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DE19314C - Neuerungen an Strickmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Strickmaschinen

Info

Publication number
DE19314C
DE19314C DENDAT19314D DE19314DA DE19314C DE 19314 C DE19314 C DE 19314C DE NDAT19314 D DENDAT19314 D DE NDAT19314D DE 19314D A DE19314D A DE 19314DA DE 19314 C DE19314 C DE 19314C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plate
needles
same
bolt
guide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT19314D
Other languages
English (en)
Original Assignee
TH. COLTMAN in Leicester (England)
Publication of DE19314C publication Critical patent/DE19314C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B7/00Flat-bed knitting machines with independently-movable needles
    • D04B7/04Flat-bed knitting machines with independently-movable needles with two sets of needles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Knitting Machines (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Neuerungen sind auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι ist eine Endansicht der Maschine, von rechts gesehen.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht derselben.
Fig. 3 ist ein Querschnitt des Bettes der Maschine mit den schrägen Flächen und Nadelführern und der Querstangen mit den Fadenführerkästen nebst Ansicht des Schlittens mit den Führungsplatten und der Verlängerung des Flantsches derselben, mit der Rollenhülse und Leitstange; die letztere ist abgebrochen daneben gezeichnet.
Fig. 4 bis 21 zeigen Details der Maschine.
Die Fundamentplatte A ruht auf Füfsen Ä*, Fig. i, 2 und 3. An dem Fufs rechts ist die horizontale Triebwelle B mit dem Schwungrad und den Antriebscheiben gelagert. Aufserdem ist ein kleineres Zahnrad auf derselben befestigt, welches in ein gröfseres B' greift, welches'einen stellbaren Kurbelzapfen hat, mit dem das eine Ende der Schubstange B^ verbunden ist. Das andere Ende derselben ist mit den parallelen Hebeln B3 verbunden, die um Zapfen schwingen, welche an einem Seitenflantsch des Querstückes C befestigt sind. Das obere Ende der Hebel B% ist mit dem Führungsstück JD, Fig. 3, durch Bolzen verbunden. Letzteres hat einen verticalen Schlitz, in dem eine Rolle D1 sich bewegt, welche sich um einen an der Verlängerung des Röfschenschlittens E, Fig. 3, befestigten Bolzen dreht, so dafs das schwingende Gleitstück D dem Röfschenschlitten E eine hin- und hergehende Bewegung ertheilt. Dieser hat auf den horizontalen Leisten E1 seine Führung. Bei jeder Umdrehung des Zahnrades B' macht demnach der Schlitten E eine Hin- und Herbewegung über die ganze Länge der Maschine.
Das Bett der Platte A hat zwei schräge Flächen, die im Winkel zu einander liegen. Auf der vorderen liegt die Führungsplatte F lose und ist durch die Knaggen A1 unterstützt, während die hintere F1 fest auf dem Bett sitzt. In dem Bett A befindet sich auf jeder Seite eine Nuth für die Zugstange F2, welche auf der ganzen Länge derselben hindurchgeht. Jede der Platten F und F1 hat eine schwalbenschwanzförmige Vertiefung in der ganzen Länge, in welcher entsprechend gehobelte Platten geführt werden. In der Mitte jeder derselben ist die Platte F3, Fig. 15, befestigt. An beiden Seiten dieser Platte liegen bewegliche Platten F^ Fi, deren jede für sich mittelst eines Hebels Fe seitwärts verschoben werden kann. Zur Aufnahme dieses Hebels Fe sind die Plattend und F* entsprechend ausgeschnitten, wie in Fig. ι S in punktirten Linien gezeigt. Der Hebel dreht sich um einen in der Platte F befestigten Stift und hat einen kurzen Schlitz für den in der Platte F1 befestigten Stift. Fig. 14 zeigt eine Vorderansicht des Bettes A mit den Platten und Knaggen A1..
