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DE501195C - Blechrichtmaschine mit einem Bearbeitungswerkzeung, insbesondere einer Entspannwalzeo. dgl. - Google Patents

Blechrichtmaschine mit einem Bearbeitungswerkzeung, insbesondere einer Entspannwalzeo. dgl.

Info

Publication number
DE501195C
DE501195C DEB121038D DEB0121038D DE501195C DE 501195 C DE501195 C DE 501195C DE B121038 D DEB121038 D DE B121038D DE B0121038 D DEB0121038 D DE B0121038D DE 501195 C DE501195 C DE 501195C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
workpiece
rollers
machine
machine according
relaxation roller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEB121038D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ThyssenKrupp Budd Co
Original Assignee
Edward G Budd Manufacturing Co
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Edward G Budd Manufacturing Co filed Critical Edward G Budd Manufacturing Co
Application granted granted Critical
Publication of DE501195C publication Critical patent/DE501195C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D1/00Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
    • B21D1/02Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling by rollers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Blechrichtmaschine mit einem Bearbeitungswerkzeug, insbesondere einer Entspannwalze o. dgl., welches in oder außer Eingriff mit der zu bearbeitenden Blechtafel gebracht werden kann.
Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung, durch welche das Bearbeitungswerkzeug selbsttätig in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Materialstückes in der Maschine eingerückt, einige Zeit in der eingerückten Stellung gehalten und dann wieder ausgerückt wird.
Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung so gestaltet, daß das Bearbeitungswerkzeug selbsttätig bei Beginn der Vorbeibewegung des Werkstückes an dem Bearbeitungswerkzeug eingerückt, während des Vorbeiwanderns in der eingerückten Stellung gehalten und dann selbsttätig in die Ruhestellung zurückbewegt wird, nachdem die Vorbeibewegung des Werkstückes an dem Bearbeitungswerkzeug beendigt ist.
Die die Bewegung des Bearbeitungswerkzeuges steuernde Vorrichtung wird gemäß der Erfindung ihrerseits durch das Werkzeug selbst bzw. durch die Bewegung desselben gesteuert. Vorzugsweise wird die das Bearbeitungswerkzeug ein- und ausrückende Vorrichtung durch einen elektrischen Stromkreis gesteuert, der durch das Werkstück bei seinem Durchgang durch die Maschine direkt geöffnet und geschlossen wird.
Vor und hinter dem Bearbeitungswerkzeug angeordnete Niederhaltwalzen können gemäß der Erfindung die Enden eines elektrischen Steuerstromkreises bilden, durch den eine kraftbetätigte Vorrichtung veranlaßt wird, das Bearbeitungswerkzeug vorzuschieben, wenn die Enden des Stromkreises durch das Werkstück überbrückt werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Verwendung einer Anzahl von zwischen den Enden der Walzen angeordneten ausgeglichenen Drucklagern, welche von einem gemeinsamen Drehmittelpunkt aus unterstützt- werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und beiliegenden Darstellung eines Ausführungsbeispieles.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine dient insbesondere dazu, um die Plastizität von Blechtafeln, die nachher durch Ziehen oder Pressen kalt verformt werden sollen, zu erhöhen und um sie gleichzeitig zu richten und zu glätten und schließlich um die innere Struktur der Bleche gleichmäßig zu gestalten. Das Anwendungsgebiet der die Erfindung bildenden Vorrichtung ist jedoch keineswegs auf Blechrichtmaschinen be- " schränkt. Die neue Einrichtung stellt eine
Hilfsvorrichtung für die bekannten Blechrichtmaschinen dar, mit denen sie leicht vereinigt bzw. von denen sie leicht abgetrennt werden kann.
Bild ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch, eine Maschine gemäß der Erfindung.
Bild 2 zeigt die zur Einstellung des Hubes des Bearbeitungswerkzeuges dienende Vorrichtung im Schnitt.
to Bild 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die beiden zur Reglung der Hinundherbewegung des B ear beitungs Werkzeuges dienenden Relais.
