DE501195C - Blechrichtmaschine mit einem Bearbeitungswerkzeung, insbesondere einer Entspannwalzeo. dgl. - Google Patents
Blechrichtmaschine mit einem Bearbeitungswerkzeung, insbesondere einer Entspannwalzeo. dgl.Info
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D—WORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21D1/00—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling
- B21D1/02—Straightening, restoring form or removing local distortions of sheet metal or specific articles made therefrom; Stretching sheet metal combined with rolling by rollers
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Straightening Metal Sheet-Like Bodies (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Blechrichtmaschine mit einem Bearbeitungswerkzeug,
insbesondere einer Entspannwalze o. dgl., welches in oder außer Eingriff mit der
zu bearbeitenden Blechtafel gebracht werden kann.
Die Erfindung besteht in einer Vorrichtung, durch welche das Bearbeitungswerkzeug
selbsttätig in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Materialstückes in der Maschine
eingerückt, einige Zeit in der eingerückten Stellung gehalten und dann wieder ausgerückt
wird.
Gemäß der Erfindung ist die Vorrichtung so gestaltet, daß das Bearbeitungswerkzeug
selbsttätig bei Beginn der Vorbeibewegung des Werkstückes an dem Bearbeitungswerkzeug
eingerückt, während des Vorbeiwanderns in der eingerückten Stellung gehalten und dann selbsttätig in die Ruhestellung zurückbewegt
wird, nachdem die Vorbeibewegung des Werkstückes an dem Bearbeitungswerkzeug beendigt ist.
Die die Bewegung des Bearbeitungswerkzeuges steuernde Vorrichtung wird gemäß der
Erfindung ihrerseits durch das Werkzeug selbst bzw. durch die Bewegung desselben
gesteuert. Vorzugsweise wird die das Bearbeitungswerkzeug ein- und ausrückende Vorrichtung
durch einen elektrischen Stromkreis gesteuert, der durch das Werkstück bei seinem
Durchgang durch die Maschine direkt geöffnet und geschlossen wird.
Vor und hinter dem Bearbeitungswerkzeug angeordnete Niederhaltwalzen können gemäß
der Erfindung die Enden eines elektrischen Steuerstromkreises bilden, durch den eine
kraftbetätigte Vorrichtung veranlaßt wird, das Bearbeitungswerkzeug vorzuschieben,
wenn die Enden des Stromkreises durch das Werkstück überbrückt werden.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Verwendung einer Anzahl von
zwischen den Enden der Walzen angeordneten ausgeglichenen Drucklagern, welche von einem gemeinsamen Drehmittelpunkt aus
unterstützt- werden.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und
beiliegenden Darstellung eines Ausführungsbeispieles.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine dient insbesondere dazu, um die
Plastizität von Blechtafeln, die nachher durch Ziehen oder Pressen kalt verformt werden
sollen, zu erhöhen und um sie gleichzeitig zu richten und zu glätten und schließlich um die
innere Struktur der Bleche gleichmäßig zu gestalten. Das Anwendungsgebiet der die Erfindung
bildenden Vorrichtung ist jedoch keineswegs auf Blechrichtmaschinen be- " schränkt. Die neue Einrichtung stellt eine
Hilfsvorrichtung für die bekannten Blechrichtmaschinen dar, mit denen sie leicht vereinigt
bzw. von denen sie leicht abgetrennt werden kann.
Bild ι zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch, eine Maschine gemäß der Erfindung.
Bild 2 zeigt die zur Einstellung des Hubes des Bearbeitungswerkzeuges dienende Vorrichtung
im Schnitt.
to Bild 3 zeigt einen senkrechten Schnitt durch die beiden zur Reglung der Hinundherbewegung
des B ear beitungs Werkzeuges dienenden Relais.
Bild 4 zeigt in Ansicht einen Abschnitt der Zug- oder Zwängrollen mit den den Druckausgleich
bewirkenden Stützlagern.
Bild 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie 5-5 des Bildes 4.
Bild 6 zeigt die Schaltung der elektrischen ao Einrichtungen.
