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DE178523C - - Google Patents

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Publication number
DE178523C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gold
silver
layer
gilding
metal layer
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT178523D
Other languages
English (en)
Publication of DE178523C publication Critical patent/DE178523C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/06Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals
    • C03C17/10Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with metals by deposition from the liquid phase

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

bet
Higt bet.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ml 78523 KLASSE 32 6. GRUPPE
CARL AUFSBERG'S Erben:
in WIESBADEN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. September 1905 ab.
Ein Verfahren zur Glasvergoldung ist aus der Patentschrift 147562, Kl. 32 b, bekannt, wobei die zu vergoldende Fläche zuerst mit einem dünnen, nicht sichtbaren und für sich nicht spiegelnden Überzüge desselben Metalles (Gold) versehen wird, welcher bei einer zweiten Behandlung mit einer alkalischen, mit einem Reduktionsmittel versehenen Goldlösung die Niederschlagung einer deckenden und glänzenden Goldschicht veranlaßt.
Der Gegenstand der hier vorliegenden Neuerung ist nun ein entsprechendes Verfahren , wobei an Stelle von Gold zur Herstellung der für sich nicht sichtbaren oder spiegelnden ersten Schicht Silber oder bleihaltiges Silber Verwendung findet.
Wird nämlich der zu vergoldende Gegenstand oder die zu vergoldende Fläche mit einem dünnen Überzuge oder Belag von Silber, oder bleihaltigem Silber überzogen, dann findet unter Verwendung einer alkalischen und mit reduzierenden Stoffen versetzten Goldlösung gleichfalls eine glatte und sehr glänzende Vergoldung bezw. innige Durchgoldung mit unbedingter Sicherheit statt, und zwar auch auf solchen Flächen, auf denen sonst keine brauchbare Vergoldung zu erzielen ist.
Der Vorteil dieser neuen Methode ist, daß durch die Mitverwendung der für sich nicht spiegelnden Silberschicht Farbentöne und Nuancen des Goldes in allen Abstufungen erreicht werden können, und zwar von dem hellsten bis zu dem dunkelsten Grade, eben je nach der Menge des Silbers und Goldes.
Ferner findet eine fast völlige Ausnutzung der alkalischen · Goldlösung statt, da fast sämtliches darin enthaltene Gold in Form eines glänzenden, festhaftenden Belages zur Ausscheidung kommt.
Als praktisches Beispiel wird folgendes ■ gegeben:
Die zu vergoldenden Gläser usw. werden zuerst gründlich gereinigt und gut abgespült, hierauf wird das Glas mit einer dünnen, für sich nicht sichtbaren oder spiegelnden Schicht von Silber oder bleihaltigem Silber versehen, z. B. nach Art der Silberspiegelherstellung durch Behandlung mit einer Silbernitratseignettsalzlösung bei Gegenwart von kleinen Mengen Ammoniak usw. Hat sich ein äußerst dünner Metallbelag gebildet, so wird die übrige Metalllösung entfernt und der versilberte Gegenstand recht gut abgespült.
Nun erst wird die eigentliche Goldlösung angewendet, welche längere Zeit mit der Metallschicht in Berührung sein muß. Handelt es sich um die Vergoldung von glatten Flächen, z. B. Glasplatten usw., so müssen 6c
diese Glasplatten mit einem Rahmen, z. B. von knetbarem Guttapercha, versehen sein, um es zu ermöglichen, die Goldlösung längere Zeit aufschichten zu können.
Die Goldlösung enthält zweckmäßig 2 g metallisches Gold und mindestens io bis 15 g Chlornatrium im Liter. Das Gold kann natürlich in Form von Goldchlorid, Goldchloridchlorwasserstoffsäure oder auch in Form von Goldsalz, z. B. Chlorgoldnatrium, Chlorgoldkalium usw., Verwendung finden, nur sind eben diese Lösungen so einzustellen, daß ijn Liter der fertigen Flüssigkeit 2 g metallisches Gold enthalten sind. Die Alkalität wird durch Zusatz von Natronlauge, Kalilauge oder auch durch Ammoniak hervorgerufen, der Zusatz geschehe so lange tropfenweise, bis eine stark alkalische Reaktion eintritt. Kurz vor der Anwendung wird diese stark alkalische Goldlösung mit kleinen Mengen eines kräftigen Reduktionsmittels, z. B. Wasserstoffsuperoxyd, Natriumsuperoxyd, Formaldehyd, Äther, Weingeist, Glyzerin, Aldehyd, Rohr- oder Traubenzucker usw., oder auch mit einem Gemische einiger dieser Stoffe versetzt, worauf dann die Verwendung zur Vergoldung geschehen kann.
Die Vergoldung findet in hellen, jedoch vor unmittelbarem Sonnenlicht geschützten Räumen statt; die zweckmäßigste Temperatur ist 18 bis 2O° C; durch Erwärmen kann jedoch die Vergoldung beschleunigt werden. Ist die Vergoldung beendigt, dann gieße man die überschüssige Goldflüssigkeit ab und spüle die vergoldete Fläche mehrmals mit Wasser nach; zuletzt verwende man hierzu destilliertes Wasser und lasse dann, nach gutem Abtropfen, trocknen. Um den Goldbelag zu befestigen, überstreicht man die Belagseite mit gutem durchsichtigen Lack (Schilderlack). Der nach diesem Verfahren zuerst erzeugten, nicht sichtbaren oder spiegelnden Metallschicht kommt hierbei nur eine vermittelnde Rolle zu, indem genau an den Stellen, an denen diese Metallschicht (Versilberung) sich befindet, die Vergoldung anschlägt, indem sich dort das Gold in Form eines glänzenden zusammenhängenden Metallspiegels ablagert. An sich ist die nasse Vergoldung von Silberniederschlägen, welche, wie üblich, auf nassem Wege auf Glas erzeugt worden sind, bekannt. Bei diesem bekannten Verfahren aber ist die erste Silberschicht nicht hauchdünn, sondern von solcher Stärke, daß sie schon für sich sichtbar und spiegelnd ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur nassen Vergoldung von Glas, Porzellan und anderen nicht metallischen und die Elektrizität nicht leitenden Körpern durch vorbereitendes Niederschlagen einer für sich nicht sichtbaren oder spiegelnden Metallschicht, auf welche der Goldgehalt der alkalischen, mit Reduktionsmitteln versetzten eigentlichen Vergoldungslösung in-einer zusammenhängenden, glänzenden Schicht ausgeschieden wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung der ersten Metallschicht Silber oder bleihaltiges Silber verwendet wird.
DENDAT178523D Active DE178523C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3147133A (en) * 1960-07-05 1964-09-01 Saint Gobain Method for manufacturing mirrors and articles

Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3147133A (en) * 1960-07-05 1964-09-01 Saint Gobain Method for manufacturing mirrors and articles
DE1286709B (de) * 1960-07-05 1969-04-03 Saint Gobain Verfahren zur Herstellung von Spiegeln durch Silbervergolden oder Legieren von Silber und Rhodium auf Glas oder einem Kunststoff

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