DE1928131A1 - Anthrachinonfarbstoffe - Google Patents
AnthrachinonfarbstoffeInfo
- Publication number
- DE1928131A1 DE1928131A1 DE19691928131 DE1928131A DE1928131A1 DE 1928131 A1 DE1928131 A1 DE 1928131A1 DE 19691928131 DE19691928131 DE 19691928131 DE 1928131 A DE1928131 A DE 1928131A DE 1928131 A1 DE1928131 A1 DE 1928131A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- anthraquinone
- dihydroxy
- formula
- anthraquinone dyes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- C09B—ORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
- C09B1/00—Dyes with anthracene nucleus not condensed with any other ring
- C09B1/50—Amino-hydroxy-anthraquinones; Ethers and esters thereof
- C09B1/51—N-substituted amino-hydroxy anthraquinone
- C09B1/516—N-acylated derivatives
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
- Coloring (AREA)
- Color Printing (AREA)
- Paper (AREA)
Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Anthrachinonfarbstoffe
der allgemeinen Formel
(D
worin X und Y unabhängig voneinander für Fluor, Chlor
oder Brom stehen, R einen Substituenten und ρ die Zahlen 0-2 bedeuten,
sowie deren Herstellung und Verwendung als Pigmente»
sowie deren Herstellung und Verwendung als Pigmente»
Geeignete Substituenten R sind beispielsweise: Halogenatome
wie Fluor, Chlor, Brom, gegebenenfalls substituierte Phenylreste, Hydroxygruppen, Alkoxygruppen mit 1-5 C-Atomen, gegebenenfalls
substituierte Phenoxygruppen, gegebenenfalls substituierte Phenylmercapto- oder Phenylsulfonylgruppen.
Bevorzugt innerhalb der Farbstoffe der Formel (I) sind solche, in denen X und Y für Chlor stehen. Weiterhin bevorzugte Farbstoffe
sind solche der Formel (I), in denen ρ für 0 steht.
Bevorzugte Farbstoffe im Rahmen der Formel (I) sind weiterhin ganz allgemein solche, die frei von SuIfonsäuregruppen sind.
Lt A 12 297
009082/1773
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen erfolgt nach
an sich bekannten Verfahren durch Acylierung von Diaminodihydroxy-anthrachinonen
der Formel
H2N 0 QH
(U)
Hi
worin R für einen Substituenten steht und ρ die Zahlen 0-2 bedeutet,
mit mindestens zwei Mol eines reaktiven Derivates einer 2,5· Dihalogen-benzoesäure der Formel
(HI)
worin X und Y unabhängig voneinander Fluor, Chlor oder Brom bedeuten·
In einer bevorzugten Ausfuhrungsform setzt man ein Mol eines
Diamino-dihydroxy-anthrachinons der Formel (II) mit mindestens
zwei Mol eines Carbonsäurehalogenide der Formel
(IV)
worin X und Y die angegebene Bedeutung besitzen und Z Halogen wie Fluor, Chlor oder Brom bedeutet,
bei Temperaturen zwischen 40°C und 2200C in einem organischen
Lösungsmittel wie Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol,
Trichlorbenzol, Nitrobenzol, Chlor-nitrobenzol gegebenenfalls
in Anwesenheit basischer Katalysatoren wie Pyridin, Morpholin, Trimethylamin, Collidin, Ficolin, Lutidin, Chinolin,
Le A 12 297 - 2 -
009882/1773
Dimethylformamid mit oder ohne Zusatz von säurebindenden Mitteln wie Soda, Pöttasche, Natrium- oder Kaliumbicarbonat oder gebranntem
Kalk bis zum völligen Verbrauch des Ausgangsamins um.
Die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) kann auch erfolgen durch Verwendung von zwei Mol eines
Gemisches verschiedener 2,5~Dihalogen-benzoy!halogenide der
Formel (IV).
Geeignete Diamino-dihydroxy-anthrachlnone der Formel (II) sind
beispielsweise die folgenden!
4,8-Diamino-l,5-dihydroxy-anthraehinon, j5-Chlpr-4,8-diamino-1,5-dihydroxy-anthrachinon,
3,7-DiChIOr^, 8-diamino-l, 5-dihydroxy-anthrachinon,
2-Brom-4,8-diamino-l,5-dihydroxyanthrachinon, 3-Brom-4,8-diamino-l,5-dihydroxy-anthrachinon,
2,6-Dibrom-4,8-diamino-l,5-dihydroxy-anthrachinon, 3,7-Dibrom-4,8-diainino-l,5-dihydroxy-anthrachinon,
das Gemisch, das man bei der Bromierung von 4,8-Diamino-l,5-dihydroxy-anthrachinon
in z.B. Schwefelsäure gewinnt, und das etwa ein Atom.Brom pro
Mol 4,8-Diamino-l,5-dihydroxy-anthrachinon enthält, 2-(4-Hydroxy-phenyl)-4,8-diamino-l,5-dihydroxy-anthrachinon,
2-(4-Methoxy-phenyl)-4,8-diamino-l,5-dihydroxy-anthrachinon,
2-(4-Aethoxy-phenyl)-4,8-diamino-l,5-dihydroxy-anthrachinon,
6-Brom-2-(3-brom-4-methoxy-phenyl)-4,8-diamino-l,5-dihydroxy-anthrachinon,
3-(4-Methoxy-phenyl)-4,8-diamino-l,5-dihydroxy-anthrachinon,
2-(3-Methyl-4-hydroxy-phenyl)-4,8-diamino-l,5-dihydroxyanthrachinon,
3-(55-Dimethyl-4-hydroxy-phenyl)-4,8-diamino-l,5-dihydroxy-anthrachinon,
4,8-Diamino-l,5-dihydroxy-2- oder 3-(4-acetoxy-phenyl)-anthrachinon, 4,8-Diamino-l,5-dihydroxy-2-(4-propionoxy-phenyl)-anthrachinon,
4,8-Diamino-l,5-dihydroxy-2-phenylmercapto-anthrachinon,
6-Brom-4,8-diamino-l,5-dihydroxy-3-phenylsulfonyl-anthrachinon,
7-Brom-4,8-diaminp-l,5-dihydroxy-3'-phenylsulfonyl-anthrachinon,
4,8-Diamino-l,5-dihydroxy-2-/Ά-(2-chlor-phenylsulfonyloxy)-phenylj-anthrachinon,
7-Brom-4,8-diamino-l, 5-dihydroxy·!- 2- (4-phenylsulf onyloxy) -phenylanthrachinon,
..;>;;
.Le A 12 297 ' - 5 -
00988 7/17 7 3
Geeignete 2,5-Dihalogenbenzoesäurederivate der Formel (III)
sind beispeilsweise die Halogenide, insbesondere die Fluoride,
Chloride oder Bromide oder die Ester, insbesondere die Methylester
oder Aethylester der 2,5-Dibrom-, 2-Brom-5-chlor, 5-Brom-2-chlor-,
2-Brom-5-fluor-, 5-Brom-2-fluor, 2-Chlor-5-fluor-, 5-Chlor-2-fluor- oder 2,5-Difluor-benzoesäure und bevorzugt
der 2,5-Dichlor-benzoesäure.
