DE1769802A1 - Verfahren zum Metallplattieren von Kunststoffen - Google Patents
Verfahren zum Metallplattieren von KunststoffenInfo
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Description
zur Engobe vom 16. Juli 1968 Name d. Anm. Cosden Oll & Chemical Company
Verfahren zum Metallplattieren von Kunststoffen.
Die Erfindung bezieht sich auf das Plattieren von Kunststoffoberflächen
und umfaßt mehrere Teile eines solchen Verfahrens. I5in wichtiger Varfahrensteil ist eine Vorbehandlungsstufe, in der die Oberfläche
eines Polystyrolmaterials auf solche Weise behandelt wird, daß sie anschließend plattiert werden kann. Diese Vorbehandlungsstufe
ermöglicht zum ersten Mal die wirkungsvolle und festhaftende Plattierung von Polystyrol und schlagfesten Polystyrolpolymeren.
Ein anderer Gesichtspunkt der Erfindung umfaßt an die Vorbehandlungsstufe
anschließende verschiedene Behändlung;-jötufen unter Verwendung
von neuen Verfahren und Behandlungslösungen, die nicht nur gani allgemein
eine erhebliche Verbesserung von Kunststoffplattierungsverfahren
zur Folge haben, sondern auch speziell für die Plattierung von Polystyrolmaterial nützlich sind, das gemäß der Erfindung
vorbehandelt wurde.
Diese anderen Teile des Verfahrens umfassen neue Verfahren und Lösungen
zur Durchführung einer Oxydationsstufe und einer 3ensibilisierungsstufe
im Verlauf der Plattiοrung eines Kunststoffgegenstände^;
Der hier verwendete Auadruok Polystyrol und modifizierte Produkte
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W 6AD ORIGINAL
umfaßt das harte, pressverformte, plastische, reine Polystyrol-Homopolymere,
schlagfeste Produkte, die durch Auflösen oder DIs-pergieren von 1 bis 20$ vorgebildeter Kautschukteilchen in dem
Styrolmonomeren vor der Polymerisation erhalten werden, Copolymere
aus Styrol und Acrylnitril mit mindestens 40$ Styrolgehalt, ein als SAN bekanntes Produkt, das außerdem 1 bis 20$ vorgebildeter
Kautschukteilchen enthalten kann, und in dieser schlagfesten Form als ABS bekannt ist. Dieses Copolymere enthält Styrol in einem Bereich
von etwa 40 bis 67$; der Rest besteht aus Acrylnitril und
Kautschuk. Die erfindungsgemäß auf die beschriebene Weise vorbehandelten
und mit Metall überzogenen pressgeformten Kunststoffgegenstände können beliebige der genannten modifizierten Polystyrole enthalten.
Polystyrol und dessen Modifizierungsprodukte sind im allgemeinen
nicht leitend und im wesentlichen inert gegenüber üblichen Behandlungen zur Oberflächenkonditionierung für Kunststoffe zum Auftragen
von reduzierten und/oder stromlosen Plattierungen, auf die anschließend
galvanische Metallüberzüge aufgetragen werden können. Derartige Überzüge, die bisher verwendet wurden, besaßen geringe Haftfestigkeit
und erforderten eine geringe Zugkraft um eine 2,54 cm breite Metallfolie davon abziehen zu können. Infolgedessen hat man
weitgehend versucht, die Oberfläche des pressverformten Kunststoffes
vorher mit Haftfilmen zu überziehen, die manchmal mit elekti|rsch
leitenden Stoffen imprägniert waren, und die Metallplattlerung wurde auf diesen Haftfilm als Zwischenschicht aufgetragen. In jedem
Fall bilden derartige Filme gewöhnlich keine passende Unterlage für glatte Metallüberzüge. Zwar wurde in der Vergangenheit ein beschränkter
Erfolg erzielt, wenn das mit Metall zu überziehende Modi-
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fizierungsprodukt eine beträchtliche Menge Acrylnitril als Komponente
des Copolymeren enthielt; die Ergebnisse der bisherigen Plattierungsversuche waren jedoch außergewöhnlich schlecht,.wenn
als zu plattierendes Material Polystyrol-Homopolymeres oder schlagfestes Polystyrol vorig, das ein Modifizierungsprodukt darstellt,
das etwa 1 bis 20$, insbesondere etwa 5$ eines Dienelastomeren
( z.B. Polybutadien, Styrol-Butadien-Kautschuk und ähnliche Elastomere)
enthält, und das beispielsweise durch Polymerisieren von monomerem Styrol hergestellt wird, in dem das Elastomere gelöst wurde,
oder in das es als Latex aus der Emulsionspolymerisation oder auf andere Weise eingetragen wurde.
