DE1817053C - Einlaßstück an Druckwasserprüfmaschinen, insbesondere für Rohre - Google Patents
Einlaßstück an Druckwasserprüfmaschinen, insbesondere für RohreInfo
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Description
l 2
Die Erfindung betrifft ein Einlaßstück an Druck- ling gespritzt. Bei einer anderen Ausführungsform
wasserprüfmaschinen, insbesondere für Rohre, bei mit durch einen aufwendigen Fudkern verstopften
dem die durch eine Einlaßöffnung axial einströmende Axialbohrungen wird das Wasser durch die schräg
Flüssigkeit über an mehreren Stellen des Umfanges zur Rohrinnenwand verlaufenden Bohrungen an der
des Einlaßstückes angeordnete Austrittsöffnungen 5 Rohrinnenwand seitlich abgelenkt, wobei ebenfalls
radial gegen die Innenwand des Prüflings abgelenkt ein Teil der Wassermenge axial in den Prüfkörper
wird, und bei dem die Austrittsöffnungen in Strö- einspritzt.
mungsrichtung gesehen vor der Stirnwand angeord- Es ist weiterhin eine Vorrichtung bekannt (Ansgar
net sind. Schulte, Untersuchung des Füllvorgangs bei Rohr-
Beim kontinuierlichen Betrieb von Druckwasser- io prüfpressen, Dissertation au der TH Hannover 1966,
Prüfmaschinen bereitet die schnelle und einwandfreie S. 55 bis 59, 130 bis 138), bei der zur Herabsetzung
Entlüftung verhältnismäßig große Schwierigkeiten. der Wirbelbildung ein stromlinienförmiger Schließ-
Kurze Füllzeiten erfordern die Anwendung verhält- körper angeordnet ist, der ganz von Flüssigkeit um-
nismäßig hoher Drücke, um einen schnellen Füllvor- spült wird und die Strömungsverluste klein halten
gang zu gewährleisten. Durch das in den meisten 15 soll.
Fällen axiafe Einschießen der Flüssigkeit in das Rohr Aufgabe der Erfindung ist es, die Nachteile der
spritzt diese selbst bei verhältnismäßig langen Roh- vorgenannten Ausführungen zu vermeiden und eine
ren noch bis an das gegenüberliegende Ende, schwillt Prüfeinrichtung zu schaffen, bei der ein rasches und
' dort auf, vernebelt und behindert so den voll- gleichmäßiges Einströmen der Druckflüssigkeit sowie
kommenen Austritt der eingeschlossenen Luft durch ao eine einwandfreie Entlüftung auch bei voller Aus-
die hier angebrachten Entlüftungsöffnungen oder lastung der Maschine und kontinuierlichem Arbeits-
-ventile. ablauf gewährleistet sind.
Falls man den Einlaßvorgang nicht einige Male Gemäß der Erfindung wird dazu, ausgehend von
zur Beruhigung des Flüssigkeitsspiegels unterbricht der eingangs genannten Vorrichtung, vorgeschlagen,
und/oder mit gedrosselter Flüssigkeitsmenge fährt, 25 daß die Einlaßöffnung in Strömungsrichtung eine Erkommt
es zu unerwünschten Lufteinschlüssen, die Weiterung aufweist, in der Mitte der Stirnwand ein
dann durch Hochdruckflüssigkeit zusammengedrückt kegelförmiger Verteilkopf angeordnet ist und daß
uad aufgefüllt werden müssen, wobei eine erhöhte sich die Austrittsöffnungen im Bereich der Spitze des
Unfallgefahr durch die sogenannte »Luftbombenwir- Verteilkopfes befinden.
kung«, d. h. große Zerstörkraft bei platzendem Rohr, 30 In weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedan-
besteht. kens hat sich für die Erweiterung der Einlaßöffnung
Eine versuchte Schrägstellung des Rohres während ein Kegelwinkel von etwa 8 bis 10° als besonders
des Einfüllvorganges brachte nicht den erwünschten zweckmäßig für den Abbau der Einströmgeschwin-
Erfolg, ganz abgesehen davon, daß hierzu zusätzlich digkeit erwiesen.
