DE190152C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 190152 KLASSE 13 d. GRUPPE

ERNST WEDDIGEN in BRESLAU.

Gegenstand der Erfindung ist ein Überhitzer bzw. Dampftrockner für Lokomotivkessel, welcher über dem Langkessel angeordnet ist und von einem einerseits in die Feuerbuchsdecke, andererseits in die Rauchkammer mündenden Heizrohr durchzogen wird.

Es ist bekannt, die Heizluft für den Überhitzer unmittelbar aus der Feuerkiste zu entnehmen, es ist auch bekannt, einen Überhitzer, welcher solcher Art beheizt wird, längs des Kessels anzuordnen, neu ist aber, ihn über dem Kessel zu lagern. Man erreicht dadurch einen leicht dicht zu haltenden Anschluß des Heizrohres an die Feuerkistendecke sowie die Möglichkeit einer Lagerung des Überhitzers, die den infolge der Temperaturunterschiede auftretenden
rungen Rechnung trägt.

Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung dargestellt.

Fig. ι zeigt die Anordnung des Überhitzers, im Aufriß.

Fig. 2 zeigt einen Anschluß an die Feuerkiste in senkrechtem Schnitt,
Fig. 3 in wagerechtem Längsschnitt und

Fig. 4 im .Querschnitt sein Vorderende.

ι ist die Feuerkiste, von deren Decke das Heizrohr 2 über den Kessel nach der Rauchkammer 3 führt. Das Rohr umgeben zwei Dampfmäntel 4 und 5. In ersteren, den äußeren, mündet das vom Regulator 6 herkommende Dampf rohr 7, während vom inneren

Längenände-Mantel 5 die beiden Anschlußstutzen 8 und 9 nach den Zylindern führen. Am Feuerbuchsende sind beide Mäntel verbunden. Das Ende, an dem sich die Dampfein- und Ausströmung befinden, um der verschiedenen Ausdehnung des Kessels und des Überhitzers Rechnung zu tragen, ist bei 10 beweglich gelagert.

Fig. 2 zeigt in größerem Maßstab die Verbindung des Heizrohres 2 mit der Feuerkiste. Zwischen Feuerbuchsdecke und Feuerbuchsmantel ist ein Stutzen 11 eingesetzt. In diesen Stutzen ragen die zwei Überhitzerdampfkammern, einander umschließend, hinein und sind durch eine Haqbe 14 oder auf andere Art miteinander verbunden. Die innere Wandung der Dampfkammer 5 wird durch das Heizrohr 2 gebildet, so daß die Heizgase durch die Mitte der Haube 14 und durch die Mitte beider Überhitzerdampfkammern hindurchstreichen müssen. In ■ das untere Ende des Stutzens 11 ist, um den Kegel 12 gegen die Stichflamme zu schützen, ein Brandring 13 eingesetzt.

Der Dampf geht vom Regler in den Mantel 4 und ■ durchzieht diesen nach hinten bis zur Mündung der Kammer 5, kehrt.hier um und durchzieht die Kammer längs des Heizrohres 2. Dabei geben die Heizgase ihre Wärme an den Dampf ab. Zur Vergrößerung der Heizfläche können mehrere derartige Überhitzer angeordnet werden.

Claims (1)

1. Ρλτεντ-Ansi'kuch :

   Überhitzer für Lokomotivkessel mit zwei über dem Kessel einander konzentrisch angeordneten Überhitzerkammern und mit Verbindungsstutzen zwischen Feuerbuchsdecke und Feuerbuchsmantel, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Überhitzerkammern sich in dem Stutzen zu einer Kammer vereinigen, welche bis unter den niedrigsten Wasserstand in den Stutzen (ii) hineinragt und durch deren Mitte, gebildet durch das Heizrohr (2), die Heizgase hindurchgeführt werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.