DE182761C - - Google Patents
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- DE182761C DE182761C DENDAT182761D DE182761DA DE182761C DE 182761 C DE182761 C DE 182761C DE NDAT182761 D DENDAT182761 D DE NDAT182761D DE 182761D A DE182761D A DE 182761DA DE 182761 C DE182761 C DE 182761C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D31/00—Lappet, swivel or other looms for forming embroidery-like decoration on fabrics
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 182761 .-' KLASSE 86 c. GRUPPE
GEBHARD DÜR in GRULICH, Böhmen.
Broschierladenantrieb für Webstühle. Patentiert im Deutschen Reiche vom 17. Januar 1906 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Broschierladenantrieb mit von einer Jacquardmaschine
bewegten Broschierschiffchen. Die Neuerung besteht darin, daß an die unter Vermittlung von Platinen von der Jacquardmaschine
bewegten Hebel je ein Doppelwendehaken angelenkt ist, der eine mit je einer Zahnstange der Broschierlade durch
eine Schiene verbundene, mit einer Laterne
ίο ausgestattete Drehscheibe beim Heben der
Hebel um eine halbe Umdrehung und die Schiene mit der Zähnstange um die entsprechende
Weglänge bewegt und auf diese Weise einen Broschierschuß erzeugt.
Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand in beispielsweiser Ausführungsform
für zweifarbigen Broschierschuß, und zwar in Fig. 1 im Aufriß und in
Fig. 2 im lotrechten Querschnitt, während die Fig. 3 und' 4 Einzelheiten desselben
zeigen.
Die den neuartigen Broschierladenantrieb sowie die Broschierlade bekannter Art tragende
Führungsstange 1 weist zwei Abflachungen 2 (deren eine auf der Zeichnung
nicht dargestellt ist) auf, vermittels welcher sie in bekannter Weise in beiderseits des
Stuhles am Ladenarm vorgesehenen Lagern längsverschiebbar angeordnet ist. Auf der
Stange 1 sind mittels Augen 3, 4 zwei feststellbare Träger 5 bezw. 6 aufgeschoben, in
deren einem die Drehachse 7 zweier, in lotrechten Ebenen schwingbarer Hebel 8 und
in deren anderem die Drehachse 9 zweier durch einerseits am Träger 6 befestigte Federn
10 beeinflußter Bremshebel 11 lotrecht
verschieb- und feststellbar gelagert sind. Zwischen den beiden Bremshebeln 11 sitzt
auf derselben Achse 9 ein mit Rollen 12 ausgestatteter Fühlerhebel 13 drehbar, an
welchem ein Haken 14 zur Aufnahme des mit der Stecherzunge eines Fadenwächters
verbundenen Drahtes vorgesehen ist. Das . Auge 4 des Trägers 6 ist mit einem die feste
Achse 15 der beiden Drehscheiben 16 tragenden U - förmigen Bügel 17 starr verbunden.
Jede Scheibe weist auf der Innenseite vier Zapfen 18 auf. Gegen je zwei benachbarte
Zapfen einer Scheibe wird in bekannter Weise einer der Bremshebel 11 durch die Spannfeder
10 gedrückt. An jedem der Hebel 8 ist nun neuartigerweise ein unter der Wirkung
einer Feder 19 stehender Doppelwendehaken 20 mit seinem oberen Ende angelenkt
und außerdem ein am unteren Ende winklig abgebogener und mit einem Lederstreifen 21
belegter Ruhehebel 22 mittels Schrauben befestigt. Auf der Drehachse 7 sind die Rückführung
der Hebel 8 bewirkende Spiralfedern 23 angeordnet. An der Außenseite jeder Scheibe 16 befinden sich zwei diametral
angeordnete feststellbare Schieber 24, welche je einen Zapfen 25, 26 tragen, an deren
einem 25 die mit der Zahnstange der Broschierlade 35 verbundene Schiene 27 angelenkt
ist. Der Rand der Scheiben 16 ist mit je zwei einander diametral gegenüberliegenden
Einschnitten 28 versehen, in welche die Rollen 12 eingreifen können.