Bild 7 zeigt einen Längsschnitt durch das Endlager einer der Niederhaltwalzen.
Der Weg und die Richtung, den die Werkstücke bei ihrem Durchgang durch die Maschine
nehmen, ist durch die Linie 10-10 und den Pfeil angedeutet. Die Zug- oder Zwängrollen,
welche die Werkstücke in die Maschine leiten, sind mit 11 bezeichnet. Im
ganzen sind zwei solcher Walzenpaare nebeneinander vorgesehen. Die den Zugwalzen 11
vorgelagerte Walze 12 ist im folgenden als Entspannwalze bezeichnet. Während die
Walzen 11 ortsfest gelagert sind, ist die Walze 12 parallel zu ihrer Achsenrichtung auf
und nieder beweglich angeordnet und be- : streicht die gesamte vorgesehene Bewegungsbahn des Werkstückes vor den Zugwalzen.
Niederhaltwalzen 13 sind der Entspann walze 12 vorgelagert. Während die Zugwalzen 11
das Werkstück klemmend erfassen und unter Zugwirkung in die Maschine führen, klemmen
die Walzen 13 das Werkstück nicht ein, sondern lassen so viel Spielraum zwischen
. sich frei, daß das Werkstück leicht zwischen ihnen durchgleitet.
Die Walzen 14 der Richtmaschine, welche mit den obengenannten Walzen zusammenwirken,
sind gleichfalls ortsfest gelagert gegenüber der beweglichen Entspannwalze 12.
In der Zeichnung sind die Richtwalzen nur schematisch angedeutet, da sie sich in ihrer
Ausbildung und Wirksamkeit von bekannten Anordnungen nicht unterscheiden. Gewöhnlich
sind die Walzen versetzt zueinander angeordnet, so daß das Werkstück leicht hin
und her gebogen und dadurch geebnet, geglättet und gerichtet wird. Die Richtwalzen
können einstellbar angeordnet sein und in beliebiger Weise angetrieben werden.
Die Antriebsvorrichtung, die zum Aufundniederbewegen der Entspannwalze 12 dient, bestehe aus einem Luftzylinder 15 nebst Kolben. Die Kolbenstange 16 ist durch die Kurbel 17 mit der Welle 68 verbunden, die mit ihren Enden beiderseits schwingbar im Maschinenrahmen gelagert ist. Ein Kurbelarm 17 ist an jedem Ende der Welle 68 starr befestigt, und, au dem frei schwingenden Ende jedes dieser Arme 17' ist das untere Ende je einer Verbindungsstange 18 angelenkt. Die oberen Enden dieser Verbindungsstange 18 sind an den auf und nieder beweglichen Tragrahmen 19 für die Entspannwalze 12 angelenkt, und bei Inbetriebsetzung des Luftzylinders 15 wird mittels der genannten Verbindungsglieder die Entspannwalze 12 in und außer Berührung mit dem zu bearbeitenden Werkstück gebracht.
Die Antriebsvorrichtung, die zum Aufundniederbewegen der Entspannwalze 12 dient, bestehe aus einem Luftzylinder 15 nebst Kolben. Die Kolbenstange 16 ist durch die Kurbel 17 mit der Welle 68 verbunden, die mit ihren Enden beiderseits schwingbar im Maschinenrahmen gelagert ist. Ein Kurbelarm 17 ist an jedem Ende der Welle 68 starr befestigt, und, au dem frei schwingenden Ende jedes dieser Arme 17' ist das untere Ende je einer Verbindungsstange 18 angelenkt. Die oberen Enden dieser Verbindungsstange 18 sind an den auf und nieder beweglichen Tragrahmen 19 für die Entspannwalze 12 angelenkt, und bei Inbetriebsetzung des Luftzylinders 15 wird mittels der genannten Verbindungsglieder die Entspannwalze 12 in und außer Berührung mit dem zu bearbeitenden Werkstück gebracht.