Neben den Platten F^ sind die Platten F* eingesetzt. Diese können mittelst der Schlufsvorrichtung am Ende der Maschine zusammengezogen oder von einander entfernt werden. Zu diesem Zweck trägt die Bettplatte F eine Lagerstütze f, in der eine Achse geführt wird, auf welcher oben ein Hebel, Fig. 7 und 8, und unten eine doppelte Scheibe G befestigt ist. Letztere - ist oben und unten mit spiral-
förmigen Nuthen versehen, die entgegengesetzt ansteigen. In die untere greift ein mit der Zugstange F2 verbundener Zapfen. Die Zugstange geht durch die ganze Länge des Bettes bis zum anderen Ende der Maschine, wo sie, v/'ie in Fig. 14 und 15 zu sehen, mit der gegenüberliegenden Platte F* verbunden ist, während der Zapfen, welcher in die obere Nuth greift, direct unter eine Verlängerung der anderen Platte Fs geschraubt ist. Durch Drehen des Hebels werden demnach die Platten Fb geschlossen oder von einander entfernt, wenn dieses zum Herausnehmen von Nadelführerkloben des Minderns wegen nöthig ist. Bei der Arbeit sind die Platten Fb fest zusammengezogen. Einer der doppelten Nadelführerkloben, welcher für das Mindern herauszunehmen, ist in Fig. 21 im Grundrifs und Längsschnitt dargestellt.
Jedes vordere und hintere Plattensystem führt eine Reihe Nadelführer und Nadeln, die sich einander im Winkel kreuzen und deren jede von einem oder zwei hin- und hergehenden Fadenführerkästen mit einem Faden versehen wird.
Die Röfschen, welche die Nadelführer mit den Nadeln in den vorderen Gleitstücken bewegen, sind mit dem Röfschenschlitten £ verbunden. Derselbe hat vorn und hinten breitere Flantschen, die durch einen über die Maschine gehenden Steg verbunden sind. Der Schlitten gleitet auf den Führungsleisten E"* an jeder Seite, Fig. 3, 14 und 15. Dieselben gehen über die ganze Länge der Bettplatten und sind mit ihren Enden auf die Bettplatte F bezw. F1 geschraubt. Zwischen dem rechtwinkligen Ansatz des Flantsches E und der Leiste E2 ist eine Gleitschiene E1 aus Bronze eingelegt, die mittelst Stellschrauben justirt werden kann.
Der vordere, rechtwinklige Flantsch des Schlittens E ist in Fig. 4 dargestellt. Derselbe hat drei Schlitze und ist mit drei Zeigerplatten versehen. Durch die Schlitze gehen Schrauben, die durch gleiche Schlitze in der unter dem Flantsch liegenden Platte Eb geführt sind und mit der darunter liegenden Platte E1, welche die Verschiebung der Nadelstangen bewirkt, verbunden bezw. aus einem Stück mit derselben sind. Aufsen sind die knopfförmigen Muttern E3 darübergeschraubt; die Verstellung der Platte Ei bewirkt eine gröfsere oder geringere Länge der Schleifen. Fig. 5 zeigt die Platte Es. in der Oberansicht. Fig. 6 stellt dieselbe in Verbindung mit der Platte £i von unten gesehen dar.
Durch folgende Vorrichtung ist die Hubhöhe der Nadeln regulirt. Die Platte Eh hat eine ausgehobelte Nuth, in der sich ein Riegel Ee verschieben kann, welcher zwei schräge Schlitze hat, wie in Fig. 5 zu sehen, deren jeder mittelst des in demselben gehenden Zapfens E1 einen verticalen Riegel mit dem schrägen Ansatzstutzen Es auf der anderen Seite von E^ verschiebt, Fig. 6. Der Riegel E6. stöfst bei der Bewegung des Schlittens von rechts nach links gegen die am Ende des Bettes A angebrachte Stellschraube E 3, beim Ende der Bewegung desselben nach rechts gegen die Stellschraube E10, Fig. 2, wodurch derselbe seitwärts geschoben und die Riegel Ea umgestellt werden. Eine Feder e, Fig. 4, 4 a und 4 b, hält den Riegel £G stets ganz rechts oder ganz links. Durch die Auf- oder Abwärtsbewegung der Stutzen £s, welche die schrägen Leitflächen der Platte Eh langer oder kürzer machen, ist ein gröfserer oder geringerer Hub der Nadeln bedingt. Wenn nämlich die Stutzen £s mit dem Schlitten von links nach rechts sich bewegen, so werden die Nadeln durch den ersten schrägen Ansatz gehoben, und gehen dieselben über die eine Verlängerung desselben bildenden Stutzen £s noch hinweg, doch bei dem anderen werden dieselben unter dem anderen Stutzen, der gehoben ist, hindurchgehen, hier also die Nadeln eine Zeit lang auf gleicher Höhe bleiben und nicht so hoch gehoben werden. Bei der Bewegung von rechts nach links findet dann derselbe Vorgang statt.
