DE1910125B2 - Reaktor zur Herstellung von Furnaceruß - Google Patents
Reaktor zur Herstellung von FurnacerußInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft einen rohrförmigen, einbautenlosen
Reaktor mit Zweistoff-Injektor für den Rußrohstoff zur Herstellung von Furnaceruß durch Thermolyse
des Rußrohstoffs mittels durch Verbrennung eines Brenngases erzeugter Wärmeenergie.
Verfahren zur Herstellung von Furnaceruß sind im allgemeinen dadurch charakterisiert, daß man in eine
heiße, aus Brenngas und überschüssiger Luft erzeugte Flamme einen als Rußrohstoff geeigneten Kohlenwasserstoff
einbringt, wobei, bezogen auf den Gesamtkohlenstoff, der mit der Luft eingebrachte Sauerstoff im
Unterschuß ist. Da das Brenngas zum Zwecke der Energieerzeugung eingesetzt wird, sollte es auch 5τ
möglichst vollständig verbrennen und so den Hauptanteil der Luft verbrauchen, damit nicht unter Ausbeuteminderung
mehr von dem Rußrohstoff verbrannt wird als zur Aufrechterhaltung des Rußbildungsprozesses
notwendig ist. feo
Zu den bisher beschriebenen Verfahren wird eine gute Verbrennung des Brenngases in der Regel dadurch
erzielt, daß man beispielsweise eine der Rußbildungszone vorgeschaltete Vorbrennkammer benutzt, die so
ausgelegt ist, daß das Brenngas Gelenheit hat, mit der zugeführten Luft vollständig zu verbrennen, ehe es mit
dem eingeführten Rußrohstoff in Berührung kommt. Als Nachteil ergibt sich hier eine schlechte Energieausnutzung,
da ein Teil der Wärme über den gekühlten Rußrohstoff-Injektor bzw. über die Vorbrennkainmer
selbst abgeführt wird, bevor eine Übertragung auf den Rußrohstoffstrahl stattfindet
Nach einem anderen bekannten Verfahren verwendet man einen Rußreaktor, der durch entsprechende
Einbauten, beispielsweise eines sogenannten Restriktorringes, für eine intensive Durchmischung des Brenngases
mit der Luft sorgt, wobei aber auch der Rußrohstoff mit dem Brenngas/Luft-Gemisch verwirbelt wird. Bei
dieser Ausführungsform kommt daher der Rußrohstoff sehr früh mit dem Luftsauerstoff in Berührung, so daß
infolge Verbrennung von Rußrohstoff die Ausbeute vermindert wird.
Die Erfindung betrifft einen rohrförmigen, einbauten-■osen
Reaktor mit Zweistoff-Injektor für den Rußrohstoff zur Herstellung von Furnaceruß durch Thermolyse
des Rußrohstoffs mittels durch Verbrennung eines Brenngases erzeugter Wärmeenergie:. Dieser ist gekennzeichnet
durch an der Stirnseite des Reaktors tangential angeordnete Einlasse für Verbrennungsluft,
einen stirnseitig in der R.eaktQrmitte!a;chse angeordneten Rußrohstoffinjektor mit vornIlegender, einen
kleinen Sprühwinkel von ca. 8° bestreichender bzw. stark bündelnder Mischdüse sowie einen um den
Injektor angeordneten, mit senkrecht oder in einem Winkel von mehr als 30° zur Reaktorachse angestellten
öffnungen verseher.an Mantel für das Brenngas.
Die obengenannten Nachteile der bekannten Verfahren lassen sich also vermeiden, wenn man unter
strömungstechnischer Trennung von Wärmeerzeugungs- und Thermolysezone in dem von Einbauten
freien Reaktionsrohr Rußrohstoff in eine durch die Wandungen des Reaktionsrohrs abgestützte und entlang
seiner Achse strömende, durch Oxydation des Brenngases mittels Verbrennungsluft erzeugte Flammenhülle,
unter feinster Zerstäubung in einem stark gebündelten Strahl einbringt
Man kann dabei das Brenngas in Einzelstrahlen aus Bohrungen im Mantelrohr austreter lassen.
Eine besonders wirksame Einflußnahme auf den Verfahrensablauf kann erreicht werden, wenn man das
Brenngas in Form eines Gasfächers aus einem im Mantelrohr befindlichen, variablen Ringspalt austreten
läßt. Durch den ringspaltförmigen Gasaustritt lassen sich nämlich nicht nur beliebige Gasmengen, sondern
auch beliebige Gasdrucke vor der Austrittsöffnung des Brenngases in den Ofen einstellen. Gerade die
letztgenannte Möglichkeit ist besonders wichtig, weil dadurch eine hohe Austrittsgeschwindigkeit und damit
eine besonders rasche Vermischung von Brenngas und Verbrennungsluft erzielt werden kann.