Wenn die Entspannwalze 12 sich in ihrer unteren Ruhestellung befindet, kann das
Werkstück zwischen den Niederhaltwalzen 13 frei eingeführt werden und bis zu den Zugwalzen
11 vorgeschoben werden. Diese Walzen 11 erfassen das Werkstück mit solcher
Gewalt, daß dasselbe, auch wenn es, wie später noch beschrieben wird, durch die Entspannwalze
12 schleifenartig gebogen wird, sich niemals rückwärts bewegen kann, sondern
trotz der Schleifenbildung zwischen den Niederhaltwalzen 13 hindurchgezogen wird.
Durch die verhältnismäßig scharf e doppelte Biegung, welche das Arbeitsstück beim Hinweggehen
über die Walze 12 erfährt, wird
das Werkstück von inneren Spannungen befreit und seine für die nachfolgende Formgebung
auf kaltem Wege erwünschte Plastizität erhöht. Von den Zugwalzen 11 wird
das Werkstück unmittelbar in die eigentliche Richtmaschine, die aus den Walzengruppen
14 besteht, eingeführt und dort die Oberfläche des Werkstückes in an sich bekannter
Weise geebnet und geglättet.
Die gesamte Maschine arbeitet ganz selbsttätig unter Mitwirkung eines Relaispaares
21 und 22, von denen das erstere ein elektromagnetisch betätigtes Druckluftventil darstellt,
welches seinerseits ein weiteres Druckluftverteilungsventil 22 betätigt. Das letztere
dient dazu, um Druckluft mittels des Verbindungsrohres 23 in den Luftzylinder 15 no
einzulassen und wieder herauszuleiten.
Die Betätigung des elektromagnetischen Relais 21 erfolgt durch die in Bild 6 schematisch
dargestellten elektrischen Einrichtungen. Diese bestehen aus dem Elektro- n5
magneten 50, der Batterie 24 und den an die Walzen 11 und 13 angeschlossenen Verbindungsleitungen.
Die Niederhaltwalzen 13 und die Zugwalzen 11 sind elektrisch voneinander
isoliert, wie dies in Bild 7, das die Enden der Walzen im Schnitt zeigt, dargestellt
ist. Der Stromkreis ist so lange unter-
brochen, bis das Werkstück gemäß Bild 6 eingeführt ist und den Stromkreis schließt.
Dadurch wird das elektromagnetische Relais 2i erregt, das Luftverteilungsventil 22 betätigt
und Druckluft in den Zylinder 15 eingeleitet, der dann die Entspannwalze 12 in
die in Bild 1 dargestellte Arbeitslage hebt und die Schleife 20 bildet. Der Strom bleibt
so lange geschlossen, bis das hintere Ende des Werkstückes die Niederhaltwalzen 13
passiert hat. In diesem Augenblick wird der Stromkreis geöffnet, das elektromagnetische
Relais außer Betrieb gesetzt und die Druckluft aus dem Luftzylinder 15 ausgelassen,
wodurch die Entspannwalze in ihre untere Ruhelage zurückkehrt. Die Einwirkung der
Walze 12 auf das Werkstück und ihre Zusammenarbeit mit den Zug- und Niederhaltwalzen
11 bzw. 13 wird also ganz selbst-
ao tätig in Abhängigkeit von der jeweiligen
Stellung des durch die Maschine durchlaufenden Werkstückes geregelt. Sämtliche Walzen der Maschine werden mit praktisch
gleicher Geschwindigkeit durch Motoren angetrieben.