aufwendige, maschinelle Einrichtungen erforderlich 35 Weiterhin kann es zweckmäßig sein, zur Erhöhung
sind. der Beruhigungswirkung, am Umfang des Einlaß-Aus der deutschen Auslegeschrift 1 197 248 ist bei Stückes zwei oder mehrere Reihen von Austrittsöffeiner
Hilfseinrichtung an Rohrprüfpressen eine sich nungen in axialer Richtung nebeneinander anin
Strömungsrichtung erweiternde Eintrittsöffnung be- zuordnen.
kannt. Dadurch wird zwar ein gewisser Abbau der 40 Das erfindungsgemäße Einlaßstück zeichnet sich
Einströmungsgeschwindigkeit erreicht, durch den insbesondere durch die vorteilhafte Aufteilung des
axialen Eintritt in das Rohr ohne weitere Ablenkung Flüssigkeitsstrahles beim Auftreffen auf den Verteil-
und Verteilung bleibt jedoch die beruhigende Wir- kopf sowie seine Ab- bzw. Umlenkung und das Zu-
kung weitgehend unvollkommen. rückwerfen nach dem Auftreffen auf die Innenwand
Ähnliches gilt auch für einen aus dem deutschen 45 des Prüflings aus.
Patent 823 946 bekannten Abpreßkopf bei Einrich- Durch die erfindungsgemäße Ausführung wird
tungen zum Abpressen von Rohren. Auch hier er- weiterhin erzielt, daß der radial austretenden Flüssigfolgt
ein direktes axiales Einströmen der Flüssigkeit keitsmenge ein größtmöglicher Querschnitt zur Verin
das Rohr, wenn auch durch Querschnittsvergröße- fügung steht, so daß im Austrittsbereich nahezu die
rung nach dem Eintritt sowie Ab- und Umlenkung 50 gesamte Innenfläche des Prüflings beaufschlagt wird,
ein gewisser Abbau der Einströmungsgeschwindigkeit wodurch ein wesentlicher Abbau der Austrittsgevorgenommen
wird. schwindigkeit und der Spritzwirkung auch bei voller
Aus den deutschen Patentschriften 845 719 und Auslastung der Maschine erzielt wird.
I 220 171 sind weiterhin PrtKvorrichtungen für Rohre Es ergeben sich somit schnelle Füllzeiten und die bekannt, bei denen die zunächst axial einströmende 55 Möglichkeit, die Maschine kontinuierlich und autoFlüssigkeit um 90° und radial gegen die Innenwand matisch zu fahren sowie auch Bedienungspersonal des zu prüfenden Rohres abgelenkt wird. Bei diesen einzusparen.
I 220 171 sind weiterhin PrtKvorrichtungen für Rohre Es ergeben sich somit schnelle Füllzeiten und die bekannt, bei denen die zunächst axial einströmende 55 Möglichkeit, die Maschine kontinuierlich und autoFlüssigkeit um 90° und radial gegen die Innenwand matisch zu fahren sowie auch Bedienungspersonal des zu prüfenden Rohres abgelenkt wird. Bei diesen einzusparen.
Ausführungen erfolgt kein Abbau der Einström- Durch den intensiven Entlüftungsvorgang wird die
geschwindigkeit. Außerdem ist als besonders unvor- Unfallsicherheit erheblich gesteigert, da die Bildung
teilhaft anzusehen, daß der Austritt aus dem Ein- 60 von Luftblasen und damit eine »Luftbombenwir-
laßstück nur an einer Stelle erfolgt, so daß damit kung« beim Platzen des Rohres verhindert wird,
immer noch eine hohe Spritzwirkung gegeben ist, Weiterhin erfolgt eine erhebliche Entlastung der
falls die Flüssigkeit mit vollem Druck eingespeist Hochdruckpumpenstation, da durch die Verringe-
wird. rung der Lufteinschlüsse die benötigte Hochdruck -
Bei einer aus der USA.-Patentschrift 2 578 728 be- 65 wassermenge geringer wird.
kannten Einrichtung wird bei einer Ausführungsform In den Zeichnungen ist ein die Erfindung erläu-
durch eine Bohrung in der Rohrachse die Haupt- terndes Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt,
wassermenge direkt mit scharfem Strahl in den Prüf- Im einzelnen zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Prüfeinrichtung
im kleineren Maßstab,
F i g. 2 einen Längsschnitt der Pmfeinrichtung im Bereich der Einlaßseite bei mit nur einer Reihe von
Austrittsöffnungen versehenem Einlaßstück,
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Prüfeinrichtung im Bereich der Austrittsöffnungen.