Gemäß einer Ausfuhrungsform der Erfindung wird die Oberfläche des
Polystyrolmaterials in geregelter Weise mit einem Lösungsmittel in Berührung gebracht, welches im Gebiet der Oberfläche des Poly-,
styrolmaterials, z.B. durch Absorption, zurückgehalten wird. Wie
nachfolgend im einzelnen erklärt werden soll, kann diese Vorbehandlung durch InberÜhrungbringen des Polystyrolmaterials nit dem Lösungsmittel
auf wenigstens drei verschiedene Arten erfolgen:
1. Durch Berührung mit einem Lösungasystem, das ein Polystyrollösungsmittel
in einem festgelegten Anteil enthält,
2. Durch Berührung mit einem System, in dem sich das Polystyrollösungsmittel
in der Gasphase, vorzugsweise in Gegenwart eines inerten Trägergases befindet und
3· in einer bevorzugten Auofuhrungrii'oriu, 'lurch Berührung mit einem
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BAD ORIGINAL
System, das ein Polystyrollösungsmittel nicht in Form einer echten
Lösung, sondern in Suspension, Emulsion oder einer anderen Dispersion enthält.
In dem zuletzt genannten und bevorzugten System befindet sich das Polystyrol beispielsweise in Wasser als Trägermaterial in Gegenwart
eines oberflächenaktiven Mittels.
Der zuerst durchgeführten Vorbehandlungsstufe, in der das Polystyrolmaterial
mit einem Lösungsmittel behandelt wird, folgen anschließende Behandlungsstufen, um die Vorbereitungen für die
Plattierung zu vervollständigen. Diese genannten, auf die neue Vorbehandlungsstufe folgenden Stufen, können im allgemeinen gewissen
bekannten Verfahrensstufen entsprechen, die bisher bei der
Vorbereitung bei bestimmten anderen Kunststoffen für die Plattierung angewendet wurden. Andererseits und vorzugsweise werden jedoch
gewisse dieser Verfahrensstufen gemäß anderen vorteilhaften Ausführungsformeη der Erfindung durchgeführt.
Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist eine neuartige
Oxydationsstufe vorgesehen, in der ein vorbehändeIter Gegenstand
aus Polystyrol anschließend in einer an 6-wertigen Chromionen gesättigten Losung in Schwefelsäure behandelt wird.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine darauffolgende Sensibilisierungsstufe vorgesehen, die unter
Verwendung einer, speziellen und neuartigen Sesibilisierungsflüssigkeit
durchgeführt wird, die eine veresterte pdyäthoxylierte Verbindung anthäit.
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»AD ORIGINAL
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Nach dem Verfahren der Erfindung kann anschliessend ein Edelmetall
al3 Katalysator auf das zu behandelnde Polystyrol, beispielsweise
aus einer kolloidalen Suspension des Edelmetalls, aufgetragen werden. Danach kann das Polystyrolmaterial selektiv
stromlos plattiert werden, ohne dass eine gleichzeitige stromlose Plattierung des zur Bewegung des Polystyrolmaterials durch die
aufeinanderfolgenden Behandlungsräume verwendeten Gestells erfolgt, Darüber hinaus weisen die neue Oxydationsstufe und Sensibilisierungsstufe
und die hierbei verwendeten Lösungen gemäss der Erfindung gewisse entscheidende, andere Vorteile gegenüber bekannten
Verfahren auf, die später erläutert werden sollen.