Der hintere,- rechteckige Flantsch des Schlittens E ist in Fig. 9 dargestellt; die untere Verlängerung ist weggelassen. Der Flantsch hat zwei schräge Schlitze, durch welche Schrauben gehen, die auswendig mit knopfförmigen Muttern HH versehen sind. Eine Zeigerplatte an jedem Bolzen zeigt die Stellung der mit den Schraubenbolzen verbundenen Platte H"1, die in Fig. 10 von unten gesehen dargestellt ist. Die Bolzen gehen durch gleiche Schlitze in der unter dem Flantsch £ liegenden Platte H1, auf deren unterer Fläche, in gleicher Ebene mit den Platten H2, die Platte H3 befestigt ist. Die Stellung der Platte H2 bedingt die Länge der Schleife; ist diese auf die gewünschte Länge eingestellt, so werden die Muttern aufsen am Flantsch fest angezogen. Durch die schräge Fläche der Platte H3 werden die Nadeln auf eine bestimmte Höhe gebracht, und stofsen dieselben dann gegen den schrägen Stutzen H*, welcher durch dieselben auf der Platte Hs und in dem Schlitz in ZT1 noch fortgeschoben wird, bis er links anstöfst; dann gehen die Zapfen der Nadeln über denselben hinweg. Bei der Rückwärtsbewegung wiederholt sich der Vorgang. Eine aufgenietete Platte H" verhindert ein zu hohes Steigen der Nadeln. Obige Anordnung wende ich an, um eine sogenannte Polkamasche zu machen. Soll dagegen eine Rechts- und Linksmasche hergestellt werden, so wende ich die in Fig. 11, 12 und 13 dargestellte Anordnung an.·
Auf der Aufsenseite des hinteren Flantsches E sind zwei kleine Lager für einen mit einer KIaUe versehenen Bolzen H7 angebracht, dessen Schlitz das Ende des Bolzens umfafst, der sich in einem
horizontalen Schlitz im Fiantsch E verschieben kann, und zwar für denselben Weg als der vorher beschriebene Zapfen H4. Der Zapfen Uß ist mit den gleitenden Knaggen ff4, Fig. 13, verbunden und geht durch einen Schlitz der Platte ff1 und den hinteren Fiantsch E ähnlich wie vorher, aber der Riegel ist hier durch eine Feder H1 festgehalten, und erst, wenn das eine Ende des Bolzens H7 bei der Bewegung gegen eine Stellvorrichtung am Bett der Maschine stöfst, wird die schräge Fläche des Stutzens H1 fortbewegt und so die hinteren Nadeln veränlafst werden, die Schleifen zu derselben Zeit als ■ die Frontnadeln abzuschlagen. Bei dieser Masche wird blos ein Faden angewendet statt der zwei bei der Polkamasche. Bei der Herstellung der vollen Breite des Fabrikates werden die Platten Fs mittelst der Verschlufsvorrichtung G aus einander gezogen, und zwar so weit als möglich, um die genügende Anzahl doppelter Nadelführer einzusetzen, von denen eine in Fig. 2.1 im Längenschnitt und Ansicht gezeichnet ist. Diese Nadelführer können zwischen die feste Platte F3 und die lose Platte F1 oder zwischen die Platten F4 und F5 gelegt werden, je nachdem, wo das Mindern stattfinden soll. Sind die Nadelführer alle eingesetzt, so werden die Platten F3F4F* durch Drehen des Hebels an der Verschlufsvorrichtung G fest an einander gedrückt. Die Platte F hat vorn eine tischförmige Verlängerung Fs, in welche die herausgenommenen Nadelführer gelegt werden.