Die Druckluft tritt von der Hauptzuleitung durch die Öffnung 27 in die Luftkammer 28
des Gehäuses 26. An seinem Boden und am Kopfe ist das Gehäuse 26 durch je eine Verschlußschraube
40 bzw. 30 verschlossen. Das tellerartig ausgebildete Lufteinlaßventil 29 läßt die Druckluft durch das an dieZwischenkammer
31 angeschlossene Rohr 23 in den Luftzylinder 15 strömen. Die Zwischenkammer
31 enthält auch den Sitz für das den Luftaustritt aus dem Zylinder 15 regelnde
Auslaßventil 32, das gleichfalls als Tellerventil ausgebildet ist. Bei geöffnetem Auslaßventil
tritt die Druckluft durch Rohr 23, Zwischenkammer 31, den Ringraum 33 und
die Auslaßöffnung 34 ins Freie. An seinem unteren Ende ist das Auslaßventil 32 mit
einem Kolben 36 versehen, der hohl ausgebildet und durch die Schraube39 verschlossen
ist. Der Kolben 36 in dem Zylinder 35 des Gehäuses 26 wird beim Eintreten von Druckluft
durch den Kanal 41 nach oben gedrückt. Das Auslaßventil 32 ist an seinem oberen
Ende mit einem Führungszapfen 37 versehen, der lose in dem Einlaßventil 29 beweglich
und an seinem Fuße von einer Anzahl Zwischenlagscheiben 38 umgeben, ist. Die
Zahl der Zwischenlagscheiben 38 wird derart bemessen, daß beim Schließen des Auslaßventils
32 das Einlaßventil 2>7 selbsttätig geöffnet
wird.
Der zum Antrieb der beiden Ventile dienende Luftkolben 36 steht durch die Luftkanäle
41, 42, 43, 46, 52 und das von dort zur Druckluftkammer 28 führende Anschlußrohr
mit der Druckluftleitung· in Verbindung.
In dem Gehäuse 44, welches bei 45 an dem Ventilgehäuse 22 befestigt ist, ist das Ventil
47 mittels der Anschlußstange 48 längsverschieblich gelagert. Das Luftventil 47 ist
doppelseitig ausgebildet und wirkt mit den beiden Ventilsitzen 51 und 53 zusammen,
wenn es vom Elektromagneten 50 angehoben bzw. gesenkt wird, und steuert dabei den
Luftzutritt bzw. -austritt, der durch den Luftkanal und den Eintrittskanal 52 bzw. den
Austrittskanal 54 stattfindet. In der in Bild 3 gezeichneten gesenkten Stellung schließt das
Ventil die frische Druckluft von dem Zuströmen zum Kolben 36 ab. Der Kolben 36 bleibt in seiner unteren Ruhestellung, in welcher
das Lufteinlaßventil 29 geschlossen ist, während das Auslaßventil 32 geöffnet ist. Der
Kolben im Luftzylinder 15 ist bei dieser Stellung der Ventile in seiner rückwärtigen
Ruhestellung.
Wird der Elektromagnet 50 erregt, so wird das Ventil 51 angehoben und läßt frische
Druckluft unter den Kolben 36 treten, wodurch das Auslaßventil 32 geschlossen, das
Einlaßventil 29 des Luftzylinders 15 dagegen geöffnet wird. Dadurch wird, wie bereits
früher beschrieben, die Spannwalze 12 in die obere Arbeitsstellung gedrückt. Das Lufteinlaßventil
29 bleibt geöffnet, solange das die Richtmaschine durchlaufende Werkstück
noch mit den Niederhaltwalzen 13 in Berührung ist. In dem Augenblick jedoch, wo
die hintere Kante des Werkstückes die Niederhaltwalzen 13 passiert hat, wird der elekirische
Stromkreis, der den Elektromagneten 50 speist, geöffnet, das Luftventil 51 senkt
sich und öffnet den Austrittskanal 54, so daß der Luftkolben 36 sich wieder in seine Ruhelage
senkt, in welcher das Austrittsventil wieder geöffnet, das Eintrittsventil 29 geschlossen
und der Kolben im Luftzylinder 15 in seine rückwärtige Ruhelage zurückgekehrt
ist. Die Spannwalze 12 ist dann gleichfalls in die untere Ruhestellung zurückgekehrt.
