DE191149C - - Google Patents
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- DE191149C DE191149C DENDAT191149D DE191149DA DE191149C DE 191149 C DE191149 C DE 191149C DE NDAT191149 D DENDAT191149 D DE NDAT191149D DE 191149D A DE191149D A DE 191149DA DE 191149 C DE191149 C DE 191149C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C1/00—Manufacture of metal sheets, metal wire, metal rods, metal tubes by drawing
- B21C1/02—Drawing metal wire or like flexible metallic material by drawing machines or apparatus in which the drawing action is effected by drums
- B21C1/12—Regulating or controlling speed of drawing drums, e.g. to influence tension; Drives; Stop or relief mechanisms
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Structure Of Transmissions (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 7b. GRUPPE
Vorliegende Erfindung betrifft eine Drahtziehmaschine mit mehreren Ziehtrommeln,
bei der die Ziehtrommeln mit verschiedenen Geschwindigkeiten unter Benutzung eines
Wechselrädergetriebes angetrieben werden können.
Die neue Erfindung besteht darin, daß das Wechselrädergetriebe so eingerichtet ist, daß
während des Wechsels ohne Stillsetzung des
ίο Hauptantriebes der Maschine die Geschwindigkeit
der Ziehtrommeln nicht unter die Geschwindigkeit der niedrigsten Übersetzungsstufe sinken kann, um die beim Wrechsel der
Ziehgeschwindigkeiten auftretenden Stöße gering zu halten.
Durch das Wechselrädergetriebe können ferner die Ziehtrommeln eine niedrigste und
eine höchste Geschwindigkeit, die bei allen Trommeln ganz oder annähernd gleich sind,
und außerdem die einzelnen Trommeln stufenweise zunehmende mittlere Geschwindigkeiten
erhalten, so daß -die Ziehtrommeln bei ihrer niedrigsten Geschwindigkeit das Einziehen
des Drahtes, ausführen können, und hierauf unter Übergang auf ihre -höheren Arbeitsgeschwindigkeiten entweder mit unter sich
gleichen oder verschiedenen Geschwindigkeiten im Einzelzug, jede für sich allein
arbeitend, oder aber sämtlich, oder gruppenweise in Hintereinanderschaltung zusammenarbeitend,
mit stufenweise gesteigerter Geschwindigkeit im Mehrfachzug betrieben werden
können.
40
45
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι einen Vertikalschnitt durch das Rahmengestell der Maschine, die arbeitenden
Teile in Ansicht,
Fig. 2 einen Grundriß,
Fig. 3, 4, 5 und 6 Schnitte nach 3-3, 4-4, 5-5 bzw. 6-6 der Fig. 1,
Fig. 7 einen Vertikalschnitt durch eine der die Ziehtrommeln antreibenden Wellen und
Fig. 8 einen Schnitt nach 8-8 der Fig. 1.
In einem Gestell 30 der Maschine ist die Antriebswelle 31 gelagert, deren Bewegung
durch Kegelräder 32, 33 auf eine senkrecht gelagerte Welle 34 übertragen - wird. In
gleichem Abstande von der Welle.34 sind bei vorliegendem Ausführungsbeispiel (Fig. 1, 2
und 3) vier die Ziehtrommeln antreibende Wellen 35", 35*, 35° und 35^ gelagert, welche
jede aus einem unteren Teil 36 und einem oberen, ein Zahnrad 38 tragenden Teil 37
besteht. Jedes der Zahnräder 38 greift in ein auf der äußeren Umfläche der zugehörigen
Ziehtrommel angeordnetes Zahnrad 39 ein (Fig. 1 und .3). Die Ziehtrommeln 40",
40*, 4OC und 4Od sind lose auf an der Platte
-42 des Gestells fest angeordneten hohlen Naben aufgeschoben und werden von diesen
getragen.
