DE184336C

DE184336C -

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Publication number: DE184336C
Application number: DENDAT184336D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 184336 KLASSE 35 d. GRUPPE

OTTO LIEBOLD in COTTBUS.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 13.März 1906 ab.

Bei Tuch- und ähnlichen Warenstapeln ist es sehr erschwerend und umständlich, ein Stück Ware aus der Mitte herauszunehmen. Die darauf lagernden Stücke müssen heruntergenommen bezw. der Stapel ab- und wieder aufgebaut werden.

Dieser Arbeitsvorgang ist sehr zeitraubend, mühsam und die Ware leidet schließlich in ihrem Ansehen.

ίο Vorliegende Erfindung hat nun eine Vorrichtung zum Gegenstand, welche den Zweck hat, den Ubelstand zu beseitigen. Der Gegenstand der Erfindung ist in der beiliegenden Zeichnung zur Darstellung gebracht. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem aus den Einzelteilen a, a¹ gebildeten, hinten offenen Rahmen. Die Teile a, a¹ des Rahmens sind durch Hebelpaare b^l, £², b³, b^l miteinander verbunden.

Die Hebelpaare selbst stehen durch eine Schiene c in Verbindung, in der der Zapfen i Schlitzführung besitzt. Ein Handhebel b dient dazu, die Rahmenteile a, a^l einander zu nähern oder voneinander zu entfernen. Die Querverbindung des Rahmens geschieht durch ein aus zwei aneinander gelenkten Stangen bestehendes Schienenkreuz f. Die Wirkungsweise ist folgende:
Soll ein Stück Ware aus der Mitte des Stapels herausgenommen werden, so wird die Hebevorrichtung mit dem offenen Ende in den Stapel so eingeschoben, daß das herauszunehmende Stück zwischen die Teile α, α^λ des Rahmens zu liegen kommt. Wird nun der Hebel b nach oben bewegt, so werden durch die Wirkung der Hebelpaare b, b¹ die Teile a, a¹ des Rahmens auseinander bewegt. Die unteren Rahmenteile a¹ stützen sich hierbei auf das darunter liegende Warenstück in (Fig. 2) und die oberen Rahmenteile α .heben 4-die darüberliegende Ware nach oben, wodurch das Warenstück η von dem darauf lastenden Druck befreit wird und leicht herausgezogen werden kann. Durch Anordnung einer Sperrverzahnung g ist es möglich, die Rahmenteile α in der angehobenen Stellung selbsttätig zu halten, indem eine am Handhebel b gelagerte Klinke sich auf einen der Zähne der Sperrung abstützt.

Mann kann nun das herausgezogene Stück Ware nach Benutzung wieder an seinen Platz bringen oder aber durch Senkung des Hebels b den oberen Stapelteil ohne weiteres auf m herunterlassen, wie letzteres in Fig. 3 veranschaulicht ist, und dann die Hebelvorrichtung herausziehen.

Durch Anordnung der Schlitze d für das Schienenkreuz f ist es möglich, den Rahmen a, a¹ in der Breitenrichtung umzustellen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Hebevorrichtung für Tuch- und Warenstapel zwecks leichteren Herausnehmens eines einzelnen zwischengelagerten Stückes, gekennzeichnet durch einen oberen (a) und unteren (α^λ), an der einen Stirnseite offenen Rahmen und eine diese beiden Rahmen verbindende Stangen- und

Hebelanordnung (c, b^x bis b^), durch deren Bewegung die beiden Rahmen einander genähert oder voneinander entfernt werden.
2. Ausführungsform der Hebevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsseiten der Rahmen durch ein in Schlitzen (d) einstellbares Schienenkreuz (f) in der Querrichtung beweglich miteinander verbunden sind, zu dem Zweck, die Breite der Rahmen verändern zu können.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.

Berlin, gedrückt in der