DE1897895U - Waschbecken. - Google Patents

Description

Ρ.Α.27223Μ6Λ64 f

IDEAL-STANDARD G.m.b.H. Bonn/Rhein, Poppelsdorfer Allee 114

Sanitärkörper, insbesondere Waschtisch, Bidet, Fußwaschbecken od. dgl.

Bei den bisher bekannten Sanitärkörpern der vorgenannten Art ist ein Nachteil darin zu sehen, daß die auf der Armaturenplatte abgelegten Gegenstände, wie Seife, Handbürste, Zahnpaste, Zahnbürste, Rasierzeug, Schwamm und dgl. Körperpflegemittel leicht in das Becken fallen können. Weiterhin verschmutzen relativ leicht die Überlaufkanüle, da sie im allgemeinen schlecht zugänglich und unzureichend glasiert sind. Die sichtbaren Überlauföffnungen werden gewöhnlieh mittels Schablonen aus der hinteren Beckenwandung ausgeschnitten. Hierdurch entstehen teilweise stark in Erscheinung tretende Druckstellen.

Die Neuerung hat sich die Aufgabe gestellt, die genannten Mängel auf einfache Art zu beseitigen.

Erreicht ist dieses Ziel in vorteilhafter Weise im wesentlichen dadurch, daß die Armaturenplatte an ihrer dem Becken zugekehrten Seite eine hochgezogene Stirnwand aufweist. Die Armaturenplatte verläuft vorzugsweise in an sicribekannter Weise vom hinteren Ende des Sanitärkörpers aus schräg nach unten, während die Stirnwand von der Armaturenplatte aus schräg nach

vorne verläuft. Es hat sich dabei als vorteilhaft erwiesen, die Überlauföffnung oder -öffnungen in der Rückseite der Stirnwand vorzusehen. Es ist zweckmäßig, wenn die Überlauföffnungen senkrecht verlaufen»

Die neuerungsgemäße Stirnwand bildet eine bequeme und sichere Ablage für die genannten Mittel. Die Überlauföffnungen können mittels Kernmarken eingegos«· sen werden, wodurch die bisher verwendeten Schablonen entfallen, so daß eine fabrikationstechnische Verbesserung gegeben ist. Druckstellen treten nicht mehr auf. Die vorzugsweise senkrecht verlaufenden Überlauföffnungen ermöglichen auf einfache Art ein vollständiges Glasieren des Überlaufkanals, so daß dessen Sauberhaltung wesentlich erleichtert ist. Weiterhin bildet die in ihrer Rückseite Überlauföffnungen aufweisende Stirnwand in Verbindung mit der Armaturenplatte eine Überlaufrinne, welche das überlaufende Wasser aufnimmt und mit allseitigem Gefälle nach Art einer Dachrinne zu den Überlauföffnungen abfließen läßt. Die Überlauföffnungen können durch eine z.B. perforierte Kappe abgedeckt und mit einer Kettenhaiteröse für einen Ventilstopfen versehen sein. Die schräge Armaturenplatte eignet sich besonders zur Anbringung der Armaturen, insbesondere einer Handbrause, die z.B. bei Bidets und Fußwaschbecken auch als Unterdusche bzw. Fußdusche verwendbar ist. Weiterhin kann die Handbrause bequem als Zapfstelle für Putzwasser verwendet werden. Auch ermöglicht die schräge Armaturenplatte mit Handbrause ohne weiteres die Benutzung z.B. eines Bidets mit dem Rücken zur Wand. Weiterhin kann die Handbrause zur Sauberhaltung des Beckens benutzt werden, so daß für Bidets und Fußwaschbecken der Spülrand fortfallen kann.

In der Zeichnung ist der neuerungsgemäße Sanitärkorper, dessen Herstellung keine Mehrkosten verursacht, in Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. 1) einen neuerungsgemäßen Waschtisch im Querschnitt, Abb. 2) eine Draufsicht zur Abb. l),

Abb. 3) ein neuerungsgemäßes Bidet oder Fußwaschbecken im Querschnitt, Abb. 4) eine Draufsicht zur Abb. 3), und

Abb. 5) einen neuerungsgemäßen Sanitärkörper mit einer waagerechten Armaturenplatte.

Darin ist mit 6 eine Armaturenplatte bezeichnet, die gemäß den Abb. 1-4) von dem hinteren Ende des Sanitärkörpers aus schräg nach unten verläuft. Die Armaturenplatte 6 weist an ihrer dem Becken 7 zugekehrten Seite eine hoch-

gezogene Stirnwand 8 auf, die schräg nach vorne verläuft. Wie ersichtlich, ist in der Rückseite der Stirnwand 8 ein Überlaufschlitz 9 vorgesehen, der senkrecht verläuft» Mit 10 sind Öffnungen für Armaturen bezeichnet.

Gemäß der Abb. 5) ist die Armaturenplatte 11 waagerecht angeordnet und weist eine Ablaufrinne 12 auf*

Wie bereits erwähnt, sind die dargestellten und beschriebenen Ausführungen nur Beispiele zur Verwirklichung der Neuerung. Im Rahmen des neuerungsgemäßen Grundgedankens sind selbstverständlich noch andere Ausführungsmöglichkeiten gegeben. So ist die Ausbildung der Armaturenplatte sowie der Stirnwand nicht auf das angegebene Beispiel beschränkt. Die Stirnwand kann auch konkav oder konvex gestaltet und die Überlauföffnung praktisch unsichtbar angeordnet sein.

Claims (5)

P.A.272 231*16.k.to Schutzansprüche

1) Sanitärkörper, insbesondere Waschtisch, Bidet, Fußwaschbecken od. dgl*, dadurch gekennzeichnet, daß die Armaturenplatte (6,11) an ihrer dem Becken (7) zugekehrten Seite eine hochgezogene Stirnwand (8) aufweist.

2) Sanitärkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Armaturenplatte (6,11) in an sich bekannter Weise vom hinteren Ende des Sanitärkörpers aus schräg nach unten oder waagerecht verläuft.

jj) Sanitärkörper nach den Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeich« net, daß die Stirnwand (8) von der Armaturenplatte (6,11) aus schräg nach vorne verläuft.

4) Sanitärkörper nach den Ansprüchen 1 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückseite der Stirnwand (8) mit einer oder mit mehreren Überlauföffnungen (9) versehen ist.

5) Sanitärkörper nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die tiberlauföffnung oder -öffnungen (9) senkrecht verlaufen.

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