Bei der ziemlich plötzlich bewirkten Öffnung des Luftventils 51 durch den Elektromagneten
50 wird das Luftventil 29 gleichfalls ziemlich plötzlich geöffnet und damit die Kolbenstange 16 in dem Luftzylinder 15 no
stoßartig vorgetrieben. Um diesen Stoß, der sich in der ganzen Maschine bemerkbar
machen würde, zu mildern und auch den durch den Stoß entstehenden Lärm zu beseitigen,
ist der Erfindung gemäß am Luftzylinder 15 eine Stoßdämpf vorrichtung, wie
beispielsweise in Bild 2 dargestellt, vorgesehen. Diese Vorrichtung besteht aus einer
starken, im Gehäuse 56 eingeschlossenen Spiralfeder, durch welche die Kolbenstange 16
hindurchgeht. An ihrem rückwärtigen Ende ist die Spiralfeder mit einem Kopfring 60
aus Gummi oder anderem elastischen Material versehen, der durch den Flansch 59 einer
auf der Kolbenstange 16 lose beweglichen Büchse in seiner Lage gehalten wird. Der
Flansch 59 ist durch Schrauben oder ähnliche Mittel an der Spiralfeder befestigt. Der
Gummiring 60 wird dadurch gegen seinen Sitz 61 angepreßt. Gegen den Flansch 59 stößt ein
weiterer Gummiring 62,'der von der auf der KoI-benstange 16 gleichfalls frei verschiebbaren
Kappe 63 gehalten wird. Die Kolbenstange 16 ist mit einem Ringwulst 64 versehen, mit
dem sie unter Vermittlung der erwähnten elastischen Zwischenlagen 60 und 62 gegen
die Spiralfeder stößt. Die Länge des Hubes, den die Kolbenstange ausführt, ehe die Stoßdämpfung
in Wirksamkeit tritt, kann durch Verstellung des Federgehäuses 56 eingestellt werden. Zu diesem Zweck ist das Federgehäuse
außen mit Gewinde versehen und in dem Muttergewinde des am Zylinder 15 befestigten
Kopfstückes 58 drehbar gelagert. Das Federgehäuse 56 ist an seinem rückwärtigen Ende mit einer Außenverzahnung versehen,
in die das an der Spindel 66 befestigte Zahnrad 67 eingreift, und das durch das Handrad 65 angetrieben bzw. eingestellt werden
kann. Mittels des Handrades 65 kann also durch die erwähnten Zwischenglieder die
Länge des Arbeitshubes der Kolbenstange 16 und damit auch die Länge des Arbeitshubes,
den die Spannwalze 12 nach oben zu zwecks Schleifenbildung ausführt, innerhalb bestimmter
Grenzen eingestellt werden. Nach Beendigung ihrer Arbeit senkt sich die Spann walze 12 selbsttätig in ihre untere
Ruhelage, in welcher sie von den Federn 96 getragen wird.
Die Zugwalzen 11 werden durch eine Anzahl
Hilf sdruckwalzen 70, deren besondere Ausbildung und Lagerung in den Bildern 4 und 5 veranschaulicht ist, gegeneinander gepreßt.
Die Hilfsdruckwalzen 70 sind zu dreien nebeneinander in je einem gemeinsamen Lagerblock 69 gelagert. Wie Bild 5
zeigt, legt sich die mittlere der Rollen 70 von innen gegen die beiden Zugwalzen 11, während
die äußeren Druckwalzen 70 sich von außen gegen die Zugwalzen legen. DieDruckwalzen
70 werden in den Lagerblöcken 69 von Zapfen 71 getragen, die in Kugel- oder Walzenlagern
78 ruhen. Zum Anpressen, der unteren Druckwalzen 70 dienen die im Maschinenrahmen
TJ befestigten Stellschrauben 76. Zur Einstellung der oberen Hilfsdruckwalzen
70 dient ein auf Kugeln 78, die in den entsprechenden Pfannen 79 der Lagerblöcke
ruhen, aufgelagerter x4usgleichbalken 80, der mit der im Maschinenrahmen bei 81 gelagerten
Schraubenspindel 82 zusammenwirkt. Durch das an der Spindel 82 befestigte Handrad
können demnach unter Vermittlung des Ausgleichbalkens 80 die oberen Hilfsdruckwalzengruppen
70 gemeinsam und mit gleichem Drucke gegen die Zugwalzen-12 angepreßt
werden. Die Einstellung der unteren Druckwalzen 70 bleibt in der Regel bestehen,
und der erforderliche Preß druck wird gewöhnlich nur durch Verschiebung der oberen
Hilfsdruckwalzen mittels der Schraubenspindel 82 hergestellt und mittels des Ausgleichbalkens
80 auf alle Hilfsdruckwalzen gleichmäßig verteilt.