Das Rohr 1 ist in nicht näher dargestellter Weise dicht nit dem Prüfkopf 2 und dem Einlaßstück 3
verbunden. An dem der Einlaßseite äbgewandten Rohrende ist eine ' Entlüftungsvorrichtung 4 vorgesehen.
Das becherartige Einlaßstück 3 hat eine sich in Einströmrichtung erweiternde Einlaßöffnung 31, die
an einer Stirnwand 32 endet, in deren Mitte ein kegelförmiger Verteilkopf 321 angeordnet ist.
Gleichmäßig über den Umfang vorteilt sind Austrittsöffnungen
33 vorgesehen, die (nicht näher dargestellt) auch in axialer Richtung in zwei oder mehreren
Reihen nebeneinander angeordnet sein können. Anzahl bzw. Ausbildung und Größe der Austrittsöffnungen 33 sind zweckmäßigerweise so gewählt,
daß einmal eine ausreichende Festigkeit des stehenbleibenden Materials und ein derartiger Austritt gewährleistet
ist, daß die gesamte Innenfläche des Prüflings im Bereich der Austrittsöffnungen 33 durch
einen Flüssigkeitsring beaufschlagt wird, so daß Einströmgeschwindigkeit und Spritzwirkung weitestgehend
verringert werden.
Der eintretende Flüssigkeitsstrahl 5 erfährt durch die sich erweiternde Einlaßöffnung 31 eine Herabsetzung
der Einströmgeschwindigkeit, wird durch die Spitze des Verteilkopfes 321 aufgespalten und entlang
dessen Mantelfläche abgelenkt. Am Fuße des Verteilkopfes erfolgt eine Umlenkung gegen die Einströmrichtung
des eintiefenden Strahles und dann durch die Austrittsöffnungen 33 eine radiale Ablenkung
senkrecht auf die Innenfläche des Rohres 1, wo ein Zurückwerfen erfolgt und danach eine weitgehend
beruhigte und verlangsamte Fortbewegung in Richtung auf die Entlüftungsvorrichtung 4.
Durch das gleichmäßige und ruhige Ansteigen des
Flüssigkeitsspiegels ist eine ausgezeichnete Entlüftung
gegeben, so daß der Füllvorgang ohne Unterbrechung
und mit voller zur Verfügung stehender Flüssigkeitsmenge durchgeführt werden kann.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das auf-.treffende
beruhigte Wasjser durch seine verhältnismäßig geringe Geschwindigkeit kaum Zunder von det
Rohrinnenwand abspült, so daß die Wirkung derEntxo
lüftungsvorrichtung durch Zunderanfall nicht beeinträchtigt wird.
Claims (3)
1. Einlaßstück an Druckwasserprüfmaschinen, insbesondere für Rohre, bei dem die durch eine
Einlaßöffnung axial einströmende Flüssigkeit
ao über an mehreren Stellen des Umfanges des Einlaßstückes angeordnete Austrittsöffnungen radial
gegen die Innenwand des Prüflings abgelenkt wird, und bei dem die Austrittsöffnungen in
Strömungsrichtung gesehen vor der Stirnwand an-
geordnet sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) die Einlaßöffnung (31) weist in Strömungsrichtung eine Erweiterung auf,
b) in der Mitte der Stirnwand (32) ist ein kegelförmiger
Verteilkopf (321) angeordnet und
c) die Austrittsöffnungen (33) befinden sich im Bereich der Spitze des Verteilkopfes (321).
2. Einlaßstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelwinkel der Erweite-
rung der Einlaßöffnung (31) etwa 8 bis 10° beträgt.
3. Einlaßstück nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem Umfang
zwei oder mehrere Reihen von Austrittsöffnungen
in axialer Richtung nebeneinander angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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