DE1931071C3 - Verwendung einer pastenförmigen Masse auf der Basis von Epoxyharz zur Herstellung eines Schleifkörpers - Google Patents
Verwendung einer pastenförmigen Masse auf der Basis von Epoxyharz zur Herstellung eines SchleifkörpersInfo
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- DE1931071C3 DE1931071C3 DE19691931071 DE1931071A DE1931071C3 DE 1931071 C3 DE1931071 C3 DE 1931071C3 DE 19691931071 DE19691931071 DE 19691931071 DE 1931071 A DE1931071 A DE 1931071A DE 1931071 C3 DE1931071 C3 DE 1931071C3
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Description
Aus der US-PS 34 15 635 ist die industriemäßige Herstellung eines Schleifkörpers bekannt auf der Basis
einer knetfähigen Mischung aus Schleifpartikeln und einem Kunstharz, wobei die Mischung auf einer Unterlage
in die vorgegebene Form mit Hilfe eines geeigneten Werkzeugs unter Profilgabe aufgewalzt wird, wobei
man die Mischung anschließend so langsam aushärten läßt, daß im ν esentlichcn keine Volumensänderung
auftritt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dieser Patentschrift ist um den Umfang einer Scheibe eine
profilierte Umfangsschicht aufgebracht, die aus in ausgehärtetem Epoxyharz suspendierten zermahlenen
Stahlpartikeln besteht. woDei in der profilierten Oberfläche dieser Schicht Diamantstaub eingebettet ist. Aus
dieser Entgegenhaltung ist es auch schon bekannt, die aus feingemahlenen Metallpartikeln und Kunstharz bestehende,
knetfähige Mischung sofort innig auch mit den eigentlichen Schleifpartikeln zu mischen, bevorzugt
wird jedoch ein nachträgliches Aufbringen der Schleifpartikel auf die Oberfläche der Mischung, nachdem diete
schon als umfangsmäßige profilierte Schicht auf einem Trägerkörper angeordnet ist. Dadurch geling! es
auch, mit einem Minimum teurer Schleifpartikel, üblicherweise Diamantgrics. auszukommen. Zur Aushärtung
ist dabei dem Kunstharz noch ein Härtemittel beigegeben.
In ähnlicher Weise sind aus der CAPS 3 99 005 Schleifmassen aus Diamantpartikeln und Kunstharzbindern
bekannt, wobei sich etwa der OE-PS 2 06 323 oder der DT-AS 11 04 177 als Binder für Reibkörper. Polierscheiben
od. dgl. Zweikomponentenharze bzw. Epoxyharze entnehmen lassen.
Der F7R-PS 1308 771 läßt sich dann noch die Verwendung
von Epoxydharzbindemitteln zur Herstellung von Schmirgelkörpern aus einem Trägermaterial und
abriebfesten Körnern entnehmen.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, zur bevorzugt nicht industriellen Verwendung
einen Handwerker oder Bastler od. dgl. in die Lage zu versetzen, sich mil geringen Kosten selbst diamanthal·
tige Schleifwerkzeuge herzustellen.
Gegenstand der Erfindung ist daher die Verwendung einer pastenförmigen Masse aus Epoxyharz, Härtungsmittel
und eingelagerten dispergierten feinverteilten Diamantpartikeln und üblichen Streckmittel zur Herstellung
eines Schleifkörpers, wobei das Epoxyharz und die Diamantpartikel einerseits und das Härtungsmittel
und das Streckmittel andererseits getrennt vermischt werden und der Mengenanteil des Streckmittel so gewählt
wird, daß gleiche Volumenanteile dieser getrennt aufbewahrten Komponenten eingesetzt werden.