Bild 4 zeigt in Ansicht einen Abschnitt der Zug- oder Zwängrollen mit den den Druckausgleich bewirkenden Stützlagern.
Bild 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie 5-5 des Bildes 4.
Bild 6 zeigt die Schaltung der elektrischen ao Einrichtungen.
Bild 7 zeigt einen Längsschnitt durch das Endlager einer der Niederhaltwalzen.
Der Weg und die Richtung, den die Werkstücke bei ihrem Durchgang durch die Maschine nehmen, ist durch die Linie 10-10 und den Pfeil angedeutet. Die Zug- oder Zwängrollen, welche die Werkstücke in die Maschine leiten, sind mit 11 bezeichnet. Im ganzen sind zwei solcher Walzenpaare nebeneinander vorgesehen. Die den Zugwalzen 11 vorgelagerte Walze 12 ist im folgenden als Entspannwalze bezeichnet. Während die Walzen 11 ortsfest gelagert sind, ist die Walze 12 parallel zu ihrer Achsenrichtung auf und nieder beweglich angeordnet und be- : streicht die gesamte vorgesehene Bewegungsbahn des Werkstückes vor den Zugwalzen. Niederhaltwalzen 13 sind der Entspann walze 12 vorgelagert. Während die Zugwalzen 11 das Werkstück klemmend erfassen und unter Zugwirkung in die Maschine führen, klemmen die Walzen 13 das Werkstück nicht ein, sondern lassen so viel Spielraum zwischen . sich frei, daß das Werkstück leicht zwischen ihnen durchgleitet.
Die Walzen 14 der Richtmaschine, welche mit den obengenannten Walzen zusammenwirken, sind gleichfalls ortsfest gelagert gegenüber der beweglichen Entspannwalze 12. In der Zeichnung sind die Richtwalzen nur schematisch angedeutet, da sie sich in ihrer Ausbildung und Wirksamkeit von bekannten Anordnungen nicht unterscheiden. Gewöhnlich sind die Walzen versetzt zueinander angeordnet, so daß das Werkstück leicht hin und her gebogen und dadurch geebnet, geglättet und gerichtet wird. Die Richtwalzen können einstellbar angeordnet sein und in beliebiger Weise angetrieben werden.
Die Antriebsvorrichtung, die zum Aufundniederbewegen der Entspannwalze 12 dient, bestehe aus einem Luftzylinder 15 nebst Kolben. Die Kolbenstange 16 ist durch die Kurbel 17 mit der Welle 68 verbunden, die mit ihren Enden beiderseits schwingbar im Maschinenrahmen gelagert ist. Ein Kurbelarm 17 ist an jedem Ende der Welle 68 starr befestigt, und, au dem frei schwingenden Ende jedes dieser Arme 17' ist das untere Ende je einer Verbindungsstange 18 angelenkt. Die oberen Enden dieser Verbindungsstange 18 sind an den auf und nieder beweglichen Tragrahmen 19 für die Entspannwalze 12 angelenkt, und bei Inbetriebsetzung des Luftzylinders 15 wird mittels der genannten Verbindungsglieder die Entspannwalze 12 in und außer Berührung mit dem zu bearbeitenden Werkstück gebracht.
Wenn die Entspannwalze 12 sich in ihrer unteren Ruhestellung befindet, kann das Werkstück zwischen den Niederhaltwalzen 13 frei eingeführt werden und bis zu den Zugwalzen 11 vorgeschoben werden. Diese Walzen 11 erfassen das Werkstück mit solcher Gewalt, daß dasselbe, auch wenn es, wie später noch beschrieben wird, durch die Entspannwalze 12 schleifenartig gebogen wird, sich niemals rückwärts bewegen kann, sondern trotz der Schleifenbildung zwischen den Niederhaltwalzen 13 hindurchgezogen wird.