Die erhaltenen Farbstoffe der Formel I eignen sich zum Färben der verschiedensten Materialien, beispielsweise als Küpenfarbstoffe
zum Färben von Cellulosefaser^ insbesondere aber als Pigmente. Dank ihrer hervorragenden Lichtechtheit, ihrer hohen
" Brillanz und guten Migrationsechtheit können sie für die verschiedensten
Pigmentapplikationen verwendet werden.
Die neuen Farbstoffe der Formel I fallen in einer für Pigmente geeigneten Form an oder können zur Ueberführung in eine für
Pigmente geeignete Form durch an· sich bekannte Nachbehandlung in feine Verteilung übergeführt werden, zum Beispiel durch Lösen
oder Quellen in starken anorganischen Säuren wie Schwefelsäure und Austragen auf Eis. Die Feinverteilung kann auch durch
Mahlen mit oder ohne Mahlhilfsstoffe wie anorganische Salze oder Sand, gegebenenfalls in Anwesenheit von Lösungsmitteln wie
Toluol, Xylol, Dichlorbenzol oder N-Methylpyrrolidon erzielt
) werden. Farbstärke und Transparenz des Pigments können durch Variation der Nachbehandlung beeinflußt werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Pigmente können zur Herstellung von sehr echt pigmentierten Systemen, wie Mischungen mit anderen
Stoffen,Zubereitungen»Anstrichmitteln, Druckfarben, gefärbtem Papier und gefärbten makromolekularen Stoffen verwendet
werden. Unter Mischung mit anderen Stoffen können zum Beispiel solche mit anorganischen Weißpigmenten wie Titandioxyd
(Rutil) oder mit Zement verstanden werden. Zubereitungen sind zum Beispiel Flushpasten mit organischen Flüssigkeiten oder
Teige und Feinteige mit Wasser, Dispergiermitteln und gegebenenfalls
Konservierungsmitteln. Die Bezeichnung Anstrichmittel
Le A 12 297 _ 4 _ ''"-- ;
009882/1773
steht zum Beispiel für physikalisch oder oxydativ trocknende
Lacke, Einbrennlacke, Reaktionslacke, Zweikomponentenlacke, Dispersionsfarben für wetterfeste Ueberzüge und Leimfarben.
Unter Druckfarben sind solche für Papier-, Textil- und Blechdruck zu verstehen. Die makromolekularen Stoffe können natürlichen
Ursprungs sein wie Kautschuk, durch chemische Modifikation erhalten werden wie Acetylcellulose, Cellulosebutyrat
oder Viskose oder synthetisch erzeugt werden wie Polymerisate, Polyadditionsprodukte und Polykondensate. Genannt seien
plastische Massen wie Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Polyvinylpropionat, Polyolefine, zum Beispiel Polyäthylen oder
Polypropylen, Polyester, zum Beispiel Polyäthylenterephthalat, Polyamide, Superpolyamide, Polymerisate und Mischpolymerisate
aus Acrylestern, Methacrylestern, Acrylnitril, Acrylamid, Butadien, Styrol, sowie Polyurethane und Polycarbonate. Die
mit den beanspruchten Produkten pigmentierten Stoffe können in beliebiger Form vorliegen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen hervorragende Pigmenteigenschaften und sind nicht nur ausgezeichnet wasserecht,
ölecht, säureecht, kalkecht, alkaliecht, lösungsmittelecht, überlackierecht, überspritzecht, sublimierecht, hitzebeständig,
vulkanisierbeständig, sondern auch sehr ergiebig, in plastischen Massen gut verteilbar und von hervorragender
Brillanz, Licht- und Wetterechtheit.
Die in den Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
L· A 12 297 - 5 -
009882/1773
Ein Gemisch aus 500 Teilen Nitrobenzol, 42,0 Teilen 2,5-Dichlor-benzoesäure
und 18,0 Volumteilen Thionylchlorid wird in einer Glasapparatur mit Rührer, Thermometer und Rückflußkühler in einer Stunde auf l40°C erwärmt und während einer
Stunde auf dieser Höhe-gehalten. Man läßt- dann auf 1000C abkühlen
und leitet während 5 Minuten trockene Luft durch die Apparatur. Bei der gleichen Temperatur trägt man 27,0 Teile
fein pulverisiertes l,5-Diamino-4,8-dihydroxy-anthrachinon ein, steigert die Temperatur innerhalb einer Stunde auf 200 bis
2100C und hält während 3 Stunden auf dieser Höhe. Vom ausgefallenen
Farbstoff wird bei 1500C auf einer vorgeheizten Saugnutsche
abfiltriert und das Produkt zweimal mit je 50 Teilen Nitrobenzol von 1500C nachgewaschen. Anschließend wird mit
Methanol gewaschen, bis kein Nitrobenzol mehr vorhanden ist. Man erhält nach Trocknen 55,0 Teile 4,8-Bis-(2,5-dichlorbenzoylamino)-l,5-dihydroxy-anthrachinon
in Form metallisch glänzender, violetter nadeliger Prismen, die sich in konzentrierter Schwefelsäure
bräunlich orange lösen.
