DE184960C

DE184960C -

Info

Publication number: DE184960C
Application number: DENDAT184960D
Authority: DE

Description

&Λα&ηΐην,ν

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

'- Λ*184960 -KLASSE 21«. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. September 1905 ab.

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Gesprächszähler in Fernsprechämtern. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß der den Elektromagneten des Gesprächszählers erregende Strom nicht (wie bei den bisher bekannten Schaltungen) über die' Stöpselschnur verläuft, sondern über einen Kontakt an der Abfrageklinke des betreffenden Teilnehmers und eine von der betreffenden Klinke unabhängige Schaltvorrichtung, Taste oder dergl. fließt, die einer Gruppe von Gesprächszählern . gemeinsam sein kann. Durch diese Anordnung wird eine denkbar einfache Zählereinrichtung geschaffen, bei der außerdem die Zähler mit großer Sicherheit arbeiten, da ihre Fortschaltung nicht mehr von etwaigen in der Stöpselschnur oder dergl. auftretenden Störungen abhängig ist. Daneben weist die vorliegende Schaltungsan-Ordnung die übrigen für den Betrieb notwendigen Vorteile auf, die auch schon bei anderen Gesprächszählerschaltungen Berücksichtigung gefunden haben, wie z. B. Zählung des Gespräches an einem bestimmten Zeitpunkte, nur eine Zählmöglichkeit bei einer Verbindung usw. Zum Zwecke, den Zähler bei einer Verbindung nur einmal in Tätigkeit setzen zu können, ist auf dem Zählerelektromagneten in an sich bekannter Weise eine Haltewicklung angebracht, die in einem Stromkreis eingeschaltet wird, sobald der Zähleranker angezogen ist. Die Unterbrechung des Elektromagnetstromkreises und damit die Wiederfreigabe des Zählers erfolgt erst durch Herausziehen des Abfragestöpsels s aus der Abfrageklinke.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsart der Erfindung dargestellt.

Der Teilnehmer A ist in bekannter Weise über Doppelleitungen m n, an welche die Parallelklinken i angeschlossen sind, mit dem zugehörigen Anruf zeichen A R auf dem Amte verbunden. Hat die Beamtin nach einem Anrufe den Abfragestöpsel in die Abfrageklinke k eingeführt und die gewünschte Verbindung hergestellt, so.schließt sie, um das Gespräch zu zählen, den Kontakt an der Zählertaste t, wodurch ein die Anzugswicklung α des Zählerelektromagneten \ enthaltender Stromkreis geschlossen wird. Denn beim Einführen des Abfragestöpsels in die Abfrageklinke k wird der Kontakt c an den Kontakt d gelegt, so daß beim Schließen der Taste t ein Strom von dem einen Pole der Batterie b -über die Taste t, die Leitung 2, die Anzugswicklung α des Zählerelektromagneten \, die Leitung 3 und über die geschlossenen Kontakte c und d zurück zum geerdeten Pole der Batterie fließt. Der durch die Anzugswicklung α erregte Zählerelektromagnet ^ zieht seinen Anker an, wobei der Zähler in bekannter Weise weitergeschaltet wird. Gleichzeitig schließt der angezogene Anker g einen Kontakt /, so daß nunmehr ein Strom von dem einen Pole der Batterie b über die Leitungen 4 und .5, den Zähleranker g und den Kontakt /, über die Haltewicklung h des Zählerelektromagneten % und über die Kontakte c und d zurück zum geerdeten Pole der Batterie verläuft. Da der Zählerelektromagnet \ bezw. sein Anker g, wie schon erwähnt, bis zum Entfernen des

Abfragestöpsels aus der Abfrageklinke in seiner Arbeitslage verbleibt, so hat die Inbetriebsetzung der den anderen Teilnehmern zugeordneten Zähler durch dieselbe Taste t während der bestehenden Sprechverbindung keinen Einfluß mehr auf den schon weiter geschalteten ersten Zähler.

Die Ruhelage des Zählers wird beim Entstöpseln der Abfrageklinke durch Öffnen der

ίο Kontakte c, d wieder hergestellt, so daß er dann für eine neue Zählung wieder in Bereitschaft ist.

Die Inbetriebsetzung des Zählers kann auch in anderer Weise als beschrieben erfolgen,

z. B. mittels Zwischenglieder, Relais oder dergl. '

Claims

Patent-An Sprüche:

i. Schaltungsanordnung für Gesprächszähler in Fernsprechämtern, bei welcher die Fortschaltung des Zählers unter der Wirkung eines Stromes erfolgt, dessen Weg beim Stöpseln der Abfrageklinke des betreffenden Teilnehmers vorbereitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der die Erregung des Zählerelektromagneten bewirkende Stromkreis zu einem beliebigen Zeitpunkte unabhängig von dem Stromkreise der zur Verbindung der Teilnehmer dienenden Stöpselschnur geschlossen wird, zum Zwecke, ein sicheres und störungsfreies Arbeiten des Zählers zu gewährleisten.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zählerstrom durch eine einer Gruppe von Gesprächszählern gemeinsame Zählertaste geschlossen wird, die außerhalb der Stromkreise der zur Verbindung der Teilnehmer dienenden Stöpselschnur liegt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.