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DE183251C - - Google Patents

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Publication number
DE183251C
DE183251C DENDAT183251D DE183251DA DE183251C DE 183251 C DE183251 C DE 183251C DE NDAT183251 D DENDAT183251 D DE NDAT183251D DE 183251D A DE183251D A DE 183251DA DE 183251 C DE183251 C DE 183251C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
key
stop piece
lever
chain
wheatstone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT183251D
Other languages
English (en)
Publication of DE183251C publication Critical patent/DE183251C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L19/00Apparatus or local circuits for step-by-step systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Control Of Position Or Direction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Typendrucktelegraph, dessen Geber nach Art des bekannten magnetoelektrischen Zeigertelegraphen von Wheatstone eingerichtet ist, bei welch letzterem eine dem von einem rotierenden Zeiger zurückgelegten Wege proportionale Anzahl von Wechselstromimpulsen durch die Leitung gesandt wird. Der Strom wird unterbrochen, sobald
ίο eines der das Bewegungsfeld des Zeigers umgebenden Anschlagstücke in dessen Bahn gebracht wird. Durch die erwähnten Wechselstromimpulse wird das synchrone Fortschreiten des Typenrades auf der Empfangsstation bewirkt. Bei der in der oben erläuterten Weise erfolgenden Unterbrechung des Stromes bleibt das Typenrad stehen und gleichzeitig wird beim Aufhören des Stromes mittels einer Solenoidsteuerung der Papierstreifen des Empfängers gegen das Typenrad gedrückt, so daß derjenige Buchstabe gedruckt wird, welcher dem auf der Gebestation niedergedrückten Anschlagstücke entspricht.
Bei den älteren Apparaten dieser Art (vergl. z. B. die Elektrotechnische Zeitschrift 1904, S. 148 bis 151) waren beim Geber die Buchstaben und Zahlen neben den kreisförmig angeordneten Anschlagstücken oder auf mit diesen unmittelbar verbundenen Tasten verzeichnet. Durch diese kreisförmige Anordnung der Tastatur wurde dieselbe sehr unübersichtlich, so daß man mit dem Apparat nicht mit der nötigen Schnelligkeit und Zuverlässigkeit arbeiten konnte. Auch wurde demzufolge beim Motorantrieb die Schnelligkeit der rasch laufenden Elektromotoren nicht genügend zur Erhöhung der Telegraphiergeschwindigkeit nutzbar gemacht.
Gemäß vorliegender Erfindung ist dagegen unter Beibehaltung der kreisförmigen Anordnung der Anschlagstücke der Gebeapparat mit einem einfachen geradlinigen Tastengriffbrett kombiniert, dessen Tasten durch eine Hebelübertragung mit den Anschlagstücken verbunden sind. Hierdurch wird die Handhabung des Apparates jedem mit dem Maschinenschreiben Vertrauten ermöglicht und die Geschwindigkeit des Telegraphierens bis zur Geschwindigkeit des Maschinenschreibens gesteigert. Dies bedeutet aber gegenüber den älteren Apparaten eine Geschwindigkeitssteigerung ungefähr um den vierfachen Betrag. Gleichzeitig ist gemäß der vorliegenden Erfindung dafür Sorge getragen, daß der synchrone Lauf zwischen Geber und Empfänger leicht wieder hergestellt werden kann, falls dieser durch Störungen irgendwelcher Art, Klemmungen usw. nicht mehr vorhanden sein sollte. Zu diesem Zwecke ist durch Anordnung einer durch eine Hilfstaste in Tätigkeit gesetzten Spannrolle für die die Tastenausrückung besorgende Gliederkette dafür gesorgt, daß jederzeit die jeweils niedergedrückte Taste zwecks Freimachung des Gebers und erneuter Synchronisierung
