DE191293C - - Google Patents
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- DE191293C DE191293C DENDAT191293D DE191293DA DE191293C DE 191293 C DE191293 C DE 191293C DE NDAT191293 D DENDAT191293 D DE NDAT191293D DE 191293D A DE191293D A DE 191293DA DE 191293 C DE191293 C DE 191293C
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41G—ARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
- A41G3/00—Wigs
- A41G3/0008—Fastening thereof
- A41G3/0025—Fastening thereof by adhesive means
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Absorbent Articles And Supports Therefor (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- JVl 191293 KLASSE Ze. GRUPPE
WILLIAM SLEICHER in TROY, New-York.
Perückenhalter. Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. November 1906 ab.
Für diese Anmeldung ist bei der Prüfung gemäß dem Unionsvertrage vom :
20. März 1883 die Priorität
14. Dezember 1900 auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 9. Juni 1906 anerkannt.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung, die dazu bestimmt ist, Perücken,
Haartollen o. dgl. auf dem Kopf in ihrer Lage zu halten. Die den Gegenstand der Erfindung, bildende Vorrichtung ist einfach
zu handhaben und leicht anzubringen. Auch kann sie mit irgend welchen antiseptischen
Mitteln getränkt werden.
Das bisher gewöhnlich zum Festhalten der Perücken benutzte Mittel ist die sogenannte
Perückensalbe, die etwa die Dichtigkeit von Bienenwachs besitzt. Dieses Mittel wird in
der Weise benutzt, daß man eine kleine Menge mit dem Finger auf geeignete Stellen
der Innenseite der Perücke auf streicht. Es ist eine Eigentümlichkeit der erwähnten Salbe,
daß ihre Kohäsion größer ist als ihre Adhäsion an der Perücke oder an der Kopfhaut.
Diese Eigentümlichkeit hat man bisher als unerläßlich betrachtet, weil sich die Salbe
sonst von der Perücke nicht leicht entfernen läßt, nachdem sie durch das Fett der Kopfhaut
und den Schweiß so angegriffen ist, daß sie an der Kopfhaut nicht länger haftet.
Die Salbe hat aber den Nachteil, daß sie sich zwischen der Kopfhaut und der Perücke zu
Klumpen ballt, was für den Träger unangenehm ist, und daß sie ihre Adhäsion an
der Kopfhaut bald verliert. Man wendet deshalb auch eine Masse an, die eine größere
Adhäsion besitzt, und streicht diese Masse mit einer Bürste o. dgl. auf die Perücke auf.
Hierbei besteht aber der Nachteil, daß das Mittel nach Verlust seiner Adhäsion an der
Kopfhaut von der Perücke nur durch Auflösen in Alkohol oder Äther entfernt werden
kann. Außerdem ist die' Handhabung einer solchen Masse beim Auftragen unangenehm
und umständlich.
Gemäß der Erfindung ist nun eine An-Ordnung getroffen, die es ermöglicht, ein
Mittel von größerer Adhäsion an Perücke und Kopfhaut als diejenige der gewöhnlichen
Perückensalbe in einer einfach zu handhabenden Form anzuwenden, wobei sich die Masse
ohne Anwendung von Lösungsmitteln leicht entfernen läßt. Die Vorrichtung wird außerdem
auch durch Schweiß weniger beeinflußt als die bisherige Befestigung. Die neue Befestigung
besteht in der Anordnung von besonderen Verbindungsmitteln zwischen Perücke
und Kopfhaut, die auf beiden Seiten mit dem Klebstoff bestrichen sind.
Die Ausführung der Erfindung geschieht zweckmäßig unter Anwendung eines dünnen
Streifens aus biegsamem Material, der auf beiden Seiten mit dem Klebstoff bedeckt ist
und mit antiseptischen Mitteln getränkt sein kann. Um das so hergestellte Mittel in geeigneter Weise verpacken und befördern zu
können, wird es auf beiden Seiten mit einer schützenden Lage von Papier, Gaze oder
einem sonstigen Gewebe bedeckt. Der Streifen kann alsdann gerollt, gefaltet, in Stücke von
beliebiger Länge geschnitten·und ingeeignete
kleine Behälter, z. B. Zinnschachteln, gelegt werden, in denen es in den Handel kommt.
Soll das Mittel benutzt werden, so wird die Schutzdecke auf der einen Seite abgezogen
und diese Seite auf eine geeignete Stelle der Innenseite der Perücke geklebt, wobei man
ίο mit dem Finger festreiben kann, weil ja die
Rückseite noch mit der Schutzdecke versehen ist. Haftet der Streifen, so wird auch die
Schutzdecke von der Rückseite abgezogen und die Perücke aufgesetzt und leicht angedrückt.
Ist durch den Gebrauch die an der Kopfhaut anliegende Seite unbrauchbar geworden,
so zieht man den Klebstreifen ab, dreht ihn herum und klebt ihn mit der beschmutzten
ao Seite auf die Perücke, während die vorher der Perücke zugekehrte Seite nunmehr an
der Kopfhaut anliegt. Es hat sich gezeigt, daß die Klebfähigkeit der vorher mit der
Kopfhaut in Berührung gewesenen Seite noch ausreicht, um den Streifen an der Perücke
festzukleben.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, und
zwar zeigt Fig. 1 einen streifenförmigen Perückenhalter gemäß der Erfindung. Fig. 2
zeigt die Innenseite einer Perücke unter Anwendung von drei Stücken des . in Rede
stehenden Perückenhalters.
In Fig. ι ist der Streifen α der Deutlichkeit
halber an den Enden aufgerollt, so daß ersichtlich ist, wie' er mit dem Klebstoff b
bestrichen und mit den Schutzstreifen c auf beiden Seiten bedeckt ist. In Fig. 2 sind an
drei Stellen der Perücke solche Streifen e angebracht.
Für den Klebstoff kann jede geeignete Masse gewählt werden. Zweckmäßig ist z. B.
folgende Zusammensetzung: 14 Teile fein gepulvertes Harz, 80 Teile Bleipflaster, 60 Teile
gelbes Wachs. Das Bleipflaster und das Wachs werden zusammen bei mäßiger Hitze geschmolzen, und hierauf wird das Ganze
unter Zufügung des Harzes durcheinandergemischt. Das zur Anwendung kommende
Bleipflaster besteht zweckmäßig aus 32 Teilen Bleioxyd, 60 Teilen Olivenöl und einer genügenden
Menge Wasser zur Bildung einer Emulsion. Als Klebstoff kann auch eine Masse benutzt werden, die aus einem Teil
weißes Pech, zwei Teilen Gummi und einem Teil Gummi olibanum besteht. Auf alle Fälle
kann dem Klebstoff ein geeignetes Antiseptikum beigemischt werden.
Das Auftragen des Klebstoffs auf beide Seiten des Streifens kann entweder durch
Eintauchen des Streifens in den Klebstoff oder durch Aufstreichen mittels Bürsten o. dgl.
erfolgen. ,
Claims (2)
1. Perückenhalter, gekennzeichnet durch
ein zwischen Perücke und Kopfhaut zu legendes biegsames Stück Gewebe o. dgl.,
das auf beiden Seiten einen geeigneten Klebstoff trägt.
2. Perückenhalter nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das mit Klebstoff bestrichene Zwischenstück auf beiden Seiten Schutzdecken trägt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Country Status (1)
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