Nachfolgend soll die wichtige Stufe zur Vorbehandlung gemäss der
Erfindung im einzelnen beschrieben werden. Es wurde festgestellt,
da33 die Behandlung glatter Formstücke aus Polyvinylaromaten und
deren Copolymeren, wie der Copolymeren mit Acrylnitril, insbesondere Polystyrol oder Styrol-Acrylnltril Copolymeren, mit einer
geringen Menge eines Lösungsmittels für das Polymere, das in Verdünnung in einem flüssigen Träger gehalten wird, der gegenüber dem
Polymeren als Nichtlösungsmittel wirkt, ein Zurückhalten des Lösungsmittels, beispielsweise durch Spurenabsorption des Lösungsmittels
an der glatten Oberfläche des Kunststoffes gestattet, und dass dadurch
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die Oberfläche des Polystyrole oder Styrol-Acrylnitril-Folymeren modifiziert und für das Auftragen einer festhaftenden Metallplattierung vorbereitet wird. Der zu plattierende
Kunststoff wie Polystyrol mit oder ohne Kautschukgehalt oder ein Copolymeres aus Styrol und Acrylnitril, das manchmal
außerdem zur Verbesserung der Schlagfestigkeit Kautschuk enthält, wird nachfolgend häufig als Polystyrol bezeichnet.
(2) in Firm einer Dispersion in einem flüssigen Medium oder
(3) in einem Dampf oder einem Gas als Trägermedium gehalten werden. Jede dieser drei Ausführungsformen wird nachfolgend
erläutert; zunächst soll jedoch die Art des Lösungsmittels für Polystyrol abgehandelt werden.
" i
Das Lösungsmittel zur Obeflächenmodifizierung von Polystyrol
hat im allgemeinen nichtpolare Eigenschaften; im Rahmen der Erfindung kann Jedoch auch ein Lösungsmittel verwendet
werden, das polare Eigenschaften zeigt. Für die Behandlung in flüssiger Phase wird entweder normalerweise ein Lösungsmittel verwendet, das bei Raumtemperatur als Flüssigkeit
vorliegt oder bei massig niedriger Temperatur zu einer Flüssigkeit kondensiert werden kann, z.B. bei einer Temperatur
In der Größenordnung von -lo°C oder mehr und das die Eigenschaften einer Flüssigkeit zeigt, wenn es in den angegebenen
Konzentrationen in der Trägerflüssigkeit gelöst ist. Für die Behandlung in der Dampfphase ist das Lösungsmittel entweder
unter Normalbedingungen gasförmig oder bei jeder der üblichen Behandlungstemperaturen bis zur Stabilitätsgrenze des Poly-
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styrols,beispielsweise etwa 93>3°C bei massigem Druck von
o,oo7 bis 7,o3 at verdampfbar. Vorzugsweise ist das Lösungsmittel
für die Behandlung in flüssiger Phase bei Raumtemperatur eine Flüssigkeit und für die Behandlung in der Dampfphase kann es·
bei Temperaturen bis zu loo C ein Gas sein.
Aus der Vielzahl von erfindungsgemäss verwendbaren Lösungsmitteln
für Polystyrol seien als gebräuchlichere die aromatischen Kohlenwasserstoffe genannt, z.B. aromatische Kohlenwasserstoffe mit
gewöhnlich 6-24 Kohlenstoffatomen wie Benzol, Toluol, Äthylbenzol, o-, m- oder p-Xylole, Diäthylbenzole, Divinylbenzole,
Trimethylbenzole, Triäthylbenzole, Äthylstyrol, Tetramethylbenzol,
Tfetraäthylbenzol, monomeres Styrol, alpha-Methylstyrol, Vinyltoluol
sowie andere flüssige Aromaten mit gesättigten und ungesättigten Seitenketten. Obwohl, wie gesagt, das Lösungsmittel im
allgemeinen nichtpolar ist, können auch Lösungsmittel verwendet werden, die überwiegend nichtpolare Reste wie aromatische Kohlenwasserstoffreste
enthalten und mit verschiedenen polaren Resten bis zu einem solchen Grad substituiert sind, daß die Menge,
die Art oder die Verteilung dieeer polaren Reste nicht ausreicht, um die Eigenschaften des Lösungsmittels für Polystyrol
zu zerstören. Derartige polare Gruppen können Amino-, Hydrazino-, Oximino-Reste, Ssichwefel enthaltende Gruppen (z.B. Sulfide
Sulfo-, Sulfon-Reste), Nitril-, Alkoxy- oder Halogenreste wie
Chlor, Fluor, Brom oder Iod sein. Typische Beispiele für solche Verbindungen sind Anilin, Methylanilin3 Phenylhydrazin, Methylpyrolidon,
Anisidin, p-Chlortoluol, Benzonitril, p-Äth^oxytoluol.
