DE1930731A1 - Verfahren,Vorrichtung und Anordnung zur Reinigung,Aufbereitung und Desinfizierung von Betten,Bettenzubehoer und Gebrauchsguetern - Google Patents
Verfahren,Vorrichtung und Anordnung zur Reinigung,Aufbereitung und Desinfizierung von Betten,Bettenzubehoer und GebrauchsgueternInfo
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Description
- Verfahren, Vorrichtung und Anordnung zur Reinigung, Aufbereitung und Desinfiierung von Betten, Bettenzubehör und Gebrauchsgütern In Krankenanstalten sind zur Verhinderung des sogenannten Hospitalismus wirksame Desinfektionsmaßnahmen notwendig.
- Eine der Hauptinfektionsquellen für Patienten und Personal sind das Bett, das Bettzubehör und die Utensilien0 Diese Gegenstände müssen, um eine Keimverbreitung in den verschiedenen Bereichen des Krankenhauses zu verhindern; laufend desinfiziert werden. Zumindest muß jeder neu aufgenommene Patient und jeder frisch operierte Patient ein einwandfrei desinfiziertes Bett erhalten.
- Bür die Desinfektion der Bettgestelle, der Schoner, Matratzen, Decken und Kissen sowie der Utensilien sind verschiedene wirkungsvolle und anerkannte Verfahren entwickelt worden. Das zur Zeit bekannteste Verfahren ist das VDV-Verfahren (Vakuum-Dampf-Vakuum-Verfahren. Die Desinfektion erfolgt hierbei im Sattdampf von 75 °C bei 2 0 einem Druck von 0,4 kp/cm² oder von @@@ @ und einem Druck von 1,25 kp/cm². Damit auch poröses Gut bei gestapelter Beschichtung durchdringend desinfiziert wird, wird bei dem VDV-Verfahren vor der eigentlichen Desinfektion die desinfektionsf-eindliche Luft durch ein fraktioniertes Vorvakuum abgesaugt und das Gut durch die alternierenden Dampfatöße vorgewärmt. Nach der Desinfektion wird das Gut im Vakuum getrocknet, so daß es trocken und sofort wieder verwendungsfähig aus de-m Desinfektionsapparat kommt.
- Nach derselben Methode kann, sofern der Apparat druckmäßig hierfür ausgelegt ist, das Gut auch sterilisiert werden.
- Es ist hierfür lediglich erforderlich, Sattdampf von 120 °C bei einem Druck von 2,1 kp/cm2 anzuwenden.
- Desinfektions- bzw. Sterilisationsapparate für dieses Vakuumverfahren sind große und infolge des technischen Aufwandes verhältnismäßig teure Apparaturen. Die Mindestgrößte soll im llgemeinen so sein, daß ein Krankenbett bzw. ein Beschickungswagen in Größe eines Krankenbettes eingefahren werden kann. Der Kammernutzraum soll demnach mindestens die Größe von 1,1 m Höhe, 1,1 m Breite und 2,3 m Tiefe haben. Um die unbedingt erforderlichen apparativen Einrichtungen so weitgehend wie möglich auszunutzen, werden in Krankenhausbauten sogenannte Bettenzentralen geschaffen.
- In diese Bettenzentralen oder Desinfektionszentralen werden aus allen Krankenhausbereichen die Betten, das Bettzeug und sonstiges zu desinfizierendes Gut möglichst über für diese unsauberen Transporte reservierte Wege und Fahrstttlile angeliefert.
- Die Bettenzentrale ist in eine reine und unreine Seite unterteilt. In der Raumtrennwand sind die Apparate und Einrichtungen für die Desinfektion schleusenartig eingebaut.
- suf der unreinen Seite der Bettenzentrale wurden bisher allgemein die ankommenden Betten getrenat behandelt und getrennt desinfiziert. Beispielsweise wurde von den ankommenden Betten zunächst die schmutzige Wäsche abgezogen und in Schmutzwäschewagen oder dergleichen gegeben.
