DE1798457U - Einrichtung zur umschaltung der tonabandlaufgeschwindigkeit bei tonbandgeraeten. - Google Patents

Description

• Einrichtung zur Umschaltung der Tonbandlaufgeschvlindigkeit bei Tonbandgeräten Die Neuerung betrifft eine Einrichtung zur Umschaltung der Tonbandlaufgeschwindigkeit bei Tonbandgeräten, bei der zwischen einer stufenförmig abgesetzten, antreibenden Rolle und einer Schwungmasse ein Reibrad auf einem parallel zu den Achsen der Rolle und

  der Schwungmasse verschiebbaren Kniegelenkhebel angeordnet is'c.

  Geschwindigkeitsumschaltungen der angegebenen Gattung leien an

  sich eine Reihe von Vorteilen f. Sie sind relativ billig i Ver-

  gleich zu Anordnungen, bei denen polumschaltbare Motoren verwendet werden. Es lassen sich auch ohne Schwierigkeiten mehr als zwei z. B. drei oder vier, Normaltonbandlaufgeschwindigkeiten erzielen.
• Die bekannten Einrichtungen der in Rede stehenden Art haben jedoch im wesentlichen folgende Nachteile : Das zwischen der stufenförmig abgesetzten Rolle und der Schwungmasse angeordnete Reibrad muß eine komplizierte Schwenkbewegung durchführen Einerseits muß die Drehachse des Reibrades bei Umschaltung auf kleinere Laufgeschwindigkeiten der Drehachse der antreibenden Rolle genähert und bei Umschaltungen auf größere Tonbandlaufgeschwindigkeiten von dieser entfernt werden. Andererseits muß jedoch sichergestellt sein, daß das Reibrad in sämtlichen Betriebsstellungen an der Mantelfläche der Schwungmasse anliegt. Zusätzlich zu dieser Schwenkbewegung muß das Reibrad für die Geachwindigkeitsumschaltung eine Bewegung parallel zu den Achsen der antreibenden Rolle und der Schwungmasse durchführen. Es ist nun schwierig diese zusammengesetzte Bewegung des Reibrades mit entsprechender Sicherheit bei leichter Bedienungsmöglichkeit zu bewerkstelligen. Die bekannten Geräte benötigen dementsprechend einen mehr oder minder großen Aufwand, wobei mehrere Betätigungsorgane für die einzelnen Bewegungsstufen, nämlich Abheben des Reibrades von der antreibenden Rolle, Parallelverschiebung des Reibrades zu der Achse der antreibenden Rolle, Schwenkbewegung des Reibrades, zwecks Andrucks desselben an eine Stufe mit kleinerem oder größerem Durchmesser der antreibenden Rolle, benötigt wurden. Gemäß der Erfindung soll demgegenüber ein einziges Betätigungsorgan z. B. ein Drehknopf zur Durchführung sämtlicher Bewegungsvorgänge ausreichen.
• Ein anderer Nachteil der bekannten Einrichtungen liegt, wie die Praxis zeigte, darin, daß nach längerer Benutzung des Tonbandgerätes Gleichlaufstörungen auftreten. Wenn nämlich das Tonbandgerät abgeschaltet wird, bleibt bei den bekannten Einrichtungen das Reibrad in Andruck mit der antreibenden Rolle und der Schwungmasse.
• Bei längeren Stillstandzeiten bildet sich dann, insbesondere wenn das Reibrad auf der den kleinsten Durchmesser aufweisenden Stufe der antreibenden Rolle aufsitzt, eine kleine Delle oder Beule in dem elastischen Belag des Reibrades. Im Laufe der Zeit vergrößert sich diese, wodurch der Gleichlauf des Tonbandgerätes immer mehr gestört wird. Gemäß der Erfindung soll die in Rede stehende Einrichtung dementsprechend so gestaltet werden, daß eine Abschaltung des Gerätes nur bei abgehobenem Reibrad möglich ist.
• Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung sitzt der Kniegelenkhebel auf einer mittels eines Betätigungsknopfes oder dgl. drehbaren und längsverschiebbaren Schaltwelle. Eine im Gelenk des Kniegelenkhebels angeordnete Feder drückt den das Reibrad tragenden Arm des Kniehebels an einen Anschlag, sodaß beim Verdrehen der Schaltwelle eine den Stufen der antreibenden Rolle angepaßte Schwenkbewegung des Reibrades erzielt wird. Bei dieser Schwenkbewegung des Reibrades wird der Hauptschalter für den Antriebsmotor betätigt.
• Vorzugsweise sitzt im Gelenk des Kniegelenkhebels ein den Hauptschalter für den Antriebsmotor betätigender Schaltstift. An dem Kniehebel oder an der Schaltwelle kann zweckmäßigerweise ein Stift befestigt sein, der in einer gabelförmig ausgesparten Kulisse gleitet. Die stufenförmig abgesetzte Rolle kann unmittelbar auf der Welle des Antriebsmotors sitzen.
• Auf der beiliegenden'Zeichnung ist schaubildlich und schemaitsch eine bevorzugte Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
• Zwischen einer Schwungmasse 1 mit Tonwelle 2 und einer stufenförmig abgesetzten Rolle 3 sitzt ein Reibrad 4 auf einem Kniegelenkhebel 5 frei drehbar. Die stufenförmig abgesetzte Rolle 3 ist vorzugsweise unmittelbar auf die Welle des nicht dargestellten Antriebsmotors aufgekeilt. Bei der dargestellten Ausführungsform hat die Rolle 3 drei Stufen entsprechend drei Laufgeschwindigkeiten des Tonbandes z. B. 4, 75 cm/s, 9, 5 cm/s und 19 cm/s. Es können selbstverständlich auch vier oder sogar noch mehr Laufgeschwindigkeiten für das Tonband oder gegebenenfalls auch nur zwei Laufgeschwindigkeiten vorgesehen werden. Der Antriebsmotor des Tonbandgerätes braucht nur für eine Normdrehzahl ausgelegt sein. Die Rolle 3 dreht sich vorzugsweise entgegen dem Uhrzeigersinn, aodaß das Reibrad 4 kraftschlüssig in den Zwischenraum zwischen der Rolle 3 und der Schwungmasse 1 hineingezogen wird.
• Der Kniegelenkhebel 5 ist auf eine Schaltwelle 6 aufgekeilt, welche parallel zu der Achse der Rolle 3 und der Achse der Tonwelle 2 angeordnet ist und die über die Abdeckplatte des Tonbandgerätes vorsteht und dort einen nicht dargestellten Betätigungsknopf trägt.
• Die Schaltwelle 6 oder der innere Arm des Kniehebels 5 trägt einen Stift 7, welcher in einer gabelförmig ausgesparten Kulisse 8 gleitat. Aus Ubersichtlichkeitsgründen wurde in der Figur die Kulisse 8 in einer gewissen Entfernung von dem Stift 7 dargestellt. Es ist jedoch verständlich, daß der Stift 7 in den Aussparungen der Kulisse 8 gleitet. Der Kniegelenkhebel 5 weist in seinem Gelenk eine Feder 9 auf, die die beiden Arme des Kniegelenkhebels voneinander abzuspreizen versuchte Für den das Reibrad 4 tragenden Arm des Kniegelenkhebels 5 ist ein Anschlagstift Ao vorgesehen, der eine den Stufen der Rolle 3 angepaßte Schwenkbewegung des Kniegelenkhebels 5 erzwingt. Die Feder 9 sitzt auf einem Gelenkstift 11, der nach oben verlängert ist und der in die Schaltgabel 12 eines elektrischen Schalters 13 für den Antriebsmotor des Tonbandgerätes eingreift.
• Die Wirkungsweise der dargestellten Umschalteinrichtung ist nun folgende : Durch die gabelförmige Aussparung der Kulisse 8 kann eine Umschaltung nur vorgenommen werden, wenn die Schaltwelle 6 zuerst entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, bis der Stift 7 die vertikale Aussparung 15 der Kulisse 8 erreicht hat. Bei dieser Schwenkbewegung. wird das Reibrad 4 von der stufenförmig abgesetzten Rolle 3 und der Schwungmasse 1 abgehoben und unter der von dem Anschlagstift 1o erzwungenen Schwungbewegung in einen Abstand von der Achse der Rolle, gebracht, der größer ist wie der größte Durchmesser der Rolle 3. Gleichzeitig wurde die Schaltgabel 12 des Schalters 13 Umgelegt und der Antriebsmotor des Tonbandgerätes abgeschaltet.
• Durch Vertikalverschiebung der Schaltwelle 6 im Sirene der Pfeile 14 kann nun eine der gewünschten Geschwindigkeiten vorgewählt werden.
• Wenn die Schaltwelle 6 im Uhrzeigersinn entgegen der Richtung des Pfeiles 14 zurückgedreht wird, tritt der Stift 7 in die zugehörige Zinke 16 der gabelförmigen Aussparung der Kulisse 8. Das Reibrad 4 wird durch die Schwenkbewegung des Kniegelenkhebels 5 an die der gewählten Geschwindigkeit zugeordneten Stufe der Rolle 3 und an die Schwungmasse 1 angelegt. Die Schaltgabel 12 des Schalters 13 wird dabei wieder umgelegt, sodaß der Antriebsmotor zu laufen beginnt.

