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DE177009C - - Google Patents

Info

Publication number
DE177009C
DE177009C DENDAT177009D DE177009DA DE177009C DE 177009 C DE177009 C DE 177009C DE NDAT177009 D DENDAT177009 D DE NDAT177009D DE 177009D A DE177009D A DE 177009DA DE 177009 C DE177009 C DE 177009C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
changeover
lever
rollers
drive device
disconnection
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT177009D
Other languages
English (en)
Publication of DE177009C publication Critical patent/DE177009C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C4/00Crushing or disintegrating by roller mills
    • B02C4/28Details
    • B02C4/32Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Crushing And Grinding (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 177009 KLASSE 50 δ. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 22. März 1905 ab.
Die Erfindung bietet eine Neuerung bei Vorrichtungen zum Auseinanderschalten der Mahlwalzen von Walzenstühlen, bei denen durch eine im Zuführtrichter befindliche bewegliche Klappe ein Gewicht ausgelöst wird, welches zum Einrücken einer von der Welle der Mahlkörper aus in Bewegung gesetzten Umstellvorrichtung dient. Die bekannten Vorrichtungen" dieser Art arbeiteten in der Weise, daß
ίο die Auseinanderschaltung der Walzen durch Schaltwerke stufenweise bewirkt wurde oder plötzlich erfolgte. Demgegenüber geht bei den Schaltvorrichtungen gemäß der Erfindung die Umstellung der Umstell vorrichtung bezw. die Auseinanderschaltung der Mahlwalzen nach Auslösung der Umstellvorrichtung durch Anwendung von unrunden Scheiben, Exzentern ο. dgl. mit allmählicher Drucksteigerung vor sich. Eine stetig fortschreitende Drucksteigerung bei der Umstellung bezw. Auseinanderschaltung ergibt den Vorteil, daß Stöße und plötzliche Erschütterungen auf die Walzen oder den Walzenstuhl vermieden werden. Wichtig ist ferner, daß die Umstellvorrichtung nach der Auslösung zuerst nur teilweise umgestellt wird, ohne auf die Mahlwalzen einzuwirken, bis sie dann durch die Antriebsvorrichtung für die Walzen zwangläufig in die Endlage weiter bewegt wird, um damit die allmähliche Auseinanderschaltung der Walzen durch die unrunden Scheiben, Exzenter ο. dgl. zu bewirken. Infolge dieser zwangläufigen, von der Antriebsvorrichtung der Walzen abhängigen Umstellung wird ein Schaltwerk o. dgl. überflüssig. Es bedarf nicht mehrfacher Bewegungen eines solchen, um die endgültige Umstellung des Stellzeuges zu bewirken, vielmehr ergibt sich der Vorteil, daß schon bei einer Umdrehung der einen Walze nach erfolgter Auslösung der Umstellvorrichtung, die mit allmählicher Drucksteigerung vollendete Umstellung und die Äuseinanderschaltung der Walzen erfolgen kann. Dies ergibt gegenüber den bekannten Einrichtungen eine wesentliche Vereinfachung für den Bau und die Betriebsweise von Walzenstühlen.
Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung in einer beispielsweisen Ausführung dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen sie in. Seitenansicht in der Betriebsstellung und in der Außerbetriebsstellung,'
Fig. 3 in der Endansicht zu Fig. 1.
Fig. 4,5 und 6 veranschaulichen die Ausrückvorrichtung in verschiedenen Stellungen.