Durch die verhältnismäßig scharf e doppelte Biegung, welche das Arbeitsstück beim Hinweggehen über die Walze 12 erfährt, wird das Werkstück von inneren Spannungen befreit und seine für die nachfolgende Formgebung auf kaltem Wege erwünschte Plastizität erhöht. Von den Zugwalzen 11 wird das Werkstück unmittelbar in die eigentliche Richtmaschine, die aus den Walzengruppen 14 besteht, eingeführt und dort die Oberfläche des Werkstückes in an sich bekannter Weise geebnet und geglättet.
Die gesamte Maschine arbeitet ganz selbsttätig unter Mitwirkung eines Relaispaares 21 und 22, von denen das erstere ein elektromagnetisch betätigtes Druckluftventil darstellt, welches seinerseits ein weiteres Druckluftverteilungsventil 22 betätigt. Das letztere dient dazu, um Druckluft mittels des Verbindungsrohres 23 in den Luftzylinder 15 no einzulassen und wieder herauszuleiten.
Die Betätigung des elektromagnetischen Relais 21 erfolgt durch die in Bild 6 schematisch dargestellten elektrischen Einrichtungen. Diese bestehen aus dem Elektro- n5 magneten 50, der Batterie 24 und den an die Walzen 11 und 13 angeschlossenen Verbindungsleitungen. Die Niederhaltwalzen 13 und die Zugwalzen 11 sind elektrisch voneinander isoliert, wie dies in Bild 7, das die Enden der Walzen im Schnitt zeigt, dargestellt ist. Der Stromkreis ist so lange unter-
brochen, bis das Werkstück gemäß Bild 6 eingeführt ist und den Stromkreis schließt. Dadurch wird das elektromagnetische Relais 2i erregt, das Luftverteilungsventil 22 betätigt und Druckluft in den Zylinder 15 eingeleitet, der dann die Entspannwalze 12 in die in Bild 1 dargestellte Arbeitslage hebt und die Schleife 20 bildet. Der Strom bleibt so lange geschlossen, bis das hintere Ende des Werkstückes die Niederhaltwalzen 13 passiert hat. In diesem Augenblick wird der Stromkreis geöffnet, das elektromagnetische Relais außer Betrieb gesetzt und die Druckluft aus dem Luftzylinder 15 ausgelassen, wodurch die Entspannwalze in ihre untere Ruhelage zurückkehrt. Die Einwirkung der Walze 12 auf das Werkstück und ihre Zusammenarbeit mit den Zug- und Niederhaltwalzen 11 bzw. 13 wird also ganz selbst-
ao tätig in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des durch die Maschine durchlaufenden Werkstückes geregelt. Sämtliche Walzen der Maschine werden mit praktisch gleicher Geschwindigkeit durch Motoren angetrieben.
Die Druckluft tritt von der Hauptzuleitung durch die Öffnung 27 in die Luftkammer 28 des Gehäuses 26. An seinem Boden und am Kopfe ist das Gehäuse 26 durch je eine Verschlußschraube 40 bzw. 30 verschlossen. Das tellerartig ausgebildete Lufteinlaßventil 29 läßt die Druckluft durch das an dieZwischenkammer 31 angeschlossene Rohr 23 in den Luftzylinder 15 strömen. Die Zwischenkammer 31 enthält auch den Sitz für das den Luftaustritt aus dem Zylinder 15 regelnde Auslaßventil 32, das gleichfalls als Tellerventil ausgebildet ist. Bei geöffnetem Auslaßventil tritt die Druckluft durch Rohr 23, Zwischenkammer 31, den Ringraum 33 und die Auslaßöffnung 34 ins Freie. An seinem unteren Ende ist das Auslaßventil 32 mit einem Kolben 36 versehen, der hohl ausgebildet und durch die Schraube39 verschlossen ist. Der Kolben 36 in dem Zylinder 35 des Gehäuses 26 wird beim Eintreten von Druckluft durch den Kanal 41 nach oben gedrückt. Das Auslaßventil 32 ist an seinem oberen Ende mit einem Führungszapfen 37 versehen, der lose in dem Einlaßventil 29 beweglich und an seinem Fuße von einer Anzahl Zwischenlagscheiben 38 umgeben, ist. Die Zahl der Zwischenlagscheiben 38 wird derart bemessen, daß beim Schließen des Auslaßventils 32 das Einlaßventil 2>7 selbsttätig geöffnet wird.