Zur Herstellung eines solchen Schleifkörpers wird daher auf eine Unterlage, die eine bekannte Werk/eugforrngebung
haben kann, wenigsten, eine Lage einer
pasteniormigeii m«:». — t,- --· — ■"■'—■
beschichtete oder unbeschichtete Diamantpartikel disnergiert
enthält, wobei das die Diamantpartikel enthüllende Epoxyharz bei Raumtemperatur eine viskose
Flüssigkeit oder von pastenähnlicher Beschaffenheit ist, die Diamantteilchen oder ihren Überzug benetzt und
,o sich mit der Oberfläche der Unterlage verbindet, dann
abbindet und erhärtet. Die Paste besteht aus einer Dispersion dieser beschichteten oder unbeschichieten Diamantpartikel
in einem Zweikomponentenharz, so daß
die Möglichkeit besieht, die Bestandteile der p.isienlor-
is migen Masse vor Mischung beliebig iange zu lagern, da
ein Abbinden und Aushärten des Harzes erst dünn erfolgt
wenn beide Komponenten des Systems miteinander vermischt sind. Vorteilhaft gegenüber den bekannten
aus einer Komponente bestehenden Harzsysiemen
ίο ist der Umstand, daß die ursprüngliche Form der pastenförmigen
Masse auch nach Aushärtung aufrecivei
halten bleibt, im Gegensatz zu einem EinkoniponentL!iharz
bei welchem die Härtung üblicherweise durch Trocknung infolge Verdampfung einer Lösungsmittel·
komponente herbeigeführt wird, was auch zu einer Schrumpfung führt, so daß die genaue Form des endgültigen
Schleifkörpers sich nur schwer einstellen läßt
Besonders vorteilhaft ist. daß aufgrund der getrennten Lagerhaltung einmal des Epoxyharze^ mit den dar-
in dispergierten Diamantpartikeln und andererseits des Härtungsmittels mit weiteren Streckmitteln eine unbegrenzte
Lagerhaltung stattfinden kann, wobei sieh die jeweiligen Anteile in getrennten Tuben oder sonstigen
Behältern unterbringen lassen und aufgrund des l!ni-
Standes, daß zum Anmischen der pastenförmigen Mas
se gleiche Volumenanteile dieser getrennt aufbewahrten Komponenten einzusetzen sind, es lediglich erforderlich
ist, beispielsweise aus den Tuben gleich lange Teilstücke auszupressen und miteinander zu vernu-
sehen. Man erhält dadurch sofort die aushärtbare dia
manthaltige Paste und kann sich zu jeder Zeit eine hochwirksame Beschichtung für Werkzeuge. Unterla
gen.Schleifscheiben ud. dgl. selber herstellen. Die Herstellung
eines solchen Schleifkörpers ist äußerst ko-
stensparend im Vergleich zu industriell hergestellten Diamantschleifkörpern, außerdem ist es möglich, den
Schleifkörpern jede gewünschte individuelle Form zu verleihen, so daß man nicht auf die standardisierten Abmessungen
solcher industriell hergestellter Schleifkörper angewiesen ist.
Es wird im folgenden ein bevorzugtes Ausführungsbeispie!
der Erfindung erläutert.
Normalerweise wird das Epoxyharz vor der Aushärtung mit einem Härtungsmiitel im entsprechenden
Mengenverhältnis vermischt. Ein Streckmittel ist dabei einer der beiden Komponenten oder der fertigen Mischung
zugegeben, um bestimmte Mengenverhältnisse des endgültigen Harzes einzuhalten. Au·- Gründen
einer einfachen Arbeitsweise ist es bequem, gleiche Volumina an Harz und Härter zu vermischen. Es ist infolgedessen
zweckmäßig, das Volumen des Harzes oder des Härters durch die Zugabe eines Streckmittels derart
einzustellen, daß die richtigen Mengenanteile an Harz und Härter erhalten werden, wenn gleiche VoIumina
der beiden verwendet werden.
Zunächst wurden 65 Volumprozent (entspricht 100 Volumprozent Schüttvolumen) eines besonderen
Diamantgrießes mit ?iner Siebfeinheit von 120 bis
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Claims (1)
- Patentanspruch:Verwendung einer pastenförmigen Masse aus Epoxyharz, Härtungsmittel und eingelagerten dispergierten, feinverteilten Diamantpartikeln und üblichen Streckmitteln zur Herstellung eines Schleifkörpers, wobei das Epoxyharz und die Diamantpartikel einerseits und das Härtungsmittel und das Streckmittel andererseits getrennt vermischt werden und der Mengenanteil des Streckmittels so gewählt wird, daß gleiche Volumenanteile dieser getrennt aufbewahrten Komponenten eingesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691931071 DE1931071C3 (de) | 1969-06-19 | Verwendung einer pastenförmigen Masse auf der Basis von Epoxyharz zur Herstellung eines Schleifkörpers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691931071 DE1931071C3 (de) | 1969-06-19 | Verwendung einer pastenförmigen Masse auf der Basis von Epoxyharz zur Herstellung eines Schleifkörpers |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1931071A1 DE1931071A1 (de) | 1971-01-21 |
DE1931071B2 DE1931071B2 (de) | 1975-06-05 |
DE1931071C3 true DE1931071C3 (de) | 1976-01-29 |
Family
ID=
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