- Die Matratzen, Decken und wissen wurden eventuell einer notwendigen Reinigung unterzogen und hierauf in den Desinfektionsapparat eingebracht. Die Bettgestelle wurden meist einer manuellen Reinigung und hierauf einer Sprühdesinfektion mit chemischen Desinfektionsmitteln unterzogen.
- Hierfür war meist zwischen der unreinen und reinen Raumseite ein aettgestell-Desinfektionsraum vorgesehen.
- Die sogenannte Ausrüstung der Betten erfolgte auf der reinen Raumseite Hierzu mußten die desinfizierten Bettgestelle mit dem desinfizierten Bettzeug beladen werden Gleichzeitig wurde dabei die Bettwäsche aufgelegt bzw.
- aufgezogen. Die fertig aufgerüsteten, desinfizierten Betten wurden dann meist mit einem Schutztuch überzogen und über eigene reservierte reine Transportwege zu den einzelnen Krankenhausbereichen zurückgebracht.
- solche Bettenzentralen erforderten einen erheblichen Platzbedarf sowohl auf der unreinen als auch auf der reinen Seite, um ausreichend Betten stauen zu können.
- Sowohl auf der reinen als auch auf der unreinen Seite war Personal für das ibrilsten und Aufrüsten erforderlich.
- Von der hygienischen Seite aus war zu beanetanden, daß das Bettenmaterial bei der iufrtistung kontaminiert werden konnte, da es unmittelbar mit dem Personal in Berührung kam.
- Streng genommen wäre eine gesundheitliche Überwachung des Personals bei dieser Organisation erforderlich.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der Einrichtung solcher Betten- oder Desinfektionszentralen wesentlich verbesserte hygienische Verhältnisse zu schaffen, den Platzbedarf für den Desinfektionsraum zu beschränken und den Transport der sperrigen Betten durch das ganze Krankenhaus weitgehend zu vermeiden.
- Der Grundbedanke der Erfindung ist folgender: Die kompletten unsauberen Betten werden auf der unreinen Seite in der Bettenzentrale wie bisher üblich angeliefert, werden nun aber auf der unreinen Seite abgerüstet, gereinigt und wieder aufgerüstet. Das Aufrüsten der Betten im nicht-desinfizierten Zustand ist eines der Hauptmerkmale dieser Erfindung. Die fertig mit Wäsche überzogenen Betten werden mit einem Schutz überzug versehen und gelangen nun in einen Desinfektionsapparat, vorugsweise einen Grossraum-Desinfsktionsapparat, der ja je nach Größe des Krankenhauses insbesondere 1 -bis 10 komplette Betten faßt.
- Die desinfizierten Betten werden auf der reinen Seite der Bettenzentrale nur noch zur Abholung bereitgestellt. Bei diesem Verfahren ist eine Kontaminierung der Betten mit Sicherheit vermieden, da die Desinfektion der letzte Arbeitsgang ist. Außerdem ist sichergestellt, daß nicht nur das Bettgestell, Matratzen, Decken und Kissen, sondern auch die Frisch-Bettwäsche einwandfrei desinfiziert ist.
- Eine derart eingerichtete Bettenzentrale ist auf Fig.-1 dargestellt.
- Der Gesamtraum wird durch eine Trennwand in die unreine und reine Seite unterteilt. Die Bettenaufzüge 1 und 14 sind als Durchlader ausgebildet, so daß die Betten direkt in die Zentrale ein- und ausgefahren werden.
- Die größte Fläche auf der unreinen Seite dient zum Stauen der ankommenden unreinen Betten 2, so daß die stoßweise Anlieferung aufgefangen wird.
- Zum Ab- und aufrüsten wandern die Betten längs der Mittelwand. Am jbrüstplatz 3 wird die Schmutzwäsche abgezogen.
- Zur Absaugung des hierbei aufgewirbelten Wäschestaubes ist an oder in der Mittelwand in Bettnähe ein ca. 3 m langer Absaugeschlitz. uf diese Weise wird das Einatmen des Wäschestaubes nach Möglichkeit verhindert. Die Schmutzwäsche kommt in die Wagen 4, und diese laufen über den Aufzug 5 in die Sammelstation.