mit Leichtigkeit ausgerückt werden kann. Beim Beginn des Telegraphierens, wo gewöhnlich die erneute Synchronisierung erfolgt, braucht daher der Telegraphist nicht erst zu suchen, welche Taste sich in niedergedrückter Stellung befindet, sondern er drückt einfach auf die Hilfstaste und ist dann sicher, daß der Geber völlig frei ist.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar ist:
Fig. ι eine Stirnansicht des Zeichengebers und Zeichenempfängers,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Fig. i,
Fig. 2 a eine Stirnansicht des bisher gebräuchlichen Wheatstone-Senders,
Fig. 2 b ein Aufriß der Achse des Senders nach Fig. 2 a sowie der darauf sitzenden Teile,
Fig. 3 eine Seitenansicht der Verbindung einer Taste des Griffbrettes mit dem entsprechenden Anschlagstück,
Fig. 4 ein Grundriß der Gesamtanordnung des Tastengriffbrettes und der die Tasten mit den Anschlagstücken verbindenden Teile,
Fig. 5 J eine Seitenansicht der für die Spannung der Gliederkette des Wheatstone-Senders vorgesehenen Hilfstaste, die beim Synchronisieren angeschlagen wird, sowie der durch diese Hilfstaste bewegten Teile,
Fig. 6 ein Grundriß der Fig. 5,
Fig. 7 eine weitere Ansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 5 und 6.
In den Fig. 1 und 2 ist der Zeichengeber m, das Tastengriffbrett M und der Zeichenempfänger A schematisch dargestellt. Unterhalb des. Zeichengebers ist ein Motor N angeordnet, welcher einen Wechselstromerzeuger η antreibt. Durch die Anordnung des geradlinigen Typengriffbrettes M wird es ermöglicht, den schnellen Lauf des Elektromotors N zur Erhöhung der Telegraphiergeschwindigkeit richtig auszunutzen, weil auf diesem Typengriffbrett jeder geübte Maschinenschreiber mit derselben Geschwindigkeit wie auf der Schreibmaschine arbeiten kann. Auf der Mitte der Motorwelle ist eine Schnecke n1 angeordnet, die eine wagerechte Welle n2 in Bewegung setzt. Die letztere treibt mittels einer Triebscheibe n3 und eines über dieselbe geführten Gummibandes oder dergl. die Welle des Zeichenempfängers. Der Zeichenempfänger besitzt ein Typenrad, welches nahezu demjenigen des dem Erfinder durch Patent 96971 geschützten Apparates gleicht, nur ist bei dem neuen Apparat das Typenrad und das dessen Ablauf regelnde Steuerrad mit der mit der Scheibe F gekuppelten Achse durch eine nachgiebige Reibkupplung verbunden, so daß die Scheibe F konstant in Umdrehung versetzt werden kann. Durch die Schnecke«1 wird auch die Welle κ4 des Zeichengebers angetrieben.
In Fig. 2 a und 2 b ist der bekannte Wheatstone-Sender veranschaulicht. Hierin ist n* die durch den Motor N angetriebene senkrechte Welle. Auf dieser Welle ist ein Rad A1 befestigt, dessen Rand Zähnen (Fig. 2a) besitzt. Dieses Rad wird durch den Motor konstant in Umdrehung versetzt, was durch die noch näher zu erläuternde Anwendung der Mitnahme einiger Teile durch Reibung ermöglicht wird. Über die Zähne α vermag eine Klinke b2 zu gleiten, deren umgebogener Arm in bekannter Weise durch eine Feder b gegen das Rad A1 mit einer Kraft gepreßt wird, welche größer ist als diejenige einer Gegenfeder b1, welche die Klinke b2 aus den Zähnen α herauszudrücken bestrebt, wi2 sind die bekannten Anschlagstücke, welche durch den Anschlag der Tasten m1 des Typengriffbrettes M in "die Bahn des Sperrklinkenhebels c gedrückt werden und dadurch diesen und die damit verbundene Klinke b2 an dem dem zu telegraphierenden Buchstaben entsprechenden Punkt in üblicher Weise zum Stillstand bringen. Die Art, wie dies geschieht, ist leicht aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich. Das jeweils herabgedrückte Anschlagstück m2 drückt die Feder b von der Klinke b'2 ab und ermöglicht dadurch, daß die Gegenfeder b1 die Klinke b2 aus den Zähnen α herausdrückt. Jetzt ist daher die Kupplung des Rades A1 mit der Klinke b2 aufgehoben und das Rad kann zusammen mit