DE180223C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE180223C DE180223C DENDAT180223D DE180223DA DE180223C DE 180223 C DE180223 C DE 180223C DE NDAT180223 D DENDAT180223 D DE NDAT180223D DE 180223D A DE180223D A DE 180223DA DE 180223 C DE180223 C DE 180223C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- brushes
- winding
- transformer
- axis
- rotor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 238000004804 winding Methods 0.000 claims description 32
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 4
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 claims 1
- 230000001939 inductive effect Effects 0.000 description 9
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 4
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 3
- 239000004020 conductor Substances 0.000 description 2
- 241000310247 Amyna axis Species 0.000 description 1
- 241000189705 Dunedin group Species 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 1
- 230000001131 transforming Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K27/00—AC commutator motors or generators having mechanical commutator
- H02K27/04—AC commutator motors or generators having mechanical commutator having single-phase operation in series or shunt connection
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor Or Generator Current Collectors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 180223 ~ KLASSE 21 d. GRUPPE
Als elektrische Achse des Ständers eines Einphasenmotors soll im folgenden die Richtung
des von dem Ständerstrome erzeugten Feldes einer zweipoligen Maschine verstanden
werden. Diese Achse geht durch die Stromzuführ,ungspunkte der Wicklung, wenn diese
als Ringwicklung dargestellt wird. Ebenso hat der Läufer eines Wechselstrom-Kommutatormotors
eine oder mehrere elektrische
ίο Achsen, welche bei einer zweipoligen Ringwicklung
durch die Kommutatorbürsten gehen. Die Regelung der Einphasen-Kommutatormotoren
erfolgt oft dadurch, daß man die Achse des Ständers und die Achse bezw. die Achsen des Läufers gegeneinander verschiebt,
was entweder durch Verschiebung der Stromzuführungspunkte der Ständerwicklung oder
durch Änderung der Bürstenstellung erfolgen kann.
zo Die Erfindung ermöglicht die Verschiebung der elektrischen Achsen im Ständer und im
Läufer ohne Verschiebung der Stromzuführungspunkte oder der Bürsten.
Fig. ι zeigt einen Einphasen-Kommutatormotor. 5 ist die Ständer- und R die Läuferwicklung,
welche mit dem Kommutator K verbunden ist.
Auf dem Kommutator schleifen die Bürsten B1, B2, B3 und S4. Die Bürsten B1 und B.2
sind miteinander verbunden durch die eine Wicklung eines Transformators T, dessen
zweite Wicklung die Verbindung zwischen den beiden anderen Bürsten B8 und B4 bildet.
Durch das Verhältnis der Windungszahlen der beiden Transformatorwicklungen ist das
Verhältnis der Ströme durch die beiden Bürstenpaare und dadurch die elektrische Achse des Läufers bestimmt. Bedeute nämlich in
Fig. 2 Z1, 2 den Strom von Bürste B1 zu
1I '
Bürste B2 mit der Achse B1, B2 und ia, 4
Strom von
Strom von
Achse SQ, B.
den Bürste Bs zu Bürste .B4 mit der
'3, so ist die resultierende Achse
des gesamten Läuferstromes gegeben durch die Richtung S, B1 der Diagonalen in dem.
Parallelogramm- gezeichnet über den beiden Strömen Z1, 2 und z'g, 4. Durch Verschiebung
des einen oder anderen der beiden Kontakte k2 und Ar3, wodurch die Windungszahlen des Transformators
T geändert werden, kann man somit die resultierende elektrische Achse des Läufers
verschieben und dadurch den Motor regulieren.
Fig. 3 zeigt eine Anordnung des Reguliertransformators
für einen Läufer mit drei Bürsten S1, S2 und S3. Hier ist S3 in der Achse
des Ständers, S1 und S2 dagegen rechts und
links von dieser Achse angenommen. Von den beiden Wicklungen des Reguliertransformators
ist die eine zwischen die Bürsten S1 und S3, die zweite zwischen S2 und S3 geschaltet.