Soll ein Rand hergestellt werden, so wird, nachdem die Frontnadeln alle frei vor den Hinternadeln herabgezogen sind, die vordere Bettplatte F mittelst des Excenters /, Fig. 2, das sich um eine an dem Bett A befestigte Achse dreht und gegen Stellschrauben in den mit der Platte F verbundenen Kloben drückt, seitwärts geschoben, wobei sie auf den Knaggen^1 gleitet. Die Seitwärtsbewegung beträgt eine Nadelentfernung, so dafs die Maschen sich kreuzen. Statt der verschiebbaren Stange mit den schrägen Ansatzstutzen H4, wie vorher beschrieben und in Fig. 11, 12 und 13 dargestellt, wende ich auch die in Fig. 16 und 17 dargestellte Anordnung an. Die Platten H1 H* Hz und ff5 sind dieselben wie vorher, aber hier sind zwei Stutzen H4 angewendet, die mit vertical gehenden Riegeln verbunden sind, die an der anderen Seite Zapfen ff6 haben, die durch Schlitze von der in Fig. 16 gezeichneten Form in einer horizontalen Stange H* abwechselnd auf- und niederbewegt werden. Diese Stange stöfst bei jedem Ende des Hubes gegen einen Bolzen oder eine Stellschraube, wodurch die Stutzen H1 umgestellt werden, so dafs die Ansätze der Nadeln erst über den einen Stutzen H4 hinweg, dann unter den anderen Stutzen H4 durchbewegt werden.
Die verwendeten Fadenführer wirken in folgender Weise: An jedem Ende des Bettes A befindet sich eine verticale Stütze J, wie aus Fig. i, 2 und 3 zu ersehen. Unter derselben ist ein Konsol K befestigt, das eine Querstange mit Stangen für die Spulen trägt; an dem Stutzen J ist eine nach aufsen vorspringende Stange L mit Querstange L1 befestigt, die entsprechende Schlitze zur Führung der Fäden hat, über welche diese durch Löcher in den Stutzen J nach den Fadenführern gelangen. An dem Stutzen J sind Knaggen M angebracht, an denen durchgehende Stangen M1 M1 an der Vorderseite und M2 M2 an der Hinterseite der Maschine, welche zur Leitung der Fadenführerkästen dienen, befestigt sind. Auf den Vorderstangen M1 M1 bewegen sich zwei Fadenführerkästen, auf den hinteren M1 M2 nur einer.
Fig. 18 zeigt eine Vorderansicht des hinteren, mit 2 bezeichneten Fadenführerkastens und eine Ansicht des einen vorderen, mit 1 bezeichneten. Fig. 19 zeigt die Ansicht des Kastens 2 von innen. Fig. 20 ist eine Endansicht desselben. In Fig. 3 sind beide Kästen in Endansicht von rechts zu sehen.
■Jeder der Kästen .JV ist durch geschlitzte Kloben JV1JV1 an den Stangen gehalten, so dafs sie auf denselben gleiten können. Eine Feder N3 verhindert durch Druck auf die Stange ein zu leichtes Bewegen derselben.
Der Kasten ist mit verticalen Vertiefungen versehen, in denen Riegel JV4JV5 sich bewegen, deren jeder mit einer Feder verbunden ist, die ihn nach oben zieht, und zwar über die obere Leitstange hinaus, wenn kein Hindernifs vorhanden. Eine horizontale Stange JV6, Fig. 19, ist mit einem Schlitz von der gezeichneten Form versehen, dessen schräge Fläche an den Enden einen der Bolzen mittelst des in dem Schlitze gehenden Zapfens η niederhält. Die Stange JV6 bewegt sich frei in Schlitzen der Kloben JV1; ihre Enden gehen über den Kasten hinaus, und bei der Fortbewegung stofsen dieselben entweder rechts oder links gegen eine der an den Leitstangen befestigten Platten O, wodurch dieselbe zur Seite geschoben und der nach oben stehende Riegel JVb bezw. JV4 herabgezogen wird, während der andere durch die Feder bereits in die höchste Stellung gebracht ist. An der Stange JVe ist der hintere Fadenführer JV7 befestigt, während der vordere Fadenführer JVS an der Querstange JVS, die mit den Kloben JV2 verbunden, befestigt ist.