Geeättigte Alkane und Alkene, speziell Alkane und Alkene mit
5 - 15 Kohlenstoffatomen können ebenfalls verwendet werden, wie
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- -" · 6AD ORIGINAL
Pentane, Octane, Decane und die entsprechenden C1. - C^g-Alkene
wie Butene, Pentene, Isopropene, Heptene und Decene; alicyclische
Verbindungen einschließlich Terpene mit 5 - 21I Kohlenstoffatomen
wie Cyclopentan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Cyclopenten,
Cyelohexen, Methylcyclohexen, Cyclopentadien, Dicyclopentadien,
Dipenten, Bornylen, alpha-Pinen, p-Menthen, Camphen, alpha-Terpinen,
Butylcyclohexan, Diäthylcyclohexan, sowie halogenierte Kohlenwasserstoffe mit 1-12 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
chlorierte Kohlenwasserstoffe sowie gemischt chloriert-fluorierte Kohlenwasserstoffe, insbesondere Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Perchloräthylen, Chlorbenzol, chloriertes Toluol, fluorier te Kohlenwasserstoffe, z.B. Trichlormonofluormethan, Öichlorfluormethan,
Monochlortrifluormethan usw. und ähnliche Verbindungen.
Außeijdem reinen Kohlenwasserstoff und halogenierten Kohlenwasserstoffen sind handelsübliche nichtpolare Polystyrollösungsmittel
gemische wie Petroläther, z.B. C^ - C^ -Naphthafraktionen,
gemischte aromatische Cg -Cg-Destillate, Terpenöle, Xylolgemische,
Gemische aus Benzol und Toluol und Gemische aus halogenierten niederen Kohlenwasserstoffen mit 1-3 Kohlenstoffatomen
einschließlich der handelsüblichen Gemische aus Tetrachlorkohlen stoff, Chloroform, Methylendichlorid und Pluoräthylenen und
Gemische von Chlor-Fluomethylenen,-ICthylenen und-JJropylenen
per se als Polystyrollösungsmittel geeignet.
Es sollte beachtet werden, daß bei der Behandlung eines schlaufesten
Polystyrols, das ein Dienelastomeres enthält, die benten
Ergebnisse erzielt werden, wenn das Lösungsmittel sowohl ein Lösunnsmittel fi\r Polystyrol als auch für das Elastomere ist.
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Die oben genannten Lösungsmittel erfüllen diese Bedingung im allgemeinen.
Die Vorbehandlungsstufe, in der das Polydtyrolmaterial mit
einem Lösungsmittel behandelt wird, kann eine Behandlung in flüssiger Phase sein, bei der das für die Plattierung zu
konditionierende Polystyrol befeuchtet wird, z.B. durch Besprühen oder Eintauchen des Kunststoffes in eine verdünnte
flüssige Lösung oder eine Flüssigkeit, die aus dem Lösungsmittel für den Kunststoff in einer Trägerflüssigkeit besteht,
eine
und die Wasser und/mit Wasser mischbare organische Flüssigkeit enthalten kann, in der das Polystyrol unlöslich ist.
Das Wasser in dieser Lösung kann zur Erniedrigung einer zu starken Löslichkeit verwendet werden, um die Löslihckeit des
Polystyrollösungsmittels in der Trägerflüssigkeit so weit zu erniedrigen, daß bei der Menge des anwesenden Polystyrollösungsmittels
von ο,25 - 25 %, üblicherweise 1-15 Vol.-#,
die Löslichkeit des Polystyrollösungsmittels in dem organischen flüssigen Trägermaterial beschränkt ist, dieses aber noch
klar in dem Träger löslich ist.Eine derartige Behandlungslösung für Polystyrol für die Behandlung din flü3siGer Phase
ist eine klare homogene Lösung, die aus einem ternären System aus (a) wasserunlöslichem Polystyrollösungsmittel, (b) mit
Wasse^mischbarem Polystyrol-Nichtlösungsmittel, in dem das
Polystyrollßsungsmittel in der verwendeten Menge löslich ist,
und (c) einer solchen Menge Wasser besteht, daß die Löslichkeit des Polystyrollösungsmittels in der Trägerflüssigkeit
eingeschränkt aber nicht über den Sättigungspunkt erniedrigt
wird.