Claims (3)

1. Schutzansprüche 1. Einrichtung zur Umschaltung der Tonbandlaufgeschwindigkeit bei Tonbandgeräten, bei der zwischen einer stufenförmig abgesetzten antreibenden Rolle und einer Schwungmasse ein Reibrad auf einem parallel zu den Achsen der Rolle und der Schwungmasse verschiebbaren Kniegelenkhebel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dal ; ! der Kniegelenkhebel (5) auf einer mittels eines Betätigungsknopfes oder dgl. drehbaren und längsverschiebbaren Schaltwelle (6) sitzt und daß eine im Gelenk des Kniegelenkhebels (5) angeordnete Feder (9) den das Reibrad (4) tragenden Arm des Kniegelenkhebels (5) an CD einen Anschlag (lo) drückt, so daß beim Drehen der Schaltwelle (6) eine den Stufen der antreibenden Rolle (3) angepaßte Schwenkbewegung des Reibrades (4) erzielt wird und daß bei dieser Scnwenkbewegung des Reibrades (4) der Hauptschalter (13) für den Antriebsmotor betätigt wird.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gelenk des Kniegelenkhebels (5) ein den Hauptschalter (13) für den Antriebsmotor betätigender Schaltstift (11) sitzt.
3. 3. Einrichtung nach Ansprücaen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Kniegelenkhebel (5) oder an der Schaltwelle (6) ein Stift (7) befestigt ist, der in einer gabelförmig ausgesparten Kulisse (8) gleitet.