In derselben Richtung vorteilhaft wirkt sich eine lavalartige Erweiterung der Gasaustrittsöffnungen aus.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der behandelten Verfahrensvariante läßt man daher das
Brenngas unter Beschleunigung aus lavaldüsenähnlich sich erweiternden öffnungen im Mantelrohr, gegebenenfalls
aus einem darin angeordneten Ringspalt, austreten. Um bei Einsatz geringer Brenngasmengen zu
vermeiden, daß die Spaltbreite des Ringspalts zur Aufrechterhaitung der erforderlichen hohen Gasaustrittsgeschwindigkeit
zu eng gestellt werden muß, kann man dem Brenngas vorteilhafterweise vor dessen Austritt in den Reaktor Verbrennungsluft zumischen.
Man läßt also in dem Reaktionsrohr mit glattem Innenmantel das Brenngas in einer äußeren Hülle mit
dem Luftsauerstoff verbrennen, die sich entlang der
Ofenachse rund um den eintretenden Rußrohstoff bewegt Dadurch erhält das Brenngas ein Überangebot
an Luftsauerstoff, kann also vollständig verbrennen, während gleichzeitig die Übertragung der Wärmeenergie
auf den Rußrohstoff erfolgt
Eine wesentliche Voraussetzung des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht darin, daß der Rußrohstoff in möglichst feiner Verteilung in den Ofen gebracht wird,
wobei der feinzerstäubte Strahl zusätzlich so stark gebündelt sein rollte, daß eine vorzeitige Vermischung
der heißen Flammenhülle mit dem Rußrohstoff bzw. dessen Folgeprodukten vermieden wird.
Es hat sich nämlich gezeigt, daß bei den bisher bekannten Verfahren durchwegs Zerstäubervorrichtungen
mit unzulänglicher Dispersionswirkung Verwendung fanden. Dieser Mangel mußte durch Einbauten im
Rußofen, welche die Verwirbelung fördern, wieder ausgeglichen werden, womit jedoch zwangsläufig der
erwähnte Nachteil verschlechterter Ausbeute verknüpft war. Demgegenüber hat es sich als besonders vorteilhaft
erwiesen, in dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Zerstäubung des Rußrohstoffes einen Injekter mit
vornliegender Mischdüse zu verwenden, wif- er in der deutschen Patentanmeldung P 16 25 206.5 beschrieben
ist.
Ein derartiger Brenner weist an einem Ende ein mit einer Düse versehenes und zu dieser hin sich
verengendes Mantelrohr für das Zerstäubergas und ein im Mantelrohr angeordnetes und innerhalb desselben
endigendes Rußrohstoff-Zufuhrrohr auf, wobei der Abstand der beiden Rohrenden in axialer Richtung
maximal das Zehnfache des Innendurchmessers des Mantelrohrs beträgt und nach vorteilhaften Ausführungsformen
das Rußrohstoff-Zufuhrrohr relativ zum Mantelrohr in der Längsachse verschiebbar ist und im
Bereich der Verengung des Mantelrohres zur Düse hin mündet, während die Injektordüse eine zylindrische,
venturi- oder lavaldüsenförmige Bohrung hat, die wesentlich enger als das Mantelrohr ist.
Die gefundene definierte Verbrennungsführung des Brenngases ur Erzielung optimaler Ausbeuten ist von
der Erfüllung zweier Voraussetzungen abhängig: Das Brenngas muß einerseits möglichst rasch und intensiv
mit dem Sauerstoff der Verbrennungsluft vermischt werden, so daß vollständige Verbrennung erfolgen
kann, bevor es mit dem Rußrohstoff in Berührung kommt. Andererseits muß die bei dei Verbrennung frei
werdende Energie möglichst ohne größere Verluste auf den feinverdüsten Rußrohstoffstrahl übertragen werden,
wobei die Wärmestrahlung eine wichtige Rolle spielt. Das bedeutet, daß Jie räumliche Anordnung von
Gasverbrennungs- und Rußbildungszone von außerordentlicher 3edeutung ist, wenn man die Rußausbeute
über den Wert hinaus steigern will, der bei starker Durchmischung aller Komponenten erzielt wird.
