DE479040C - Registriervorrichtung fuer grosse Drehwinkel - Google Patents

Description

• Registriervorrichtung für große Drehwinkel Um bei Anzeigegeräten, bei denen der von dem Anzeigeorgan, z. B. einem Anker, bestrichene Winkelbereich nahezu 36o° beträgt, eine eindeutige Registrierung der Anzeigestellungen zu erhalten, hat man die Bewegung des Anzeigeorgans mit Hilfe einer Rolle in eine geradlinige Bewegung des Schreibstiftes übergeführt, oder man hat zwischen dem Anzeigeglied und der Schreibvorrichtung ein Übersetzungsgetriebe geschaltet, durch das die Bewegung des Schreibstiftes verkleinert wird. Diese Mittel sind aber nicht vorteilhaft für Anzeigegeräte, deren Anker sich über Winkelbereiche bewegen können, die erheblich größer als 36o° (etwa ein Vielfaches davon) sind. Die bekannten Registriervorrichtungen für Anzeigegeräte versagen ferner in dem Falle, wenn einem bestimmten Anzeigewert, etwa einem bestimmten Kommando bei einem Fernzeig rxsystem, mehrere Stellungen des Ankers entsprechen können.
• Die Aufgabe, auch in jenen Fällen eine eindeutige Registrierung der Ankerstellungen zu erhalten, wird nun gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß mit dem Anker ein Glied gekuppelt wird, das mehrere Schreibvorrichtungen trägt, die auf einem fortlaufend bewegten Papierstreifen die Stellungen des Ankers eindeutig aufzeichnen. In dem Falle, daß ein -Anzeigewert mehreren Stellungen des Ankers entsprechen kann, -werden gemäß der Erfindung die Schreibvorrichtungen auf dem mit dem Anker gekuppelten Gliede in einem solchen Abstande zueinander angeordnet, daß dieser gleich dem Weg eines Schreibstiftes ist während der Drehung des Ankers aus einer Stellung in die nächstfolgende gleichberechtigte Stellung.
• Bei der Verwendung eines endlosen Bandes als Kupplungsglied des Ankers und Trägers der Schreibvorrichtungen wird der Abstand dieser voneinander in einem bestimmten Verhältnis zum Umfange der mit dem Anker verbundenen Übertragungsrolle gewählt. Als Übertragungsorgan des Ankers kann auch ein auf der Ankerwelle befestigtes Zahnrad dienen, das dann mit einem zweiten Zahnrad in Eingriff zu bringen ist, auf welchem die Schreibvorrichtungen in gleichmäßiger Verteilung über den ,Umfang angeordnet sind. Zur iib°reinstimmenden und eindeutigen Registrierung muß das übersetzungsverhältnis dieser beiden Zahnräder eine ganze Zahl sein.
• In der Zeichnung sind zwei -Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt.
• Abb. i zeigt als Träger der Schreibvorrichtungen ein endloses, über die Rolle geführtes Band, Abb. 2 eine gezahnte Scheibe mit über den Umfang- verteilten Schreibvorrichtungen, die durch ein auf der Ankerachse des Anzeigeorgans sitzendes Zahnrad in Umdrehung gesetzt werden kann.
• In Abb, i bezeichnen i und 2 die Polgermagnetsysbems, 3 den schuhe eines Fernzeig in dem magnetischen Feld drehbar gelagerten Anker. Auf der Achse dieses Ankers sitzt eine Rolle 4, um die einendloses Band 5, das über eine zweite Rolle 6 geführt ist, läuft. Das Laufband 5 trägt in gleichen Abständen voneinander mehrere Schreibstifte 7. Senkrecht zu diesem Laufband liegt zwischen den Rollen 4 und 6 ein Registrierstreifen 8, der von einer Walze 9 abrollt und auf eine Walze io aufrollt. Der Registrierstrefen 8, der vorzugsweise durch ein Federwerk bewegt wird, ist gegenüber dem Laufband 5 in der Weise angeordnet, daß er den linken Strang des Laufbandes überdeckt, während der rechte Strang des Laufbandes sich über den Papierstreifen hinwegbewegt. Es können mithin die Schreibfedern nur auf der rechten I3äiLfte des Laufbandes Registrierungen auf dem Papierstreifen 8 ausführen. Zweckmäßig wird die Breite des Papierstreifens gleich dem Abstande der Schreibfedern voneinander und dieser wiederum gleich dem Umfang der Rolle 4 gewählt. Aus dieser Anordnung ergibt sich, daß auf dem RegistrierstreifenWinkelbereiche von 36o° und beliebige Vielfache davon eindeutig registriert werden können. In dem Augenblick, wo ein Schreibstift den Streifen verläßt, gelangt der nächstfolgende Schreibstift zur Wirksamkeit.
• Bei der zweiten Ausführung nach Abb. 2 ist auf der Achse des Ankers 3, z. B. eines Fernzeigers, ein Zahnrad i i aufgesetzt, in welches ein grÖßeres Zahnrad 12 eingreift. Auf dem Umfange dieses letzteren sind in gleichen Abständen acht Schreibvorrichtungen 13 vorgesehen, entsprechend dem übersetzungsverhältnis 1: 8 der beiden Zahnräder i i und 12 zueinander. Die Anordnung ist, wie die Abbildung zeigt, so getroffen, daß, auf der Länge eines iDogens, der den in Abb. 2 nicht schraffiert bezeichneten Sektor des Rades 12 begrenzt, jeweils nur ein Schreibstift eine Registrierung bewirken kann. Zweckmäßig wird der Papierstreifen ein wenig breiter gewählt als der Bogen dieses Sektors.
• Der Anker, dessen Stellung in der in Abb. i und 2 dargestellten Weise registiert werden kann, kann beispielsweise der Anker eines Empfängers eines Fernzeigers oder der Anker oder Spannungsteilerwiderstandes eines Gebers sein, je nachdem, ob man am Empfänger oder Geber oder an beiden eine Registrierung wünscht. In vielen Fällen wird eine Registrierung am Empfänger genügen. Es ist in solchen-Fällen nicht erforderlich, daß die Stellung des Ankers am Empfänger sichtbar ist. Hierin liegt eine Vereinfachung insofern, als der Teil, der erzwungen bewegt wird, nur am Geber zu liegen braucht, während der damit gekoppelte drehbare Teil, der direkt die Bewegung registriert, am Empfänger angebracht ist.
• Die Erfindung ist jedoch keineswegs auf die Registrierung von Fernzeigerankern beschränkt. Auch kann gemäß der Erfindung die Registrierung intermittierend etwa in der Weise arbeiten, da.ß sie vorübergehend, solange der betreffende drehbare Teil. von einer Stellung in eine andere übergeht, ausgeschaltet wird und erst nach Erreichen einer Endstellung Wieder in Wirkung tritt, oder sobald die Drehgeschwindigkeit des drehbaren Teiles unter ein bestimmtes Maß, gesunken ist. Letzteres ist beispielsweise durch Betätigung von Zentrifugalkontakten und Zentrifugalführungen möglich.
• Die Erfindung . ist ferner nicht auf die Registrierung solcher Teile beschränkt, die sich um einen festen Punkt drehen. Sie 1äßt sich sinngemäß ,auf Registrierungen auch anderer periodischer Bewegungen, z. B. mehrerer ,aufeinander abrollender Teile, übertragen.

