DE186175C - - Google Patents
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- DE186175C DE186175C DENDAT186175D DE186175DA DE186175C DE 186175 C DE186175 C DE 186175C DE NDAT186175 D DENDAT186175 D DE NDAT186175D DE 186175D A DE186175D A DE 186175DA DE 186175 C DE186175 C DE 186175C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C14—SKINS; HIDES; PELTS; LEATHER
- C14B—MECHANICAL TREATMENT OR PROCESSING OF SKINS, HIDES OR LEATHER IN GENERAL; PELT-SHEARING MACHINES; INTESTINE-SPLITTING MACHINES
- C14B1/00—Manufacture of leather; Machines or devices therefor
- C14B1/40—Softening or making skins or leather supple, e.g. by staking, boarding, or crippling machines, by dry mills
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JV* 186175 -. KLASSE 28 δ. GRUPPE
Lederstollmaschine. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juni 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Stollen von Leder, bei welcher das
senkrecht eingehängte Fell, das Werkstück, durch zangenartig ineinander greifende Stollwerkzeuge
in bekannter Weise bearbeitet wird.
Gegenstand der Erfindung ist die Benutzung eines einzigen Fußtrittes, der sowohl die
Haltevorrichtung für das Werkstück als auch
ίο das Vereinigen und das Trennen der Werkzeuge
und das Einrücken und Ausrücken des Betriebes der ganzen Maschine bewirken läßt.
Bei der im nachstehenden beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
dieser Einrichtung wird zunächst durch das teilweise Niederbringen des Fußtrittes
die in der Höhenrichtung unverstellbare Fellhaltevorrichtung für das eingehängte
Werkstück geschlossen und geschlossen erhalten, so daß es in dem zu bearbeitenden Teil
von den auf- und abgehenden Werkzeugen bearbeitet werden kann. Durch weiteres Niederbewegen
des Fußtrittes wird der Antrieb für die federnden Werkzeuge in eine solche
a5 Lage gebracht, daß sie beim Abgehen das
Werkstück geschlossen bearbeiten, beim Hochgehen dagegen wieder geöffnet sind. Beim
ersten Heruntergehen wird durch den Rücker der Riemen auf die feste Scheibe verschoben,
und die Maschine beginnt ihre Arbeit. -Nach Beendigung des Stollens wird durch allmähliches
Loslassen des Fußtrittes die Maschine stillgestellt, die Werkzeuge gehen auseinander,
und die Fellhaltevorrichtung läßt das Werkstück frei.
Durch diese Einrichtung der Maschine wird dem bedienenden Arbeiter ermöglicht,
die Bearbeitung des Werkstückes beliebig zu unterbrechen oder fortzusetzen und ferner den
Arbeitsdruck der Werkzeuge während des Bearbeitens zu regeln.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform dargestellt; es zeigt Fig. 1 die Fellhaltung
und die Werkzeuge geöffnet, den Riemen auf der losen Scheibe; ein Werkstück ist eingehängt.
Bei Fig. 2 ist durch teilweises Niederdrücken des Fußtrittes die Fellhaltevorrichtung
geschlossen; die Werkzeuge sind geöffnet, der Riemen ist noch auf der losen
Scheibe. Fig. 3 gibt den gänzlich niedergedrückten Fußtritt wieder; der Riemen ist auf
die feste Scheibe gerückt und die Werkzeuge befinden sich in der geöffneten Stellung während
des Arbeitens, die mit der geschlossenen Stellung in Fig. 4 so lange wechselt, bis die·
Maschine durch teilweises Loslassen des Fußtrittes wieder abgestellt ist, und nach gänzlichem
Loslassen des Fußtrittes die Ruhestellung der einzelnen Elemente nach Fig. 1
wieder eintritt. Fig. 5 gibt in schaubildlicher Darstellung die Teile zur Verstellung des um
eine Achse ausschwingbaren Riemenrückers wieder, während Fig. 6 und 7 diesen in der
Oberansicht aus- und eingerückt erkennen lassen; mit Ausnahme der Fig. 5 bis 7 zeigen ■
die Darstellungen nur Querschnitte durch die Maschine, und z\var quer zu den Wellen, den
Werkzeugen, dem Werkstück usw.
