DE185836C - - Google Patents
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- DE185836C DE185836C DENDAT185836D DE185836DA DE185836C DE 185836 C DE185836 C DE 185836C DE NDAT185836 D DENDAT185836 D DE NDAT185836D DE 185836D A DE185836D A DE 185836DA DE 185836 C DE185836 C DE 185836C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H19/00—Coated paper; Coating material
- D21H19/66—Coatings characterised by a special visual effect, e.g. patterned, textured
- D21H19/68—Coatings characterised by a special visual effect, e.g. patterned, textured uneven, broken, discontinuous
Landscapes
- Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8 m. GRUPPE
REINHARD SCHMIEDEL in DRESDEN-A.
Bei der Herstellung solcher Buntpapiere, z.B. Tapeten, die mit einem Muster ausgestattet
sind, welches mit der dem Papier gegebenen Grundfarbe übereinstimmt, und nur
durch dunklere Töne hervortritt, war man bisher genötigt, zur Hervorbringung dieser
dunkleren Töne Farbe oder Pflanzenleim zu verwenden. Dabei den richtigen Farbenton
zu treffen, bedurfte meist mehrfacher Versuche, die erheblichen Zeitaufwand verursachten,
besonders wenn die Farbe durch Mischen hergestellt wurde.
Die Anwendung von Pflanzenleim hat aber den weiteren Nachteil, daß der Druck auf
t5 vorschriftsmäßig geleimten Papieren, wie z. B. Ingrains, Naturell-, Glimmer-, Bronze- und
Satinpapieren, sowie Patentfond und anderen ähnlichen Sorten von Papier selbst glänzend
ausfällt und bei sehr schönen hellen Tönen,
z. B. sehr feurigem hell oder himmelblau, rosa, hellviolett, hellgelb usw. Tonverschmutzungen
oder Tonverschiebungen eintreten, weshalb bei diesem Verfahren von
einem reinen Tonschatten überhaupt nicht gesprochen werden kann.
Auch hat der Druck mit Pflanzenleim, der selbst etwas Alkali enthält, den großen Nachteil
, daß durch den Alkaligehalt nach Verlauf von einigen Wochen z. B. scharfe grüne
Töne gelblich, blaue Töne grau, schön rote fuchsig gefärbt werden, d.h. mit Pflanzenleim
hergestellte Tapeten behalten nach ihrer Anfertigung den früheren Ton nicht bei und
es tritt eine Tonveränderung in sehr starkem Maße ein.
Alle diese Nachteile werden mit dem Verfahren nach vorliegender Erfindung vermieden
und mit dem letzteren werden gegenüber den bisher bekannten obengenannten
Verfahren zur Hervorrufung dunklerer Farbentöne auf Buntpapieren folgende Vorteile
erzielt:
1. Nach dem neuen Verfahren kann auf jedem in der Tapetenbranche bekannten Stoff
ohne Ausnahme gearbeitet werden, so z. B. auf Ingrain-, Fond-, Satin-, Glimmer-, Bronzepapier
jeder Art, ■ auf Patentfond und Naturell mit und ohne Vordruck, auf gepreßtem
und auf ungepreßtem Papier sowie auf Stofftapeten und Geweben, was bislang
nicht möglich war.
2. Es kann jede beliebige Fläche von der vollen Papierbreite an gerechnet bis zum
feinsten Effekt hergestellt werden, ohne 'daß der erzeugte Ton unrein wird und bei
größeren Flächen Glanz zeigt, wie es früher bei der Verwendung von Pflanzenleim eintrat.
3. Die nach dem neuen Verfahren verwendete Mischung kann zwischen andere
Farben eingeschoben werden und an Stelle von Farbe bei vielfarbigen Tapeten mitlaufen,
ebenso kann die Masse naß auf naß sowohl bei Wasser- als auch bei Ölfarben gedruckt werden, ohne daß bei großen
Flächen, bei voller Papierbreite gerechnet,
Claims (2)
1. Verfahren zum Hervorrufen dunkler Farbentöne aus der Grundfarbe bei der
Herstellung von gemusterten Buntpapieren, dadurch gekennzeichnet, daß auf die im
Farbenton zu verdunkelnden Stellen des mit der Grundfarbe versehenen Papiers
eine in kurzer Zeit vollständig trocknende Flüssigkeit aufgetragen wird, die in der
Hauptsache aus einer dünnen Harzlösung besteht.
2. Bei dem Verfahren nach Anspruch ι der Zusatz einer geringen Menge
Glyzerin zu der Harzlösung, zum Zweck, nur die Entstehung von Glanz an den mit der Harzlösung bedeckten Stellen zu
verhüten, ohne auf dem Papier bereits vorhandenen Glanz abzuschwächen oder zu vernichten.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR320286T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE185836C true DE185836C (de) |
Family
ID=8889988
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT185836D Active DE185836C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE185836C (de) |
FR (1) | FR320286A (de) |
-
0
- DE DENDAT185836D patent/DE185836C/de active Active
-
1902
- 1902-04-08 FR FR320286A patent/FR320286A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR320286A (fr) | 1902-12-06 |
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