DE177432C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Es sind bereits Pressen mit Fallstempeln zur Herstellung von Kunststeinen bekannt, bei welchen der Stempel genau geführt wird. Die vorliegende Erfindung bezweckt eine Vereinfachung in der Anordnung des Antriebes für das Hochbewegen solcher Stempel, welche dadurch erreicht werden soll, daß der Antrieb in der Durchbrechung einer an den vier Säulen des Pressengestells geführten besonderen Hebeplatte für den Stempel angeordnet ist, so daß der Zahntrieb für das Heben der Platte die Führung des Fallstempels nicht beeinflußt.

In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.

Fig. ι zeigt eine Seitenansicht der Steinpresse mit der Einrichtung zum Heben des Fallstempels,

Fig. 2 einen Grundriß davon,
Fig. 3 einen Grundriß der Hebeplatte und Fig. 4 die Befestigung des Fallstempels an der Hebeplatte.

Auf dem auf Beinen 3 ruhenden Tisch 1 ist eine Anzahl von Rollen 2 hintereinander drehbar angeordnet. An den Seitenwandungen sind ungefähr in der Mitte des Tisches in Augen 5 vier Säulen 4 angeordnet, deren obere Enden durch eine Platte 6 miteinander verbunden sind. Unterhalb derselben ist mittels der Büchse 8 eine H - förmige Platte 7 auf den Säulen verschiebbar. In der Mitte der Platte 7 befindet sich eine Öffnung 9 zur Aufnahme eines Zahnrades 11, welches auf der quer durch die Platte 7 durchgehenden Welle 10 festsitzt. Das Zahnrad 11 greift in die Zahnstange 12 ein, die ihrerseits an der Platte 6 befestigt ist. Die Drehung des Zahnrades erfolgt durch die Kurbel 14. Zur Sicherung der Drehung ist in bekannter Weise eine Sperrklinke 15 vorgesehen. An die Büchsen 8 schließen sich vier Arme 16 an, die sich in der Mitte vereinigen und an ihrem Flansch 17 vermittels der Schrauben 19 die Preßplatte 18 tragen.

Diese Einrichtung" ermöglicht auch in einfachster. Weise, das Zahnrad immer in Berührung mit der Zahnstange zu belassen, damit nicht nur das Hochheben ohne weiteres von statten geht, sondern auch nach dem freien Fall ein weiterer Druck durch das Vorgelege auf das Preßgut ausgeübt werden kann. Ferner wird aber durch diese Einrichtung der Vorteil· erzielt, daß eine besonders ' genaue Lagerung des Zahntriebes in Wegfall kommt, weil die Lagerplatte für den Zahntrieb zusammen mit dem Stempel durch die vier Säulen bereits genau geführt wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Stempelantrieb für Fallpressen, insbesondere zur Herstellung von Kunststeinen,

   60

   dadurch gekennzeichnet, daß ein aus Zahn stange (12) und Zahnrad (n) bestehender Trieb in der Durchbrechung einer am Pressengestell geführten, den Stempel tragenden Hebeplatte (7) so angeordnet ist, daß das Zahnrad (11) auf der Platte (7) verlagert ist und dort von einer Sperrklinke (15) festgestellt werden kann, während die Zahnstange (12) von der Drehplatte (6) des Pressengestells herabhängt, zum Zweck, die Anordnung zum Heben des Stempels unabhängig von dessen Führung zu machen und sie gleichzeitig zum Nachpressen zu benutzen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   BERLIN. GEDRUCKT IN PER RE!Cl!SD;tUCKEREJ.