DE177363C - - Google Patents
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- DE177363C DE177363C DENDAT177363D DE177363DA DE177363C DE 177363 C DE177363 C DE 177363C DE NDAT177363 D DENDAT177363 D DE NDAT177363D DE 177363D A DE177363D A DE 177363DA DE 177363 C DE177363 C DE 177363C
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01P—MEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
- G01P3/00—Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
- G01P3/02—Devices characterised by the use of mechanical means
- G01P3/04—Devices characterised by the use of mechanical means by comparing two speeds
- G01P3/06—Devices characterised by the use of mechanical means by comparing two speeds using a friction gear
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 177363 KLASSE 42 ο. GRUPPE
GEORG BENTHIEN in BERLIN.
Geschwindigkeitsmesser mit zwei kegelähnlichen Walzen.
Es gibt Geschwindigkeitsmesser mit zwei geradlinig begrenzten Kegelwalzen, auf denen
ein um sie gelegtes endloses Band, bezogen auf ihre achsiale Richtung, in Ruhe verharrt,
sobald es diejenige Stelle erreicht hat, an welcher die Umfangsgeschwindigkeit beider mit
parallelen Achsen nebeneinander angeordneter .Walzen gleich sind. Dabei wird die eine konische
Walze von einem umlaufenden Teile
ίο des sich bewegenden Fahrzeuges usw., die
andere aber von einem Uhrwerk angetrieben.
Die Winkelgeschwindigkeit der ersteren ist also veränderlich, die der letzteren aber prak-
■ tisch konstant. Wenn man parallel zu den Achsen der beiden Walzen über denselben eine
sich gleichförmig verändernde, sogenannte logarithmische Teilung anordnet, so kann man
auf dieser genau die Umlaufszahl der von dem Fahrzeug angetriebenen Kegelwalze oder eine
dazu im Verhältnis stehende andere Zahl ablesen. Diese andere Zahl kann beispielsweise
die Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges in Kilometern angeben. ■ .
Bei diesen bekannten Instrumenten besteht ein Mangel darin, daß die Teilung an dem
einen Ende der Ableseskala. ziemlich weit, an dem anderen Ende dagegen sehr eng ist. Während
man also an dem einen Ende für die geringen Geschwindigkeiten genaue Unterteilungen
anordnen kann, ist die Anordnung solcher Unterteilstriche an dem anderen Ende der Skala nur in sehr beschränktem Grade
möglich, weil die Hauptteilstriche zu nahe beieinander stehen. Unter diesem Mangel leidet
die Genauigkeit der Ablesung bei den hohen Geschwindigkeiten sehr merklich. Es ist beispielsweise
für die Eisenbahn von großer Bedeutung, nicht nur bei den kleineren Geschwindigkeiten,
etwa zwischen 20 und 30 km, sondern auch für die großen Geschwindigkeiten, etwa zwischen 70 und 80 km und darüber,
die Möglichekit zur genauen Ablesung zu haben.
Der Apparat muß aus betriebstechnischen Gründen derart beschaffen sein, daß er zwar
eine genaue Ablesung der kleinen Geschwindigkeiten gestattet, andererseits hierunter aber
nicht die Genauigkeit der Ablesung bei den hohen Geschwindigkeiten leidet.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet nun eine Abänderung jenes gekennzeichneten,
bekannten Geschwindigkeitsmessers in der Weise, daß der Genauigkeitsgrad der Angaben der Geschwindigkeitsskala
auf der ganzen Länge dieser letzteren gleichmäßig ist. Zu diesem Zweck wird irgend eine
hinsichtlich ihrer Größe passend erscheinende Teilung gleichmäßig, wie bei einem gewöhnlichen
Maßstab, so viele Male zur Herstellung der neuen Skala aufgetragen, als man Geschwindigkeiten
genau ablesen will. Ferner werden auch die Kegelwalzen des älteren ■ Apparates durch eine ebenso große Anzahl von
Querschnitten, deren Lage den Teilstrichen der logarithmischen Skala entspricht, in einzelne
Scheiben zerlegt. Jede dieser Einzelscheiben, welche wegen der Zerlegung nach ,
der logarithmischen Skala an dem einen Ende des ursprünglichen einfachen Kegels breit, an
dem anderen Ende dagegen schmal sind, wird sodann auf eine Breite gebracht, welche gleich
dem Abstande der Teilstriche der neuen Skala
60
ist. Ist dabei der Abstand der Teilstriche der neuen Skala beispielsweise so groß wie die
Dicke der breitesten Scheibe der nach der der logarithmischen Skala zerlegten Kegel, so
müssen alle übrigen Scheiben des ursprünglichen Kegels verbreitert werden, und zwar
umsomehr, je weiter sie nach dem Ende der engeren Teilung der logarithmischen Skala
sich befinden. Ist dagegen für die neue Skala
ίο ein Teilstrichabstand gewählt, welcher aus der
Mitte der logarithmischen Skala entnommen ist, so müssen die Scheiben zum einen Teil
schmaler, zum anderen Teil breiter gemacht werden. Würde man, was praktisch aber unzweckmäßig
wäre, die Teilung der neuen Skala entsprechend dem Teilstrichabstand der kleinsten Teilung der logarithmischen Skala
wählen, so müßten entsprechend sämtliche Scheiben des einfachen Kegels in der Breite
vermindert werden.
Es geht hieraus hervor, daß man die neue, gleichmäßig geteilte Skala ganz nach Belieben
länger oder kurzer als die logarithmische ältere Skala wählen kann. In jedem Falle ergibt
sich aber infolge der Veränderung der Breite der einzelnen Scheiben der Originalkegel ein
gekrümmtes Längsprofil der neuen Walzen, und zwar ist die eine der letzteren nach außen,
die andere nach innen gekrümmt.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Geschwindigkeitsmessers.
