DE1773086B2 - Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchtigkeit von Papierbahnen, Zellstoffbahnen und Filzschichten - Google Patents
Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchtigkeit von Papierbahnen, Zellstoffbahnen und FilzschichtenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchtigkeit von Papierbahnen,
Zellstoffbahnen und Filzschichten im Bereich hohen Feuchtigkeitsgehaltes, beispielsweise im Siebtuchteil.
Es ist bekannt, für die Dichte- und Dickenmessung Röntgenstrahlung zu benutzen, wobei als Quellen für
die Röntgenstrahlung u.a. Bremsstrahlungsquellen und sogenannte K-Strahler dienen (H. Hart, »Radioaktive
Isotope in der Betriebsmeßtechnik«, Berlin 1962, Seite 178 bis 196). So sind z. B. H/Ti-, Pm/Al-
und Sr/ AI-Quellen als Slrahiungsqucllen genannt worden, die u.a. zur Dickenmessung nach der Methode
der Rückstreumessung, bei der sich der Strahler und das Meßgerät auf der gleichen Seite gcnüber dem
Meßgut befinden, verwendet werden können.
Ferner ist bereits beschrieben worden (USA.-Patentschrift
2 890344), daß Feuchtigkeitsmessungen grundsätzlich mit Röntgenstrahlung ausgeführt werden
können, wobei jedoch die Sekundärstrahlung im Meßgut erzeugt wird. Diese Methode ist aber bei der
Messung der Dicke von dünnen Schichten nicht anwendbar.
Schließlich ist aus »Feinwerktechnik«, 60, 1956, Seite 386, bekannt, die Schichtdickenbestimmung einer
Zinnauflage bei Weißblechen mit Hilfe eines Röntgengerätes auszuführen; diese Methode, wonach
die von der Röntgenröhre ausgehenden, die Zinnschicht durchdringenden Strahlen in Stahlblech eine
Sekundärstrahlung auslösen, die beim Durchdringen der Zinnauflage zum Teil geschwächt wird, wobei das
Ausmaß dieser Schwächung ein Maß für die Dicke der Zinnauflage ist, eignet sich jedoch nur für die beschriebenen
Metalischichtwerkstoffe.
Die bisher bekannten Methoden zur Dichte- oder Dickenmessung können nicht zur Messung des Feuchtigkeitsgehaltes
bei dünnen Schichten eingesetzt werden, da die Absorption z. B. bei Papier wesentlich geringer
ist als die Absorption der Meßstrahlung bei Metallen. Daher ist eine besondere Auswahl des
Rückstreumaterials bzw. Hintergrundmaterials erforderlich. Rückstrahlende Targets sind allerdings schon
verwendet wurden; jedoch sind derartige rückstrahlende Targets bislang nicht an besondere Schichtdikken
angepaßi worden.
Die Aufgabe der Erfindung liegt daher in der
•5 Schaffung einer Vorrichtung zur Bestimmung der
Feuchtigkeit von Papierbahnen, Zellstoffbahnen und Filzschichten, womit eine exakte Feuchtigkeitsmessung
bzw. Überwachung von Feuchtigkeitsänderungen im Bereich hoher Feuchtigkeit, z. B. im Siebtuch-
teil, ermöglicht wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
Eine Radioisotopen-y-Strahlungsquelle befindet
sich auf einer Seite des Meßguts, deren y-Strahlung
möglichst ungeschwächt das Meßgut durchdringt; auf der der y-Strahlungsquelle gegenüberliegenden Seite
des Meßguts ist ein in Abhängigkeit von der Schichtdicke des Meßguts derart gewähltes Hintergrundmaterial
vorgesehen, daß die im Hintergrundmaterial er-
zeugte charakteristische Röntgenstrahlung eine ausreichende Absorption im Meßgut erfährt; auf der
Seite der y-Strahlungsquelle ist ein auf die charakteristische Röntgenstrahlung mittels eines Impulshöhenanalysators
und/oder Ross-Filters abgestimmter
Strahlungsdetektor angeordnet.
Bei der Anwendung dieser Vorrichtung wird mittels
einer Radioisotopen-Strahlungsquelle die charakteristische
Röntgenstrahlung eines als Hintergrund hintei der zu untersuchenden Schicht dienenden Materials
erregt und die Änderung dieser Strahlung nach Durchlaufen der zu untersuchenden Schicht gemessen,
wobei die gemessenen Änderungen als Maß für die Feuchtigkeit dienen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
ist sehr einfach im Aufbau; ihre Anwendung
beeinträchtigt auch in keiner Weise das zu untersuchende Material bzw. dessen Herstellungsverfahren.
Mit dieser Vorrichtung lassen sich Feuchtigkeit und Feuchtigkeitsanderungen z. B. im Ablauf des Herstellungsverfahrens
solcher Bahnen und Schichten in allen
Bereichen, z. B. auch im Sif.btuchbereich, in dem der
Feuchtigkeitsgehalt hoch ist, exakt bestimmen; dies ist vor allem deshalb sehr vorteilhaft, weil bei den bisher
bekannten Methoden der Feuchtigkeitsgehalt in den Bereichen hoher Feuchtigkeit, z. B. im Siebtuchteil,
nicht mit befriedigender Genauigkeit gemessen werden konnte.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise näher veranschaulicht. Die
Radioisotopen-Stiahlungsquelle 1 entsendet y-Strah-
lung, die die zu untersuchende Schicht 5 durchdringt und im Hintergrundmaterial 3 eine charakteristische
Röntgenstrahlung hervorruft. Da die Strahlungsquelle 1 und der Detektor 2 auf der gleichen Seite der
zu messenden Schicht 5 liegen, muß die charakteristisehe Röntgenstrahlung des Hintergrundmaterials die
zu untersuchende Schicht 5 durchlaufen, um in den Detektor 2 zu gelangen. Mit zunehmender Feuchtigkeit
der Papier- oder Zellstoffbahn oder Filzschicht geht die Intensität der zu messenden charakteristisehen
Strahlung infolge der vom Wasser verursachten Absorption zurück. Zwischen der Strahlungsquelle 1
und dem Detektor 2 liegt ein Strahlungsschutz 4.