Verwendet man anstelle von 4,8-Diamino-l,5-dihydroxy-anthrachinon
äquivalente Mengen des 3-Chlor-, 2-Brom-, 3-Brom-,
3,7-Dibrom-, 2-(4-Hydroxy-phenyl)-, 2-(4-Aethoxy-phenyl)-,
6-Brom-2-(3-brom-4-methoxy-phenyl) -β-(4-Methoxy-phenyl)- oder
5-(5-Methyl-4-hydroxy-phenyl)-4,8-diamino-l,5-dihydroxyanthrachinons,
so erhält man ebenfalls in Form violetter Prismen j5-Chlor-, 2-Brom-, 3-Brom-, 3,7-Dibrom-, 2-(4-Hydroxyphenyl)-,
2-(4-Aethoxy-phenyl)-, 6-Brom-2-(3-brom-4-methoxyphenyl)-,
3-(4-Methoxy-phenyl)- oder 3-(5-Methyl-4-hydroxyphenyl)-4,8-bis-(2,5-dichlor-benzoylamino)-l,5-dihydroxyanthrachinon
anstelle von 4,8-Bis-(2,5-dichlor-benzoylamino)-1,5-dihydroxy-anthrachinon.
Le A 12 297 - 6 -
009882/1773
Zu einer Lösung von 47,0 Teilen 2,5-Dichlor-benzoylchlorid in
400 Teilen o-Chlor-nitrobenzol trägt man bei 1000C 27,0 Teile
gut gemahlenes 4,8-Diainino-l, 5-dihydroxy-anthrachinon ein. Man
heizt unter Rühren innerhalb einer Stunde auf 210-2200C und
rührt bei dieser Temperatur weitere vier Stunden. Man saugt bei 1500C ab, wäscht mit o-Chlor-nitrobenzol von 1500C nach
und erhält nach Aufarbeitung gemäß Beispiel 1 56,2 Teile 4,8-Bis-(2,5-dichlorbenzoylamino)-1,5-dihydroxy-anthrachinon,
das mit der gemäß Beispiel 1 hergestellten Verbindung identisch ist.
Zu gleichem Ergebnis gelangt man, wenn man 15O-8OO Teile Nitrobenzol,
Trichlorbenzole, o-Chlor-nitrobenzol, Naphthalin oder Chinolin verwendet oder die Reaktion in 3OO-9OO Teilen o-Dichlorbenzol
durch achtstündiges Erhitzen auf Rückflußtemperatur durchführt. Zum gleichen Ergebnis gelangt man ebenfalls, wenn
man anstelle von 2,5-Dichlör-benzoylchlorid die äquivalente
Menge 2,5-Dichlor-benzoylfluorid oder 2,5-Dichlor-benzoylbromid
verwendet.
Verwendet man anstelle von 2,5-Dichlor-benzoylchlorid äquivalente
Mengen anderer 2,5-Dihalogen-benzoylhalogenide, so erhält
man bei Verwendung von 2,5-Dibrom-benzoylchlorid oder 2,5-Dibrom-benzoylbromid
4,8-Bis-(2,5-dibrom-benzoylamino)-l,5-d!hydroxy-anthrachinon,
mit 2-Brom-5-chlor-benzoylchlorid 4,8-Bis-(2-brom-5-ohlor-benzoylamino)-l,5-dihydroxy-anthrachinon, mit 5-Brom-2-chlor-benzoylchlorid 4,8-Bis-(5-brom-2-chlor-benzoylamino)-l,5-dihydroxy-anthrachinon,
mit 5-Chlor-2-fluor-benzoylchlorid
oder -benzoylfluorid 4,8-Bis-(5-chlor-2-fluor-benzoylamino)-l,5-dihydroxy-anthrachinon
und mit 2,5-DifluorbenzoylChlorid 4,8-Bis-(2,5-difluor-benzoylamino)-l,5-dihydroxy-anthrachinon
jeweils in Form metallisch glänzender violetter Prismen.
Le A 12 297 . - 7 -
009882/1773
Ein Gemisch aus 16,0 Teilen 2,5-Dichlor-benzoesäure, 300
Teilen Nitrobenzol und 8,0 Volumteilen Thionylchlorid wird
gemäß Beispiel 1 behandelt. Nach Abkühlen auf 10Q0C"gibt man
6,5 Teile Pyridin und 10,0 Teile 4,8-Diamino-l,5-dihydroxyanthrachinon in feinpulverisierter Form zu, steigert die
Temperatur innerhalb eineinhalb Stunden auf 170-l80°C und hält dreieinhalb Stunden auf dieser Höhe.
Vom ausgefallenen Farbstoff wird bei 1500C auf einer vorgeheizten
Nutsche abgesaugt, das Produkt bis zum farblosen Ablauf mit Nitrobenzol von 150°C nachgewaschen. Anschließend
wird mit Methanol, sodann mit heißem Wasser gewaschen. Man erhält 20,8 Teile des in den Beispielen 1 und 2 . angegebenen
Farbstoffes. .
Anstelle von Pyridin kann man äquivalente oder größere Mengen
Collidin, Ν,Ν-Dimethyl- oder Ν,Ν-Diäthylanilin, Soda oder
Pottasche verwenden.
Verwendet man anstelle von 4,8-Diamino-l,5-dihydroxy-anthrachinon äquivalente Mengen 3-(4-Acetoxy-phenyl)-, 2-(4-Propionoxy-phenyl)-,
2-Phenylmercapto-, 2-/4-(3-Chlor-phenylsulfonyloxy)-phenyl/-
oder 7-Brom-2-(4-phenylsulfoxyloxy)-phenyl-4,8-diamino-l,5-dihydroxy-anthrachinon,
erhält man jeweils blauvioilette Prismen von 3-(4-Acetoxy-phenyl)-, 2-(4-Propionoxyphenyl)
-, 2-Phenylmercapto-, 2.-/Jt- (3-Chl or-phenyl sulfonyl oxy) phenyj-
oder 7-Brom-2-(4-phenylsulfonyloxy-phenyl)-4,8-bis-(2,5-dichlor-benzoylamino)-l,5-dihydroxy-anthrachinon.