- Das der Wäsche entledigte Bett, auf dem noch die Matratze mit Schoner, Decken und Kissen liegen, wird neben die Wand geschoben. Dort befindet sich ain automatisch ab-und auf schwenkbarer Saugheber 6, der über eine Fläche von ca. 1,8 x 0,9 m mehrere Saugöffnungen hat. Der über das Bett geschwenkte Saugheber erfaßt in Sekundenschnelle die Matratze tit den aufliegenden Teilen und hebt diese ab, so daß das Bettgestell frei ist.
- Das Bettgestell wird nun auf dem gleichen Platz gereinigt.
- Je nach dem Verschmutzungsgrad genügt das Abreiben mit einem feuchten Tuch. ür gröbere Pälle steht ein über dem Bett hängender und herunterziehbarer Sprühschlauch zur Verfügung, so daß das Bettgeatell vor dem Abreiben mit einer desinfizierend wirkenden Reinigungslösung singe sprüht werden kann. Außerdem steht noch ein herunterziehbarer Saugschlauch bereit, womit z. 3. das Drahtgeflecht abgesaugt werden kann. Das gereinigte Bett dari ohne weiteres noch feucht sein.
- Nunmehr wird der Saughebel abgeschwenkt, so daß die Matratze mit den aufliegenden Teilen wieder auf dem Bettgestell liegt. Durch einen solchen mit Drucktasten oder Zugachalter gesteuerten Saugheber wird das Personal vom lästigen und anstrengenden Hantieren mit den Matratzen befreit, und das Abheben und Auflegen geht mit großer Schnelligkeit vor sich. Selbstverständlich können, je nach Größe der Bettenzentrale, mehrere solcher Reinigungsstellen eingerichtet werden.
- Das Bett wandert weiter zum Platz 9, wo ee aufgerüstet wird. Die frische Wäsche wird aus dem Einbauregal 10 oder aus Frischwäschewagen entnommen. Als letztes wird das fertig aufgerüstete Bett mit dem Schutztuch überzogen und zur Desinfektion bereitgestellt.
- Der Grossraum-Desinfektionsapparat 11 hat ein Fassungsvermögen von 10 aufgerüsteten Betten. Der Innenraum ist ca.
- 2,5 m breit, 12 m lang und 1,4 m hoch. Diese Großkammer wird aus einem vollständig nichtrostenden Material, einer einer korrosionsfesten Leichtmetallegierung gefertigt.
- Seitlich an den beiden Kammerenden befinden sich die automatisch öffnenden und schließendea Schiebetüren.
- Jede Tür wird durch eine hydraulische Vakuum-Doppeldichtung abgedichtet. Dadurch ist die absolute Dichtigkeit der Großkammer garantiert. Die Kammer ist versenkt im Boden eingebaut, so daß die Betten ungehindert eingefahren werden können. Im Innenraum befindet sich eine automatische, Dampfreste Fördereinrichtung, weiche die eingefahrenen Betten in Querrichtung im Takt system befördert.
- Die Desinfektion erfolgt automatisch nach dem VDV-Verfahren bei 75 00. Die Chargenzeit mit Be- und Entladen dauert ca. 1 Stunde. Die Betten kommen vollständig trocken aus dem Apparat. Dieses Verfahren garantiert die absolut durchdringende Desinfektion der aufgerüsteten Betten.
- Nach dem Ausfahren der Betten aus dem Apparat kommt das Personal nicht mehr mit dem Bettzeug in Berührung.
- Eine Kontamination ist daher ausgeschlossen. Auf der reinen Seite der tettenzentrale werden die Betten nur zum Rücktransport bereitgestellt. Der Rücktransport erfolgt über den Aufzug 14'.