der Welle m4 durch den Motor N konstant weitergetrieben werden. Der mit der Klinke b2 verbundene Klinkenhebel c, der bei seinem Umlauf den Hebel cl durch Reibung mitnimmt, bleibt jetzt stehen, so daß auch der Hebel c1 in einer dem jeweils niedergedrückten Anschlagstück m2 entsprechenden Stellung stehen bleibt. Während der Hebel c und der durch Reibung mitgenommene Hebel c1 in Umlauf sind, wird der Hebel c1 gegen den festen Kontakt d gedrückt. Die nachgiebige Reibungskupplung zwischen den Hebeln c und c1 wird durch eine Spiralfeder d2 (Fig. 2 b) bewirkt, welche die beiden Hebel mit ihren Naben gegeneinander preßt. Wenn der Hebel c1 in der eben beschriebenen Weise gegen den Kontakt d anliegt, so ist damit die Verbindung zwischen dem Stromerzeuger η der Gebestation durch die Leitung zum Empfangsapparat der Empfangsstation hergestellt.
Die Verbindung der endlosen Kette p4 mit den Teilen p, pl, p2 und p3 ist aus Fig. 2 a ersichtlich. Alle diese letzterwähnten Teile dienen lediglich zum Zwecke der Wiederein-
Stellung auf synchronen Lauf, falls dieser durch Störungen irgendwelcher Art, Klemmungen usw. nicht mehr vorhanden sein sollte. Bei dem Wheatstone-Geber, wie er in Fig. 2a dargestellt ist, liegen die sämtlichen Anschlagstücke m2 lose gegen die durch kleine Leitrollen kreisförmig herumgeführte Gliederkette j>* an. Diese Kette wird beim Niederdrücken eines Anschlagstückes an der betreffenden Stelle zu einer Schleife ausgebeult und ihre Länge ist so bemessen, daß nach Bildung einer Schleife die ganze übrige Kette straff angezogen ist. Wird nun zwecks Abgabe des nächsten Zeichens ein anderes Anschlagstück niedergedrückt, so wird die Kette ρ4· an einer anderen Stelle zu einer Schleife eingebeult und die erste Schleife verschwindet, indem die Kette sich dort straffzieht. Hierdurch wird das erst niedergedrückte Anschlagstück sowie die entsprechende Taste in die Anfangslage zwangläufig zurückgedrückt. Da, wie oben erläutert, jedes Anschlagstück erst durch Niederdrücken des nächsten Anschlagstückes wieder ausgelöst wird, so bleibt nach Schluß des TeIegraphierens ein Anschlagstück andauernd in herabgedrückter Stellung und hindert dadurch die freie Bewegung des Gebers. . Nun ist es aber zwecks Einstellung auf synchronen Lauf bei dem üblichen und oben näher erläuterten Wheatstone-Geber nötig, daß der Geber drei oder mehr volle Umläufe macht, wodurch der bekannte Nullstellhebel infolge Mitnahme durch Reibung angehoben wird, der dann beim Aufhören des Stromes durch den Gegenstoß der das Drucken bewirkenden Wippe zurückgeschleudert wird. Die Teile ρ, ρΛ, ρ2 und ρ3 dienen nun dazu, das jeweils eingerückte Anschlagstück auszurücken, ohne erst die diesem Anschlagstück entsprechende Taste in der Tastatur aufsuchen und in irgendwelcher Weise betätigen zu müssen. Zu diesem Zwecke ist eine Hilfstaste P (Fig. 6 und 7) vorgesehen, welche auf eine Achse ρ einwirkt, mittels deren der Hebel p1 in Schwingung versetzt wird, der seinerseits den Winkelhebel p2 bewegt. Der letztere wirkt auf einen Hebel ρ3, der mittels eines Kettenrades in der aus Fig. 2 a, 5, 6 und 7 ersichtliehen Weise in die endlose Kette pi des Gebers eingreift. Beim Anschlagen der Taste P bewegen sich die eben beschriebenen Teile so, daß das eben erwähnte Kettenrad sich radial nach außen bewegt und dadurch die Kette ρ 4 straff anzieht, so daß das jeweils in niedergedrückter Stellung, befindliche Anschlagstück nach außen gedrückt und die zugehörige Taste in die Anfangsstellung gebracht wird. Alsdann kann der Zeichengeber die wie vorerwähnt notwendigen drei oder mehr vollständigen Umdrehungen zwecks Wiedereinstellung des synchronen Laufes mit dem Empfänger vollführen.