Zur Herstellung von Furnace-Ruß ist das Verfahrensprinzip der Thermolyse von Rußrohstoff mittels
Verbrennung eines Brenngases erzeugter Wärmeenergie bereits mehrfach angewendet worden (DT-AS
12 00 983 und US-PS 32 22 131).
Die Verwendung von Zweistoff-Injektoren bei rohrförmigen, einbautenlosen Furnace-Ruß-Reaktoren
ist zudem aus der GB-PS 8 14 095 bekannt gewesen. Diese Patentschrift zeigt in Fig. 1 und 3 einen mit einer
vor der Injektormündung angeordneten Drossel versehenen Reaktor, welcher an der Stirnseite tangential
angeordnete Einlasse für Verbrennungsluft, den stirnseitig in der Reaktormittela.hse angeordneten Zweistoff-Injektor,
sowie einen um den Injektor angeordneten, mit Öffnungen versehenen Mantel für das Brenngas
sowie zusätzliche, in der Reaktorstirnseile um den Injektor herum angeordnete und zum Rußrohstoffaustritt
zielende Brenngasdüsen aufweist. Aufgabe und Funktion dieses Reaktors stehen in vollständigem
Gegensatz zur Aufgabe und Funktion des erfindungsgemäßen Reaktors, Wärmeerzeugungs- und Thermolysezone
im Reaktor auf eine möglichst lange Strecke
ίο getrennt zu halten, denn die zusätzlichen, zur Reaktorachse
angestellten Brenngasdüsen führen in Verbindung mit der Drossel zu einer starken Turbulenz an der
Injektormündung und fördern eine sofortige innige Vermischung von Luft, Brenngas und Rußrohstoff. Zwar
Ii werden mit dieser Anordnung unerwünschte Pulsationen
vermieden, doch können sich die mit vorliegender Erfindung erzielbaren Vorteile nicht einstellen.
Die GB-PS 7 43 879 beschreibt einen Rußreaktor mit einer zylindrischen ersten Reaktionskammer größeren
Querschnitts, an die sich über ein konisches Verbindungsstück eine zweite zylindrische ^eaktionskammer
kleineren Querschnitts anschließt An der ^*'1·"""1"^ Aa^
ersten Kammer ist ein in geringem Abstand von ihrem Mantel und vor einem Ringspalt für den Eintritt
kreisender Verbrennungsluft verlaufender ringförmiger Verteiler für Brenngas angeordnet. Ein Zweisioff-Injektor
für den Rußrohstoff sitzt in der Mittelachse des Reaktors und endigt etwa in der Ebene des Brenngas-Verteilerrings.
Es erfolgt turbulente Verbrennung in der
m ersten Kammer; das Reaktionsgemisch wird sodann
durch den Konus in die zweite Kammer kleineren Durchmessers gedrückt. Aufgabe und Funktion des
bekannten Reaktors stehen daher in vollständigem Gegensatz zum Erfindungsgegensiand, welcher eine
3) Trennung einer Thermolysezone von einer sie ringförmig
umgebenden Wärmeerzeugungszone über eine möglichst lange Strecke eines verengungsfreien Reaktorrohres
erlaubt.
Die GB-PS 7 78 207 betrifft ein Verfahrt η zur gleichzeitigen Erzeugung von Ruß und Synthesegas, bei
dem ein Rußrohstoffnebel von reinem Sauerstoff umhüllt wird und durch teilweise Verbrennung dieses
Rohstoffs Ruß und sog. »Tailgas« gebildet werden, welch letzteres als den Sauerstoffstrom umhüllender
j Mantel teilrezykliert wird. Aufgabenstellung und Funktion ist hier ebenfalls anders gelagert als beim
Erfindungsgegenstand, weil zur Wärmeerzeugung partielle Verbrennung des zu thermolysierenden Rußrohstoffs
herangezogen wird, was beim Erfindungsgegenstand absichtlich vermieden wird.
Die US-PS 32 56 066 und die ihr entsprechende GB-PS 10 68 178 beschreibt einen Rußreaktor mit
einem rohrförmigen, einbautenfreien Reaktionsraum, der sich stirnseitig zu einem mit Lufteinlaßschlitz
v'i versehenen Konus erweitert. Reaktionsrohr und Konus
werden von einen geschlossenen Manie1., der zu Luftzufuhr und -vorwärmung dient, umgeben. Stirnseitig
ist in der Reaktormittelachse eine Brenner/Zerstäubervorrichtung montiert, welche radiale Brenngasaus-
bo tritte innerhalb ues Konus aufweist und deren
Rußrohstoff Zerstäuberdüse knapp in das Reaktionsrohr hineinreicht. Im Gegensatz zum erfindungsgemäßen
Reaktor verleiht die konische Vorkammer dem rotierenden Luft/Brenngas-Gemisch eine Spiralbewe-
ήί gung, welche eine unmittelbare Durchdringung des
Rußrohstoffsprühkegds mit dem genannten, zur Wärmeerzeugung dienenden Gasgemisch verursacht. Eine
Trennung von Wärmeerzeugungs- und Thermolysezone
ist hier nicht verwirklicht.
