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DE182780C - - Google Patents

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Publication number
DE182780C
DE182780C DENDAT182780D DE182780DC DE182780C DE 182780 C DE182780 C DE 182780C DE NDAT182780 D DENDAT182780 D DE NDAT182780D DE 182780D C DE182780D C DE 182780DC DE 182780 C DE182780 C DE 182780C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
battery
writing
lever
characters
magnet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT182780D
Other languages
English (en)
Publication of DE182780C publication Critical patent/DE182780C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L5/00Arrangements affording multiple use of the transmission path
    • H04L5/02Channels characterised by the type of signal
    • H04L5/04Channels characterised by the type of signal the signals being represented by different amplitudes or polarities, e.g. quadriplex

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Toys (AREA)
  • Input From Keyboards Or The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- j£ 182780-KLASSE 21 a. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. August 1905 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Morsetelegraphenapparat, mit dem einfache und mehrfache Zeichen gegeben werden können. Der neue Apparat ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß zu dem mit einem Teile der Batterie verbundenen bekannten Schreibmagneten ein zweiter Schreibmagnet mit höherem inneren Widerstände parallel geschaltet wird, dessen Schreibhebel, wenn
ίο von der Geberstelle über eine die gesamte Batterie einschaltende Zusatztaste ein Strom geschlossen wird, mit dem bekannten Schreibhebel zusammen in" Wirkung tritt. Anstatt die Magnete einmal an einen Teil der Batterie und zum anderen an die ganze Batterie anzuschalten, können beide Magnete auch von gleichem Widerstände und an die gesamte Batterie derart angeschaltet sein, daß der positive Strom die einfachen und der negative Strom die mehrfachen Zeichen oder umgekehrt hervorruft.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht.
Fig. ι und 2 zeigen den Gegenstand der Erfindung in Seiten- bezw. Oberansicht.
Fig. 3 zeigt die Geberanordnung.
An dem Gestelle des Empfängerapparates wird neben dem gewöhnlich angeordneten Schreibmagneten M1 ein zweiter Schreibmagnet Af2 mit höherem inneren Widerstände angeordnet. Der Schreibmagnet Ai1 ist mit einem Schreibhebel A1 und der Magnet M2 mit einem Hebel A2 versehen, Die bei 'Morseapparaten gewöhnlich angeordnete Rolle mit' Schreibscheibe ist durch eine Schreibrolle P mit mehreren Schreibscheiben ersetzt. Die Anzahl der Schreibscheiben richtet sich natürlich nach der gewünschten Anzahl mehrfacher Zeichen. In dem Beispiele sind zwei Schreibscheiben a1 und a? auf der Rolle P vorgesehen; außerdem ist letztere noch mit einem Führungsflansch a3 für den Papierstreifen versehen.
Der Geber besteht aus zwei Tasten T1, T2 (Fig· 3)> von denen die eine T1 einen Teil der Batterie und die andere T"1 die ganze Batterie einschaltet. Die Tasten sind mit Kontakten e, f, g versehen, die so angeordnet sind, daß beim Niederdrücken der Taste T% und Schließen des Kontaktes bei e der Kontakt _/unterbrochen wird. Somit ist ein Kurzschließen der Batterie, selbst wenn gleichzeitig die Taste T1 bewegt wird, ausgeschlossen.
Beim Niederdrücken der Taste 7"1 fließt durch den Elektromagneten M1, ein Strom, der stark genug ist, den Hebel A1 anzuziehen und damit auf einem Papierstreifen b Punkte und Striche (· —) nach Art des Morsealphabets abzudrucken, je nachdem der Druck auf die Taste von kurzer oder langer Dauer ist. Wenn man jedoch die Taste T2 niederdrückt, tritt die gesamte Batterie in Wirksamkeit. Es fließt dementsprechend ein Strom von größerer Spannung durch die Linie, der den größeren Widerstand des Magneten Af2 überwinden kann, so daß der zugehörige
Hebel A2 ebenfalls angezogen wird. Dadurch entstehen auf dem Papierstreifen b Doppelzeichen (: =).