Die isolierte Lagerung der Niederhaltwalzen 13 ist aus Bild 7 ersichtlich.! Die
Walzen 13 ruhen an ihren Enden in Kugeloder Walzenlagern 83, die von im Maschinenrahmen
herausnehmbar befestigten Tragzapfen 84 getragen werden. Zwischen diesen
Tragzapfen und den Kugellagern ist der Isolationskörper 85 eingebettet, der mit seinem
breiten Fuß auch die Stirnflächen der Walzen 13 von der Berührung mit dem Maschinenrahmen
schützt und elektrisch isoliert. Auch die Spannwalze 12 ist in gleicher oder ahnlicher
Weise von ihrem im Maschinenrahmen auf und ab beweglichen Träger 19 elektrisch
isoliert, so daß der Stromkreis nicht geschlossen wird, wenn das gerade eingeführte
Materialstück zufällig die Spannwalze berühren sollte, ehe es von den Zugwalzen erfaßt
ist. Die Einrückung der Spannwalze in die gehobene Arbeitsstellung erfolgt, wenn
die Vorderkante des Werkstückes gerade den Weg von dem ersten zu dem zweiten Zugwalzenpaar
zurückgelegt hat und von beiden Zugwalzenpaaren so kräftig festgehalten und vorbewegt wird, daß diese Vorbewegung bei
der nunmehr erfolgenden Schleifenbildung durch die Spannwalze gleichmäßig weiter
vor sich geht und durch die Schleifenbildung in keiner Weise gestört wird. Man könnte
den Zeitpunkt der Einrückung der Spannwalze 12 auch durch andere als die beschriebenen
elektrischen und mechanischen Vorrichtungen regeln, für gewöhnlich genügen aber die beiden Relais 21 und 22 vollkommen.
Die Walzen 11, 12 und 13 sind im Maschinenrahmen
86 gelagert, der an den Rahmen 87 der Richtmaschine angebaut und von diesem erforderlichenfalls wieder abgenommen
werden kann. Die Antriebsvorrichtung für die Spannwalze 12, nämlich der Luftzylinder
15 nebst den zugehörigen Teilen, sind an einem Fußgestell 88, den Querträgern 89 und
sowie dem Längsträger 91 befestigt. Der Luftzylinder 15 ruht an seinem rückwärtigen
Ende auf einem Tragzapfen 94, der von einem Querträger 92 nebst Konsolstück 93 getragen
wird. Der Tragzapfen 94 gewährt dem Luftzylinder 15 eine gewisse Bewegungsfreiheit,
nämlich die Möglichkeit, eine Schwingbewe-
gung auf- und abwärts auszuführen, so daß sich die Kolbenstange 16 beim Antrieb des
Kurbelarmes 17 nicht klemmt. Der Luftzylinder 15 wird durch eine Feder 95 abgestützt,
welche eine weitere Stoßfangvorrichtung darstellt und an dem Maschinenrahmen oder dem Fundament, auf dem der letztere
ruht, befestigt ist. Die Rohrverbindung 23 zwischen dem Luftzylinder 15 und dem Relais
22 ist auch so weit nachgiebig gestaltet, daß sie den leichten Schwingbewegungen des Zylinders
15 sich ungehindert anpassen kann. Die Federn 96 wirken als Stoßdämpfer und
werden hinsichtlich ihrer Spannkraft diesem Zwecke· sowie dem Gewicht der zu tragenden
Maschinenteile angepaßt.
