DE1909871U

DE1909871U - Pneumatische arbeitsstueck - vorschubvorrichtung.

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Publication number: DE1909871U
Application number: DE1964D0029408
Authority: DE
Original assignee: Duerkoppwerke GmbH
Current assignee: Duerkoppwerke GmbH
Priority date: 1964-07-04
Filing date: 1964-07-04
Publication date: 1965-02-11
Also published as: CH389378A; BE657187A; NL6413206A

Description

Pneumatische Arbeitsstück-Vorschubvorrichtung

Die Neuerung betrifft eine mittels Preßluft betriebene Arbeitsstück-Vorschubvorrichtung, die vorzugsweise für den absatzweisen Vorschub von Nähgut an Knopflochnähmaschine^ Knopfannähmaschinen und sonstigen Stichgruppennähmaschinen geeignet ist. Die Vorschubvorrichtung ist jedoch universell auch für andere Zwecke verxirendbar, wo es darauf ankommt, Arbeitsstücke in einer Richtung mit stets gleichen, jedoch einstellbaren Weglängen. zu verschieben, beispielsitfeise von einem Arbeitsplatz zu einem nächsten oder von einer Bearbeitungsmaschine zu einer anderen.

Zweck der Neuerung ist die Schaffung einer pneumatisch betriebenen Vorschubvorrichtung, die sich als Zusatzgerät auch, nachträglich ohne große Mühe an vorhandenen Maschinen anbringen läßt, um deren Arbeitsweise su rationalisieren. Demgemäß war die Aufgabe zu lösen, eine in ihren Abmessungen kleinbauende Vorschubvorrichtung zu schaffen, die bequem und schnell auf die jeweils verlangte Vorschublänge eingestellt iirerden kann. Zur Lösung dieser Aufgabe x^ird neuerungsgemäß vorgeschlagen, daß ein Druckluftmotor für die Vorschubbewegung der am Arbeitsstück angreifenden Mitnehmerorgane an einer Grundplatte befestigt ist und der Hub seines Arbeitskolbens auf eine an der Grundplatte gelagerte Schubstange übertragen xtfird, die über schwenkbar an ihr gelagerte Hebel eine weitere parallel zu ihr verlaufende Schubstange mitnimmt, die ihrerseits mit einem Druckluftmotor für die Lüftbewegung der Mitnehmerorgane über einen von dessen Arbeitskolben angetriebenen Winkelhebel in Verbindung steht.

Weitere vorteilhafte Baumerkmale der neuerungsgemäßen Vorschubvorrichtung sind der naoh-

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Name

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folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles und den Schutzansprüchen zu entnehmen.

Ein Ausführungsbeispiel des Neuerungsgegenstandes ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zur Verwendung an einer Stichgruppennähmaschine. Es zeigt:

Fig. 1 die Vorschubvorrichtung mit den Mitnehmerorganen für das Arbeitsstück in schaubildlicher Darstellung;

Fig. 2 die Vorschubvorrichtung mit abgenommenem Gehäuse, eingestellt auf annähernd größte Vorschublänge,in schaubildlicher Ansicht von vorn;

Fig. 3 die Vorschubvorrichtung, eingestellt auf etwa halbe Vorschub1änge, in schaubildlicher Ansicht von hinten gesehen und

Fig. k eine schaubildliche Ansicht der Grundplatte mit einigen Gestängeteilen.

Auf einer Grundplatte 1 ist ein Lagerbock 2 befestigt, in dem ein Druckluftmotor 3 verschiebbar und festklerambar angeordnet ist. Der Druckluftmotor 3 dient 2ur Erzeugung der Vorschubbewegung, wobei die Vorschublänge größer oder kleiner ist, je nachdem in welcher Stellung der Druckluftmotor 3 in dem Lagerbock festgeklemmt ist.

In dem Lagerbock 2 ist ein v/eiterer Druckluftmotor k eingeschraubt, der dazu dient, die Lüftfoewegung der am Arbeitsstück angreifenden Mitnehmerorgane herbeizuführen. Weiterhin ist in dem Lagerbock 2 eine achsparallel sum Druckluftmotor 3 verlaufende Schubstange 5 verschiebbar geführt. Die Schubstange 5 ist außerdem mit ihrem vorderen Ende in einem weiteren an der Grundplatte 1 befestigten Lagerbock 6 geführt.