Wenn in der früher besprochenen Weise die Klinke b2 durch das Niederdrücken eines der Anschlagstücke m2 angehalten wird, so wird der Hebel c1 durch Federkraft von dem Kontakt d gegen den Kontakt d1 zurückgezogen, wodurch der Strom des Gebers unterbrochen wird. Die Anzahl der Stromimpulse, welche aus dem Geber in die Leitung geflossen sind, ist proportional der Entfernung, die der Geber vom Nullpunkt bis zu dem eingeschalteten Anschlagstücke zurückgelegt hat. Da diese Stromstöße auf der Empfängerstation in einem Empfänger, der die durch Patent 96971 geschützte Konstruktion aufweist, dazu benutzt werden, den Ablauf des Typenrades zu steuern, so muß dieses Rad ebenfalls vom Nullpunkt genau bis zu dem dem niedergedrückten Anschlagstück entsprechenden Buchstaben vorgeschritten sein, der dann beim Aufhören des Stromes durch die bekannte Druckvorrichtung des Steljes- Empfängers zum Abdruck gelangt.
In Fig. 3 und 4 ist die Verbindung des Typenhebels m mit den einzelnen Anschlagstücken w2 des Wheatstone-Gebers dargestellt, welche früher unmittelbar die Buchstabenbezeichnungen trugen. Die Tasten«1 sind mit Achsen m3 gekuppelt, die eine schwingende Bewegung vollführen können und durch seitliche Hebel m* (Fig. 3) mit den Anschlägen m2 in A^erbindung stehen, so daß jede Tastern1 mit dem entsprechenden Anschlagstück m2 zwangläufig gekuppelt ist. Durch das Niederdrücken der Tasten m1 werden, wie erwähnt, die entsprechenden Anschlagstücke m2 in die Bewegungsbahn des Hebels c und der Klinke b2 (Fig. 2 a) gebracht.
Durch die Anwendung dieser Verbindung zwischen Tasten und Anschlagstücken ist in einfachster Weise die für schnelles Telegraphieren erforderliche Anwendung der bekannten geradlinigen Typengriffbretter ermöglicht.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Typendrucktelegraph, dessen Zeichengeber durch einen Motor angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Anschlagstück (m2) des nach Art des bekannten magneto-elektrischen Zeichentelegraphen von Wheatstone beschaffenen Zeichengebers behufs Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit durch ein Gestänge (in3, nfi) mit je einer Taste eines der bekannten und auch für sonstige Typen-
    drucktelegraphen schon verwendeten geradlinigen Tastengriflfbretter verbunden ist.
  2. 2. Typendrucktelegraph nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die endlose Kette des Wheatstone-Gebers eine Spannrolle eingeschaltet ist, welche von einer Hilfstaste (P) des Typengriffbrettes aus mittels einer Hebelübertragung bewegt werden kann, zum Zwecke, die Kette (pl) mittels der Hilfstaste spannen und so vor dem Synchronisieren des Apparates das jeweils eingerückte Anschlagstück (m?) ausrücken zu können.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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