser
ist als die Länge
der längsten
Faser im verdünnten
Strom 13. Wie oben erwähnt,
liegt der Grund darin, dass die zweiten und die dritten Klemmrollen 16c, 16d, 16e und 16f genügend Druck
auf die Fasern ausüben,
dass die Fasern durch die zweiten und die dritten Klemmrollen 16c, 16d, 16e und 16f gehalten
werden und dass die Fasern brechen würden, wenn sie in beiden gleichzeitig
gehalten würden.
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Ähnlich
wie in dem Falle wo vorauseilende Fasern aus den nacheilenden Fasern
ausgezogen werden, wenn sie aus den zweiten Klemmrollen 16c und 16d austreten
und in die Streckbänder 18c und 18d eintreten,
so werden vorauseilende Fasern aus den nacheilenden Fasern herausgezogen,
wenn die Fasern zwischen die dritten Klemmrollen 16e und 16f eintreten.
Da die dritten Klemmrollen 16e und 16f sich schneller
drehen als die Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe, bewirken die dritten Klemmrollen 16e und 16f,
dass die Fasern die sie einziehen, an anderen Fasern mit höherer Geschwindigkeit vorbeigleiten
als die Geschwindigkeit der Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe und die Geschwindigkeit der zweiten Klemmrollen 16c und 16d.
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So bewegen sich die Fasern im verdünnten Strom 13 mit
drei verschiedenen Geschwindigkeiten im Bereiche zwischen den Streckbändern 18c und 18d der
dritten Stufe. Die Fasern, die sich am langsamsten bewegen, sind
diejenigen, die immer noch zwischen den zweiten Klemmrollen 16c und 16d zurückgehalten
werden und die sich mit der gleichen Geschwindigkeit wie die zweiten
Klemmrollen 16c und 16d bewegen. Die Fasern, die
von den zweiten Klemmrollen 16c und 16d Iosgelassen
wurden und sich mit der Geschwindigkeit der Streckbänder 18c und 18d der
dritten Stufe bewegen, beschleunigen an den langsamsten Fasern vorbei.
Die Fasern, die durch die dritten Klemmrollen 16e und 16f eingezogen
wurden und sich mit der Geschwindigkeit der dritten Klemmrollen 16e und 16f bewegen,
beschleunigen an beiden langsameren Fasergruppen vorbei. So strecken
diese drei Geschwindigkeiten, mit denen diese Fasern sich bewegen,
den verdünnten
Strom 13 weiter und erzeugen vereinzelte Fasern 15 am Ausgang
der zweiten Stufe 12.
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Die Geschwindigkeit mit der die Streckbänder 18c und 18d der
zweiten Stufe sich drehen genügt,
damit die Fasern sich um die Streckbänder 18c und 18d der
zweiten Stufe schlingen, anstatt mit den anderen Fasern geführt und
weiterverarbeitet zu werden. Um zu vermeiden, dass Fasern sich in
dieser Weise um die Streckbänder 18c und 18d der
zweiten Stufe schlingen, sind Mittel vorgesehen, um die Fasern des
verdünnten
Stromes auf den richtigen Weg zu zwingen. Wie oben erwähnt werden
vorzugsweise Luftmesser 32c und 32d benützt, um
die Fasern im verdünnten
Strom 13 zu halten.
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Die vereinzelten Fasern 15 werden
eine auf einmal von den dritten Klemmrollen 16e und 16f Iosgelassen
und einem Luftstrom entlanggeführt,
der am Eingang einer Vakuumdüse 26 erzeugt
wird. Obwohl die Klemmrollen 16e und 16f sich
auch mit einer Geschwindigkeit drehen, die genügt um Fasern 15 darum
herumzuwickeln, so ist der Luftzug, der durch die Vakuumdüse erzeugt
wird vorzugsweise gross genug, um die Fasern in die Vakuumdüse 26 hineinzuziehen
und nicht um die Klemmrollen 16e und 16f herumzuwickeln.
So werden in der bevorzugten Ausführung am Ausgang der dritten
Klemmrollen 16e und 16f keine Luftmesser benötigt. Doch
könnten Luftmesser
am Ausgang der dritten Klemmrollen 16e und 16f sowie
am Ausgang jeder anderen Rolle oder jeden anderen Bandes, die oben
erwähnt
sind, angeordnet werden.
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Es gibt einen dritten Spalt 36 von
etwa zwischen Null m (Zoll) und etwa 0.00635 m (ein Viertel Zoll)
zwischen der dritten Stufe 14 und der Vakuumdüse 26.
Vorzugsweise wird dieser Spalt einmal für optimale Leistung der Vorrichtung
eingestellt und sollte dann keine weitere Anpassung benötigen. Die Länge der
Vakuumdüse 26 ist
vorzugsweise genügend,
sodass Fasern 15 nicht über
den innersten Teil der Vakuumdüse 26 reichen,
bevor sie von den dritten Klemmrollen 16e und 16f Iosgelassen
werden. Auf diese Weise neigen die mehreren vereinzelten Fasern 15,
die zu jeder beliebigen Zeit in der Vakuumdüse 26 liegen können, nicht
dazu Schlingen zu bilden, bevor sie Iosgelassen werden. Um die vereinzelten
Fasern 15 weiter daran zu hindern, Schlingen zu bilden,
ist der Luftstrom, der in die Vakuumdüse 26 eingezogen wird,
vorzugsweise nicht turbulent. So fliesst die Luft laminar in die
Vakuumdüse 26 ein
und die vereinzelten Fasern 15 werden durch verwirbelte Luft
nicht miteinander verschlungen. Die Form der Vakuumdüse 26 und
die Geschwindigkeit des Luftstromes darin werden teilweise so gewählt, dass
ein nicht turbulenter Luftstrom entsteht. Die Geschwindigkeit des
Luftstromes ist vorzugsweise grösser
als die Lineargeschwindigkeit am Umfang der dritten Klemmrollen 16e und 16f.
Der nicht turbulente Luftstrom in der Vakuumdüse 26 kann, wegen
der nicht linearen Geschwindigkeit des Luftstromes wenn er durch
die Vakuumdüse 26 zieht
und wegen der Auslegung der Vakuumdüse 26, auch als Streckstufe
betrachtet werden
-
Das Vakuum für die Düse 26 wird von einer Vakuumquelle 34 über eine
Leitung 28 erhalten. Die Vakuumquelle 34 zieht
die vereinzelten Fasern 15 durch einen Analysierer 30.
Der Analysierer 30 enthält
vorzugsweise Sensoren, Speicher, Busslinien, Programme, Geräte und andere
Gerätschaften,
die für
die Erfassung und Untersuchung von physikalischen Eigenschaften
der vereinzelten Fasern 15 benötigt werden, wenn sie von der
dritten Stufe 14 erhalten werden. Beispielsweise kann der
Analysierer 13 Farbe, Feuchtigkeitsgehalt, Länge, oder
Zugfestigkeit der vereinzelten Fasern 15 bestimmen.
-
Während
die Erfindung genauer beschrieben wurde, so ist es für Fachleute
auf dem betreffenden Gebiet klar, dass die Erfindung, ohne deren
Geist zu verlassen, verändert
werden kann. Verschiedene Änderungen
der Form, des Aussehens oder der Anordnung können der Erfindung verpasst
werden, ohne vom Geist und vom Umfang der Erfindung abzuweichen.
Deshalb ist die vorgehende Beschreibung eher als Beispiel als als
Beschränkung
zu verstehen und der wahre Umfang der Erfindung ist jener, welcher
in den nachfolgenden Ansprüchen
definiert wird.