Gemäß Beispiel 2, jedoch unter Ersatz der 27 Teile 4,8-Diafoino-1,5-dihydroxy-anthrachinon
durch 35 Teile des Farbstoffes, den man erhält, wenn man 4,8-Diamino-l,5-dihydroxy-anthrachinon
in Schwefelsäure so bromiert, daß das Reaktionsprodukt etwa
Le A 12 297 ■ - 8 -
009882/1773
ein Atom Brom pro Mol 4,80iamino-l,5-dihydroxy-anthrachinon
enthält, gelangt man zu 52,5 Teilen eines Farbstoffgemisches,
das etwa 1 Atom Brom pro Mol 4,8-Bis-(2,5-dichlor-benzoylamino)·
1,5-dihydroxy-anthrachinon enthält, in Form blaustichig violetter Prismen anfällt und sich in konzentrierter Schwefelsäure
mit orangebrauner Farbe löst.
Verwendet man anstelle von 2,5-Dichlor-benzoylchlorid die
äquivalente Menge 2,5-Dibrom-benzoylchlorid, 5-Brom-2-chlorbenzoylchlorid,
5-Chlor-2-fluor-benzoylchlorid, 2,5-Difluorbenzoylfluorid
oder ein Gemisch zweier der angegebenen 2,5-Dihalogenbenzoylchloride,
das in seiner Menge der angegebenen
Menge 2,5-Dichlorbenzoylchlorid äquivalent ist, so erhält man
ein Farbstoffgemisch, das in seinen Eigenschäften dem im 1.
Absatz dieses Beispiels beschriebenen Farbstoffgemisch sehr ähnlich ist, aber anstelle der 2,5-Dichlorbenzoylamino-Reste
die entsprechend eingeführten 2,5-Dihalogenbenzoylamino-Reste
enthält.
Gemäß Beispiel 2, jedoch unter Verwendung von 10,0 Teilen 7-Brom-4,8-diamino-l,5-dihydroxy-5-phenylsulfonyl·anthrachinon
und 10,6 Teilen 2,5-Dichlor-benzoylchlorid erhält man 7-Brom-4,8-(2,5-dichlbr-benzoylamino)-l,5-dihydroxy-3-phenylsulfonylanthrachinon
lh Form blauvioletter Prismen, das sich in konzentrierter
Schwefelsäure rotbraun löst.
Zu Farbstoffen ähnlicher Eigenschaften gelangt man, wenn man
anstelle von 7~Brom-4,8-diamino-l,5-dihydroxy->phenylsulfo=
nyl-anthrachlnon 6-Brom- oder ein Gemisch von 6-Brom- mit
7-Brom-4,8-diamino-l,5-dihydroxy-3-phenylsulfonyl-anthrachinon
verwendet. Farbstoffe ähnlicher Eigenschaften werden erhalten, wenn man anstelle von 2,5-Dichlor-benzoylchlorid die äquivalente
Menge 2,5-Dlfluor-benzoylchlorid oder 5-Chlor-2-fluorbenzoylchlorid
verwendet.
Le A 12 297 - 9 -
009882/1773
Q Teile des in den Beispielen 1-3 beschriebenen 4,8^-BiS- (2,5-dichlor-benzoylamino^S-dihydroxy-anthrachinon
die durch Mahlen in einer Schwingmühle mit 2 Teilen Xylol und l60 Teilen Natriumchlorid
und Auswaschen der Kochsalzanteile in feine Verteilung gebracht wurden, werden mit einem Einbrennlack aus 25 Teilen.
Kokosölalkydharz (40 % Kokosöl), 10 Teilen Melaminharze 50
Teilen Toluol und 7 Teilen Glykolmonomethyläther auf einer automatischen Hoover-Muller-Anreibmaschine angerieben. Man
trägt die Mischung auf die zu lackierende Unterlage auf, härtet den Lack durch Einbrennen bei 1300C und erhält rotstichig
violette deckkräftige Lackierungen sehr guter Ueberlackierechtheit,
hervorragender Licht- und Wetterechtheit und hoher Brillanz,
Pigmentierte Einbrennlacke·gleicher Echtheiten erhält man,
wenn man 15-25 Teile des angegebenen Alkydharzes oder eines
Alkydharzes auf Basis von Baumwollsaatöl, RiQinusöl oder synthetischen
Fettsäuren verwendet und statt der angegebenen Melaminharzmenge 10-15 Teile des erwähnten Melaminharzes oder eines
Kondensationsproduktes von Formaldehyd mit Harnstoff oder Benzoguanamin
einsetzt. Pigmentierte Einbrennlacke ähnlich guter Echtheiten und etwas blaueren Farbtones erhält man, wenn man
statt des angegebenen Farbstoffs die entsprechende Menge des in feine Verteilung gebrachten Farbstoffes gemäß Beispiel 4
oder Beispiel 5 verwendet.
Reibt man statt der angegebenen Pigmentmenge 1 bis 10- Teile
einer Mischung von Titandioxyd (Rutiltyp) mit einem der im
Beispiel 6 angegebenen Pigmente im Verhältnis 0,5-50 ί 1 in
den im Beispiel 6 angegebenen Lack ein, so erhält man bei gleicher Weiterverarbeitung Lackierungen gleicher Echtheiten
und mit steigendem Titandioxydgehalt nach weiß verschobenem violettem Farbton, Lackierungen mit ähnlichen Echtheitseigenschaften
erhält man bei Verwendung von physikalisch trocknenden Sprit-, Zapon- und Nitrolacken, von lufttrocknenden OeI-,
Kunstharz- und Nitrokombinationslacken, Ofen- und lufttrock-
Le A 12 297 - 10 -
009882/1773
nenden Epoxidharzlacken, gegebenenfalls in Kombination mit Harnstoff-,
Melamin-, Alkyd- oder Hienolharzen.
Verwendet man Reaktionslacke auf Basis ungesättigten Polyesterharzes
oder aminhärtende Epoxidharzlacke mit Dipropylentriamin als Aminkomponente, erhält man violette Lackierungen hervorragender Wetter- und Ausblühechtheit.
Pigmentierungen ähnlicher Echtheit erhält man bei Anwendung anderer Zweikomponentenlacke auf Basis von aromatischen oder
aliphatischen Isocyanaten und hydroxylgruppenhaltigen PoIyäthern
oder Polyestern, sowie mit feuchtigkeitstrocknenden, Polyharnstofflackierungen ergebenden Polyisocyanatlacken.