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J ' BAD ORIGINAl.
Die organische Trägerflüssigkeit ist im wesentlichen ein
Nichtlösungsmittel für das Polystyrol. Die organische Kotnponente
ist meist eine polare Flüssigkeit und kann als solche ohne Wasserzusatz ein Nichtlösungsmittel für Polystyrol sein.
Wenn die organische polare Flüssigkeit eine gewisse Löslichkeit für Polystyrol aufweist, kann Wasser zugegeben werden,
um ein Lösen des Polystyrols darin zu verhindern. Das der Lösung von Polystyrollösungsmittel in der Trägerflüs3igkeit
zugegebene Wasser trägt - wie bereits gesagt - außerdem dazu bei, den gewünschten Grad des Zurückhaltens von Lösungsmittel
durch die mit dem Lösungsmittel in Berührung stehende Polystyroloberfläche einzustellen.
Gewisse gebräuchlichere handelsübliche Lösungsmittel wie Isopropanol, Äthanol und Aceton werden aus diesem Grund bei
ihrer Verwendung als Trägerflüssigkeiten nicht nur durch einen
vergewissen Wassergehalt bessert, sondern diese handelsüblichen organischen Lösungsmittel sind darüber hinaus leichter und
wirtschaftlicher mit einem beträchtlichen Wassergehalt erhältlich. Infolgedessen ist es üblich und wünschenswert, jedoch
nicht wesentlich, daß die Trägerflüssigkeit wasserlöslich ist.
Typische geeignete flüssige Nichtlösungsmittel für Polystyrol sind wasserlösliche niedere aliphatische Alkohole und Ketone,
die im allgemeinen bei den DehaitiLungstemperaturen nicht
flüchtig sind. Für diesen Zweck können niedere einwertige Alkanole wie Methanol, Äthanol, Propanol und Isopropanol,
n-Dutanol, t-Butanol, mehrwertige Alkanole alt 2-6 Kohlenstoffatomen
wie Äthylenglykol, Propylenglykol, Butylenglykol
und Glykoläther wie Diäthylenglykol und Dlpropylenglykol,
niedere aliphatische Ketone wie Aceton, Diäthylketon und
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Methylethylketon und andere Lösungsmittel wie Dimethylformamid,
Dimethylsulfoxyd und Diäthylsulfoxyd verwendet werden. Im allgemeinen wird die Menge des in der Lösung mit der polaren
Flüssigkeit vorliegenden Kohlenwasserstoffes in dem angegebenen Bereich eingestellt und die Dauer des Einwirkens der Lösung
auf das verformte Polystyrolprodukt wind so gewählt, daß eine
Absorption aus der Lösung erfolgt, bei der die Oberfläche des Polystyrols o,lo7 - 32,3, vorzugsweise ο,5*ί - 5,1I g/m
der Kunststoffoberfläche während einer Dauer des Eintauchens
von nur 15 Sekunden, jedoch gewöhnlich in der Größenordnung von 1 - Io Minuten absorbiert. Die Zeit und die Menge werden
dadurch festgesetzt, daß man die Gewichtsunterschiede des Polymeren vor und nach der Behandlung mit dem nichtpolaren
Lösungsmittel und dem anschließenden Trocknen bestimmt.
Wie bereits gesagt, wird die Temperatur in jedem Fall so
eingestellt, daß sie unterhalb des Erwächungspunkts von Polystyrol liegt, d.h. unterhalb etwa 93,3°C. Die Behandlungsdauer
ist ebenfalls ein wirksames Mittel für die Einstellung des Grads der Lösungsmittelabsorptiond, insbesondere bei
der Behandlung in der Dampfphase. Im allgemeinen kann bei der Verwendung eines guten Lösungsmittels wie eines aromatischen
Kohlenwasserstoffes oder eines Terpenkohlenwasserstoffes der Kunststoff den verdünnten Dämpfen des Lösungsmittels bei
Temperaturen bis zu loo°C, gewöhnlich von 21 - 93,3°C während einer Dauer von 15 Sekunden bis zu einer nichtkritischen
längeren Dauer wie 3o Minuten, gewöhnlich 1 - Io Minuten, ausgesetzt werden, um dem pressverformten Polystyrol die
Eigenschaften zu verleihen, die zur Bildung im wesentlichen fest haftender Metallüberzüge erforderlich sind.