Es wird angenommen, daß der Trockensubstanzgchalt der zu untersuchenden Schicht 5 je Flächenge-
wicht (in mg/cm') konstant bleibt oder mittels anderweitiger Verfahren erfaßt wird. Bei sehr geringen
Trockensubstanzgehalten ist dies von untergeordneter Bedeutung.
Die Art der anzuwendenden Strahlungsquelle wird von der Dicke der zu messenden Schicht bestimmt.
Wenn die zu upiersuchende Schicht ein hohes Flächengcwicht
(100 bis 1500 mg/cnr) besitzt, werden Strahlungsquellen verwendet (z.B. eine Pm'47/Al-Rremsstrahlungsquelle
oder eine Am24'-Quelle), die
eine erheblich höhere mit?!ere Spektrumenergie als die charakteristische Röntgenstrahlung des Hintergrundmaterialshaben,
damit die Absorption der erregenden y-Strahlung in der zu untersuchenden Schicht
nicht zu üoermäßiger Abnahme der intensität der aus dem Hintergrundmaterial austretenden charakteristischen
Röntgenstrahlung führt.
Wenn die zu messende Schicht geringeres Flächengewicht
hat (in der Größenordnung < 150 mg/cnr), ist es am besten, eine Strahlungsquelle zu verwenden
(z.B. eine HVZr-Bremsstrahlungsquelle), die ein
Spektrum niedrigerer Energie liefert, wobei schon die Änderungen in der Absorption der erregenden Strahlung
die Intensitätsvariationen der charakteristischen Strahlung des Hintergrundmaterials vergrößern und
damit den zu messenden Effekt steigern.
Falls die zu messende Schicht sehr dünn ist, z. B.
eine Papierbahn mit einem Flächengewicht in der
Größenordnung von 6 mg/cm-, muß man eine Strahlungsquelle
mit sehr geringer Energie verwenden (z B H'/Ti-Quelle) und als Hiniergrundmatenal eine
unter der Papierbahn eingelegte, aus einem Material mit niedriger Ordnungszahl (z. B. CaCO,) hergestellte
Hinterurundplatte benutzen, damit die Feuchtigkeitsänderungen
hinreichend große Änderungen in der Intensität der zu messenden charakteristischen Ronteenstrahlung
hervorrufen.
Die Trennung der charakteristischen Röntgenstrahlung
des Hintergrundmaterials von der an der zu untersuchenden Schicht usw. gestreuten Strahlung erzielt
man durch Anwendung von Impulshohenanalyse und/oder von abgeglichenen Ross-Filtcrn. Als Detektoren
sind Proportionalzähler und Szintillationskristall am zweckmäßigsten. · , ,
Oie zur Messung verwendete Vorrichtung wird auf
nur einer Seite der zu untersuchenden Schicht angeordnet Dadurch werden die Herstellungsarbeitsweise
für solche Bahnen und Schichten und die Anordnung der Maschinenteile (Siebtuch, Zylinder usw.) überhaupt
nicht gestört.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchtigkeit von Papierbahnen, Zellstoffbahnen und Filzschichten im Bereich hohen Feuchtigkeitsgehaltes, beispielsweise im Siebtuchteil, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: eine Radioisotopen-y-Strahlungsquelle befindet sich auf einer Seite des Meßguts, deren y-Strahlung möglichst ungeschwächt das Meßgut durchdringt; auf der der y-Strahlungsquelle gegeriüberliegenden Seite des Meßguts ist ein in Abhängigkeit von der Schichtdicke des Meßguts derart gewähltes Hintergrundmaterial vorgesehen, daß die im Hintergrundmaterial erzeugte charakteristische Röntgenstrahlung eine ausreichende Absorption im Meßgut erfährt; auf der Seite der y-Strahlungsquelle ist ein auf die charakteristische Röntgenstrahlung mittels eines Impulshöhenanalysators und/oder Ross-Filters abgestimmter Strahlungsdetektor angeordnet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681773086 DE1773086B2 (de) | 1968-03-29 | 1968-03-29 | Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchtigkeit von Papierbahnen, Zellstoffbahnen und Filzschichten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681773086 DE1773086B2 (de) | 1968-03-29 | 1968-03-29 | Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchtigkeit von Papierbahnen, Zellstoffbahnen und Filzschichten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1773086A1 DE1773086A1 (de) | 1972-02-10 |
DE1773086B2 true DE1773086B2 (de) | 1974-07-18 |
DE1773086C3 DE1773086C3 (de) | 1975-03-20 |
Family
ID=5701534
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681773086 Granted DE1773086B2 (de) | 1968-03-29 | 1968-03-29 | Vorrichtung zur Bestimmung der Feuchtigkeit von Papierbahnen, Zellstoffbahnen und Filzschichten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1773086B2 (de) |
-
1968
- 1968-03-29 DE DE19681773086 patent/DE1773086B2/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1773086A1 (de) | 1972-02-10 |
DE1773086C3 (de) | 1975-03-20 |
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