Claims (12)
- Patentansprüche:i. Blechrichtmaschine mit einem Beao arbeitungswerkzeug, insbesondere einer Entspannwalze o. dgl., welches in und außer Eingriff mit der zu bearbeitenden Blechtafel gebracht werden kann, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, durch welche das Bearbeitungswerkzeug selbsttätig in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Materialstückes in der Maschine eingerückt, einige Zeit in der eingerückten Stellung gehalten und dann wieder ausgerückt wird.
- 2. Blechrichtmascbine nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung, durch welche das Bearbeitungswerkzeug selbsttätig bei Beginn der Vorbeibewegung des Werkstückes an dem Bearbeitungswerkzeug eingerückt, während des Vorbeiwanderns in der eingerückten Stellung gehalten und dann selbsttätig in die Ruhestellung zurückbewegt wird, nachdem die Vorbeibewegung des Werkstückes an dem Bearbeitungswerkzeug beendigt ist.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Bewegung des Bearbeitungswerkzeuges steuernde Vorrichtung ihrerseits durch das Werkstück selbst bzw. durch die Bewegung desselben gesteuert wird.
- 4. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Bearbeitungswerkzeug ein- und ausrückende Vorrichtung (15) durch einen elektrischen Stromkreis gesteuert wird, der durch das Werkstück bei seinem Durchgang durch die Maschine direkt geöffnet und geschlossen wird.
- 5. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit einer Anzahl von zusammenarbeitenden Richtwalzen, ' gekennzeichnet durch in der Bewegungsrichtung des Werkstückes unmittelbar hinter der Entspann walze (12) angeordnete Zugwalzen, welche zum Durchziehen des Werkstückes durch die Maschine in einem vorbestimmten Pfad an der Entspannwalze vorbei dienen, wobei die Entspannwalze erst in Arbeitsstellung gebracht wird, nachdem das Werkstück von den Zugwalzen erfaßt worden ist.
- 6. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch in der Richtung der Bewegung des Werkstückes durch die Maschine hindurch unmittelbar hinter der Entspannwalze angeordnete Zugwalzen (12) und unmittelbar vor der Entspannwalze angeordnete Niederhaltwalzen (13), zwischen denen die Entspannwalze in die Bahn des Arbeitsstückes hinein bewegbar ist.
- 7. Maschine nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erwähnten Zug- und Niederhaltwalzen die Enden eines elektrischen Steuerstromkreises bilden, durch den die kraftbetätigte Vorrichtung (1.5) veranlaßt wird, das Bearbeitungswerkstück (12) vorzuschieben, wenn die Enden des Stromkreises durch das Werkstück überbrückt werden.
- 8. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Einstellvorrichtung zur Reglung des Hubes der Entspannwalze (12).
- 9. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Anzahl von zwischen den Enden der Walzen angeordneten ausgeglichenen Drucklagern, welche von einem gemeinsamen Drehmittelpunkt aus unterstützt werden.
- 10. Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Stoßdämpfervorrichtung zur Aufnahme der Beanspruchungen vorgesehen ist, die entstehen, wenn die Entspannwalze (12) außer Eingriff mit dem Werkstück gebracht wird.
- 11. Maschine nach Anspruch 7 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben mit der Einstellvorrichtung zur Begrenzung des Hubes der Kolbenstange und der Entspannwalze verbunden ist.
- 12. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltwalzen voneinander und von anderen Teilen der Maschine elektrisch isoliert sind.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US501195XA | 1925-05-29 | 1925-05-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE501195C true DE501195C (de) | 1930-06-30 |
Family
ID=21963468
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB121038D Expired DE501195C (de) | 1925-05-29 | 1925-07-31 | Blechrichtmaschine mit einem Bearbeitungswerkzeung, insbesondere einer Entspannwalzeo. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE501195C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2945505A1 (de) * | 1979-11-10 | 1981-05-21 | Schloemann-Siemag AG, 4000 Düsseldorf | Richtmaschine fuer bleche und baender |
-
1925
- 1925-07-31 DE DEB121038D patent/DE501195C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2945505A1 (de) * | 1979-11-10 | 1981-05-21 | Schloemann-Siemag AG, 4000 Düsseldorf | Richtmaschine fuer bleche und baender |
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