DE1921702A1 - Verfahren zur UEbertragung fernsehkompatibler Bild- und Toninformationen mittels Tonfrequenz und Anordnung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur UEbertragung fernsehkompatibler Bild- und Toninformationen mittels Tonfrequenz und Anordnung zur Durchfuehrung des VerfahrensInfo
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Description
München, don 2'i.'t.l969
ENTVICKLUNGSRING SUD GMBH
MÜNCHEN
MÜNCHEN
EM 3 053
Kre/sp
Kre/sp
Vorfahren zur Übertragung fernsehkompatibler Bild- und Toninformationen
mittels Tonfrequenz und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur fernsehkompatiblen
Übertragung von Bild- und Toninformationen mittels Tonfrequenz und eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens,
wobei über ein schnelles NF—Band (ca. 30 kHz) stehende Bilder
mit gegebenenfalls auch simultanen akustischen Informationen übertragen werden, und daß Bild- und Ton über ein handelsübliches
Fernsehgerät wiedergegeben werden können.
Bisher ist zur Übertragung von Fernsehbild und -ton eine
relativ große Bandbreite (einige MHz) notwendig, wobei die zugehörigen Sende- und Relaisstationen relativ teuer sind und
außerdem wegen der geringen Reichweite von Ultrakurz- und Dezimeterwellen in großer Anzahl vorhanden sein müssen um einen
gewissen Bereich zu versorgen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, ein System zu schaffen, bei dem man eine verminderte Informationsübertragung pro Zeiteinheit
(stehende Bilder) in Kauf nimmt, dafür aber bei den Sendesystemen mit konventionellen Kurzwellensendeanlagen aiiskommt.
Wogen der großen Reichweite von Kurzwellen (10 bis 100 m Wellenlänge) sind dabei nur wenige Sondeetationen erforderlich, um
einen sehr großen Bf reich zu versorgen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß vom Sender ein HF-Träger
mit einer Bandbreite von ca. 30 kHz nutzbarer Modulation ausgeschickt
wird, wovon in an eich bekannter Weise der größere Anteil, beispielsweise 26 kHz -, fUr die Bildinformation un' dor kleinere
Reetanteil für die Toninformation verwendet wird und die Bildinformation
mittel« elektronischer Speichorröhren
009845/1590
ENTWICKLUNGSRING SÜD GMDH 2'jt, '*. I969
MÜNCHEN
EM 3 053
Kre/sp
Kre/sp
gespeichert wird. Die Bildinformatithn wird im Empfänger über
ein langsames Bildkippteil und elektronische Schalter in Speicherröhren gespeichert, so wie zwischen jeweils zwei Röhren schnell
umgespeichert und dabei über ein schnelles Bildkippteil auf das
Fernsehgerät ausgelesen.
Zur Durchführung des erfinduagsgeraäßen Verfahrens wird einem
Fornsehempfänger zur Wiedergabe der Bilder eine Bildspeichereinheit
, bestehend aas drei elektrostatischen Bildspeicherröhren,
elektronischen Schaltern zum Ein-, Um- und Auslesen der Videosignale, sowie einora schnellen Bildkippteil und einem langsamen
Bildkippteil zugeordnet und zur Tonwiοdergäbe der normale Tonkanal
des Fernsehgerätes verwendet.
Diese erfindungsgemäßen Maßnahmen gestatten in einfacher und
vor allem beträchtlich aufwandsparender Weise die Übertragung
stehender Bilder mit gleichzeitiger Toninformation, wobei Kurzwellensender
zur Übertragung herangezogen werden können und der große Aufwand, wie er für normale bceitbandige Fernsehübertragtmgssysteme
erforderlich ist, - Aufbau eines engmaschigen Richtfunk- und Relaisstationennetzes - aufgrund der großen
Reichweite der Kurzwelle ganz beträchtlich vermindert wird. Außerdem kann die Bild- und Toninformation auch mittels eines
handelsüblichen normalen Tonbandgerätes aufgezeichnet bzw. wiedergegeben werden. Vor allem für Schulungs- und Lehrzwecke ist die
Erfindung besonders vorteilhaft.