5 Teile eines Feinteiges, erhalten durch Kneten von 50 Teilen
gemäß Beispiel 6 in feine Verteilung gebrachten 4,8-Bis-(2,5--dichlor-ben2;oylamino)-l,5-dihydroxy-anthrachinbns
mit 15 Teilen eines Arylpolyglykoläther-Emulgators und 55 Teilen Wasser
werden mit 10 Teilen Schwerspat als Füllstoff, 10 Teilen Titandioxid (Rutiltyp) als Weißpigment und 40 Teilen einer
wäßrigen Dispersionsfarbe, enthaltend ca. 50 % Polyvinylacetat,
gemischt. Man verstreicht die Farbe und erhält nach Trocknen violette Anstriche sehr guter Kalk- und Zementechtheit sowie
hervorragender Wetter- und L^chtechtheit.
Der durch Kneten erhaltene Feinteig eignet sich -gleichermaßen,
zum Pigmentieren klarer Polyvinylacetat-Dispersionsfarben, für Dispersionsfarben, die Mischpolymerisate aus Styrol und MfeJLeinsäuren
als Bindemittel enthalten, sowie Dispersionsfarben 'auf
Basis von Polyvinylpropionat, Polymethacrylat oder Butadienstyrol
und Tapetenstreichfarben auf Leimbasis mit Kreide.
Le A 12 297 - 11 -
009887/1773
Anstriche mit etwas blauerem, ähnlichen Farbton und ähnlichen Echtheiten erhält man, wenn man statt des angegebenen Pigmentes
entsprechende Mengen einer der beiden anderen in Beispiel , 6 beschriebenen erfindungsgemäßen Verbindungen verwendet.
Zur Herstellung des Pigment-Teiges können auch andere nicht ionogene Emulgatoren wie die Umsetzungsprodukte : von Nonylphenyol,mit
Aethylenoxyd oder ionogene Netzmittel, wie die Natriumsalze von Alkylarylsulfonsäuren, zum Beispiel der
Dinaphthylmethandisulfonsäure, Natriumsalze von substituierten Sulfofettsäureestern und Natriumsalze von Paraffinsulfosäuren
in Kombination mit Alkylpolyglykoläthern verwendet werden.
Eine Mischung aus 65 Teilen Polyvinylchlorid, 35 Teilen Diisoctylphthalat,
2 Teilen Dibutylzinnmercaptid, 0,5 Teilen
Titandioxid und 0,5 Teilen 4,8-Bis-(2,5-dichlor-benzoylamino)-1,5-dihydroxy-anthrachinon,
das durch Mahlen mit Natriumchlorid in Anwesenheit von Testbenzin in feine Verteilung gebracht
wurde, wird auf einem Mischwalzwerk bei 1650C eingefärbt. Man
erhält eine intensiv violettgefärbte Masse, die zur Herstellung
von Folien oder Formkörpern dienen kann. Die Färbung zeichnet sich durch hervorragende Lieht-, sehr gute Weichmacherechtheit
und hohe Brillanz aus.
Färbungen ähnlichen Tones und ähnlicher Echtheiten erhält man, wenn man die angegebene Verbindung durch entsprechende Mengen
einer der beiden anderen, in Beispiel 6 erwähnten Verbindungen ersetzt. . -
Violette Formlinge hoher Brillanz, sehr guter Licht- und Migrationsechtheit erhält man, wenn man 0,2 Teile der angegebenen,
in feine Verteilung gebrachten Pigmente mit 100 Teilen Polyäthylen-, Polypropylen- oder Polystyrolgranulat
Le A 12 297 - 12 -
00988?/1773
mischt und bei 220° bis 280°C direkt in einer Sprltzgußraaschine
verspritzt oder in einer Strangpresse zu gefärbten Stäben bzw. auf dem Mischwalzwerk zu gefärbten Pellen verarbeitet.
Die Pelle bzw. Stäbe werden gegebenenfalls granuliert und in einer Spritzgußmaschine verspritzt.
In ähnlicher Weise können bei 280~30ÖoC, gegebenenfalls unter
Stickstoffatmosphäre,, synthetische Polyamide aus Caprolactam oder Adipinsäure und Hexamethylendiamin oder die Kondensate
aus Terephthalsäure und Aethylenglykol gefärbt werden.
Mischt man 1 Teil der angegebenen, in Peinverteilung gebrachten Pigmente mit 10 Teilen Titandioxid (Rutiltyp) und 100
Teilen eines in Pulverform vorliegenden Mischpolymerisates auf Basis von Acrylnitril-Butadien-Styrol und färbt bei 140-l80°C
auf einem Walzwerk ein, so erhält man ein violettes Pell , das granuliert und in einer Spritzgußmaschine bei 200-25O0C
verspritzt wird. Man erhält klare violette Formlinge sehr guter Licht- und Migrationsechtheit sowie ausgezeichneter
Hitzebeständigkeit und Farbsättigung. ~
Auf ähnliche Weise, jedoch bei Temperaturen von 18O - 2200C
und ohne Zusatz von Titandioxid werden Kunststoffe auf Basis von Celluloseacetat, Cellulosebutyrat und deren Gemische mit
ähnlichen Echtheiten gefärbt. -
Ein violettes, transparentes Granulat hervorragender Lichtechtheit
und Hitzebeständigkeit und hoher Billanz erhält man, wenn man Ό,2 Teile der angegebenen Pigmente in feinverteilter
Form mit 100 Teilen eines Kunststoffes auf Polycarbonat-Basis
in einem Extruder oder in einer Knetschnecke bei 250-2SO0C
mischt und zu Granulat verarbeitet.
- 15 Ute
A !L2 291
1009 8 82/177
90 Teile eines schwach verzweigten Polypropylenglykols mit
einem Molekulargewicht von 2500 und einer Hydroxylzahl von 56, 0,25 Teile Erüoäthylenpiperaziii, 0,5 Teile ZIm-(II)-oxtoat.