Die unteren Teile 36 der Antriebswellen für die Ziehtrommeln werden angetrieben
und ihre Bewegung den oberen Teilen 37
nach Einrücken von Kupplungen 43 mitgeteilt, deren eine Hälfte 44 auf dem oberen
Teil 2>7 befestigt und deren andere Hälfte 45
auf dem unteren Teil 36 der Antriebswellen längs eines Keiles verschiebbar angeordnet
ist (Fig. ι und 7).
Das Einrücken jeder Kupplung 43 kann mittels eines Hebels 46 bewirkt werden, der
durch Handgriff 48 und Zugstange 47 bewegt wird. Das Gewicht der verschiebbaren
Kupplungshälfte 45 ist derart gewählt, daß diese sich selbsttätig ausrückt, sobald jeder
Widerstand in der Kupplung aufhört. Als Kupplung ist bei vorliegender Ausführungsform
eine Zahnkupplung angewendet. Wenn der Zug des Drahtes der Drehung der Ziehtrommel
einen Widerstand entgegensetzt und die untere Kupplungshälfte eingerückt ist, wird diese auch in Eingriff bleiben und der
untere Wellenteil den oberen antreiben, geht aber der Draht aus oder erfolgt ein Drahtbruch,
dann hört jeder Widerstand auf und die untere Kupplungshälfte rückt sich selbsttätig
durch die Wirkung der Schwerkraft aus.
Die Welle 34 (Fig. 1 und 4) trägt ein Zahnrad 49, welches vier auf den Antriebswellen
35« 35*, 35C und 35^ angeordnete
Zahnräder 50 antreibt, die durch laufende Gesperre (Rollenfriktionskupplungen) 51 die
Wellen mitnehmen, wogegen die Zahnräder 50 mit den Wellen nicht gekuppelt sind, wenn
letztere mit größerer Geschwindigkeit durch ein weiteres, nachstehend beschriebenes Zahnradgetriebe
angetrieben werden.
Durch die Zahnradübersetzung 49, 50 wird den Wellen 35*, 35^, 35C und 35^ die kleinste
Geschwindigkeit erteilt, während die Welle 35a noch mit einer größeren Geschwindigkeit
und die Wellen 35*, 35° und 35** mit zwei
größeren Geschwindigkeiten angetrieben werden können. Zu diesem Zweck trägt die zentrale
Welle 34 einen Satz von vier stufenförmig in Durchmesser und Zähnezahl zunehmenden
Rädern 52, 53, 54 und 55 (Fig. 1 und 5), welche der Reihe nach mit den auf den
unteren Teilen 36 der Antriebswellen für die Ziehtrommeln angeordneten Zahnrädern 56,
57, 58 und 59 in Eingriff stehen, welche mittels geeigneter Kupplungen 60 (Fig. 1
und 7) ein- und ausgerückt werden können, wobei deren Betätigung durch Hebel 61
erfolgt, die mittels auf Vierkanten 62 aufzusteckender Handgriffe 63 verdreht werden
können. Jede der Antriebswellen 35^1 35*, j
35C und 35^ trägt ein Zahnrad 59, welche |
letzteren alle mit dem Rade 55 auf der Welle 34 in Eingriff stehen, so daß alle Antriebswellen
der Ziehtrommeln nicht nur mit der gleichen kleinsten Geschwindigkeit, und zwar durch die Zahnradübersetzung 49, 50, son- j
dem auch mit der gleichen größten Geschwindigkeit durch die Übersetzung 55, 59
angetrieben werden können.
Die Handgriffe 63 werden zwecks Ein- und Ausschaltens der Kupplungen 60 mit
ihren Naben durch öffnungen 64 verschiebbarer Sperrplatten hindurchgesteckt und auf
die Vierkante 62 aufgesteckt. Jede dieser Sperrplatten 65, mit Ausnahme der der Welle
35a entsprechenden, hat zwei öffnungen 64,
welche jede oben und unten einen denVierkanten 62 der Hebel 61 entsprechenden Ausschnitt
besitzt (Fig. 1). Die Sperrplatte ist mittels eines durch ein Langloch reichenden Zapfens
verschiebbar geführt, so daß die Platte in eine Stellung verschoben werden kann, in der
ein Vierkant 62 innerhalb einer der öffnungen 64 zentrisch zu liegen kommt, worauf
ein Handgriff 63 darauf aufgesteckt werden kann. Die Entfernung der Mittelpunkte der
beiden öffnungen 64 ist kleiner gewählt, als der Abstand der beiden Vierkante 62, weshalb
nur immer ein Vierkant zentrisch innerhalb einer öffnung 64 liegen und daher stets
nur ein Handgriff aufgesetzt werden kann. Dadurch ist erreicht, daß beide Kupplungen
60 nicht gleichzeitig eingerückt werden können.