Das mit der erfindungsgemäßen Apparatur durchführbare Verfahren hat gegenüber den bisher bekannten
Verfahren folgende Vorteile:
1. Durch die Konzentrierung von Brenngas und Verbrennungsluft auf den Bereich der Reaktorwandung
kommt es zu einer sehr schnellen und vollständigen Verbrennung des Brenngases, da ja
der Sauerstoff der Verbrennungsluft gegenüber dem Brenngas im Überschuß vorhanden ist.
Sauerstoff wirkt also auf den Rußrohstoff erst ein, nachdem der zur Verbrennung des Brenngases
benötigte Sauerstoffanteil vollständig verbraucht ist.
2. Bei der Verbrennung bildet sich neben Wasserdampf vor allem CO2, d. h. energiemäßig betrachtet,
wird das Brenngas vollkommen ausgenutzt. Der Vorteil wird besonders deutlich, wenn man einen
Vergleich mit einem Reaktor durchführt, bei dem durch eine Einschnürung vor der Ebene der
Rußrohstoffinjektormündung eine starke Verwirbelung hervorgerufen wird: Hier kommt der
Luftsauerstoff mit einem Überangebot von Kohlenstoff und Wasserstoff des Brenngas/Rußrohstoff-Gemisches
in Berührung, so daß jetzt die energieärmere CO-Bildung bevorzugt ist. Als
Erläuterung dienen die im folgenden aufgeführten Bildungsreaktionen aus den Elementen:
C + O2 - CO2 + 94 030 kcal
2 C + O2 - 2 CO + 52 800 kcal
2 C + O2 - 2 CO + 52 800 kcal
3. Durch die gezielte Verbrennungsführung läßt sich nicht nur ein vollständigerer Ausbrand des
Brenngases und damit auch eine günstige Energiebilanz erzielen, sondern — da man ein vorzeitiges
Zusammentreten der heißen Flammengase mit dem Rußrohstoff verhindert — auch die Ausbeute
erhöhen. Da durch die bessere Energieausnutzung die Temperaturen im Reaktor ansteigen, kann die
Ausbeutesteigerung durch Erhöhung der Rußrohstoffmenge oder durch Herabsetzen der Verbrennungsluftmenge
hervorgerufen werden.
4. Energieverluste werden ebenfalls weitgehend vermieden, da hier eine optimale Übertragung der
Energie möglich ist. Verbrennungs- und Rußbil- 4l
dungszone sind hier, im Gegensatz zu Verfahren, welche mit einer Vorbrennkammer arbeiten, nicht
räumlich hintereinander angeordnet.
Die erzielte weitgehende strömungstechnische Tren- in
nung der Zone der Wärmeenergieerzeugung und der Zone der Rußrohstofcrackung erlaubt es, die Bildung
von Kohlenoxid in den Reaktionsprodukten zurückzudrängen und dadurch eine wertvolle Erhöhung der
Rußausbeute zu erhalten, da Kohlenstoff, der nicht in Form von Verbrennungsprodukten den Rußofen verläßt
in jedem Fall als zusätzliche Rußmenge in Erscheinung tritt Daneben gestattet die Verwendung
einbautenfreier Reaktoren eine beachtliche Steigerung der Durchsatzmengen.
Darüber hinaus kann die in der Zeiteinheit hergestell te Rußmenge durch die bessere Ausnutzung der
Brenngasenergie im Vergleich zu bekannten Verfahren erheblich erhöht werden, indem bei gleichbleibender
Brenngas- und Luftmengen wesentlich mehr Rußroh stoff eingesetzt werden kann.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eine; Verfahrensschemas und Versuchsbeispielen näher be
schrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Strömung der Reaktionsteilnehmer be Verwendung des erfindungsgemäßen Reaktors mi
Brenner/Injektor-Kombination,
Fig. la eine aufgeschnittene Seitenansicht eines ir der ersten Verfahrensvariante verwendeten Brenner;
mit Ringspalt für den Austritt des Brenngases.