An den hinteren Leitstangen sind zwei Stofsplatten O befestigt, während an den vorderen vier derselben sind, welche jede mittelst eines Hebels P auf eine beliebige Entfernung von einander gestellt werden können. An der unteren Leitstange ist zu dem Zweck eine Zahnstange P1 befestigt, in welche der Zahn eines an der Platte O befestigten Hebels P
gelegt wird. Die Zahnstange ist von genügender Länge, um die Platte O für die gröfste Weite des herzustellenden Fabrikates einstellen zu können.
Jeder der Kästen ι und 3 an der Vorderseite ist aufserdem mit einem doppelt geschlitzten Riegel TV1? versehen, wie in Fig. 18 dargestellt. Derselbe hat in der Mitte einen Schlitz mit schräger Fläche oben, in den ein an dem Riegel iV5 befestigter Zapfen greift. Durch seitliches Verschieben dieses Riegels JV10 können sämmtliche Riegel Ni IVs" der Vorderkästen niedergehalten werden, da solches vorzunehmen ist, wenn die Riegel IVi durch den Schlitz in der Stange JV6 niedergehalten sind. Eine in dem oberen Steg des Schlittens E befestigter Bolzen T, Fig. 3, geht dann frei über die Riegel Ni N% der vorderen Kästen 1 und 3 hinweg, während ein gleicher Stift T2 abwechselnd gegen den Riegel N* und den JV"' des hinteren Kastens 2 stöfst.
Die Function der Fadenführerkästen ist folgende: Wenn der Schlitten E seine Bewegung nach rechts beginnt, sind die Fadenführer in der Position, wie sie Fig. 18 für den Kasten 2 zeigt; der vordere IVs deckt den hinteren IV7, welcher beginnt, seinen Faden auf die Nadeln zu legen, da er durch den am Schlitten E befestigten Bolzen T2, welcher gegen den Riegel Nb stöfst, fortbewegt wird. Diese Bewegung zur Rechten dauert so lange, bis er in die in Fig. 18 bei ι gezeichnete Stellung kommt, wo derselbe gegen den Kloben N2 zur Rechten stöfst und mittelst der Stange N* den vorderen Fadenführer N9 mit fortbewegt, was so lange dauert, bis die Stange IV5, welche den hinteren Fadenführer trägt, gegen die Stofsplatte O an der rechten Seite stöfst, wodurch dieselbe nach links geschoben und durch die schrägen Flächen an derselben der Riegel iV5 niedergedrückt wird, so dafs der Bolzen T2 im Steg des Schlittens frei über ihn weggehen kann. Durch das Verschieben der Stange IV6 kommt der hintere Fadenführer IV7 wieder normal hinter den vorderen iV9; während der Zeit ist der Riegel IVi gehoben, und beim Rückgehen des Schlittens wird dieser durch den Bolzen T2 nach links bewegt. Durch obiges Arrangement wird eine Polkamasche bei jedem Weg des Schlittens auf der ganzen Breite des Fabrikates hergestellt.
An der Vorderseite jedes Fufses Ä* der Maschine ist ein Konsol Q, Fig. 1 und 2, befestigt, welches jedes an der Seite einen Zapfen für einen Doppelhebel Q1 hat; dieser Hebel hat hinten Lager für eine Walze Q2, die über die ganze Breite der Maschine geht, unter der das fertige Fabrikat hindurchgezogen wird,. welches dann über die auf den Konsolen Q gelagerte Walze Q3 auf die Arbeitswalze <2* gelangt. Dies geschieht auf folgende Weise: Da das gröfste Gewicht des Hebels Q1 auf der Seite hinter der Arbeitswalze Q* liegt, sinkt er in dem Mafse nieder, als das Fabrikat erzengt wird. Das rechte Ende des Hebels ist nun mit einem Doppelhebel i?3 verbunden, dessen unteres Ende gegen das eine Ende der doppelarmigen Klinke R2 drückt, welche in ein Sperrrad R greift. Die Klinke R2 ruht auf einem Zapfen des Hebels R\ welcher durch die Zugstange S mit dem Zapfen der auf der Zahnradwelle befestigten Kurbel S2 verbunden ist, also bei jedem Umgang des Zahnrades B1 entsprechend gehoben und gesenkt wird. Dadurch wird die Arbeitswalze theilweise gedreht und das Fabrikat aufgewickelt. Eine Sperrklinke S1, die am Gestell durch einen Zapfen befestigt ist, hindert eine Rückwärtsbewegung der Walze Q*.