Schiebt man den Kontakt ks ganz nach rechts, so geht der ganze Strom durch
die Bürste S1, .und die Bürste S2 ist so gut
wie stromlos. Schiebt man umgekehrt den Kontakt k3 ganz nach links, so übernimmt
die Bürste B2 den vollen Strom. Für Zwischenstellungen der Kontakte teilen sich
die Ströme in umgekehrtem Verhältnis der Windungszahlen und man kann die elektrische
Achse des Läufers beliebig zwischen den beiden Außenstellungen einstellen.
Fig. 4 zeigt wieder eine Anordnung mit vier Bürsten, von denen S1 und S2 in der
Achse des Ständers, dagegen B3 und Bi
senkrecht dazu stehen. Zwischen die Bürsten B3 und B4 ist die eine nicht regelbare Wicklung
des Reguliertransformators geschaltet, während die andere regelbare zwischen den
Bürsten B1 und B2 liegt. Durch Verschiebung
der beiden Kontakte Ar1 und k2 im einen
oder im anderen Sinne kann man die Achse des Läufers nach rechts oder nach links von der
ίο Achse des Ständers verschieben.
In den obigen Schaltungen läßt sich die Regelung auch mit nur einem verschiebbaren
Kontakt ausführen.
Anstatt für die Regelung der Windungszahlen Kontaktapparate zu verwenden, können
auch die bekannten Formen der sogenannten Induktionsregler benutzt werden. Für eine
Bürstenanordnung, wie sie in Fig. 4 dargestellt ist, kann beispielsweise der in Fig. 5
gezeichnete Induktionsregler benutzt werden.. Die Bürsten B1, B2, B3 und B4 sind in
Fig. 5 paarweise mit der festen Wicklung Ws und der drehbaren Wicklung Wr des Induktionsreglers,
in letzterem Falle über Schleif-
.25- ringe s, verbunden. Beim Verdrehen der Wicklungen Wr ändert sich die wirksame
Windungszahl dieser zwischen den Bürsten B1 und B2 geschalteten Wicklung. Damit die
abgedrehten Windungen nicht zu stark induktiv wirken, ist die Verbindung V in der festliegenden
Wicklung vorgesehen.
Fig. 6 zeigt einen ähnlichen Induktionsregler für eine Anordnung mit drei Bürsten.
Der Kommutator ist mit if, die Bürsten sind mit
B1, B2 und B3 bezeichnet. Ws ist die ruhende,
Wr die drehbare Wicklung, welche mit Schleifringen s verbunden ist. Die Querverbindung
V in der ruhenden Wicklung dient wieder zur Dämpfung der Selbstinduktion
des abgedrehten Teils der Wicklung Wr.
■ Die Wirkungsweise des Induktionsreglers in Fig. 6 geht am einfachsten aus der Betrachtung
der Fig. 7 hervor, wo die Drehung der Wicklung Wr durch die Verschiebung eines mit der Bürste B3 verbundenen Kontaktes
längs der Wicklung ersetzt ist.
Aus der Fig. 7 sieht man nun weiter, daß statt der früher besprochenen zweispuligen
Regelungstransformatoren' solche mit nur einer Spule genommen werden können.
Fig. 8 zeigt eine solche Schaltung, welche dieselbe Wirkungsweise hat wie die in Fig. 7.
Der einspulige Transformator ist hier . mit AT bezeichnet.
Fig. 9 zeigt eine ähnliche Anordnung wie Fig. 8, nur sind hier die Bürsten B2 und B3
in der Ständerachse angebracht, so daß eine Verschiebung der Läuferachse nur in einer
Richtung möglich wird.
In Fig. 10 ist eine Schaltung mit vier Bürsten und zwei einspuligen Transformatoren
AT1 und AT2 gezeichnet. Ein Transformator
verbindet hier zwei Bürsten, welche auf entgegengesetzter Seite der Ständerachse,
aber unter demselben Pol liegen. Hier kann man der Läuferachse jede beliebige Lage
zwischen zwei durch einen Transformator verbundenen Bürsten geben. Die beiden Transformatoren
können auf einen Kern gewickelt werden;
In Fig. 11 sind die beiden einspuligen Transformatoren AT1 und AT2 jeweils zwischen
zwei auf einer Seite der Ständerachse liegende, aber zwei verschiedenen Polen des
Ständers angehörende Bürsten geschaltet. Auch hier kann der Läuferachse jede Lage
zwischen den durch die Transformatoren verbundenen beiden Bürsten gegeben werden,
und die beiden Transformatoren können auf einen Kern gewickelt werden.