- In Fig. 2 und 3 ist eine Abwandlung der Einbauform vom Großraum-Desinfektionsapparat dargestellt. Der Großraum-Desinfektionsapparat erfordert ur Aufstellung bzw. zum Einbau besondere bauliche Maßnahmen, so ist z. B. eine Einbaugrube erforderlich, damit der Nutzraum in Höhe des Raumbodens liegt und die Betten ebenerdig ein- und ausgefahren werden können. Weiterhin ist wegen der Wärmeentwicklung eine ausreichende Entlüftung und wegen der Geräuschentwicklung eine ausreichende Schalldämmung erforderlich. In der Darstellung nach Fig. 2 und 3 ist vorgesehen, daß der Großraum-Desinfektionsapparat außerhalb des Hauses in einem eigenen Gebäude untergebracht wird.
- Auf das Gebäude kann auch verzichtet werden, wenn der Desinfektionsapparat in Art eines Containers in eine bauseitige Grube an die Hauswand gesetzt wird. In Fig0 2 ist 15 die unreine Raumseite, 16 der Einbauraum vor dem Hauptgebäude, 17 die Einbaugrube, 18 der Desinfektionsapparat, 19 die Einfahrtür und 20 die Ausfahrtür des Apparates zur reinen Raumseite 21.
- In sehr vielen Krankenhäusern, insbesondere in sehr alten Bauten, steht nicht genügend Platz zur Schaffung einer Bettenzentrale zur Verfügung. Meist; reichen auch nicht die vorhandenen Aufzüge aus, selbst wenn man den unreinen und reinen Transport über die gleichen Wege durchführt. Um unter diesen Umständen trotzdem die Möglichkeit einer einwandfreien Desinfektion der Betten und der Bedarfgüter zu beschaffen, sieht die Erfindung folgendes vor: Der vorstehend beschriebene Desinfektionsapparat wird nicht wie in üblicher Weise in einer Bettenzentrale aufgestellt, sondern, wie in Fig. 4 dargestellt, in einen Aufzug 22 eingebaut. Der Aufzugschacht 23 kann wahlweise je nach den Möglichkeiten im Inneren des Hauses oder an eine Außenwand verlegt werden. In jeder Etage ist vor dem Aufzug ein Arbeitsraum 24 vorgesehen, der meist als sogenannter Pflege-Arbeitsraum ohnehin vorhanden ist.
- Fig. 5 zeigt die Ansicht gegen die Aufzugtür 25. 26 sind Ruftableaus für den Aufzug. 27 ist die Ansicht zum Desinfektionsapparat im Aufzug durch die geöffnete Aufzugtür. Diese Apparateöffnung ist z. B. 1,1 m breit, 1,1 m hoch und wird durch eine vakuum- und druckfeste Schiebetür verschlossen. Die Tür kann manuell oder motorisch bzw. hydraulisch betätigt und abgedichtet werden. 28 ist ein Automatik-Tableau, bei dessen Bedienung nach der Beschickung des Apparates die Desinfektion selbsttätig abläuft und die einzelnen Desinfektionsphasen angezeigt werden. Im Keller befindet sich ebenfalls eine Aufzugtür 25, durch die man an eine Wartungstür 29 in ds Innere des Aufzugss gelangen kann.
- In Fig. 4 ist außerdem zu sehen, daß der Aufzugkorb 23 in drei Bereiche 30, 31, 32 unterteilt ist. In dem mittleren Bereich 30 befindet sich der eigentliche Desinfektionsapparat. In dem unteren Teil 31 sind die Armaturen für den Desinfektionsapparat, wie z. B. die Vakuumpumpe, die Abwasserpumpe, das Rohrleistungssyetem und die automatischen Ventile eingebaut. Im oberen Teil 32 befindet sich der Fahrkorbantrieb. Die Versorgungsleitungen, Schleppkabel und dergleichen iür Strom, Wasser, Abwasser, Niederdruckdampf sind im unteren Teil 31 an der Verteilerstation 33 angeschlossen.
- In Fig. 6 ist ein Querschnitt durch den Aufzugschaoht 23 und den mittleren Teil 32 des Aufzuges dargestellt.
- Der Desinfektionsapparat hat einen Nutzraum 34 von beispielsweise 1,1 m Breite, 1,1 m Höhe und 2,3 m Tiefe.