Der durch die Federn 14 hochgehaltene
Fußtritt 10 wirkt am Anfang seines Nieder-
70
gehens durch einen Hebel ii mit den auf Hebel
Ί2 sitzenden Kurven 15 auf die Druckstangen 17, die Zahnsegmente 16, 18 und die
Zahnräder 19, welche die Kurbelarme 20 drehen und dabei die Hebel 5, die den Teil 4
der Klemmvorrichtung 4, 3 tragen, bewegen. Durch die Anschläge 21 wird die Bewegung
der Hebel 11 nach unten begrenzt, so daß der Fußtritt, der durch ein Gewicht 22 ausbalanciert
ist, aus der Stellung nach Fig. 2 in die nach Fig. 3 gebracht werden kann.
Die Antriebswelle 23 treibt unter Vermittelung von Zahnrädern 24 die mit Kurvenscheiben
25 und 26 besetzte Welle 27 und trägt auf einem Ende die Antriebsriemenscheiben, von
denen 28 fest und 29 lose ist (Fig. 5 bis 7). Am Ende des Hebels 12 auf der Welle 13 ist
der parallel zur Wellenachse auslaufende Anschlag 30 vorgesehen, welcher beim Niedergehen
des Fußtrittes unter Vermittelung des Hebels 31 die senkrechte Welle zum Ausschlag
bringt, die an ihrem oberen Ende den Ausrücker 33 für den Riemen 34 trägt.
Unter den Fußtritt ragt, durch eine Fe-
Unter den Fußtritt ragt, durch eine Fe-
a5 der 48 hochgehalten und in der Tief stellung
durch den Anschlag 50 begrenzt, ein Hebel 35, welcher bei seiner Bewegung durch die
Zugstange 36 und die Winkelhebel 37 die Stangen 38 verschiebt, an deren anderen Enden unter Vermittelung von angelenkten
Stiften 39 die Platten 6 transversal verschiebbar befestigt sind. Die Stifte 39 laufen nämlich
in Führungen 40 von senkrecht gehaltenen röhrenförmigen Stangen 41, in denen sie
sich verschieben, wenn die Platten 6 ihre ab- und aufgellende Bewegung vollziehen. Bei
der Überführung des Fußtrittes aus der Stellung nach Fig. 2 in diejenige nach Fig. 3
durch das Niederdrücken von dessen vorderen,
d. h. nach dem Innern der Maschine gerichteten Kante, wird der Hub des Hebels 35, wie
bereits erwähnt, durch den Anschlag 50 begrenzt.
Von der Größe des Niederdrückens des Fußtrittvorderteiles hängt die Tiefe und der
Druck ab, mit welchen die Stege 9 an den Stangen 8 zwischen die Doppelstege 7 an den
Platten 6 eingreifen. Je mehr der Fußtritt vorn gesenkt wird, um so tiefer ist der Eingriff
und um so energischer die Bearbeitung des Werkstückes; der tiefste Eingriff wird
also durch den Anschlag 50 für den Hebel 35 bestimmt und damit auch die Grenze für die
•Beanspruchung des Werkstückes bei seiner Bearbeitung.
Die Rohrstangen 41 werden durch den Hebel 42 in Verbindung mit einer später zu beschreibenden
Einrichtung in aufrechter Stellung erhalten. Der Gelenkbolzen 43 zwischen 41 und 42 (Fig. 5) ist nach außerhalb des Maschinengestelles
geführt und faßt beim Niedergehen der Stange 41 in einen Haken 44,
der dann einen Winkelhebel.45 zum Ausschlag bringt. Der andere Arm von 45 greift mittels
einer Feder 46 an einer Verlängerung 47 des Riemenrücker 33 an.
Auf einem cjuer durch die Maschine gehenden runden Stab 51 sitzen die Doppelhebel
52, 53 und die Leitarme 54 für die Rollen 55, die durch die Federn 56 gegen die Kurven 26
auf der Welle 27 gedrückt werden. Die Arme 53 werden mit ihren Enden durch die Federn
57 gegen die Kurven 25 gezogen. Auf dem freien Ende der Hebelarme 52 ruhen mittels
der Übergangsstücke 58 die unteren Enden der Stangen 41, so daß durch die beiden
gleich langen und parallel zueinander gestellten Hebel 42,52 eine Parallelführung" der
Stangen 41 erreicht wird und die Kurven 25 das Auf- und Abgehen der Platten 6 mit den
Doppelstegen 7 veranlassen.