Um z. B. das Zeichen j. zu erhalten, drückt man die Taste T1 (Fig. 3), wodurch auf dem Papierstreifen b ein Strich entsteht. Währenddessen wird auch für einen kurzen Augenblick die Taste T2 niedergedrückt, so daß der Hebel A2 gegen den Papierstreifen schlägt und über dem Striche einen Punkt aufzeichnet, wodurch das gewünschte Zeichen (z.) entsteht.
Der Hebel A2 hat einen Vorsprung d, der den Hebel A1 mitnimmt, wenn der Hebel A2 sich hebt. Auf diese Weise erhält man die Doppelzeichen mit größerer Sicherheit, doch genügt der Hebel A2 allein auch zum Geben der Doppelzeichen (: =), wie oben bereits auseinandergesetzt wurde.
Der Apparat kann auch durch Ströme verschiedener Richtung unter Benutzung eines polarisierten Relais betrieben werden, wobei dann die Elektromagnete Mx und M2 gleichen Widerstand erhalten. In diesem Falle tritt für jedes Zeichen die ganze Batterie in Wirksamkeit, die Linienströme sind aber z. B. für die einfachen Zeichen positiv und für die Doppelzeichen negativ, und zwar gelangen sie nicht direkt in den Empfangsapparat, sondern durchfließen ein polarisiertes Relais, das je nach der Stromrichtung einen Anker nach rechts oder nach links bewegt. Dieser Anker, der am positiven Pole einer Ortsbatterie liegt, schickt den Strom dieser Batterie, je nachdem er den Stromkreis links oder rechts schließt, in den Elektromagneten Ai1 oder Af2. Die Taste T1, die für die einfachen Zeichen. benutzt wird, vermittelt einen positiven, und die Taste T2, die die Doppelzeichen gibt, einen negativen Strom, indem sie gleichzeitig den positiven Pol an Erde legt.
Dreifache Zeichen (·Ξ:ΖΤ) erhält man mit Benutzung einer Rolle mit drei Schreibscheiben und zweier Linienleitungen ohne Relais in folgender Weise:
Die Taste T1 vermittelt den Stromdurchgang durch einen der beiden Liniendrähte, und zwar durch denjenigen, der dem Elektromagneten M1 (Fig. 2) entspricht, Dieser zieht den Anker A1 an, dessen Schreibhebel c1 den Papierstreifen b gegen eine Scheibe der Schreibrolle drückt und auf diese Weise einfache Zeichen (· —) gibt, und zwar je nach der Dauer des Druckes auf die Taste Punkte oder Striche. Beim Drücken der Taste T2 dagegen wird der Strom durch den zweiten Draht der Linie geschickt, der mit dem Elektromagneten Af2 in Verbindung steht. Dieser zieht seinen Anker A% an, der breitere Hebel c2 drückt den Papierstreifen gegen die beiden anderen Schreibscheiben. Es entstehen somit Doppelzeichen (: = ).
Drückt man gleichzeitig beide Tasten T1 und T2, so treten beide Elektromagnete und beide Schreibhebel c1 und c2 in Wirksamkeit. Der Papierstreifen wird gegen alle drei Scheiben der Schreibrolle P gedrückt, so daß man mit nur zwei Elektromagneten und zwei Hebeln dreifache Zeichen (£"Tj ) erhält.
Um z.B. Zeichen wie (/1/1/1/1° ° °) zu erhalten, müssen die Ränder der Schreibscheiben entsprechend zickzackförmig oder mit kleinen Kreisen versehen sein.
Das Zeichen (.·.) erhält man, indem man die Taste T1 niedergedrückt hält und währenddessen die Taste T2 kurz anschlägt.
Der im vorstehenden beschriebene Morseapparat bleibt seinem Wesen nach unverändert, insofern als nach wie vor die gewöhnliche einfache Morseschrift (· —) mit ihm übertragen werden kann. In diesem Falle wird nur der Elektromagnet Mx benutzt, während bei Benutzung beider Elektromagnete mehrfache Zeichen entstehen.

Claims (1)

  1. 85 Patent-Anspruch:
    Morseapparat zur Abgabe einfacher oder mehrfacher Zeichen, dadurch gekennzeichnet, daß zu dem nur von einem Teile der ganzen Linienbatterie zu be-' treibenden bekannten Schreibmagneten ein zweiter Magnet mit höherem inneren Widerstände parallel geschaltet ist, der, wenn der Stromkreis von der Geberstelle über eine die gesamte Batterie einschaltende Zusatztaste geschlossen wird, neben dem bekannten Schreibhebel in Tätigkeit tritt, oder daß beide Magnete von gleichem Widerstände und so von der ganzen Batterie beeinflußt werden, daß der positive Strom einfache und der negative Strom mehrfache Zeichen oder umgekehrt hervorruft.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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