Claims (5)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Registriervorrichtung für Anzeigegeräte, deren entsprechend der zu registrierenden Meßgröße drehbarer Anzeigeteil, z. B. Anker, über beliebig große Winkelbereiche bewegt werden kann, insbesondere fvx Fernzeiger, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Anker (3) ein Glied (5 bzw. 1ä) gekuppelt ist, das mehrere Schreibvorrichtungen (7 bzw. 13) trägt, die auf einem fortlaufend bewegten Registrierstreifen (8) die Stellungen des Ankers eindeutig aufzeichnen.
2. 2. Registriervorrichtung für Anzeigegeräte nach Anspruch i, bei denen ein Anzeigewert mehreren Stellungen des Ankers entsprechen kann, gekennzeichnet durch eine solche Anordnung der Schreibvorrichtungen (7 bzw. 13) auf dem mit dem Anker (3) gekuppelten Glied (5 bzw. 12), daß ihr Abstand voneinander gleich ist dem Weg eines Schreibstiftes während der Drehung des Ankers aus einer Stellung in die nächstfolgende gleichberechtigte Stellung.
3. 3. Registriervorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreibvorrichtungen (7) auf einem endlosen Band (5) derart angebracht sind, daß ihr Abstand voneinander in einem bestimmten Verhältnis zum Umfang der mit dem Anker verbundenen Übertragungsrolle (4) steht.
4. 4. Registriervorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB mit dem Anker (3) ein Zahnrad (`i i ) verbunden ist, das mit einem zweiten, die Schreibvorrichtungen (i3) tragenden Zahnrad (12) in Eingriff steht.
5. 5. Registriervorrichtung nach Anspruch i, 2 und q., dadurch gekennzeichnet, dara das Übersetzungsverhältnis der beiden Zahnräder (12, 11) eine ganze Zahl ist.