Bei dem dargestellten Beispiel sind die beiden Walzen 2 und 3 an dem Gestell 1 gelagert, und zwar die Walze 3 in unbeweglichen Lagern 4, die Walze 2 in Lagern 5 an Armen 6, die um Zapfen 7 schwingen können. Durch das Gestänge 8 und die Feder 9 werden die beiden Walzen 2 und 3 federnd gegeneinander gepreßt. Das Gestänge 8 greift bei 10 an dem Arm 6 an. Die Feder 9 stützt sich einerseits gegen den Anschlag 11 des Gestells, andererseits gegen die mit dem Gestänge 8 verbundene Stütze 12. Durch Verstellung der letzteren
läßt sich die Spannung der Feder 9 regeln. An der einen Seitenwand des Zuführtrichters 13 ist die um die Achse 15 drehbare Klappe 16 angeordnet, Mit der Klappe 16 ist der Arm 17 starr verbunden. Dieser trägt die Nase i8, die gegen einen Anschlag 19 des bei 20 drehbar gelagerten, mit dem Gegengewicht 22 versehenen Hebels 23 drückt. Dieser besitzt die . Aussparung 24, die zur Sperrung des zweiten Gewichtshebels 25 dient, indem dieser sich mit dem Anschlag oder der Nase 26 in jener Aussparung 24 stützt. Der Hebel 25 ist in einer auf der Welle 29 befestigten Hülse 28 längs verschiebbar angeordnet. Bei der Stellung Fig. i, 3 und 4 ruht der Hebel 25 mit dem Bund 27 auf jener Hülse 28. Die Welle 29, die in den Böcken 30 und 31 gelagert ist, trägt ferner die beiden unrunden Scheiben 32 und 33, deren Umfang gegen die im Gestell senkrecht verschiebbaren Stangen 34 und 35 wirkt» Letztere stützen sich mit ihren Enden gegen einen Stellbügel 36, der mit den Lagerarmen 6 der stellbaren Walze 3 starr verbunden ist.
Wird durch Anheben des Hebels 23 der Hebel 25 ausgerückt, so gelangt dieser unter dem Einfluß seines Gewichtes 37 in die in Fig. ι punktiert gezeichnete Stellung und veranlaßt dadurch eine Drehung der Welle 29 und somit auch der auf dieser befindlichen Exzenter 32: 33· Die letzteren sind so angeordnet, daß sie hierbei die Druckgestänge .34, 35 und dadurch auch den Bügel 36 niederdrücken, um so die Lagerarme 6 entgegen der Wirkung der Feder 9 zurückzubewegen. Da aber für die Auseinanderschaltung der Walzen eine erhebliche Kraft erforderlich ist und das Gewicht 37. hierfür nicht ausreicht, so gelangt der Hebel 25 zunächst in die in Fig. 1 punktiert gezeichnete Lage, bei welcher der Hebel 25 im. Bereich eines Anschlages 38 der Antriebsscheibe 39 sich befindet. Dieser Anschlag veranlaßt dann die weitere Umstellung des Hebels 25, so daß dieser in die Lage Fig. 2 und 5 gelangt. Hierbei ist gemäß Fig. 2 der Bügel 36 so weit heruntergedrückt, daß die beiden Walzen außer Eingriff sich befinden.
Da der Hebel 25 in dem Teil 28 längs verschiebbar ist, so bewirkt das Gewicht 37, daß der Hebel aus der Lage Fig. 5 in die Lage Fig. 6 gleitet. Hierdurch ist zunächst erreicht, daß der Hebel 25 aus dem Bereich des Anschlages 38 gebracht ist, so daß ein wiederholtes Anschlagen des letzteren vermieden ist. Zweckmäßig sind zwei Federn 41 und 42 derart angeordnet, daß der Anschlag 40 zwischen ihnen hindurchfedern kann, aber ein. Zurückschieben des Hebels 25 gegen die Triebscheibe 39 verhindert wird; Ferner ist gemäß Fig. 3 und 6 eine Führung 43 vorgesehen, an der der Anschlag 40 abwärts gleitet, wenn der Hebel aus der in Fig. 6 voll gezeichneten Lage in die punktiert gezeichnete obere Sperrlage zurückgeklappt wird, um ihn wieder zur Sperrung Fig. 1 zu veranlassen.