1,0 Teile eines Polyäthersiloxans, 3,5 Teile Wasser, 12,0 Teile einer Anreibung von 10 Teilen feinverteiltem 4,8-Bis-(2,5-dichlorbenzoylamino)-l,5-dlhydroxy-anthrachinon
in 50 Teilen des angegebenen Polypropylenglykols werden gut miteinander gemischt und anschließend mit 45 Teilen Toluylendiisocyanat
(80 cß> 2,4- und 20 % 2,6-Isomeres) innig gemischt und in
eine Form gegossen. Die Mischung trübt sich nach 6 Sekunden, und die Schaumstoffbildung erfolgt. Nach 70 Sekunden hat sich
ein intensiv violett gefärbter, weicher Polyurethanschaumstoff
gebildet, dessen Pigmentierung hervorragende Lichte: chtheit
und Brillanz aufweist. " .
Einen blaustichig violetten Polyurethanweichschaumstoff gleich lichtechter Pigmentierung erhält man, wenn man 90 Teile eines
schwach' verzweigten Polyesters aus Adipinsäure, Diäthylenglykol
und Trimethylolpropan mit einem Molekulargewicht von 2000 und einer Hydroxylzahl von 60 mit folgenden Komponenten vermischt:
1,2 Teilen Dimethylbenzylamin, 2,5 Teilen Natrium-Ricinusölsulfat,
2,0 Teilen eines oxäthylierten, benzylierteri Öxydiphenyls,
1,75 Teilen Wasser, 12 Teilen einer Paste, hergestellt durch Anreiben von 10 Teilen in feine Verteilung gebrachten
7-Brom-4,8-bis-(2,5-dichlorbenzoylamino)-l,5-dihydroxy-3-phenylsulfonyl-anthrachinon
in 50 Teilen des. oben angegebenen Polyesters und nach der Mischung unter Rühren 40 Teile Toluylendiisocyanat
(65 % 2,4- und 35 c/a 2,6-Isomeres) einrührt und die
Mischung in eine Form gießt und verdünnt. ·
Violette Polyurethanweichschaumstoffe ähnlich lichtechter
Pigmentierung erhält man bei Ersatz des angegebenen Farbstoffes durch entsprechende Mengen einer der in den Beispielen 1 und 5
angegebenen erfindungsgemäßen Verbindungen.
.Ά' 12 297 - 14 -
«9382/1773
Mit einer Druckfarbe, hergestellt durch Anreiben von 35 Teilen
in Peinverteilung gebrachten 4,8-Bis-(2,5-dichlor-benzoylamino)'
1,5-dihydroxy-anthrachinon und 65 Teilen Leinöl und Zugabe von
1 Teil Siccativ (Co-Naphthenat, 50 ^ig in Testbenzin) werden
violette Offset-Drucke hoher Brillanz und Parbstärke und sehr giter Licht- und Lackierechtheit erhalten. Verwendung dieser
Druckfarbe in Buch-, Licht-, Stein- oder Stahlstichdruck führt zu violetten Drucken ähnlicher Echtheiten. Verwendet man das
Pigment zur Färbung von Blechdruck- oder niedrigviskosen Tiefdruckfarben oder Drucktinten, erhält man violette Drucke
ähnlicher Echtheiten.
Ersetzt man das angegebene Pigment cUrch entsprechende Mengen
eines der anderen in Beispiel 2 angegebenen Farbstoffe, erhält man brillante violette Drucke ähnlicher Echtheit.
Aus 10 Teilen des in Beispiel 7 angegebenen Pigment-Feinteiges'
100 Teilen Traganth 3$ig, 100 Teilen einer wäßrigen 50 $igen
Eialbuminlösung und 25 Teilen eines nicht!onogenen Netzmittels
wird eine Druckpaste bereitet.
Man bedruckt ein Textilfasergewebe,. dämpft bei 1000C und erhält
einen violetten Durck, der sich durch vorzügliche Echtheiten, insbesondere Lichtechtheit und hohe Brillanz auszeichnet. Im
Druckansatz können an Stelle des Traganths und Eialbumins weitere, für das Fixieren auf das Faser verwendbare Bindemittel,
beispielsweise solche auf Kunstharzbasis, Britishgum oder Celluloseglykolat verwendet werden.
Verwendet man anstelle des angegebenen Feinteiges einen Feinteig, der unter Verwendung der gemäß Beispiel 3 hergestellten
Verbindungen erhalten wurde, so erhält man Drucke ähnlichen Tones und ähnlicher Echtheiten.
Le A 12 297 - 15 -
00 9 88 2/1773
Eine Mischung aus 100 Teile Crepe hell, 2,6 Teilen Schwefel,
1 Teil Stearinsäure, 1 Teil Mercaptobenzothiazol, 0,2 Teilen Hexamethylentetramin, 5 Teilen Zinkoxid, 60 Teilen Kreide und
2 Teilen Titandioxid (Anatastyp) wird auf einem Mischwalzwerk bei 500C mit 2 Teilen 4,8-Bis-(2,5-dichlor-benzoylamino)-l,5-dihydroxy-anthrachinon
eingefärbt und dann 12 Minuten bei l40°C vulkanisiert. Man erhält ein violett gefärbtes Vulkanisat sehr
guter Lichteohtheit.
100 Teile einer 20 $igen wäßrigen Paste von 4,8-Bis-(2,5-dichlor-benzoylamino)-1,5-dlhydroxy^anthrachinon,
beispielsweise hergestellt durch Auflösen des Farbstoffes in 96 ^iger
Schwefelsäure bei -5 bis +50C, Austragen auf Eis, Filtrieren
und Neutralwaschen mit Wasser, werden 22500 Teile einer wäßrigen, ungefähr 9 ^igen Viskoselösung im Rührwerk zugesetzt. Die.
gefärbte Masse wird 15 Minuten gerührt, anschließend entlüftet und einem Spinn- und Entschwefelungsprozeß unterworfen. Man
erhält violett gefärbte Fäden oder Folien mit sehr guter Lichtechtheit.
Violett pigmentierte Fäden oder Folien ähnlicher Echtheit erhält man, wenn man eine, mit einem der in feine Verteilung
gebrachten, gemäß Beispiel 4 oder 5 hergestellten Pigmentfarbstoffe , gefärbte 20 $ige Lösung von Acetylcellulose in Aceton
oder 15-25 $ige Lösung von Polyacrylnitril in Dimethylformamid
einem Trockenspinnverfahren unterzieht. r .