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In einer anderen und bevorzugten Ausfuhrungsform der Flüssigphasenbehandlung
kann das organische Nichtlösungsmittel für Polystyrol entweder weggelassen oder in einer Menge verwendet
werden, die ungenügend ist, um das Polystyrollösungsmittel vollständig zu lösen. In diesem Fall wird das Polystyrollösungsmittel suspendiert, als Eralsion vorgelegt oder andernfalls in Wasser dlspergiert, das gewünschtenfalls außerdem
eine geringe Menge eines organischen Nichtlösungsmittels für Polystyrol enthält. Zu diesem Zweck wird ein oberflächen
aktives Mittel In beliebiger Menge dem nicht ineinander löslichen
Gemisch aus Wasser und Polystyrollösungsmittel zugegeben. Das Polystyrollösungsmittel kann unter üblicher Homogenisierung
oder Rühren in verschiedenen Dispersionsgraden, die entsprechend den speziellen Komponenten veränderlich sind, in der wässrigen
Phase sehr fein verteilt werden.
Eine erwünschte und bevorzugte Art von oberflächenaktiven Verbindungen, die zum Suspendieren des Polystyrollusungsmlttels
in Wasser oder einer Lösung von Wasser in einem Polystyrol-Nichtlösungsmittel
verwendet werden können, sind äthoxylierte Verbindungen, die mit dem Polystyrollösungsmittel und mit
Wasser mischbar sind. Diese oberflächenaktiven Mittel gestatten eine stärkere und stabile Beladung der Oberfläche des Polystyrols
mit Lösungsmittel und verhindern gleichseitig Blasenbildung oder oberflächliche Deformierung des Kunststoffes.
Diese oberflächenaktiven Mittel umfassen insbesondere PoIyäthylenoxyverbindunpen
mit einem hydrophoben Anteil des Moleküls und mit einem hydrophilen Teil der Äthylenoxyd enthält.
Beispiele für neeif.nete äthoxylierte Verbindungen sind die
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mit V/asser mischbaren äthoxyllerten Octylphanole, Nonylphenole,
Polyoxypropylene, Fettsäuren, Fettalkohole, Fettamine, Fettdlamine
und Fettamlde sowie die Salze, Äther, organische und anorganische Ester, halogenierte Derivate und Sulfonate dieser
äthoxylierten Verbindungen, die ebenfalls beispielshaft für solche Materialien sind. Viele geeignete Äthoxyverbindungen
besitzen die allgemeine Formel R-X(OCHpCHp)nOH. Der hydrophobe
Teil des Moleküls R ist ein Kohlenwasserstoffrest, beispielsweise
ein Alkylrest mit 6 - 21} Kohlenstoffatomen wie ein
Hexyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl-, Hexadecylrest oder ein Alkylarylrest,
in dem der Alkylanteil 6 - 24 Kohlenstoffatome
enthält, und der vorzugsweise 1-3 Alkylsubstituenten an einem Benzolring aufweist. Beispielhafte Alkylsubstituenten
sind Diisopropyl-, fliisobutyl-, Nonylreste, ferner abk unabhängig
vorliegende Di-Alkyle wie zwei Isooctylreste, zwei Nonylreste, ein n-Decylrest in Verbindung mit einem oder zwei
Methyl- oder Äthylresten am Ring, wobei der gesamte Rest R ein Mono-, Di- oder Trialkylbenzolrest ist, dessen kürzeste
einzelne Alkylkette wenigstens 6 Kohlenwtoffatome enthält wie Diisopropyl. In der oben genannten Formel kann X fehlen
oder einer der folgenden zweiwertigen Reste sein; -0-, -S-,
OSOS
-C-O-, -C-S-, -C-S-, -C-O; (CH2CH2O) ist ein Oxyäthylerirest und η ist eine ganze Zahl von etwa 5 - 6o, vorzugsweise von etwa 11 - 3o. Die Salze, Äther, Polyätheralkohole, organische und anorganische Ester, halogenierte Derivate und Sulfonate der durch die obige Formel dargestellten äthoxyllerten Verbindungen können ebafalls verwendet werden. Die oberflächenaktive Verbindung wird in einer geringen, nicht kritischen Menge eingesetzt, die gewöhnlich In der Größenordnung von 1 Vol.-* oder darüber liegt.
