DE188405C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Maschine zum Ernten bezw. Herausziehen der Rüben.

Die Rüben werden von an sich bekannten Doppelscharen, die die bei Rübenerntemaschinen häufig gewählte Form besitzen können, ergriffen und gelockert. An diese Doppelschare schließen sich schräg aufwärtsgehende Hebebleche, welche ebenfalls schon bekannt

ίο sind. Die Bleche sind schraubenförmig, entsprechend der Gestalt der Rüben, gewunden; sie sind mit schräg aufwärtsgehenden Schlitzen versehen, in welchen mit Greifern versehene Ketten laufen. Das Wesentliche der vorhegenden Erfindung besteht also in der Vereinigung und in der gleichzeitigen Wirkung entsprechend gewundener Hebebleche mit einer Greiferkette.

Die Zeichnungen veranschaulichen die vorliegende Erfindung.

, Fig. ι zeigt die Maschine in Seitenansicht, Fig. 2 in Vorderansicht.
Fig. 3 gibt eine Darstellung des Hebebleches.

Die Maschine hat einen Rahmen 1, der vorn von einem Steuer- und lenkbaren Vorderkarren 2 und hinten von dem Antriebsrade 3 und den seitlichen Laufrädern 4 getragen wird. Die Laufräder 4 sind mittels Ketten 5 an einer Welle 6 befestigt, durch deren Drehung sie so angezogen werden können, daß sie das hintere Laufrad 3. von der Erde abheben, so daß der Erntemechanismus gleichfalls in die Höhe gehoben und ausgerückt wird. .

Vorn ist an dem Gestell der Maschine, die gemäß Fig. 2 zweireihig arbeiten soll, je ein Rübenköpfer vorgesehen, der mittels einer Stange 7 beweglich und nachgiebig an dem Rahmen τ sitzt. Hinter jeder Köpfvorrichtung ist ein gabelförmiges Doppelschar 12 angeordnet, das mit geeigneten spitz zulaufenden Greiferarmen 13 ausgerüstet ist, welche die geköpften Rüben ergreifen und etwas anheben. Die Köpfvorrichtung und das Doppelschar bilden hier nicht Gegenstand der Erfindung. An dieses Doppelschar schließen sich die Hebebleche 14, welche in bekannter Weise schraubenförmig gewunden sind, so daß sie sich der Form der Rübe anpassen und auf die bereits angehobenen Rüben ebenfalls hebend wirken. Da diese Bleche dementsprechend als windschiefe Flächen ausgebildet werden müssen, so ist auf ihre genauere zeichnerische Darstellung verzichtet. In einem dieser Bleche oder gegebenenfalls auch in beiden ist ein Schlitz 15 vorgesehen, in welchem sich eine Greiferkette 16 bewegt. Diese Kette wird von einem Kettenrade 17 angetrieben, welches auf der Welle des Antriebsrades 3 sitzt. Die Kette wird über die Rollen 18 und 19 geführt, deren letztere zum Spannen und Herabdrücken der Kette dient. Die Kette ist mit zahlreichen Greifern oder Vorsprüngen 20 versehen, welche durch den Schlitz 15 des Hebebleches hindurch-

greifen und die Rüben aufwärts ziehen. Da die Bleche schraubenförmig gestaltet sind, um an jeder Stelle der Form der Rübe zu entsprechen, so genügen verhältnismäßig einfache Greifer, um die Rüben aufwärts zu schieben. Die ausgezogenen Rüben fallen nach Verlassen der Hebebleche zur Erde und werden aufgesammelt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :
   Rübenerntemaschine mit der Form der Rüben entsprechenden Hebeblechen, dadurch gekennzeichnet, daß durch schräg aufwärts gehende Schlitze dieser Hebebleche Greiferketten hindurchgreifen, welche in gemeinsamer Wirkung mit den Hebeblechen die Rüben anheben und ausziehen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.