Der zum Antrieb der beiden Ventile dienende Luftkolben 36 steht durch die Luftkanäle 41, 42, 43, 46, 52 und das von dort zur Druckluftkammer 28 führende Anschlußrohr mit der Druckluftleitung· in Verbindung.
In dem Gehäuse 44, welches bei 45 an dem Ventilgehäuse 22 befestigt ist, ist das Ventil 47 mittels der Anschlußstange 48 längsverschieblich gelagert. Das Luftventil 47 ist doppelseitig ausgebildet und wirkt mit den beiden Ventilsitzen 51 und 53 zusammen, wenn es vom Elektromagneten 50 angehoben bzw. gesenkt wird, und steuert dabei den Luftzutritt bzw. -austritt, der durch den Luftkanal und den Eintrittskanal 52 bzw. den Austrittskanal 54 stattfindet. In der in Bild 3 gezeichneten gesenkten Stellung schließt das Ventil die frische Druckluft von dem Zuströmen zum Kolben 36 ab. Der Kolben 36 bleibt in seiner unteren Ruhestellung, in welcher das Lufteinlaßventil 29 geschlossen ist, während das Auslaßventil 32 geöffnet ist. Der Kolben im Luftzylinder 15 ist bei dieser Stellung der Ventile in seiner rückwärtigen Ruhestellung.
Wird der Elektromagnet 50 erregt, so wird das Ventil 51 angehoben und läßt frische Druckluft unter den Kolben 36 treten, wodurch das Auslaßventil 32 geschlossen, das Einlaßventil 29 des Luftzylinders 15 dagegen geöffnet wird. Dadurch wird, wie bereits früher beschrieben, die Spannwalze 12 in die obere Arbeitsstellung gedrückt. Das Lufteinlaßventil 29 bleibt geöffnet, solange das die Richtmaschine durchlaufende Werkstück noch mit den Niederhaltwalzen 13 in Berührung ist. In dem Augenblick jedoch, wo die hintere Kante des Werkstückes die Niederhaltwalzen 13 passiert hat, wird der elekirische Stromkreis, der den Elektromagneten 50 speist, geöffnet, das Luftventil 51 senkt sich und öffnet den Austrittskanal 54, so daß der Luftkolben 36 sich wieder in seine Ruhelage senkt, in welcher das Austrittsventil wieder geöffnet, das Eintrittsventil 29 geschlossen und der Kolben im Luftzylinder 15 in seine rückwärtige Ruhelage zurückgekehrt ist. Die Spannwalze 12 ist dann gleichfalls in die untere Ruhestellung zurückgekehrt.
