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DE181613A - - Google Patents

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Publication number
DE181613A
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DE
Germany
Prior art keywords
tube
glow
gas
platinum
housing
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVI 181613 -KLASSE 46 c. GRUPPE
Glühzünder für Verbrennungskraftmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Dezember 1905 ab.
Die Erfindung betrifft eine Zündvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen, bei welcher ein Glührohr Verwendung findet. Derartige, meist aus Platin bestehende Glührohre sind bereits bekannt, und zwar wird bei denselben das das Glühen des Rohres unterhaltende Gas in das Glührohr eingeleitet. Bei diesen bekannten Einrichtungen ist es ein großer Nachteil, daß man für gewohnlich eine besondere beständig brennende Flamme verwenden mußte, um das Glührohr zum Glühen zu bringen bezw. zu unterhalten. Vorliegende Erfindung hilft diesem Übelstande ab, indem das in das Glührohr eingeleitete Gas derart aus dem Glührohr selbst herausgeführt wird, daß es nach dem Entzünden als frei brennende Flamme auf die Außenseite des Glührohres auftrifft und somit das Glührohr allmählich bis zur Glühtemperatur erwärmt. Sobald dieses Rohr zum Glühen gebracht ist, wird der Gaszufluß nach der äußeren Flamme dadurch von selbst aufhören, daß dieses Gas im Inneren des Glührohres zur Verbrennung kommt, wodurch das Glühen des Zündrohres unterhalten wird. In der Zeichnung veranschaulicht Fig 1 einen senkrechten Schnitt durch ein Glühzündrohr der einfachsten Ausführung, während die Fig. 2 und 3 verschiedenartige Ausführungen der Glühzündvorrichtung im Schnitt veranschaulichen.
Der Glühzünder besteht aus einem fingerhutförmigen Platinrohr a, in welches das Rohr b hineinragt. Das zur Verbrennung kommende Gas wird in das Rohr b eingeleitet und tritt, nachdem es zwischen dem Rohr b und dem Rohr α in die Höhe gestiegen ist, nach einem Rohr c über, welches in der Nähe des geschlossenen Endes des Rohres α endet, so daß das Gas nach seiner Entzündung mit der Flamme gegen das Rohr α stoßen muß. Selbstverständlich könnte man auch mehrere Rohre c anwenden. Nach Fig. 2 ist die Zündvorrichtung für eine Verbrennungskraftmaschine eingerichtet, wobei die Rohre a, b in einem Gehäuse d angeordnet sind, welches mit der Maschine in Verbindung steht. Das aus dem Rohr a austretende Gas gelangt in das Gehäuse d. In der Nähe des geschlossenen Endes des Rohresa ist ein einstellbarer Ring e vorgesehen, der mit seiner Bohrung konzentrisch zum Rohr α Hegt und nur einen schmalen Zwischenraum f zwischen dem Rohr α und dem Ringe freiläßt. Dieser Zwischenraum bildet die Brenneröffnung. Das Gas strömt aus dem Gehäuse d durch · die Brenneröffnung aus und wird nach seiner Entzündung um das Rohr herum eine Flamme bilden, bis das Rohr zum Glühen kommt und hierdurch selbsttätig die Flamme erlöscht. Um das Gas anzünden zu können, ist eine verschließbare öffnung g vorgesehen. Um die Verbrennungsgase ableiten zu können, ist ein Hahn h vorgesehen, der nach dem Glühendwerden des Rohres a so umgestellt wird,
daß eine Verbindung mit der atmosphärischen Luft stattfindet.
Nach Fig. 3 sind die Rohre a, b in einem Gehäuse d1 angeordnet, welches an einem Ende mit der Maschine verbunden ist und am anderen Ende geschlossen wird. In letzterem Ende ist jedoch ein Hahn i vorgesehen.
Das Rohr c geht vom Rohr α bis zu einer dem Hahn i gegenüberliegenden Stelle, an welcher das Gas entzündet wird, so daß dis Flamme in das Gehäuse und gegen das Rohr α stoßen muß, bis das Rohr so stark glüht, daß die Gase von selbst entzündet werden, und zwar im Inneren des Rohres a, so daß also das Glühen des Rohres a aufrecht erhalten wird. Der Hahn i wird dann geschlossen. Dieses kann von Hand oder selbsttätig erfolgen.
Um ein Zusammendrücken der Rohre a, b bei den Explosionen zu verhindern, können die Rohre zwei- oder mehrfache Stärke besitzen. Es ist ersichtlich, daß die Zündeinrichtung sehr einfach und sicherwirkend ist, wobei die verbrauchte Gasmenge bedeutend kleiner wird als bei denjenigen Einrichtungen, bei welchen die Zündrohre in gebräuchlicher Weise von außen geheizt werden. Für gewöhnlich wird man das Gas dem Rohr b unter Vermittlung einer kleinen Pumpe eventuell nach Durchleitung durch einen Karburator zuleiten.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    I. Glühzünder für Verbrennungskraftmaschinen, bei welchem ein Gaszuleitungsrohr in einem geschlossenen Platinrohr endet, dadurch gekennzeichnet, daß an dem geschlossenen Rohr, und zwar an einer der Endstelle des Gaszuleitungsrohres (b) entgegengesetzten Stelle öffnungen vorgesehen sind, durch welche das Gas, solange das Platinrohr (a) nicht glüht, austreten kann, um als Flamme gegen die Außenwandung des Platinrohres zn treffen und hierdurch dieses zum Erglühen zu bringen, worauf der Austritt des Gases aus diesen Öffnungen selbsttätig dadurch abgesperrt wird, daß das Gas in bekannter Weise im Inneren des Platinrohres durch dessen glühende Wandung verbrannt wird.
  2. 2. Ausführungsform der Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Platinrohr (a) in einem Gehäuse (d) angeordnet ist, welches in der Nähe des geschlossenen Endes des Rohres so eng gemacht ist, daß nur eine enge Brenneröffnung (f) entsteht, an welcher das in das Gehäuse (d) eintretende Gas entzündet wird, worauf die im Inneren des zum Glühen gebrachten Rohres (a) entstehenden Verbrennungsgase durch Umstellung eines Dreiweghahnes (h) in die Außenluft abgeleitet werden können.
  3. 3. Ausführungsform der Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zünderrohr in einem Gehäuse (d'J derart angeordnet ist, daß die Flamme, welche zum Glühendmachen des Platinrohres dient, unter Vermittlung eines Hahnes (i) auf das Glührohr übergeleitet wird, welcher von Hand oder selbsttätig abgestellt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

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