Die Erfindung ist an einem Ausfiihrungsbeispiel beschrieben und
gezeichnet. Es zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild der erfindungsgeraaflen Empfangs- und
Wiedergabeninheit,
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Bildspeicherpinhoit.
Fig. 2 ein Blockschaltbild der Bildspeicherpinhoit.
009845/1590
Γ -τ
ENTWICKLUNGSRING SÜD GMBH 24.4.1969
MÜNCHEN
EM 3 053
Kre/sp
Kre/sp
Über eine Antenne 10 und einen Kurzwellensender mit Demodulationsstufe
11 wird ein HF-Träger 12 mit beispielsweise 30 kHz nutzbarer Modulationsbreite empfangen, demoduliert und
in einer Filterstufe 30 in den Bild- 32 und Tonteil 31 getrennt. Man kann nun diese Informationen mit einem handelsüblichen Tonbandgerät
20 von beispielsweise 30 kHz Bandbreite aufzeichnen,
oder aber im Normalfall zur sofortigen Sichtbarmachung an das Wiedergabegerät 40 weitergeben. Der Tonteil 31 wird direkt in
das Fernsehgerät 4θ eingespeist, während die Bildinformation
einer Bildspeichereinheit 50 zugeführt wird und erst von dort
nach einer Aufbereitung an das Fernsehgerät 40 mit beispielsweise 20 Bildern pro Sekunde normgerecht weitergeleitet wird.
Mit 51 ist dor Eingang des mit einer Frequenz von beispielsweise
einem Bild pro 10 Sekunden einlaufenden Bild- bzw. Videosignals
bezeichnet. Der Schal irr 52 schaltet in der gezeichneten
Stellung die Speicherröhre 103 zu, ηj öse Röhren 101, 102, 103
setzen sich in der Hauptsache zusammen aus jr.v.-.·1 « ^ χ it« ϊγι F.iülesesystem
7 mit Intensitätssteuerung des Elektronenstrahls 5, einem Ablenksystem 6 und der Speicherplatte 4. Gelangt nun das
Videosignal über die Schalter 52 und 53 auf das r.inlesesystem
der Röhre 103,so wird das Signal auf der Speicherplatte 4 der
Röhre 103 aufgezeichnet. Unmittelbar vor Eingang dieses beschriebenen
Videosignals wurde über den Schalter 52, der zu diesem Zeitpunkt sich in der strichliert gezeichneten Stellung
befand, das vorhergehende Bild in der Röhre 101 aufgezeichnet.
Während also nun in der Röhre 103 ein neues Bild eingelesen wird, wird in Röhre 1Oi nor nicht modulierte Lesestrahl 5 durch die
Ablenkeinheit 6 der Röhre 101 über den Schalter 54 vom Sägezahngenerator
55 (schnei T ^ jubgelenkt und mit einer für ein normales
Fernsehgerät 40 prfordprHchpn Z^-il er. frequenz von cn. 15 kHz
von Speicherplai"^ h der Röhre 1Oi ausgelesen. Dieses ausgelesene
Bild bzw. Videosignal g^lengi über Schal i er 56 rauf das F-riiseh-
ü 0 D 3 4 S / Ι S 9 ij. - 4 - J
BAD ORIGINAL
Γ .