Bei der ziemlich plötzlich bewirkten Öffnung des Luftventils 51 durch den Elektromagneten 50 wird das Luftventil 29 gleichfalls ziemlich plötzlich geöffnet und damit die Kolbenstange 16 in dem Luftzylinder 15 no stoßartig vorgetrieben. Um diesen Stoß, der sich in der ganzen Maschine bemerkbar machen würde, zu mildern und auch den durch den Stoß entstehenden Lärm zu beseitigen, ist der Erfindung gemäß am Luftzylinder 15 eine Stoßdämpf vorrichtung, wie beispielsweise in Bild 2 dargestellt, vorgesehen. Diese Vorrichtung besteht aus einer starken, im Gehäuse 56 eingeschlossenen Spiralfeder, durch welche die Kolbenstange 16 hindurchgeht. An ihrem rückwärtigen Ende ist die Spiralfeder mit einem Kopfring 60
aus Gummi oder anderem elastischen Material versehen, der durch den Flansch 59 einer auf der Kolbenstange 16 lose beweglichen Büchse in seiner Lage gehalten wird. Der Flansch 59 ist durch Schrauben oder ähnliche Mittel an der Spiralfeder befestigt. Der Gummiring 60 wird dadurch gegen seinen Sitz 61 angepreßt. Gegen den Flansch 59 stößt ein weiterer Gummiring 62,'der von der auf der KoI-benstange 16 gleichfalls frei verschiebbaren Kappe 63 gehalten wird. Die Kolbenstange 16 ist mit einem Ringwulst 64 versehen, mit dem sie unter Vermittlung der erwähnten elastischen Zwischenlagen 60 und 62 gegen die Spiralfeder stößt. Die Länge des Hubes, den die Kolbenstange ausführt, ehe die Stoßdämpfung in Wirksamkeit tritt, kann durch Verstellung des Federgehäuses 56 eingestellt werden. Zu diesem Zweck ist das Federgehäuse außen mit Gewinde versehen und in dem Muttergewinde des am Zylinder 15 befestigten Kopfstückes 58 drehbar gelagert. Das Federgehäuse 56 ist an seinem rückwärtigen Ende mit einer Außenverzahnung versehen, in die das an der Spindel 66 befestigte Zahnrad 67 eingreift, und das durch das Handrad 65 angetrieben bzw. eingestellt werden kann. Mittels des Handrades 65 kann also durch die erwähnten Zwischenglieder die Länge des Arbeitshubes der Kolbenstange 16 und damit auch die Länge des Arbeitshubes, den die Spannwalze 12 nach oben zu zwecks Schleifenbildung ausführt, innerhalb bestimmter Grenzen eingestellt werden. Nach Beendigung ihrer Arbeit senkt sich die Spann walze 12 selbsttätig in ihre untere Ruhelage, in welcher sie von den Federn 96 getragen wird.
Die Zugwalzen 11 werden durch eine Anzahl Hilf sdruckwalzen 70, deren besondere Ausbildung und Lagerung in den Bildern 4 und 5 veranschaulicht ist, gegeneinander gepreßt. Die Hilfsdruckwalzen 70 sind zu dreien nebeneinander in je einem gemeinsamen Lagerblock 69 gelagert. Wie Bild 5 zeigt, legt sich die mittlere der Rollen 70 von innen gegen die beiden Zugwalzen 11, während die äußeren Druckwalzen 70 sich von außen gegen die Zugwalzen legen. DieDruckwalzen 70 werden in den Lagerblöcken 69 von Zapfen 71 getragen, die in Kugel- oder Walzenlagern 78 ruhen. Zum Anpressen, der unteren Druckwalzen 70 dienen die im Maschinenrahmen TJ befestigten Stellschrauben 76. Zur Einstellung der oberen Hilfsdruckwalzen 70 dient ein auf Kugeln 78, die in den entsprechenden Pfannen 79 der Lagerblöcke ruhen, aufgelagerter x4usgleichbalken 80, der mit der im Maschinenrahmen bei 81 gelagerten Schraubenspindel 82 zusammenwirkt. Durch das an der Spindel 82 befestigte Handrad können demnach unter Vermittlung des Ausgleichbalkens 80 die oberen Hilfsdruckwalzengruppen 70 gemeinsam und mit gleichem Drucke gegen die Zugwalzen-12 angepreßt werden. Die Einstellung der unteren Druckwalzen 70 bleibt in der Regel bestehen, und der erforderliche Preß druck wird gewöhnlich nur durch Verschiebung der oberen Hilfsdruckwalzen mittels der Schraubenspindel 82 hergestellt und mittels des Ausgleichbalkens 80 auf alle Hilfsdruckwalzen gleichmäßig verteilt.