10 000 Teile einer Papiermasse, enthaltend auf 100 Teile 4
Teile Cellulose, werden im Holländer während etwa 2 Stunden behandelt. Während dieser' Zeit gibt man in je viertelstündigen
Le A 12 297 - 16 -
009882/1773
Abständen 4 Teile Harzleim, dann JO Teile einer etwa 15 ^igen
Pigmentdispersion, erhalten durch Mahlen in der Kugelmühle
von 4,8 Teilen 4,8-Bis-(2,5-dichlor-benzoylamino)-l,5-dihydroxy-anthrachinon
mit 4,8 Teilen Dinaphthylmethandi- " sulfonsäure und 22 Teilen Wasser, sodann 5 Teile Aluminiumsulfat
zu. Nach Fertigstellung auf der Papiermaschine erhält man ein violettgefärbtes Papier von hervorragender Lichtechtheit
und Lösungsmittelechtheit.
Violette Papiere ähnlicher Echtheit erhält man, wenn man das verwendete erfindungsgemäße Pigment durch entsprechende Mengen
eines der in den Beispielen 4 und 5 angegebenen Pigmente ersetzt.
Die nach Beispiel 14 hergestellten violett pigmentierten Papiere werden mit der 55"$igen Lösung eines Harnstoff-Formaldehyd-Harzes
in n-Butanol getränkt und bei l40°C eingebrannt. Man
erhält violette Laminatpapiere von sehr guter Migrations- und
hervorragender Lichtechtheit.
Ein Laminatpapier gleicher Echtheiten erhält man durch Laminieren
eines .Papieres, das im Tiefdruckverfahren mit einer
Druckfarbe bedruckt wurde, die einen der in Beispiel 10 angegebenen Pigmentfeinteige und wasserlösliche bzw. verseifbare
Bindemittel enthält. .
0,2 Teile 4,8-Bis-(2,5-dichlor-benzoylamino)-l,5-dihydroxyanthrachinon
werden in 50 Teilen Wasser von 5o°C angeteigt und in eine 25-500C warme Lösung von 1,2 Volumenteilen Natronlauge
von 380 Be und 1,0 Teilen Natriumhydrosulfit in 150 Teilen
Wasser gegossen. In der nach 20-30 Minuten erhaltenen graubraunen Küpe färbt man 10 Teile Baumwolle unter Zusatz von
4 Teilen Glaubersalz während 4-5 Minuten bei 25-2O0C.
Le A 12 297 - 37- ■■ . -.
00S882/1773
Nach dem Färben wird in kaltem fließendem Wasser bis zur
vollständigen Oxydation gespült, abgesäuert und kochend ■----■■
geseift. Man erhält eine brillante violette Färbung von ausgezeichneten Echtheiten.
- 18 Le A 12 297
00988 2/1773
Claims (1)
- Patentansprüche\ I)J Anthrachinonfarbstoffe 4er Formelworin X und Y unabhängig voneinander für Fluor, Chlor oder Brom stehen, R einen Substituenten und ρ die Zahlen 0·>·2 bedeuten.2) Anthrachinonfarbstoffe der FormelHO Öworin X und Y für Ghlor stehen, R einen Substituenten und ρ die Zahlen o-2 bedeuten.Anthrachinonfarbstoffe der Formelworin X und Y unabhängig voneinander für Fluor, Chlor oder Brom stehen.Le A 12 297-19 -00988 2/17 73k) 4,8-Bis-(2,5-dichlor-benzoylamino)-1,5-dihydroxy-ant hi-achinon.5) Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen der Formelworin X und Y unabhängig voneinander Fluor, Chlor oder Brom bedeuten, R für einen Substituenten und ρ für die Zahlen 0-2 stehen,daciurcn gekennzeicnnet, dap man Dlamino-dihydroxy-antnracainone der Formelworin R und ρ die oben angegebene Bedeutung besitzen,mit; "indestens zwei Mol eines reaktiver. Derivates einer Carbonsäure der FormelCOOHworin X und Y die oben angegebene Bedeutung besitzen*Le A 12 297 - 20 -0 0988?6) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung gegebenenfalls in Gegenwart basischer Katalysatoren, gegebenenfalls in Anwesenheit säurebindender Mittel mit Carbonsäurehalogenlden als reaktiven Carbonsäurederivaten in inerten organischen Lösungsmitteln bei Temperaturen von etwa 40 - 2200C durchführt.7) Verwendung der Anthrachinonfarbstoffe des Anspruchs 1 als Pigmentfarbstoffe.8) Verwendung der Anthrachinonfarbstoffe des Anspruchs 1 zum Pigmentieren von Lacken und Anstrichmitteln.9) Verwendung der Anthrachinonfarbstoffe des Anspruchs 1 zum Massefärben von Polymerisaten, Polykondensaten, Polyadditonsprodukten und Vulkanisaten sowie zum Färben von Druckfarben und Drucktinten.10) Verwendung der Anthrachinonfarbstoffe des Anspruchs 1 zum Massefärben von Polyvinylchlorid, Polyacrylnitril, Polyestern, Polypropylen, Polyäthylen und Cellulosederivaten .11) Polymerisate, Polykondensate, Polyadditionsprodukte, Druckfarben, Drucktinten, Lacke und Anstrichmittel pigmentiert bzw. massegefärbt mit den Farbstoffen desAnspruchs 1.Le A 12 297 - 21 -009882/1773
Priority Applications (10)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691928131 DE1928131C3 (de) | 1969-06-03 | 1969-06-03 | Anthrachinonfarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung |
CH1779770A CH510081A (de) | 1969-06-03 | 1970-05-06 | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen |
CA083138A CA932726A (en) | 1969-06-03 | 1970-05-20 | Anthraquinone dyestuffs |
AT471270A AT294993B (de) | 1969-06-03 | 1970-05-26 | Verfahren zur Herstellung von neuen Anthrachinonfarbstoffen |
GB2517470A GB1275337A (en) | 1969-06-03 | 1970-05-26 | Anthraquinone dyestuffs |
NL7007835A NL7007835A (de) | 1969-06-03 | 1970-05-29 | |
DK284370A DK133015C (da) | 1969-06-03 | 1970-06-02 | Anthraquinonfarvestoffer til anvendelse ved kypefarvning af cellulosefibre samt ved pigmentering af udstrygningsmidler, trykfarver, papir og makromolekylere stoffer |