Die Arbeitsweise wird in folgendem erläutert.
Nehmen wir an, die gröfste Weite des Fabrikates wäre herzustellen, so werden die sämmtlichen doppelten Nadelführer rechts und links von der Mittelplatte, und zwar auf den vorderen wie den hinteren Gleitstücken eingesetzt, wie es das Mindern erfordert, und mittelst der doppelten excentrischen Scheibe G werden dieselben mit den Platten fest zusammengedrückt. Geht nun der Röfschenschlitten nach rechts, so werden die mit denselben verbundenen Röfschen die Vorderreihe der Nadeln bis zu dem weitesten Punkt über die Platten hinausbringen, wo sie den Faden von dem hinteren Fadenführer N7 empfangen, und wenn die Nadeln dann zurückgehen, ziehen sie ihre Schleifen wieder vor die Haken der Hinternadeln, über die angefangenen Schleifen an denselben, da die Hinternadeln für den Zweck einen Theil gehoben sind, aber nicht vollständig so hoch, um die angehängten Schleifen unter ihre Zungen zu bekommen. Die Hinternadeln bleiben theilweise gehoben, bis die Vordemadeln ihre Schleifen gezogen haben, dann werden die Hinternadeln auf ihren höchsten Punkt gehoben, was durch den Stutzen _£Γ* geschieht, und sie empfangen nun ihren Faden vom Fadenführer N'\ Beim Zurückgehen der Hinternadeln legen diese ihre Schleifen in die Haken der Vordernadeln, über die angefangenen Schleifen an denselben, da die von den Röfschen an der Vorderseite für diesen Zweck theilweise gehobenen Vordernadeln nicht hoch genug gehoben sind, um die vorläufig gebildeten Schleifen unter ihre Haken zu bekommen. Die Vordernadeln sinken nun und halten zwei Schleifen an jeder Nadel zurück, während die Hinternadeln nur eine Schleife . mitnehmen. Hierdurch wird die sogenannte Polkamasche erzeugt. Bei Vollendung des Hubes des Schlittens von links nach rechts stöfst der Gleitbolzen EG gegen die Stellschraube am Ende des Gestelles, wodurch der Gleitbolzen nach links geschoben wird, und die Gleitfiächen für die Vordernadelführer so umgestellt werden, dafs beim Rückgang derselbe
Procefs stattfinden kann. Diese Bewegungen wiederholen sich so lange, bis die gewünschte Länge des Fabrikates hergestellt ist. Die beiden hinteren Stofsplatten O1 sind dabei so gestellt, dafs ihre Entfernung von einander dreimal so grofs ist als die Gröfse der Einzelweite. Die mittleren Stofsplatten der Vorderseite stehen in solcher Entfernung von einander, dafs die vorderen Fadenführerkästen ι und 3 die beiden äufseren Weiten machen. Sollen die hinteren Fadenführerkästen die gröfste Weite des Fabrikates ohne die "Vorderfadenführerkästen liefern, so werden die Schieber JV10 so gestellt, dafs die Riegel IV1JV5 der Vorderkästen heruntergedrückt sind, also vom Stutzen T am Schlitten nicht berührt werden.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Die angeführten Schlofsconstructionen.
  2. 2. Die Anordnung der doppeltwirkenden Fadenfiihrerkästen zum Einlegen des Fadens, wie beschrieben.
  3. 3. Die Anordnung der einzelnen Nadelbettstücke des Patentes No. 611 und die Vorrichtungen zu ihrer Bewegung behufs des Minderns der Waare.
  4. 4. Die Anordnung der parallelen Hebel, die durch einen Kurbelzapfen und eine Leitstange bewegt werden und mit einem vertical geschlitzten Kreuzstück verbunden sind, um die Horizontalbewegung des Röfschenschlittens hervorzubringen.
    NB. Die Anwendung des im Anspruch 3. bezeichneten Gegenstandes ist an die Zustimmung des Inhabers (C. A. Röscher in Markersdorf) des Patentes No. 611 gebunden.
    Hierzu 6 Blatt Zeichnungen.
DENDAT19314D Neuerungen an Strickmaschinen Active DE19314C (de)

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