Die isolierte Lagerung der Niederhaltwalzen 13 ist aus Bild 7 ersichtlich.! Die Walzen 13 ruhen an ihren Enden in Kugeloder Walzenlagern 83, die von im Maschinenrahmen herausnehmbar befestigten Tragzapfen 84 getragen werden. Zwischen diesen Tragzapfen und den Kugellagern ist der Isolationskörper 85 eingebettet, der mit seinem breiten Fuß auch die Stirnflächen der Walzen 13 von der Berührung mit dem Maschinenrahmen schützt und elektrisch isoliert. Auch die Spannwalze 12 ist in gleicher oder ahnlicher Weise von ihrem im Maschinenrahmen auf und ab beweglichen Träger 19 elektrisch isoliert, so daß der Stromkreis nicht geschlossen wird, wenn das gerade eingeführte Materialstück zufällig die Spannwalze berühren sollte, ehe es von den Zugwalzen erfaßt ist. Die Einrückung der Spannwalze in die gehobene Arbeitsstellung erfolgt, wenn die Vorderkante des Werkstückes gerade den Weg von dem ersten zu dem zweiten Zugwalzenpaar zurückgelegt hat und von beiden Zugwalzenpaaren so kräftig festgehalten und vorbewegt wird, daß diese Vorbewegung bei der nunmehr erfolgenden Schleifenbildung durch die Spannwalze gleichmäßig weiter vor sich geht und durch die Schleifenbildung in keiner Weise gestört wird. Man könnte den Zeitpunkt der Einrückung der Spannwalze 12 auch durch andere als die beschriebenen elektrischen und mechanischen Vorrichtungen regeln, für gewöhnlich genügen aber die beiden Relais 21 und 22 vollkommen. Die Walzen 11, 12 und 13 sind im Maschinenrahmen 86 gelagert, der an den Rahmen 87 der Richtmaschine angebaut und von diesem erforderlichenfalls wieder abgenommen werden kann. Die Antriebsvorrichtung für die Spannwalze 12, nämlich der Luftzylinder 15 nebst den zugehörigen Teilen, sind an einem Fußgestell 88, den Querträgern 89 und sowie dem Längsträger 91 befestigt. Der Luftzylinder 15 ruht an seinem rückwärtigen Ende auf einem Tragzapfen 94, der von einem Querträger 92 nebst Konsolstück 93 getragen wird. Der Tragzapfen 94 gewährt dem Luftzylinder 15 eine gewisse Bewegungsfreiheit, nämlich die Möglichkeit, eine Schwingbewe-
gung auf- und abwärts auszuführen, so daß sich die Kolbenstange 16 beim Antrieb des Kurbelarmes 17 nicht klemmt. Der Luftzylinder 15 wird durch eine Feder 95 abgestützt, welche eine weitere Stoßfangvorrichtung darstellt und an dem Maschinenrahmen oder dem Fundament, auf dem der letztere ruht, befestigt ist. Die Rohrverbindung 23 zwischen dem Luftzylinder 15 und dem Relais 22 ist auch so weit nachgiebig gestaltet, daß sie den leichten Schwingbewegungen des Zylinders 15 sich ungehindert anpassen kann. Die Federn 96 wirken als Stoßdämpfer und werden hinsichtlich ihrer Spannkraft diesem Zwecke· sowie dem Gewicht der zu tragenden Maschinenteile angepaßt.

Claims (12)

  1. Patentansprüche:
    i. Blechrichtmaschine mit einem Beao arbeitungswerkzeug, insbesondere einer Entspannwalze o. dgl., welches in und außer Eingriff mit der zu bearbeitenden Blechtafel gebracht werden kann, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, durch welche das Bearbeitungswerkzeug selbsttätig in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Materialstückes in der Maschine eingerückt, einige Zeit in der eingerückten Stellung gehalten und dann wieder ausgerückt wird.