Durch Kombination der beiden Schältungen nach Fig. 10 und 11 kann man die Läuferachse
um einen beliebigen Winkel verdrehen.
Bis jetzt wurde die gewünschte Verteilung der Ströme zwischen den Bürsten und dadurch
die gewünschte Richtung der elektrischen Achse im Läufer dadurch erhalten, daß man
diejenigen Leiter, welche die Bürsten verbinden, in geeigneter Weise transformatorisch
(also durch gegenseitige Induktion) aufeinander einwirken ließ. Es können ähnliche
Achsenverschiebungen auch dadurch erzielt werden, daß man diese Leiter (durch veränderliche
Selbstinduktion) auf sich selbst einwirken läßt. Fig. 12 und 13 zeigen hierzu
zwei Beispiele für Anordnungen mit drei und vier Bürsten.
In Fig.· 12 bedeuten S1 und S2 zwei auf
einen Ständer gewickelte Spulen, welche einerseits mit der Bürste B3 und andererseits mit
den Bürsten B1 und B2 verbunden sind. R
ist eine drehbare Wicklung, welche in einer . Achse kurzgeschlossen ist. Fällt die Achse
des Kurzschlusses der Wicklung R, wie gezeichnet, mit derjenigen der Spule S1 zusammen,
so hat die Selbstinduktion dieser Spule den kleinsten Wert, während die der Spule S2 den Höchstwert erreicht. Der
Strom wird somit fast ausschließlich durch die Bürsten B1 und B2 gehen, die Achse derLäuferwi.cklung
ist folglich nach rechts verdreht. Dreht man die Wicklung R nach links, bis
die Achse des Kurzschlusses mit der Achse des Spüle S2 zusammenfällt, so ist die Achse
des Läufers des Motors ebensoviel nach links verdreht.
In Fig. 13 hat der Ständer des Induktionsreglers entsprechend den vier Bürsten vier
um etwa 900 gegeneinander versetzte Spulen S1, S.,, S3 und S4, während die drehbare Wicklung
R. wieder in einer Achse kurzgeschlossen
ist. Die Wirkung des Reglers ist ganz ebenso wie' in Fig. 12.
Die angegebenen Schaltungen sind nur als Beispiele eines und desselben Erfindungsgedankens
zu betrachten, der darin besteht, daß bei einer zweipoligen Maschine drei oder
mehr Bürsten angeordnet werden, welche durch regelbare Selbst- oder gegenseitige Induktion
derart miteinander verbunden sind, daß die Ströme durch die einzelnen Bürsten
und dadurch die Richtung der Achse der Läuferwicklung geregelt werden können.
Die Gleichstromwicklung des Läufers kann in bekannter Weise einfach oder mehrfach geschlossen
sein." Zur Erleichterung der !Commutation kann ebenfalls in bekannter
Weise jede Bürste aus mehreren voneinander isolierten Teilen bestehen und jeder Teil einer
Bürste durch eine besondere Wicklung mit
ao den entsprechenden Teilen der übrigen Bürsten verbunden sein. Man erhält dann in
den obigen Schaltungen so viele parallel geführte, auf gleichen Eisenkernen gewickelte
Wicklungssysteme, als jede Bürste Teile hat.
Diese Anordnung würde somit einer Verdoppelung der obigen Verbindungsanordnungen
unter Beibehaltung der gemeinschaftlichen Eisenkerne gleichkommen.
Die Konstruktion des Ständers ist nicht von Belang. Weil die Bürsten fest bleiben,
können im Ständer den kurzgeschlossenen Spulen gegenüber Aussparungen, Dämpfer
oder sonstige Mittel zur Erleichterung der !Commutation angeordnet werden.