Nach F i g. 1 tritt die Verbrennungsluft bei I tangential in den Ofen ein und strömt dann schrauben
förmig, abgestützt durch die Innenwandungen de; Reaktionsrohrs 2, vorwärts. Das Brenngas tritt au;
einem am Brennerkopf radial angeordneten, variabler Ringspalt 3 (vgl. auch Fig. la) senkrecht zur Reaktor
längsachse aus, strömt in die rotierende Verbrennungs iufi ein und tnischi sich iuii dieser. Bei gezüriueiem Gier
bildet sich um den von der Zerstäuberdüse des Injektor! in kleinem Sprühwinkel (ca. 8°) ausgehenden Rußroh
stoffsprühkegel eine rotierende Flammenhülle aus welche den zersprühten Rußrohstoff überwiegenc
durch Wärmestrahlung crackt. Zum Abschrecken dei ausreagierten Ofenbeschickung ist bei 4 ein Quencl
vorgesehen.
Aus den in der nachfolgenden Tabelle enthaltener Versuchsbc.jpielen gehen die erfindungsgemäß irr
Vergleich zu herkömmlichen Verfahren erzielbarer Vorteile hervor.
Die Tabelle enthält >:wei Vergleich^beispiele, welche
sich auf die Herstellung des Degussa-Rußtypes Co raxs6 erstrecken. Beispiel 1 betrifft dabei die bekannte
Arbeitsweise unter Verwendung eines Ofens mi Restriktorring und herkömmlichem Brenner. Beispiel ;
gilt für das Arbeiten im erfindungsgemäßen Reaktor.
Corax8 6 | 2 | |
Beispiel Nr. 1 |
32,5 | |
Menge Rußöl II (kg/h) | 25,0 | 10,0 |
Brenngasmenge | 10,0 | |
(Stadtgas 4500 cal/Nm3) | 1,5 | |
Gasdruck am Brenner (atü) | 0,2 | 96,0 |
Verbrennungsluftmenge (NmVh) | 96,0 | 7,0 |
Zerstäuberluftmenge (NmVh) | 7,0 | 18,0 |
KCl-Menge (mg/kg Öl) | 18,0 | 17,1 |
Erzeugte Rußmenge (kg/h) | IU | 52,5 |
Ausbeute (bezogen auf ölmenge) | 443 | |
Eigenschaften: | 101 | |
Jodoberfläche (m2/g) | 99 | 1,14 |
DBP-Adsorption (ml/g) | 1,15 | 138 |
Modul 300% (kg/cm*) | 139 | 99 |
Relat Abriebwiderstand | 100*) | |
*) Der relat Abriebwiderstand in Beispiel 1 ist gleich 100%
gesetzt
Claims (5)
1. Rohrförmigen einbautenloser Reaktor mit Zweistoff-Injektor für den Rußrohstoff zur Herstellung
von Furnaceruß durch Thermolyse des Rußrohstoffs mittels durch Verbrennung eines
Brenngases erzeugter Wärmeenergie, gekennzeichnet
durch an der Stirnseite des Reaktors (2) tangential angeordnete Einlasse für Verbren- ι ο
nungsluft (1), einen stirnseitig in der Reaktormittelachse angeordneten Rußrohstoffinjektor mit vornliegender,
einen kleinen Sprühwinkel von ca. 8° bestreichender bzw. stark bündelnder Mischdüse
sowie einen um den Injektor angeordneten, mit senkrecht oder in einem Winkel von mehr als 30° zur
Reaktorachse angestellten öffnungen (3) versehenen Mantel für das Brenngas.
2. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelrohröffnungen (3) als
Einzelbohrungen ausgebildet sind.
3. Reaktor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mantelrohröffnungen (3) als variabler Ringspalt ausgebildet ist
4. Reaktor nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Mantelrohröffnungen
und gegebenenfalls der variable Ringspalt lavaldüsenähnlich
erweitert
5. Reaktor nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweistoff-Injektor mit
vornliegender Mischdüse an einem Ende ein mit einer Düse versehenes und zu dieser hin sich
verengendes Mantelrohr für das Zerstäubergas und ein im Mantelrohr "angeorcnetes und innerhalb
desselben endendes Rußrohstoff-Zufuhrrohr aufweist, wobei der Abstand der beiden Rohrenden in
axialer Richtung maximal das Zehnfache des Innendurchmessers des Mantelrohrs ist.
Priority Applications (2)
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DE19691910125 DE1910125C3 (de) | 1969-02-28 | 1969-02-28 | Reaktor zur Herstellung von FurnaceruB |
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FR (1) | FR2035741A5 (de) |
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1969
- 1969-02-28 DE DE19691910125 patent/DE1910125C3/de not_active Expired
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1970
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