- Die Kammer ist doppelmantelig mit dem Innenmantel 35 und dem Außenmantel 36, der Zwischenraum 37 dient zur Vorwärmung. Die Kammer ist mit einem Wärmeisolationsmantel 38 umhüllt. Der Verschluß erfolgt durch die Schiebetür 39 mit der Eydraulikdichtung 40. 41 ist ein Traverserahmen für die Halterung der Schiebetür, welcher mit der Desinfektionskammer verbunden ist. 42 sind die Aufzugtüren.
- 43 ist der Zwischenraum zwischen Aufzug und Aufzugschacht, der für die Führung der Schlappkabel zur Verfügung steht.
- 44 ist die Durchstiegsöffnung mit der Leiter 45, so daß man zur Wartung und Reparatur in die drei Äufzugteile gelangen kann. 46 ist das Aufzug-Gegengewicht, welches das ganze System im Gleichgewicht hält. Zu erwahnen ist noch, daß diesee Aufzugsystem mit eingebautem DesinSektionsapparat als Maschinenaufzug und nicht als Personenaufzug gebaut ist. Es sind auch keine wechselnden Lasten zu befördern. Trotz des hohen Gewichtes bedarf es nur einer verhältnismäßig geringen Antriebskraft, um den Aufzug zu bewegen.
- Bei der geschilderten erfindungsgemäßen Ausführung steht der Desinfektionsapparat jeder Etage eine bestimmte Zeit zur Verfügung. Der Aufzug hat das Fassungsvermögen eines komplett aufgerüsteten Bettee. Sollte der Bettenanfall so groß, sein, daß bei der Desinfektion der komplett ausgerüsteten Betten die Kapazität nicht ausreicht, kann man in herkömmlicher Weise die Desinfektion der Bettgestelle und des Bettzeuges wieder trennen. Die Bettgestelle werden dann im Arbeitsraum 24 manuell gereinigt und dabei gleichzeitig durch Verwendung einer desinfizierenden Reinigungalösung desinfiziert. Das Bettzeug von mehreren Betten, z. B. von sechs 8tück, kann dann in einen Beschickungswagen, welcher ungefähre Bettgröße hat, eingestapelt in den Desintektionsapparat eingefahren und desinfiziert werden. Bei Anwendung dieser Methode wird die Leistungsfähigkeit der Anlage sehr groß.
Claims (15)
1. Verfahren zur Reinigung, Aufbereitung und Desinfizierung von Betten,
Bettenzubehör und Gebrauchsgutern, insbesondere in Krankenanstalten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Betten einschliesslich des Bettenzubehörs in einem unreinen Raum gesäubert
und aufgerüstet werden, daß dann die aufgerüsteten Betten in einen besonderen Raum
befördert und dort desinfiziert werden, und dass schliesslich die desinfizierten
und ausgerüstoxen Betten aus diesem Raum entfernt und, gegebenenfalls nach einer
zwischengeschalteten Stapelung vorzugsweise in einem reinen Raum, zum Gebrauoheort
befördert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichaet, daß die aufgerüsteten
Betten vor der Desinfizierung mit einem sanften offenen Schutzüberzug versehen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Desinfektion nach dem an sich bekannten VDV-Verfahren durchgeführt wird, bei
dem zuerst das aufgerüstete Bett unter ein Vakuum gesetzt wird, an das sich eine
Dampf-ilesinfizierung bei höherem absoluten Druck anschließt, worauf das aufgerustete
Bett nochmals unter ein Vakuum von geringerem absoluten Druck gesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere
Darllpf-Desinfizierungsstufe mit Sattdampf durchgeführt wird, der unter einem Unterdruck
steht, der einem
absoluten Druck von etwa 0,4 ata entspricht.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere
Desinf#zierungsstufe mit einem unter geringen Überdruck stehenden Sattdampf durchgeführt
wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet,
daß das aufgerüstete Bett vor der Dampf-Desinfizierungsstufe einem Vakuum ausgesetzt
wird, dessen Höhe sich mehrmals ändert.
7. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach eine der Ansprüche
1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die reine (13, 21) und die unreine (2, 15) Seite
einer Bettenzentrale durch einen Desinfektionsapparat (11, 18) miteinander verbunden
sind, der zur Aufnahme und Desinfizierung mindestens eines ausgerüsteten Bettes
geeignet ist und der sowohl nach der reinen als auch nach der unreinen Seite geöffnet
und geschlossen werden kann.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Desinfektionsapparat
(11, 18) zur Aufnahme einer Mehrzahl von ausgerüsteten Betten geeignet ist und eine
Transportvorrichtung aufweist, um jedes einzelne der auf der unreinen Seite eingebrachten
Betten zu derjenigen Tür zu befördern, die sich nach der reinen Seite zu öffnet.
9. Anordnung nach Anspruch 7 und/oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die reine Seite (13, 21) der Bettenzentrale nur als Stapelraum dient, während die
unreine Seite (2,15)
der Bettenzentrale mit einer Einrichtung (6,
7, 8) zur Säuberung der Betten und des Bettenzubehörs und mit einer Einrichtung
(9) zur Aufrüstung der Betten versehen ist.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 7-9, dadurch gekennzeichnet,
daß der zur Aufnahme einer Mehrzahl von Betten bestimmte Desinfektionsapparat (18)
außerhalb des die Bettenzentrale aufnehmenden Hauses in einem eigenen Gebäude (16)
untergebracht ist.
11. Anordnung nach eines der Ansprüche 7-10, dadurch gekennzeichnet,
daß der Desinfectionsapparat (18) nach Art eines für sich transportfähigen Containers
ausgebildet ist.
12. Anordnung nach anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Container
(18) in eine bauseitige Grube (17) an der Wand desjenigen Hauses gesetzt ist, die
die Bettenzentrale aufnimmt.
13. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1-6, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Aufzugkorb (22) zur Aufnahme eines Desinfektionsapparates
(30) dient, der mindestens ein aufgerüstetes Bett aufzunehien vermag, und daß der
Gut zu mehreren zur Säuberung und Aufrüstung von Betten dienende Räumen (24) zugeordnet
ist.
14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzugkorb
(22) einen mittleren Bereich (30) aufweist, in welchem sich der eigentliche Desinfektionsapparat
befindet, einen unteren Bereich (31), der die Armaturen für den
Desinfektionsapparat,
insbesondere die Vakuumpumpe, die Abwasserpumpe, das Rohrleitungssystem und die
automatischen Ventile aufnimmt, und einen oberen Bereich (32), der zur Aufnahme
des Fahrkorbantriebes dient.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen
Bereiche (30, 31, ,32) des Aufzugkcrbes untereinander zugänglich sind, und dass
sich im Keller des den Aufzug aufnehmenden Gebäudes eine Aufzugtür (25) befindet,
durch die man über eine Wartungstür (29) in das Innere des Aufzugkorbes (22) gelangen
kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691930731 DE1930731A1 (de) | 1969-06-18 | 1969-06-18 | Verfahren,Vorrichtung und Anordnung zur Reinigung,Aufbereitung und Desinfizierung von Betten,Bettenzubehoer und Gebrauchsguetern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691930731 DE1930731A1 (de) | 1969-06-18 | 1969-06-18 | Verfahren,Vorrichtung und Anordnung zur Reinigung,Aufbereitung und Desinfizierung von Betten,Bettenzubehoer und Gebrauchsguetern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1930731A1 true DE1930731A1 (de) | 1970-12-23 |
Family
ID=5737242
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691930731 Pending DE1930731A1 (de) | 1969-06-18 | 1969-06-18 | Verfahren,Vorrichtung und Anordnung zur Reinigung,Aufbereitung und Desinfizierung von Betten,Bettenzubehoer und Gebrauchsguetern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1930731A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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WO2007000639A1 (en) * | 2005-06-27 | 2007-01-04 | Tecnosanimed S.R.L. | Method for sanitising, sterilising and packaging of sets of surgical instruments |
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-
1969
- 1969-06-18 DE DE19691930731 patent/DE1930731A1/de active Pending
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