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An der Kolbenstange 7 des mit einer nicht dargestellten Rückzugfeder versehenen Druckluftmotors 3 ist ein Mitnehmer 8 starr befestigt, dessen anderes Ende auf der Schubstange 5 verstiftet ist. Auf der Schubstange 5 sind mit Abstand voneinander zwei Hebel 10 und 10' drehbar gelagert, und zwar der Hebel 10 am vorderen Ende der Schubstange 5 und der Hebel 10' etwa in ihrer Mitte. Die Hebel 10 und 10' tragen eine achsparallel zur Schubstange 5 verlaufende weitere Schubstange 9« die mit den Hebeln starr verbunden, z.B. verstiftet ist. Die Hebel 10 und 10' sind auf der Schubstange gegen axiale Verschiebung durch die Anordnung von Distanzhülsen 11 und 12 gesichert, die sich zwischen dem Hebel 10 und dem Mitnehmer 8 sowie zwischen dem Hebel 10' und einem auf der · Schubstange 5 mittels einer Klemmschraube 1^ befestigten Schaltstück 13 befinden.

Die Kolbenstange 15 des zweiten Druckluftmotors h, der ebenfalls eine nicht dargestellte Rückzugfeder besitzt, ist an ihrem Ende mit einem angenieteten Kopf 16 versehen, an dem das eine Ende einer Schubstange 1? mittels einer Schaftschraube 18 drehbar angelenkt ist. Das andere Ende der Schubstange 17 ist an dem Arm 19 eines Winkelhebels 19s19' angelenkt, der an dem Lagerbock 6 drehbar gelagert ist. Der Arm I9' des Winkelhebels trägt eine Hülse 20, in der ein Gleitstück 21 drehbar gelagert ist. Das Gleitstück 21 ist mit einer radialen Bohrung versehen, mit der es auf der Vorschubstange 9 gleiten kann. Die Hülse 20 ist mit einer radialen Bohrung 22 versehen, die ausreichend groß ist, um dem Gleitstück 21 und der Schubstange 9 genügend Bewegungsmöglichkeit beim Verschwenken des Winkelhebels 19t19* zu bieten.

An dem Druckluftmotor 3 ist mittels einer Mutter 23 eine Platte 2k befestigt, die beim axialen Verschieben des Druckluftmotors,zwecks Einstellung einer gewünschten Vorschublänge,

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auf der Grundplatte 1 gleiten kann und somit eine Verdrehung- des Druckluftmotors 3 verhindert«, An der Platte 24 ist ein elektrischer Tastschalter 25 befestigt, dessen Stössel 26 durch eine Öffnung in der Platte 24 hindurchragt, um mit dem auf der Schubstange 5 befestigten Schaltstück 13 zusammenwirken zu können. Die elektrische Leitung 28 vom Schalter 25 ist durch ein an der Platte 24 befestigtes Rohr hindurchgeführt, das am Austrittsende der Leitung 28 mit einer Zugentlastung 29 versehen ist. An der Platte 2k ist schließlich noch ein Drahtbügel 30 angeschraubt, der an seinem freien Ende mit einer Zeigerspitze ausgebildet ist, die an einer auf* der Grundplatte 1 angebrachten Skala 32 die jeweils eingestellte Vorschublänge anzeigt.

Gemäß F13.1 ist die Vorschubvorrichtung an einem Kurznahtautomaten angebracht, der in der Zeichnung bis auf seine Werkstücktragplatte nicht weiter dargestellt ist» Die Mitnehmerorgane für das Arbeitsstück umfassen eine Schubstange 37, die mit der Schubstange 9 der Vorschubvorrichtung über einen Hebel 3^ und ein an diesem befestigtes Gleitstück 36 verbunden ist. Der Hebel 3^ ist auf der Schubstange 9 mittels einer Klemmschraube 35 festgeklemmt. Das an dem Hebel 3k drehbar gelagerte Gleitstück 36 weist eine radiale Bohrung auf, in der das rechtwinklig abgebogene Ende der Schubstange 37 gleitend geführt ist. Die Schubstange 37 ist außerdem drehbar und axial verschiebbar in zwei Lagerböcken 38 gelagert, die auf der Werkstücktragplatte 33 befestigt sind und mit dieser während des Nähvorganges senkrecht zur Schubstange 37 hin- und herbewegt werden.

Auf der Schubstange 37 sind einstellbare Klemmstücke^befestigt, in die Arme 4o eingesetzt und mittels Schrauben 41 festgeklemmt sind. Auf den rechtwinklig abgebogenen Teilen der Arme 4θ sind Druckplatten k2, die an ihrer

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Name

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Unterseite mit einer Reibfläche 43 versehen sind, einstellbar befestigt.