JP4700170A JPS4816043B1 (de) | 1969-06-03 | 1970-06-02 | |
FR7020431A FR2045824B1 (de) | 1969-06-03 | 1970-06-03 | |
BE751408D BE751408A (fr) | 1969-06-03 | 1970-06-03 | Nouveaux colorants anthraquinoniques et leur procede de preparation |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19691928131 DE1928131C3 (de) | 1969-06-03 | 1969-06-03 | Anthrachinonfarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1928131A1 true DE1928131A1 (de) | 1971-01-07 |
DE1928131B2 DE1928131B2 (de) | 1975-01-23 |
DE1928131C3 DE1928131C3 (de) | 1975-09-11 |
Family
ID=5735908
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691928131 Expired DE1928131C3 (de) | 1969-06-03 | 1969-06-03 | Anthrachinonfarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS4816043B1 (de) |
AT (1) | AT294993B (de) |
BE (1) | BE751408A (de) |
CA (1) | CA932726A (de) |
DE (1) | DE1928131C3 (de) |
DK (1) | DK133015C (de) |
FR (1) | FR2045824B1 (de) |
GB (1) | GB1275337A (de) |
NL (1) | NL7007835A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0479728A1 (de) * | 1990-10-05 | 1992-04-08 | Ciba-Geigy Ag | Anthrachinone mit langkettigen Acylaminogruppen und deren Verwendung |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS5515308B2 (de) * | 1973-03-28 | 1980-04-22 | ||
JPS5160242A (ja) * | 1974-11-22 | 1976-05-26 | Toppan Printing Co Ltd | Keshoban |
GB2288407B (en) * | 1994-04-12 | 1998-02-25 | Midears Ltd | An ink |
CN117567875B (zh) * | 2024-01-15 | 2024-04-16 | 北京大学 | 一种二向性黑色染料、包含该染料的pdlc调光膜及其制备方法 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH433547A (de) * | 1964-03-26 | 1967-04-15 | Ciba Geigy | Verfahren zur Herstellung neuer Anthrachinonfarbstoffe |
-
1969
- 1969-06-03 DE DE19691928131 patent/DE1928131C3/de not_active Expired
-
1970
- 1970-05-20 CA CA083138A patent/CA932726A/en not_active Expired
- 1970-05-26 AT AT471270A patent/AT294993B/de not_active IP Right Cessation
- 1970-05-26 GB GB2517470A patent/GB1275337A/en not_active Expired
- 1970-05-29 NL NL7007835A patent/NL7007835A/xx unknown
- 1970-06-02 JP JP4700170A patent/JPS4816043B1/ja active Pending
- 1970-06-02 DK DK284370A patent/DK133015C/da active
- 1970-06-03 FR FR7020431A patent/FR2045824B1/fr not_active Expired
- 1970-06-03 BE BE751408D patent/BE751408A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0479728A1 (de) * | 1990-10-05 | 1992-04-08 | Ciba-Geigy Ag | Anthrachinone mit langkettigen Acylaminogruppen und deren Verwendung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7007835A (de) | 1970-12-07 |
DE1928131B2 (de) | 1975-01-23 |
DK133015C (da) | 1976-08-09 |
FR2045824B1 (de) | 1974-09-20 |
DE1928131C3 (de) | 1975-09-11 |
GB1275337A (en) | 1972-05-24 |
BE751408A (fr) | 1970-11-16 |
DK133015B (da) | 1976-03-08 |
JPS4816043B1 (de) | 1973-05-19 |
FR2045824A1 (de) | 1971-03-05 |
CA932726A (en) | 1973-08-28 |
AT294993B (de) | 1971-12-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19727079A1 (de) | Triphendioxazin | |
CH634070A5 (de) | Verfahren zur herstellung von heterocyclischen verbindungen. | |
CH688237A5 (de) | Triphendioxazin-Verbindungen. | |
DE1907783C3 (de) | Anthrachinonfarbstoffe und ihre Verwendung | |
DE1928131C3 (de) | Anthrachinonfarbstoffe, ihre Herstellung und Verwendung | |
DE4442291A1 (de) | Triphendioxazin-Verbindungen | |
EP0023617B1 (de) | Anthrachinonazo-Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung als Pigmente | |
EP0008063B1 (de) | Azomethinderivate von Anthrachinonen, Verfahren zu deren Herstellung; deren Verwendung zum Pigmentieren organischer makromolekularer Stoffe und die so erhaltenen Materialien | |
DE2935720A1 (de) | Azofarbstoffe, zwischenprodukte und verfahren zu ihrer herstellung sowie verfahren zum pigmentieren von organischem material. | |
DE1962355A1 (de) | Anthrachinonfarbstoffe | |
EP0043937B1 (de) | Anthrachinonazo-Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung | |
DE2659676C2 (de) | Azoanthrachinonpigmente, deren Herstellung und Verwendung | |
CH510081A (de) | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen | |
EP0018538B1 (de) | Anthrachinon-Derivate, Verfahren zu ihrer Herstellung, Verfahren zum Pigmentieren organischer makromolekularer Stoffe sowie pigmentiertes organisches makromolekulares Material | |
DE2132394A1 (de) | Anthrachinonfarbstoffe | |
DE2822632C2 (de) | ||
DE1494081A1 (de) | Verfahren zum Pigmentieren von makromolekularen organischen Stoffen | |
CH500261A (de) | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen | |
DE1494081C (de) | Triphendioxazine zum Massefärben von Polymeren | |
EP0023666B1 (de) | Anthrachinon-Azomethin-Verbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung sowie Verfahren zum Pigmentieren organischer makromolekularer Stoffe | |
CH544797A (de) | Verfahren zur Herstellung von Anthrachinonfarbstoffen | |
DE2059724A1 (de) | Heterocyclische Verbindungen und ihre Verwendung | |
DE2204769A1 (de) | Wasserunloesliche disazofarbstoffe | |
DE1544937B1 (de) | Massefaerben von Kunststoffen,Lacken und Druckfarben | |
DE2144877A1 (de) | Monoazopigmente |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |