DE185293C

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Publication number: DE185293C
Application number: DENDAT185293D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 24 c. GRUPPE

CARL MENZEL in LOMMATZSCH i. S.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juli 1906 ab.

Gegenstand der Erfindung bildet eine Gaswechselvorrichtung für Regenerativöfen, bei der innerhalb der Umschaltglocke eine besondere Absperrvorrichtung für die Gasleitung angeordnet ist.

Die Erfindung besteht darin, daß die Absperrvorrichtung für die neben den öffnungen für die Verbindungskanäle angeordnete Öffnung der Frischgaszuleitung mit einem in

ίο die Nähe des Glockenhandhebels reichenden Tritthebel derart verbunden ist, daß beim Auftreten auf den Tritthebel die Zuführungsöffnung geschlossen wird.

In der Zeichnung ist die Vorrichtung in Fig. ι im Längsschnitt und in Fig. 2 im Grundriß dargestellt.

Die mit einer Scheidewand versehene Gaswechseltrommel α ist an einem Doppelhebel b derart drehbar aufgehängt, daß nach dem Heben durch Drehung der Trommel mittels der Scheidewand von den sektorförmigen Kanalöffnungen c, d, e,f wechselseitig je zwei nebeneinander liegende miteinander in Verbindung gebracht werden können. Der .Mantel der Gaswechseltrommel sowie die Scheidewand tauchen in entsprechend an den Rändern der Kanalöffnungen c, d, e,f angeordneten Wasserkanäle g, durch die ein dichter Abschluß erzielt wird.

Oberhalb der Öffnung c des Gaszuführungskanales ist ein besonderer sektorförmiger Verschlußdeckel h angeordnet, dessen Ränder gleichfalls in den diese Kanalöffnung umgebenden Wasserverschluß tauchen. An der Unterseite dieses Deckels h befindet sich eine Tragstange i, die durch eine geeignete Führung in einen Wasserkasten k hineinführt. Die Stange i steht mit dem einen Ende eines in dem Wasserkasten k gelagerten Doppelhebels m in Verbindung, dessen anderes Ende durch eine Zugstange η mit einem Tritthebel 0 verbunden ist.

Der Tritthebel ο ist an seinem freien Ende mit einem Auftritt ρ und an dem anderen Ende mit einem Gegengewicht q versehen. Die Hebelverbindung m, 0 ist derart eingerichtet, daß, solange der Auftritt ρ hochsteht, der Verschlußdeckel h geöffnet ist, während beim Niedergehen des Auftrittes ρ der Verschlußdeckel h die Kanalöffnung c absperrt.

Die Vorrichtung wirkt folgendermaßen:

Das Gas tritt bei c ein, um durch d in den Schmelzofen zu gelangen. Bei f treten die verbrannten Gase aus dem Schmelzofen heraus, um durch e in den Schornstein zu
langen.

Soll ein Umwechseln stattfinden, so stellt sich der Feuermann, der das Wechseln zu besorgen hat, auf den Auftritt p, so daß durch Niederdrücken des letzteren die Kanalöffnung c abgesperrt wird. Alsdann kann durch Heben und Drehen der Trommel a sowie Wiederhochlassen des Auftrittes ρ Kanal c durch f mit dem Schmelzofen in Verbindung gebracht werden und Kanal d mit der Schornsteinöffnung e, so daß das Gas nunmehr den umgekehrten Weg durchströmt. ■

Durch die stets bei diesem Umwechseln stattfindende Absperrung der Gaszuleitung c ist es unmöglich, daß ein Gasverlust eintritt.

ge-

Claims

Patent-Anspruch:
Gaswechselvorrichtung für Regenerativöfen mit besonderer Absperrvorrichtung für die Gaszuleitung innerhalb der Umschaltglocke, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung (h) für die öffnung (c) der Frischgaszuleitung an der Unterseite mit einer Tragstange (i) versehen ist, die in einen Wasserkasten (k) geführt ist und dort auf dem einen Ende eines Doppelhebels (m) aufliegt, dessen anderes Ende mit einem bis in die Nähe des Glockenhandhebels (b) reichenden Tritthebel (o,p) derart verbunden ist, daß beim Auftreten auf den Tritthebel die Zuführungsöffnung (c) geschlossen wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.