-C-O-, -C-S-, -C-S-, -C-O; (CH2CH2O) ist ein Oxyäthylerirest und η ist eine ganze Zahl von etwa 5 - 6o, vorzugsweise von etwa 11 - 3o. Die Salze, Äther, Polyätheralkohole, organische und anorganische Ester, halogenierte Derivate und Sulfonate der durch die obige Formel dargestellten äthoxyllerten Verbindungen können ebafalls verwendet werden. Die oberflächenaktive Verbindung wird in einer geringen, nicht kritischen Menge eingesetzt, die gewöhnlich In der Größenordnung von 1 Vol.-* oder darüber liegt.
. .' 0 0 β 8 L 9 / 2 0 0 0 6AD ORiGlNAi. .13.
Beispiele von geeigneten äthoxylierten oberflächenaktiven Mitteln umfassen als charakteristische Vertreter Octyl-
und Nonyl-phenoxy(äthylenoxy)äthanol mit 13 - 16 Molen Äthylenoxyelnheiten pro Mol des hydraphoben Teils, N,N-Polyoxyäthylen-N-Talg;
1,3-Diaminopropan mit durchschnittlich
15 Mol Äthylenoxyd pro Mol des hydrophoben Teils; polyäthoxyllertes Oleylamin mit 2o Mol Äthylenoxyeinheiten; polyäthoxylierte
Stearinsäure (18 Mol Äthylenoxyd); polyäthoxyliertes hydriertes Talgamid (22 Mol Äthylenoxyd); die äthoxylierten
Polyoxypropylene mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von etwa 29oo g/Mol und einem Äthylenoxydgehalt von 1Io
Gew.-55; polyäthoxylierter Myristilalkohol (16 Mol Äthylenoxyd); polyäthoxyliertes Hexadecylphenol (25 Mol Äthylenoxyd);
äthoxylierte p-Phenolsulfonsäure (Io Mol); Nonylphenoxyvinyläther
mit 12 Mol Äthylenoxyd und Gemische dieser Verbindungen.
Es ist verständlich, daß verschiedene der genannten PoIyäthoxyverbindungen
hinsichtlich ihrer Art und ihrer Aktivität in verschiedene Klassen gehören, da einige nichtionisch, einige
kationisch und einige der Verbindungen anionisch sind.
Bei Verwendung der obem beschriebenen bevorzugten äthoxylierten
oberflächenaktiven Mittel wurde festgestellt, daß verbesserte Ergebnisse erhalten werden können, wenn dem durch
das äthoxylierte Mittel aufrecht erhaltenen System aus Wasser und Lösungsmittel eine genügende Menge Alkalihydroxyd
zugesetzt wird, beispielsweise Natrium- oder Kaliumhydroxyd,
um ein im wesentlichen klares Aussehen der dispersion hervorzurufen.
An diesem Punkt 1st die Dispersion alkalisch 009849/2000 -i*-
und besitzt einen pH-Wert, der vorzugsweise einen Wert von il überschreitet.
Unter gewissen Umständen können auch nichtpolyäthoxylierte oberflächenaktive Mittel verwendet werden, wenn sie auch nicht
bevorzugt sind. Derartige verwendbare Mittel umfassen Alkallseifen
höherer Fettsäuren als typische Vertreter sei Natriumstearat genannt; Alkali- oder Ammoniumseifen von Sulfonsäuren,
z.B. Natriumlaurylsulfat, Natriumdodecylbenzolsulfonat,
höhere Alkyl-dfhiedEig-Alkylbenzel-Ammoniumsalze von Mineralsäuren
wie Cetyldimethylbenzylammoniumchlorid.
Es ist zu beachten, daß es manchmal wünschenswert ist, ein Gemisch der polyäthoxylierten Mittel mit den nicht polyäthoxylierten
Mitteln für die Stabilisierung der Dispersion zu verwenden.
Ein besonderer Vorteil des bevorzugten Verfahrens zur Vorbehandlung
1st die Tatsache, daß das Behandlungsgemisch einen relativ hohen Flammpunkt aufweist und daher wenig Feuer- und
Explosionsgefahr besteht.