Jeder der Hebel 8 steht durch ein Zugorgan 29 mit einer von der Jacquardmaschine
im Sinne des Pfeiles bewegbaren Platine 30
in Verbindung. Der Antrieb des Hubmessers 31. für die Platinen 30 erfolgt mittels Exzenters 32 und einer mit letzterem
verbundenen, das Messer 31 tragenden lotrechten Stange 33. Bei zwei bis vier Bro-.
schierrechen wird das Exzenter 32 vorteilhafterweise, um jeden Schuß broschieren und
zwei bis drei Broschierschüsse aufeinander folgen lassen zu können, auf der Kurbel-'
10 welle 34 (Fig. 3), bei einfacher Broschierlade jedoch der . schnelleren Arbeit des Stuhles
wegen auf der Schlagwelle angeordnet.
Wird zwecks Broschierens einer Platine 30 unter Vermittlung der Jacquardmaschine in
die Bahn des Messers 31 gebracht und sodann von letzterem gehoben, so wird vermittels
der Schnur 29 auch der zugehörige Hebel 8 und zugleich der Doppelwendehäken
20 gehoben, welcher seinerseits der
20. Scheibe 16 eine halbe Umdrehung erteilt und gleichzeitig die Bewegungsschiene 27 vermittels
des Zapfens 25 entsprechend der von demselben zurückgelegten Weglänge verschiebt.
Hierdurch wird die Zahnstange der Broschierlade 35 bewegt und ein Broschierschuß
erzielt. Durch die Drehung der Scheir ben 16 wird der Fühlerhebel 13 bewegt und
vermittels der mit demselben durch einen Draht verbundene, einem Fadenwächter angehörenden
Stecherzunge der Stuhl abgestellt und ein Zerreißen der. Kettenfäden verhindert,
falls ein Broschierschützen im Fache stecken bleibt. Der Ruhehebel 22 stößt bei jedesmaligem Hube des Hebels 8 mit seinem
belederten Ende an einem der verstellbaren Zapfen 25, 26 der Scheibe 16, um ein augenblickliches
und geräuschloses Anhalten derselben zu bewirken. Bei vierfarbigem Broschierrechen
wird die Anzahl der Scheiben 16 auf vier erhöht und dementsprechend die
Antriebsvorrichtung vergrößert.
Der vorliegend beschriebene Broschierladenantrieb zeichnet sich dadurch aus, daß er
sich sehr leicht an der Trag- und Führungsstange I eines beliebigen Stuhlsystems an-
bringen läßt und die Schützenschlagauslösung bei jedem Lanzierstuhl mitverwendet werden
kann. Bei glatten Stühlen muß die Schützenschlägvorrichtung dem Stuhlsystem entsprechend
angebracht werden. Der Broschierladenantrieb, welcher auch von einem minder geübten Arbeiter verläßlich bedient werden
kann, ist leicht am Stuhl· anzubringen.
Claims (2)
- Pate nt-An Sprüche:i. Broschierladenantrieb für Webstühle mit von einer Jacquardmaschine bewegten Broschierschiffchen, dadurch gekennzeichnet, daß an den von der Jaquardmaschine unter Vermittlung von Platinen (30) bewegten Hebeln (8) je ein Doppel wendehaken (20) angelenkt ist, der eine mit je einer Zahnstange der Broschierlade (35) durch eine Schiene (27) verbundene, mit einer Laterne (18) ausgestattete Drehscheibe (16) beim Heben der Hebel (8) um eine halbe Umdrehung und die Antriebsschiene (27) mit der Zahnstange entsprechend bewegt.
- 2. Broschierladenantrieb nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an der Außenseite der Scheibe (16) diametral gegenüberliegende, verstellbare Zapfen (25, 26) und einen mit dem Hebel (8) fest verbundenen, an dem abgebogenen Ende mit Leder (21) ausgerüsteten Bremshebel (22), wobei einer der Zapfen (25) mit der Antriebsschiene (27) verbunden ist, so daß bei jeder halben Umdrehung der Scheibe (16) der Bremshebel (22) gegen einen der Zapfen (25, 26) stößt, um ein augenblickliches und geräuschloses Stehenbleiben der Scheibe (16) nach jeder halben Umdrehung zu bewirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=446833
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE182761C (de) |
-
0
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