Jeder der durch die Zahnradübersetzung 49, 50 mit der kleinsten Geschwindigkeit angetriebenen
Wellen 35*, 35*, 35° und 35^ kann
durch Einrücken einer der Kupplungen 60 eine größere Geschwindigkeit erteilt werden,
in welchem Falle das Zahnrad 50 selbsttätig infolge der Wirkung der Rollenfriktionskupplung
51 ausgekuppelt bzw. nicht von der AVelle mitgenommen wird.
Die Ziehtrommeln 4ο3, 40*, 4OC und 4°d
sind zweckmäßig derart aufgehängt, daß unterhalb derselben ein freier Raum vorhanden
ist, damit die Drahtspulen nach unten leicht abgestreift werden können, zu welchem
Zwecke die Trommeln auch konisch zulaufen. Selbstredend kann auch, ohne an dem Wesen
vorliegender Maschine etwas zu ändern, jede andere geeignete Anordnung der Trommeln
gewählt werden. Vor jeder Ziehtrommel ist ein in einem entsprechenden Rahmen 69 befestigtes
Zieheisen an der Gestellplatte 42 angeordnet.
Soll eine der Trommeln 40" usw. einzeln
benutzt werden, dann wird zunächst die Kupplung 43 ausgerückt und das durch das Ziehloch gezogene Ende des zu ziehenden
Drahtes 67 mit der Trommel verbunden. Hierauf wird die Trommel durch Einrücken
der Kupplung 43 mit der kleinsten Geschwindigkeit angetrieben. Die Ziehkette windet
sich bei der Drehung der Trommel in eine Nut, und der Draht wird dann nahe der Grundfläche aufgewickelt, also auf den Teil
derselben mit größtem Durchmesser, woselbst die erste Windung des Drahtes sich bildet,
während die folgenden Windungen die vorhergehenden abwärts bewegen. Nachdem das Ziehen des Drahtes bereits im Gang ist, kann
die Geschwindigkeit der Trommel durch Einrücken einer der Kupplungen 60 der Antriebswelle
der betreffenden Trommel erhöht werden; dabei ist durch die beschriebene Einrichtung
Vorsorge getroffen, daß nur immer eine Kupplung 60 eingerückt werden kann.
Auf diese Weise ist es ermöglicht, während des größten Teiles des Arbeitsverfahrens
eine größere Geschwindigkeit und nur zu Beginn eine kleine Geschwindigkeit anzuwenden
, wodurch die Arbeit wesentlich beschleunigt wird.
Soll die Maschine derart benutzt werden, daß die Ziehtrommeln in Reihe hintereinander
zusammenarbeiten, so ist keine Abänderung derselben nötig, nur müssen die Zieheisen
■ selbstverständlich stufenweise in der Größe abnehmende Ziehlöcher besitzen.
Der Draht wird der Reihe nach mit den Trommeln lösbar verbunden, um das Einziehen
in den vorhergehenden Zieheisen in der beschriebenen Weise auszuführen. Sobald der Draht mit einigen Windungen um die
letzte Trommel herumgeschlungen ist, kann die Geschwindigkeit der einzelnen Trommeln
durch Einrücken der betreffenden Kupplungen erhöht und den durch das Ziehen in den
einzelnen Stufen veranlaßten Verlängerungen des Drahtes angepaßt werden.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Drahtziehmaschine mit mehreren durch ein Wechselrädergetriebe mit verschiedenen Geschwindigkeiten antreibbaren Ziehtrommeln, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselrädergetriebe so eingerichtet ist, daß während des Wechsels ohne Stillsetzung des Hauptantriebes der Maschine die Geschwindigkeit der Ziehtrommeln nicht unter die Geschwindigkeit der niedrigsten Übersetzungsstufe sinken kann, zum Zweck, die auftretenden Stöße beim Wechsel der Geschwindigkeit gering zu halten.