ENTWICKLUNGSRING SUD GMBII 24.4.1969
IIL NCHEN
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Kre/sp
gerät 4θ. Gleichzeitig gelangt das Signal über den Schalter 57
auf das Einlesesystem 7 der Röhre 102, wobei es durch das Ablenksystem 6 derselben Röhre 102 - also mit der für Fernsehgeräte
normalen Zeilenfrequenz von ca. 15 kHz auf der Platte 4
der Röhre 102 aufgezeichnet wird. Ist das ganze Bild auf diese Art und Weise von Röhre 101 auf Röhre 102 umgelesen, so kommt
vom schnellen Bildkippteil 58 ein Umschaltsignal für die Schaltersteuerung
59 sowie für die Schaltersteuerung 60, die über den P Schalter 6l zu dieser Zeit auch am schnellen Bildkippteil 58
hängt. Durch dieses Umschaltsignal wird der Schalter 57 in die Gegenstellung gebracht, ebenso der Schalter 56. Dadurch wird
das Video-Signal von der Speicherplatte 4 der Röhre 102 mit normgerechter Geschwindigkeit auf das Fernsehgerät 40 ausgelesen
und gleichzeitig wieder über die Schalter 52 und 56 auf
die Speicherplatte 4 der Röhre 101 übertragen. Dieses Wechselspiel wird fortgesetzt, solange das Bild auf dem Schirm stehen
bleiben soll.
Das neue eingelesene Bild der Speicherplatte 4 der Röhre 103 wird durch einen Trigger-Impuls des langsamen Bildkippteils 62
zum Abruf gebracht. Dieser Impuls verändert die Lage der Schalter " 52 und 6l. Auch der Schalter 54 wird verändert, wodurch die Ablonksapnnungen
χ y schnell bzw. χ y langsam an den Speicherröhren 101 und 103 vertauscht werden und das vorher beschriebene
Wechselspiel der Bildeinspeicherung nun zwischen den Speicherröhren 102 und 103 stattfindet. Durch die ebenfalle verKnderte
Stellung des Schalters 6l wird nun das Bildsignal für das nachfolgende Bild wieder langsam auf der Speicherplatte 4 der Röhre
101 aufgezeichnet. Die Schalter 52,53,54,56,57 und 6l sind elektronische Umschalter, wovon die Schalter 52,53i54, 56 und
57 zweipolige Umschalter sind. Mit 63 iet die Schaltersteuerung
fUr den Schalter 54 bezeichnet, mit 64 diejenige für den Schalter
6l und mit 65 diejenige für den Schalter 53.
009845/1590 J
Claims (3)
1. Vorfahren zur Übertragung fernsehkompatibler Bild- und Toninformationen
mittels Tonfrequenz zur Wiedergabe über allgemeine Fernsehgeräte, dadurch gekennzeichnet ,
daß vom Sonder ein HF-Träger mit nur 30 kHz nutzbarer Modulationsb reite ausgeschickt wird, wovon in an sich bekannter
Weise der größere Anteil -beispielsweise 26 kHz - für die Bildinformation und der kleinere Restanteil für die Toninformation verwendet wird und die Bildinformation mittels
elektronischer Speicherröhren zeitweise gespeichert wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß die Bildinformation im Emfpänger über ein langsames Bildkippteil (62) und elektronische Schalter (52,53«
5^.56,57t6l) in Speicherröhren (lOl bzw. 102 bzw. 103) gespeichert,
sowie zwischen jeweils zwei Röhren (101,103 bzw. 102,103) umgespeichert wird und über ein schnelles Bildkippteil
(58) auf das Fernsehgerät (kO) ausgelesen wird.
3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet , daß einem
Fernsehempfänger CiO) zur Wiedergabe XH stehender Bilder eine
Bildepeichereinheit (50), bestehend aus drei elektrostatischen Bildspeicherröhren (101,102,103) elektronischen Schaltern
(52,53,5^,56,57,61) zum Ein-, Um- und Auslesen der Videosignale (12.32), sowie einem schnellen Bildkippteil (58)
und einem langsamen Bildkippteil( 62), zugeordnet ist und zur Aufzeichnung und Wiedergabe von Bild und Ton ein normales
Tonbandgerät (20) verwendbar ist..
u" 0098A5/1590 "*
Le
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