Claims (5)
- Patent-An Sprüche:I. Kommutatormaschine für Einphasenstrom mit in einer Achse kurzgeschlossenem Läufer, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer zweipoligen Maschine mit drei oder mehr Bürsten zwei Bürstenachsen durch einen regelbaren Transformator miteinander verbunden sind, zum Zweck, das Verhältnis der Ströme und dadurch die Richtung der Achsen des Läufers ohne Bürstenverschiebung regeln zu können.
- 2. Ausführungsform der Kommutatormaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei vier Bürsten die diametral stehenden Bürstenpaare je.durch eine Wicklung eines Transformators mit veränderlichem Übersetzungsverhältnis verbunden sind.
- 3. Ausführungsform der Kommutatormaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei drei Bürsten die eine mit den beiden übrigen je durch eine Wicklung eines zweispuligen Regelungstransformatofs verbunden ist. .
- 4. Ausführungsform der Kommutatormaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei drei Bürsten zwei durch einen einspuligen Transformator verbunden sind, während die dritte an verschiedene Stufen der Wicklung dieses Transformators angeschlossen werden kann.
- 5. Ausführungsform der Kommutatormaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei vier Bürsten zwei nebeneinander liegende paarweise durch Transformatorspulen miteinander verbunden sind, zwischen deren Stufen eine regelbare leitende Verbindung hergestellt wird, wobei die Transformatorspulen auf demselben oder auf getrennten Eisenkörpern angeordnet sein können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE180223C true DE180223C (de) |
Family
ID=444492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT180223D Active DE180223C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE180223C (de) |
-
0
- DE DENDAT180223D patent/DE180223C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE180223C (de) | ||
DE886176C (de) | Anordnung zur Erzielung einesí¬vorzugsweise regelbarení¬wirkstromabhaengigen Zusatzdrehmomentes in ein- oder mehr-phasigen Regelgliedern selbsttaetiger Blindstromkompensations-Schaltanlagen | |
DE334070C (de) | Einrichtung zur Verhinderung ungleicher Belastung der drei Phasen von Drehstrommaschinen, insbesondere Maschinen mit geteiltem Gehaeuse | |
DE691817C (de) | Regeleinrichtung fuer ueber gittergesteuerte Entladungsgefaesse gespeiste elektrische Maschinen, insbesondere Gleichstrommotoren | |
DE521137C (de) | Einrichtung zur Verbesserung der Stromverteilung zwischen gleichnamigen Buersten von Gleichstrommaschinen und Einankerumformern | |
DE959207C (de) | Dreischenkliger lamellierter Eisenkern fuer Regeltransformatoren von Triebfahrzeugen | |
DE856762C (de) | Asynchronmotor mit veraenderlicher Drehzahl | |
CH396196A (de) | Elektromotor | |
DE63658C (de) | Elektrische Triebmaschine mit Kurzschiufsbürsten | |
AT128209B (de) | Regaltransformator. | |
DE264935C (de) | ||
DE220551C (de) | ||
DE560483C (de) | Anordnung an stromwendenden elektrischen Maschinen | |
DE585606C (de) | Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer mit mehr als einem Polpaar | |
DE505924C (de) | Drehtransformator in Sparschaltung | |
DE531975C (de) | Verfahren zur Regelung des Spannungsabfalles von Transformatoren mit geschlossenem Eisenkern | |
DE660867C (de) | Regeltransformator in Ausfuehrung nach Art einer elektrischen Maschine | |
DE587881C (de) | Laeufer fuer Asynchronmotoren mit zwei in sich kurzgeschlossenen Wicklungssystemen | |
DE133684C (de) | ||
AT251708B (de) | Selbsterregte Synchronmaschine | |
DE166486C (de) | ||
DE581736C (de) | Wendepolerregung fuer Mehrphasenstromerzeuger | |
DE2802970C2 (de) | Einphasen-Induktionsmaschine | |
DE129341C (de) | ||
DE230392C (de) |