- 2. Drahtziehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ziehtrommeln durch die Wechselräder (50 und 59) eine niedrigste und eine höchste Geschwindigkeit, die bei allen Trommeln ganz oder annähernd gleich sind, und außerdem die einzelnen Trommeln stufenweise zunehmende mittlere Geschwindigkeiten erhalten, so daß die Ziehtrommeln bei ihren niedrigsten Geschwindigkeiten das Einziehen des Drahtes ausführen können und hierauf unter Übergang auf ihre höheren Arbeitsgeschwindigkeiten entweder mit unter sich gleichen oder verschiedenen Geschwindigkeiten im Einzelzug, jede für sich allein arbeitend, oder aber sämtlich, oder gruppenweise in Hintereinanderschaltung zusammenarbeitend, mit stufenweise gesteigerten Geschwindigkeiten im Mehrfachzug betrieben werden können.
- 3. Drahtziehmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von den mit den Trommelwellen kuppelbaren Trieben (50, 58, 59) derjenige für die niedrigste Geschwindigkeit (50) durch ein laufendes Gesperre (51) ständig so gekuppelt ist, daß er die Trommelwelle mit seiner Drehgeschwindigkeit zwangläufig mitnimmt, dagegen eine schnellere Drehung der Trommelwelle durch einen der anderen Triebe (58, 59) zuläßt.
- 4. Drahtziehmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswellen der einzelnen Ziehtrommeln aus gleichachsig angeordneten Teilen (36, 37) bestehen, von denen die oberen Wellenteile (37) fest mit der Trommel in Verbindung stehen, während die unteren Wellenteile (36) durch die Wechseltriebe (50, 58, 59) mit der Hauptantriebswelle (34) in Verbindung stehen, und daß die Wellenteile (36,37) durch währen'd des Betriebes lösbare Kupplungen (43) miteinander verbunden sind, zum Zwecke, beim Einziehen des Drahtes in ein Zieheisen die übrigen Trommeln ohne Ausrückung des Wechselgetriebes stillsetzen zu können.
- 5. Eine Ausführung der Drahtziehmaschine nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß über die zum Aufstecken eines Handhebels vierkantig gestalteten Enden (62) der Drehzapfen der Einrückhebel (61), welche die Kupplungen für die zwei verschiedenen höheren Über-Setzungen an den Antriebswellen (36) der Ziehtrommeln ein- und ausschalten, eine verschiebbare Platte (65) mit ihren Schlitzen (64) greift, so daß, während die eine Übersetzung eingeschaltet ist, die Kupplung für die andere Übersetzung in ihrer Ausschaltstellung gesichert und das Aufstecken des Handhebels (63) auf ihren Vierkant (62) unmöglich gemacht ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE191149C true DE191149C (de) |
Family
ID=454563
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT191149D Active DE191149C (de) |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE191149C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE936861C (de) * | 1952-01-17 | 1955-12-22 | Hans Gaedt Dr | Gleitlos arbeitende Mehrfachdrahtziehmaschine |
DE3329459A1 (de) * | 1983-08-16 | 1985-03-07 | Hans Dipl.-Ing. 6348 Herborn Pfeiffer | Anordnung zum mehrstufigen ziehen von metalldraehten |
-
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- DE DENDAT191149D patent/DE191149C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE936861C (de) * | 1952-01-17 | 1955-12-22 | Hans Gaedt Dr | Gleitlos arbeitende Mehrfachdrahtziehmaschine |
DE3329459A1 (de) * | 1983-08-16 | 1985-03-07 | Hans Dipl.-Ing. 6348 Herborn Pfeiffer | Anordnung zum mehrstufigen ziehen von metalldraehten |
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