An den Zapfen 59 der Übergangsstücke 58 sind die Halter 60 für die Stangen 8 angelenkt,
so daß 58 und 60 gegeneinander ausschwingen können. An den Haltern 60 greifen
gabelförmige Zugstangen 61 an, die an ihren anderen Enden die durch die Federn 56 in
Eingriff mit den Kurvenscheiben 26 gehaltenen Rollen 55 tragen. Kommt die Stelle der
Kurvenscheibe 26 vom kleinsten Halbmesser mit der Rolle 55 in Berührung, so zieht die
Feder 56 auf dem Wege über 54, 61 die Stangen 8 in die Stellung nach Fig. 4. Gleichzeitig
läßt die Kurve 25 den Arm 53 unter der Einwirkung der Feder 57 hochgehen, und der
Arnl 52 senkt sich mit den Werkzeugen 7 und 9 an den Platten6 und den Stangen 8, und
die Bearbeitung des Werkstückes 1 geht vor sich. Die Werkzeuge sind also bei ihrem
Niedergang geschlossen und stollen das zwisehen
3 und 4 eingeklemmte Werkstück 1.
Wird der Fußtritt vollkommen freigegeben, so zieht ihn die Feder 14 nach oben; der Hebel
35 geht unter der Einwirkung der Feder 48 gleichfalls hoch, bis die Oberkanten der
Platten 6 gegen die Hälfte 3 der Fellhaltevorrichtung treffen und damit den Hochstand der
Plattenwerkzeuge 7 und den der Stangenwerkzeuge 9 begrenzen. Gleichzeitig sind die
Stangen 4T hochgegangen, und die Verlange- no
rung des Bolzens 41 steigt aus dem Plaken 44 behufs Freigabe der Feder 46 heraus, so daß
die Maschine, unterstützt durch die einseitig wirkende Bremse 62, 63, in der Hochstellung
der Werkzeuge sofort stehen bleibt. Der Fußtritt ist in die Stellung nach Fig. 2 unter dem
Einfluß des Gewichtes 22 gelangt; die Feder 14 zieht den Fußtritt höher, dieser gelangt
mit dem Hebel 11 in seine höchste Stellung, und auf dem Weg über 11, 12, 15, 17, 16, 18,
19, 20, 5 werden die Hälften 3 und 4 der Fellhaltevorrichtung auseinander gebracht, damit
Claims (2)
- ■das Werkstück ausgewechselt oder zurechtgerückt werden kann.Pate nt-A ν Sprüche:i. Lederstollmaschine mit durch eine Klemmvorrichtung senkrecht gehaltenem Fell, das durch auf- und abgehende Werkzeuge bearbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das Ein- und Ausrücken der Fellhaltevorrichtung (3,4), der Werkzeuge (7,9) und der Maschine als auch der Regelung des Arbeitsdruckes der zusammengreifenden Werkzeuge durch einen einzigen Fußtritt erfolgt.
- 2. Lederstollmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fußtritt im ersten Teil seiner Bewegung, einer Querbewegung nach unten, die Haltevorrichtung (3,4) für das Werkstück (1) schließt, bei der weiteren Bewegung, einer Kippbewegung, die Werkzeuge (7,9) in die Arbeitsstelhtng bringt, dabei durch die größer oder kleiner ausgeführte' Kippbewegung den Druck der zusammengreifenden Werkzeuge zu regeln vermag, und daß der Fußtritt zugleich den Riemenrücker (33) von der losen Scheibe (29) auf die feste (28) verschiebt, während beim Wiederloslassen des Fußtrittes durch die zurückkippende Bewegung zunächst die Maschine unter der Wirkung einer einseitig arbeitenden Bremse (62,63) dann abgestellt wird, wenn die Werkzeuge. in der höchsten und offenen Stellung sich befinden, und darauf bei vollständigem Loslassen des Fußtrittes durch seine Querbewegung die Fellhaltevorrichtung ausgelöst wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE186175C true DE186175C (de) |
Family
ID=449952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE186175C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742275C (de) * | 1939-03-04 | 1943-11-26 | Moenus Maschf | Maschine fuer die Lederzurichtung |
-
0
- DE DENDAT186175D patent/DE186175C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742275C (de) * | 1939-03-04 | 1943-11-26 | Moenus Maschf | Maschine fuer die Lederzurichtung |
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