Fig. ι ist ein Grundriß desselben. Fig. 2 ist die teilweise Darstellung eines Koordinatensystems,
welches, auf endloses Papier übertragen, unterhalb des über die beiden Walzen laufenden Riemens hilldurchgeführt werden
kann, wobei ein von dem Riemen bei dessen Querwandung mitgenommener Stift eine Geschwindigkeitskurve
auf das das Koordinatensystem tragende Papier aufzeichnet, wenn dieses seinerseits in der gewöhnlichen Umlaufsrichtung des Riemens mit mäßiger passender
Geschwindigkeit bewegt wird.
In Fig. ι ist α die eine und b die zweite
Walze, um welche der Riemen c herumläuft. d ist die fest angeordnete Skala, welche in
fünfzehn ganz gleiche Teile zerlegt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel beträgt der Abstand
der einzelnen Teilstriche 1 cm, und die Ablesung wird dadurch ermöglicht, daß der
Riemen c eine dünne, ebenfalls leicht biegsame Mittelrippe / besitzt, welche so angeordnet ist,
daß sie sich stets unter demjenigen Teilstrich befindet, welcher durch seine Lage der wirklichen
Umlaufsgeschwindigkeit des Riemens entspricht. Die Walze α wird mit Hilfe der
Achse g durch ein Uhrwerk in gleichförmige Drehung versetzt, während die Walze b mit
Hilfe der Riemenscheibe h von einem umlaufenden Teil des bewegten Fahrzeuges mit
einer Geschwindigkeit gedreht wird, welche der veränderlichen Geschwindigkeit des Fahrzeuges entspricht. Die Walze b besitzt eine
lose Riemenscheibe i, auf welche der Riemen c aufläuft, wenn die Geschwindigkeit des Fahrzeuges
unter diejenige Grenze sinkt, bei der die Messung im steigenden Sinne beginnen soll.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist das Längsprofil der Scheibe α nach außen, dasjenige der
Scheibe b nach innen gekrümmt. Die Durchmesserverhältnisse der beiden Scheiben sind
derart gewählt, daß sich der Riemen c, wenn er auf dem kleinsten Durchmesser der Walze b
läuft, etwa viermal so schnell wie in dem Fall bewegt, wenn er auf dem kleinsten Durchmesser
der Scheibe α liegt. Zeigt das Instrument also bei der letzteren Lage eine Geschwindigkeit von 20 km an, so zeigt es in
der ersteren eine Geschwindigkeit von 80 km an. Da die Teilstriche sämtlich gleichen Abstand
haben, so ist die Messung zwischen 20 und 30 km ganz ebenso genau wie zwischen 70
und 80 km.
Verlängert man die Teilstriche über beide Walzen hinweg, so entsprechen die Durchmesser
der so erhaltenen Walzenquerschnitte genau denjenigen Durchmessern der einfachen
geradlinig begrenzten Kegel, welchen die die gleiche Geschwindigkeit angebenden und in
diesem Sinne gleichliegenden Teilstriche der logarithmischen Skala bei entsprechender Verlängerung
angeben würden. Dabei ist vorausgesetzt, daß die Anfangs- und Enddurchmesser der alten und neuen Walzen genau gleich oder
doch nach einem bestimmten für beide Enden gleichen Verhältnis verschieden sind. Es
möge noch bemerkt sein, daß man bei Anwendung von Walzen mit entsprechend der vorliegenden
Erfindung gekrümmtem Längsprofil in der Weise zu einer zunehmend genauer werdenden
Ablesung bei den großen Geschwindigkeiten gelangen kann, daß man die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel gleichförmige
Teilung durch nach dem rechten Ende hin regelmäßig größer werdende ersetzt, so daß
also eine Teilung entsteht, welche umgekehrt wie die logarithmische erscheint. In Fig. 2
ist χ die Geschwindigkeitskurve eines Vorortzuges, y die eines Stadtbahnzuges und s die
eines Schnellzuges.
Hervorzuheben ist, auf Grund des Vorstehenden, daß die Erfindung in der Schaffung
von Mitteln gesehen wird, welche eine Vergrößerung der Teilung des rechten Endes der
Skala im Verhältnis zu der Teilung am linken Ende ermöglicht. Dieser Erfolg wird auch
bereits dann erreicht, wenn an Stelle der geradlinig begrenzten Kegel überhaupt gekrümmt
begrenzte treten und die Teilung nicht gleichmäßig ist, sondern beispielsweise am rechten
Ende etwas enger oder beliebig weiter als am linken Ende ist.
Claims (1)
- Patent-An Spruch:Geschwindigkeitsmesser mit zwei kegelähnlichen Walzen, von denen die eine mit konstanter, die andere aber mit veränderlicher Geschwindigkeit umläuft, und einem diese Geschwindigkeit durch selbsttätige Querwanderung auf den Walzen anzeigenden Riemen, dadurch gekennzeichnet, daß die eine der beiden Walzen ein nach außen, die andere ein nach innen gekrümmtes Längsprofil hat, derart, daß der Abstand der Teilstriche der Geschwindigkeitsskala für die hohen Geschwindigkeiten demjenigen der kleinen Geschwindigkeiten gegenüber vergrößert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE177363C true DE177363C (de) |
Family
ID=441839
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT177363D Active DE177363C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE177363C (de) |
-
0
- DE DENDAT177363D patent/DE177363C/de active Active
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