  2. 2. Blechrichtmascbine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, durch welche das Bearbeitungswerkzeug selbsttätig bei Beginn der Vorbeibewegung des Werkstückes an dem Bearbeitungswerkzeug eingerückt, während des Vorbeiwanderns in der eingerückten Stellung gehalten und dann selbsttätig in die Ruhestellung zurückbewegt wird, nachdem die Vorbeibewegung des Werkstückes an dem Bearbeitungswerkzeug beendigt ist.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bewegung des Bearbeitungswerkzeuges steuernde Vorrichtung ihrerseits durch das Werkstück selbst bzw. durch die Bewegung desselben gesteuert wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Bearbeitungswerkzeug ein- und ausrückende Vorrichtung (15) durch einen elektrischen Stromkreis gesteuert wird, der durch das Werkstück bei seinem Durchgang durch die Maschine direkt geöffnet und geschlossen wird.
  5. 5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Anzahl von zusammenarbeitenden Richtwalzen, ' gekennzeichnet durch in der Bewegungsrichtung des Werkstückes unmittelbar hinter der Entspann walze (12) angeordnete Zugwalzen, welche zum Durchziehen des Werkstückes durch die Maschine in einem vorbestimmten Pfad an der Entspannwalze vorbei dienen, wobei die Entspannwalze erst in Arbeitsstellung gebracht wird, nachdem das Werkstück von den Zugwalzen erfaßt worden ist.
  6. 6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch in der Richtung der Bewegung des Werkstückes durch die Maschine hindurch unmittelbar hinter der Entspannwalze angeordnete Zugwalzen (12) und unmittelbar vor der Entspannwalze angeordnete Niederhaltwalzen (13), zwischen denen die Entspannwalze in die Bahn des Arbeitsstückes hinein bewegbar ist.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Zug- und Niederhaltwalzen die Enden eines elektrischen Steuerstromkreises bilden, durch den die kraftbetätigte Vorrichtung (1.5) veranlaßt wird, das Bearbeitungswerkstück (12) vorzuschieben, wenn die Enden des Stromkreises durch das Werkstück überbrückt werden.
  8. 8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einstellvorrichtung zur Reglung des Hubes der Entspannwalze (12).
  9. 9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anzahl von zwischen den Enden der Walzen angeordneten ausgeglichenen Drucklagern, welche von einem gemeinsamen Drehmittelpunkt aus unterstützt werden.
  10. 10. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stoßdämpfervorrichtung zur Aufnahme der Beanspruchungen vorgesehen ist, die entstehen, wenn die Entspannwalze (12) außer Eingriff mit dem Werkstück gebracht wird.
  11. 11. Maschine nach Anspruch 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben mit der Einstellvorrichtung zur Begrenzung des Hubes der Kolbenstange und der Entspannwalze verbunden ist.
  12. 12. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltwalzen voneinander und von anderen Teilen der Maschine elektrisch isoliert sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEB121038D 1925-05-29 1925-07-31 Blechrichtmaschine mit einem Bearbeitungswerkzeung, insbesondere einer Entspannwalzeo. dgl. Expired DE501195C (de)

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US501195XA 1925-05-29 1925-05-29

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DEB121038D Expired DE501195C (de) 1925-05-29 1925-07-31 Blechrichtmaschine mit einem Bearbeitungswerkzeung, insbesondere einer Entspannwalzeo. dgl.

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DE (1) DE501195C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2945505A1 (de) * 1979-11-10 1981-05-21 Schloemann-Siemag AG, 4000 Düsseldorf Richtmaschine fuer bleche und baender

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2945505A1 (de) * 1979-11-10 1981-05-21 Schloemann-Siemag AG, 4000 Düsseldorf Richtmaschine fuer bleche und baender

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