Die Arbeitsweise gestaltet sich wie folgt: Für gewöhnlich befindet sich die Klappe 16 in der Stellung Fig. 1, wobei das in dem Trichter 13 befindliche Gut in der Richtung der Pfeile χ gegen die Klappe und der Arm 17 in der Richtung des Pfeiles y gegen den Anschlag 19 des Gewichtshebels 23 drückt. Das Gewicht 22 hat dabei das Bestreben, die Klappe 16 entgegen der Last des Gutes zurückzudrücken. Dies geschieht, sobald gemäß Fig. 2 die Menge des im Trichter befindlichen Gutes bis auf ein geringes Maß zurückgegangen ist. Dann drückt das Gewicht 22 den Hebel 17 samt der Klappe 16 zurück. Dadurch wird der Hebel 25 frei, so daß er niedersinken kann. Die Scheibe 39 vollendet dann die weitere Umstellung des Hebels 25, während mittels der Exzenter 32, 33 die Auseinanderschaltung der beiden Walzen 2, 3 unter Überwindung der Spannungskraft der Feder 9 erfolgt. Dabei gleitet der Hebel 25 in die untere Stellung Fig. 6. Die Wiedereinrückung erfolgt durch einfaches Anheben des Hebels 25 in die in Fig. 6 punktiert gezeichnete Stellung, welche der Stellung Fig. 1 entspricht, wobei der Anschlag 26 des Hebels 25 an der abgerundeten Spitze 44 des Hebels 23 vorbei wieder in die Aussparung 24 gleitet. Es ist ohne weiteres erkennbar, daß das Gewicht 37 verhältnismäßig klein sein kann, da die für die Umstellung des Hebels 25 erforderliche Kraft durch die Triebscheibe 39 geliefert wird.
Die beschriebene Vorrichtung läßt sich in ihren Einzelheiten . naturgemäß verschiedenartig abgeändert ausführen. . So könnten die Längsverschiebbarkeit des Hebels 25 sowie die Sicherungsfedern 41, 42 Oder die Führung 43 wegfallen oder durch irgendwelche andere Einrichtungen ersetzt sein, die verhindern, daß bei Wiederanstellen der Walzen die Stellteile mit den Antriebsvorrichtungen in Verbindung gelangen. Das zweite auszulösende Gegen- log gewicht könnte durch eine Feder ersetzt sein. Die Anordnung der Walzen sowie die besondere Ausführung des Speisetrichters mit der belasteten Klappe ist beliebig. Wesentlich ist in jedem Fall, daß nach erfolgter Auslösung der Umstellvorrichtung unrunde Scheiben, Exzenter, o. dgl. die Mahlwalzen mit allmählicher Drucksteigerung auseinander schalten.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung zur Auseinanderschaltung der Mahlwalzen von Walzenstühlen mit von einer Klappe im Speisetrichter o. dgl. auslösbarem Gewicht zum Einrücken des von
    der Welle der Mahlkörper aus in Bewegung gesetzten Stellzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß die Auseinanderschaltung der Mahlwalzen (2, 3) nach Auslösung' der Umstellvorrichtung durch Anwendung unrunder Scheiben, Exzenter o. dgl. mit allmählicher Drucksteigerung erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umstellvorrichtung (25, 37) nach erfolgter Auslösung so lange in nur teilweiser Umstellung und ohne Einwirkung auf die Mahlwalzen verbleibt, bis ihre Weiterbewegung in die Endlage zwangläufig durch die Antriebsvorrichtung für die Walzen erfolgt und damit die allmähliche Auseinanderschaltung der letzteren durch die unrunden Scheiben, Exzenter o. dgl. bewirkt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umstellhebel (25) nach der Auslösung und nach der zwangläufigen Umstellung durch die Antriebsvorrichtung (39) eine weitere Lagenänderung durch Verschiebung in seiner Längsrichtung in der ihn tragenden Führung (28) unter dem Einfluß seines Gegengewichtes erfährt, um ihn aus dem Bereich der Antriebsvorrichtung zu bringen und ihn einer Sperrvorrichtung (41, 42) zuzuführen, die ein falsches Wiederzurückführen des Umstellhebels in den Bereich der Antriebsvorrichtung verhindert.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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