DE1906965U

DE1906965U - Zweiteilige packung ohne heftung oder klebung.

Info

Publication number: DE1906965U
Application number: DES50515U
Authority: DE
Original assignee: Sieger Hch GmbH
Current assignee: Sieger Hch GmbH
Priority date: 1964-10-17
Filing date: 1964-10-17
Publication date: 1964-12-17

Description

Zweiteilige Packung ohne Heftung oder Klebung

Es ist recht häufig erforderlich, Packungen, insbesondere Transportpackungen in größeren Abmessungen, anstelle einer Faltschachtel in Form von zwei übereinanderreichenden Stulps herzustellen. Die häufigsten Gründe hierfür sind die mögliche Veränderung der Packungshöhe durch völliges oder nur teilweises tfberschieben des Deckels über das Bodenteil oder aber Verstärkung der Seitenwände, insbesondere auch gegen Stapelbelastung.

Hierzu ist es bekannt, Stulpzuschnitte zu verwenden, die dann an Ort und Stelle durch Heftung, durch Klebung oder durch Ineinanderstecken vorgestanzter Kerben verriegelt werden, so daß zwei halbe Packungen entstehen, von denen der Deckel größer als das Bodenteil ist und durch übereinander stülp en eine komplette Packung, besonders Transportverr. packung hergestellt wird.

Die beiden Teile müssen dann zweckmäßigerweise durch Verschnürten oder Verbinden mit Draht, Klebestreifen oder Klebern miteinander verbunden werden.

Es gibt nun eine Reihe von Fällen, in denen dem Verbraucher das Verheften oder Verkleben an Ort und Stelle nicht möglich ist, wo andererseits aber die Größe der Zuschnitte ein Ineinandergreifen von Kerbteilen verbietet oder hierbei keine ausreihende Sicherung bildet. „

Ruf: (0221)23 83 80 FS: 08 881885 Bank: Dresdner Bank AG., Köln Nr. 17090 Postscheck: Köln 192950

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Hier soll die Neuerung Abhilfe schaffen. Über einen Stulpzuschnitt, an sich bekannter Ausführung, aus Pappe, insbesondere aber Wellpappe oder ähnlichen Werkstoffen, der an zwei genau festliegenden Punkten Handgriffausstanzungen hat, wird ein Deckelteil gezogen, der "von der üblichen Form dadurch abweicht, daß die nach innen einzuschlagenden Klappenteile teilweise doppelt sind und durch Verriegelungslaschen, die nicht in irgendeiner Form ein-oder zusammengesteckt werden müssen, selbst hält. Wenn dieser Stülp an festgelegten Stellen, die genau mit denselben Stellen des Bodenteiles übereinstimmen, Handgriff anstanzungen hat, bei denen das Material an der Angriffsfläche nach innen umgeschlagen wird, so bildet sich beim Überschieben des Deckels über den Boden und durchgreifende Hände eine für die Praxis ausreichende Verriegelung der beiden Teile.

Durch die doppelten Seitenwände, an zwei Seiten sogar 4-f^acken Seitenwände, entsteht eine besonders hohe Stapeldruckfestigkeit. Wenn in einer solchen Packung beispielsweise 20 kg Orangen versandt werden sollen, so spielt gerade dieser Punkt eine rscht erhebliche Rolle. Außerdem besteht bei dem Zuschnitt für diesen besonderen Fall die Möglichkeit, in dem Deckel eine Fensteröffnung in beliebiger Größe einzustanzen, ohne die Stabilität der Packung wesentlich zu beein-r flüssen.

Eine beispielhafte Ausführung und die wesentlichen Einzelheiten geben die nachstehenden Zeichnungen an.

Figur 1 stellt das Bodenteil dar, mit den üblichen Querrillen a und b und den Längsrillen c und d, die jeweils in den äußeren Klappenteilen als Schlitze ausgearbeitet sind, el und e2 zeigen die Handgriffausstanzungen.

Figur 2 zeigt den gleichen Zuschnitt halb montiert.

Figur 3 zeigt den fertig montierten Zuschnitt, der den Bodenteil der Verpackung bildet.

Claims

St/Ui 15. Oktober 1964 CW. SUE© EK Ο Λ 7 ■? Π 777*1'7 10 S^f G.m.b.H. Ι,Η. ί J U I I ι · »· ' BlQtt Figur 4 zeigt den Deckel im Zuschnitt. Auch hier zeigen die Rillinien a und "b die übliche Unterteilung in Querteile. Die Eillinien c und d die gleiche Aufteilung in Längslinien, wobei auch hier die äußeren Klappenteile mit Schlitzen aufgetrennt sind*. An den jeweils stehengebliebenen mittleren Teilen sind Verlängerungsteile I und II angelenkt und durch Doppelfalzungen abgeknickt, an denen wieder Klappenteile I a und I b bzw. II a und II b angelenkt sind, die später die besondere Verriegelung des Zuschnittes darstellen. E 1 und e 2 zeigen die Handgriffanstanzungen, wobei jeweils nur das nach außen ragende Teil und die beiden schmalen Seitenteile ausgestanzt sind, während die nach innen liegende Grifflinie nur abgeknickt ist, damit sie nach innen gebogen werden kann. P zeigt dann eine beispielsweise Ausstanzung in Fensterform, wie sie in dem Deckel ohne Beeinträchtigung der Stabilität angebracht werden kann. Figur 5 zeigt den Zuschnitt halb montiert. Figur 6 zeigt den völlig montierten Zuschnitt in perspektivischer Ansicht, wie er über den Deckelteil gezogen wird. Figur 7 zeigt die komplett montierte Packung. Schutzansprüche:

1.) Zweiteilige Packung, ohne Heftung oder Klebung, bestehend aus zwei Stülpzuschnitten, aus Pappe, Wellpappe oder ähnlichen Werkstoffen, wobei der Bodenteil ein Stulpzuschnitt in an sich bekannter handelsüblicher Form ist, dadurch gekennzeichnet, daß an genau festgelegten Stellen zwei Handgrifförmige Ausstanzungen (Figur 1, el und e2) vorgesehen sind und einem Deckelteil, bei dem an einem Stulpzuschnitt in handelsüblicher bekannter Form Verlängerungsklappen (Figur 4? I ^xai^ⁱ II) angelenkt und durch Doppelfalzungen abgeknickt sind, an die seitliche Verlängerungs-

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teile (la, Ib und Ua, III) angelenkt sind und dadurch gekennzeichnet, daß in dem Deckelzuschnitt zwei Handgriffe angestanzt sind, die kongruierend zu den gleichen Ausstanzungen des Bodenteils die spätere Terriegelung dadurch bilden, daß diese Handgriffe nicht ausgeschnitten sondern angestanzt und an der Griffkante materialmäßig nach innen umgelegt sind.

2.) Schutzanspruch nach 1 dadurch gekennzeichnet, daß im Deckelteil Luftlöcher, Fensterausschnitte oder ähnliche Ausstanzungen vorgesehen sind.

J.) Schutzanspruch nach 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß auch im Bodenteil entsprechende Stanzungen für Luftlöcher, Luftschlitze und ähnliches ausgestanzt sind.