Nachdem die in den Zeichnungen dargestellte Vorschubvorrichtung hinsichtlich ihres Aufbaues beschrieben worden ist, kann nunmehr die Wirkungsweise wie folgt erläutert Werdens

Wenn der Arbeitskolben des Druckluftmotors 4 nicht mit Druckluft beaufschlagt ist, zieht eine Rückzugfeder die Kolbenstange 15 in die Richtung zum Luftanschluß 44 hin, wodurch über die Schubstange 17, den Winkelhebel 19»19 und das Gleitstück 21 die Schubstange 9 nach unten, d.h., in Richtung auf die Grundplatte 1, gedrückt wird. Über die Verbindung 34,36 wird die Schubstange in ihren Lagern 38 geschwenkt und die auf ihr· auf geklemmt en Klemmstücke mit den Armen 4o und den Druckplatten 42 auf das Werkstück 45 niedergedrückt. Wird man über den Luftanschluß 46 der Druckluftmotor 3 belüftet, so wird dessen Kolbenstange 7 nach -vorn geschoben. Über die Hebel 10,10' wird auch die Schubstange 9 mitgenommen und über diese auch die Schubstange 37 ^fflit den Armen 40 und den Druckplatten 42. Letztere verschieben das Arbeitsstück 45 auf der Werkstücktragplatte

Der Vorschub wird durch einen Anschlag für den Arbeitskolben des Druckluftmotors 3 begrenzt. In der ausgefahrenen Endstellung der Kolbenstange 7 betirirkt das auf der Schubstange 5 befestigte Schaltstück 13 über den Schaiterstössel 26 eine Betätigung des Tastschalters 25, der seinerseits über ein nicht dargestelltes Magnetventil den Druckluftmotor 4 belüften läßt, xirodurch die Druckplatten 42 vom Werkstück 45 abgehoben werden. Gleichzeitig wird der Druckluftmotor 3 entlüftet, damit die vom Werkstück abgehobenen Druckplatten 42 unter der Wirkung einer Rückzugfeder im Druckluftmotor 3 wieder in ihre Ausgangs lage surückbex^egt werden»

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Claims

DÜRKOPP R/U74126-U.G* Di© Einstellung der Vorschublänge kann nach Lösen der Knebelschraube kj (Fig. 1) durch Verschieben des Druckluftmotors 3 im Lagerbock erfolgen, x^obei die jev/eils eingestellte Vorschublänge an der Skala 32 mit Hilfe der Zeigerspitze 3"\ abgelesen werden kann. Die größte Vorschublänge ist durch die Endanschläge im Druckluftmotor 3 gegeben. Bei einer verkürat eingestellten Vorschublänge (Fig. 3) kann di© Kolbenstange 7 des Druckluftmotors 3 infolg© Bewegungsbegrenzung, durch Anschlag des Mitnehmers 8 am Lagerbock 6, nur noch einen Teil ihres Hubes fahren. Der Kolbenhub ist also begrenzt durch den vorderen Endanschlag des Kolbens in seinem Arbeitszylinder und durch den Anschlag des Mitnehmers 8 am Lagerbock 6O Schutaansprüche

1.) Pneumatische Arbeitsstück-Vorschubvorrichtung, insbesondere zur Verwendung an Stichgruppennähmaschine^, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckluftmotor (3) für die Vorschubbewegung der am Arbeitsstück angreifenden Mitnehraerorgane an einer Grundplatte (1) befestigt ist und der Hub seines Arbeitskolbens auf eine an der Grundplatte (1) gelagerte.Schubstange (5) übertragen wird, die über schwenkbar an ihr gelagerte Hebel (10,10') eine weitere parallel au ihr verlaufende Schubstange (9) mitnimmt, die ihrerseits mit einem Druckluftmotor (h) für die Lüftbewegung der Mitnehmerorgane über einen von dessen Arbeitskolben angetriebenen Winkelhebel (19) in Verbindung steht«

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Name

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DÜRKOPP

2.) Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckluftmotor (3) einstellbar in einem auf der Grundplatte ( 1) befestigten Lagerbock (2) aufgenommen ist.

3.) Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubstange (5) parallel zur Zylinderachse des Druckluftmotors (3) angeordnet und in dem Lagerbock (2) und einem weiteren auf der Grundplatte (1) befestigten Lagerbock (6) verschiebbar geführt.

4.) Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Schubstange (5) mitgenommene Schubstange (9) mit dem vom Druckluftmotor (k) angetriebenen Winkelhebel (19) über einen Gleitstein (21) in Verbindung steht.

5.) Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Mitnehmerorgane (Druckplatten K2) tragend© Schubstange (37) niit der Schubstange (9) über eine die Verschieb- und Schwenkbewegung der letzteren übertragende, aus Hebel (3*0 und Gleitstück (36) bestehende Verbindung gekuppelt ist.

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