DE189086C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVe 189086 -' KLASSE 4d. GRUPPE

in ELBERFELD.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. November 1903 ab.

Die Erfindung hat zum Gegenstand eine Vorrichtung zum Fortschalten eines durch ein Federwerk umgetriebenen Hahnes zu zwei vorher bestimmten Zeiten. Von einer bekannten Vorrichtung dieser Art unterscheidet sich der Erfindungsgegenstand dadurch, daß der Sperrhebel das Federtriebwerk gleichzeitig an zwei verschiedenen Stellen sperrt, nämlich an einem der Federtrommel und an - einem

ίο dem Winflügel benachbarten Triebrad.

Bei dieser Bauart kann die kleine Sperrscheibe der älteren Vorrichtung durch eine langsamer umlaufende größere ersetzt werden, wodurch genügend Zeit für das Einfallen des Sperrhebels geschaffen wird. Außerdem sind die unsicher wirkenden Hubstangen für den Sperr- bezw. Aulösehebel der Hubscheibe durch Hebel ersetzt, so daß nunmehr das Anzünden und Auslöschen der Lampen zu den gewünschten Zeiten mit Sicherheit erfolgt. Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine vordere Ansicht der Vorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht derselben, währene die Fig. 3 und 4 die Vorrichtung mit abgenommenen Vorderplatten zeigen.

In dem Gestell 1 sind sämtliche Getriebe für die Uhr und die Drehung des Kükens 2 untergebracht. Die Federtrommel 3 bewirkt eine-Drehung der Zeiger 4 der gewöhnlichen Uhr an dem Zifferblatt 5, welches feststeht. Auf der Achse 6 der Zeiger 4 sitzt ein Rad 7, das mit einem Rade 8 in Eingriff steht, dessen Achse 9 ein Rad 10 trägt, in welches ein Rad 11 eingreift. Auf der Achse 12 dieses Rades 11 sitzt das Zifferblatt 13, welches sich in Übereinstimmung mit den Zeigern 4 der Uhr durch das beschriebene Getriebe dreht. Dieses Zifferblatt trägt für Tag und Nacht eine Stundeneinteilung von je 1 bis 12, welche außer durch Striche noch durch kleine Löcher 14 markiert ist. In diese Löcher kann man Stifte 15 einstecken, welche durch die Scheibe 17 hindurchtreten. Ein Sperrhebel 19 wird an seinem freien Ende durch eine Scheibe 20, welche mit Kerben 35 versehen ist, gestützt und kann sich gleichzeitig in die Bahn eines Stiftes 21 legen, der an einem dem Windflügel 34 benachbarten Rädchen 22 sitzt. Die Kerbenscheibe 20 sitzt auf einer Achse 41, welche ein Rädchen 36 und das Rad 23 trägt und außerdem mit dem Hahnküken 2 gekuppelt ist. Das Rädchen 36 steht in Eingriff mit einer Federtrommel 44, während das Rad 23 in ein Getriebe 24 eingreift, welches auf einer Achse 25 sitzt, die noch ein Rad 26 trägt. Dieses Rad 26 kämmt mit einem Getriebe 27 auf einer Achse 28, auf der das Rad 22 sitzt, das mit einem Getriebe 30 in Eingriff steht. Die Achse 31 dieses Getriebes 30 treibt durch die Räder 32 und 33 den Windflügel 34 an. Wird demnach das vordere Ende des Sperrhebels 19 aus der Bahn des Zapfens 21 am Rad 22 herausge-

hoben, so kann sich das ganze Getriebe so lange drehen, bis der Hebel 19 wieder in eine Kerbe 35 der Scheibe 20 eingefallen ist und der Zapfen 21 des Rades 22 sich an dem Hebel 19 gefangen hat.

Diese Drehung entspricht dann einer Vierteldrehung des Hahnkükens. Die Auslösung des Sperrhebels 19 erfolgt durch Vermittlung eines Hebels 29, auf dessen Stift τ>7 der Sperrhebel 19 aufruht. Auf der Achse 38 des Hebels 29 sitzt (Fig. 2) gleichfalls aufgekeilt ein zweiter Hebel 39 mit einer Nase 40. Wenn die Stellstifte 15 des Zifferblattes 13 unter der Nase des Hebels 39 hinweggehen, so wird der Hebel 39 gehoben und mit ihm der Arm 29, welcher seinerseits den Arm 19 anhebt, so daß dieser das Getriebe auslösen kann.

Die Einstellung der Zeiten, zu welchen das Auslöschen und Anzünden erfolgen soll, erfolgt an der Scheibe 13 mittels der Stifte 15.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zum Fortschalten eines durch ein Federwerk umgetriebenen Hahnes zu zwei vorher bestimmten Zeiten um je eine Vierteldrehung, bei welcher ein von einer gewöhnlichen Uhr gedrehtes, mit versetzbaren Stellstiften versehenes Zifferblatt die Auslösung der Hahnkükensperrung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Stellstifte (15) mittelbar angehobene Auslösehebel (19) gleichzeitig eine der Federtrommel (44) benachbarte Kerbenscheibe (20) und ein dem Windflügel benachbartes Triebrad (22) des Federgetriebes sperrt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.