In einem anderen anwendbaren Vorbehandlungsverfahren kann die Polystyroloberfläche dadurch für die Plattierung vorbehandelt
werden, daß man sie einem Gas oder einem Dampf aussetzt, der ein Lösungsmittel für Polystyrol enthält. Im allgemeinen
wird dis Polystyrollösungsmittel in einem wünschenswert verdünnten Zustand innerhalb des festgelegten Mengenbereiches
gehalten. Das Lösungsmittel kann sich in einem Trägergas befinden,
in dem Polystyrol unlöslich ist. Dieses Gas kann
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Wasserdampf enthalten; die Anwesenheit von Wasserdampf ist jedoch nicht wesentlich, noch ist die Art des Trägerp^ases
kritisch. Gewnschtenfalls kann zur Behandlung in der Gas- oder Dampfphase zunächst ein flüssiges Medium hergestellt werden,
das ein Polystyrollösungsmittel gelöst oder dispergiert in einem Nichtlösungsmittel und/oder wässrigen Medium innerhalb
des renannten Men^enbereichs enthält. Danach kann das in
flüssiger Phase vorliegende Gemisch beispielsweise durch Erhitzen in die Dampf- oder Gasphase übergeführt werden und
das erhaltene Gas- oder Dampfgemisch wird in Berührung mit der Polystyroloberfläche gebracht.
Unabhängig davon, welches der möglichen Vo8behandlungsverfahren verwendet wird und ob die Oberfläche des Polystyrolmaterials
durch das flüssige Medium benetzt wird, in dem das Lösungsmittel für Polystyrol in Lösung oder Dispersion vorliegt oder
ob sie lediglich mit einem dampfförmigen Medium in Berührung gebracht wird, in dem das Lösungsmittel im Dampfzustand vorliegt,
dient jeweils die Verdünnung des LösungsBjlttels
in dem Medium, mit dem das pressverformte Polystyrol behandelt wird dazu, die sehr geringe Menge einzustellen, die an der
Oberfläche des Kunststoffs absorbiert werden muss, wodurch diese Oberfläche des pressverformten Produkts so vorbereitet
wird, daß sie einen fest anhaftenden Metallüberzug erhalten kann. Bei jedem dieser wahlweise verwendeten Vorbehandlungsverfahren
erfolgt das Inberührungbringen vorzugsweise bei einer Temperatur der Behandlungsflüssigkeit von etwa 21 bis
etwa 93j30C und boi einer Konzentration des Polystyrollösunpsmittels
von o,«?lj bis 25 VoI-%>
bezogen auf die Gesamtmenge der DPhand]unfT>l'.l (!:·:;iftkeit.
OU9849/2000
gAD ORlGlNAu
Anschließend an die Vorbehandlung der Oberfläche des Kunststoffes
als Vorbereitung für die spätere Metallplattierung, die entweder durch Inberührungbringen mit einer homogenen
Lösung oder Dispersion oder dem Dämpfen des Lösungsmittels erfolgt
- wie vorher beschrieben -, kann der behandelte pressver- formte Polystyrolgegenstand in üblicher tfeise gewaschen oder
getrocknet werden und die Beobachtung zeigt, daß er keine merkliche
Veränderung seines üblichen Aussehens aufweist.
Mach der Vorbehandlung der Kunststoffoberfläche mit einer geregelten Lösungsmittelmenge nach einem der beschriebenen Verfahren wird die auf übliche Weise gewaschene oder getrocknete
Oberfläche in einer zweiten Verfahrensstufe mit Hilfe einer
Oxydationslösung angeätzt, die sechswertigee Chrom in einer konzentrierten Lösung von Schwefelsäure in Wasser enthält. Das
oxydierende Anätzen von Kunststoffen 1st im allgemeinen unter Verwendung einer konzentrierten Lösung von Schwefelsäure bekannt.
Biese Lösung enthält Üblicherweise einen geringen Anteil an βechswertigern Chrom, weniger als etwa 1 Gew.-%, berechnet als
soJihswertiges Chrom, besitzt eine Dichte von mindestens 1,67 '
2
g/cm und gewöhnlich mehr, und ist normalerweise nicht an
sechswertigen Chromionen gesättigt. Nach dem bekannten Verfahren,
das auf Polystyrol und andere Kunststoffe angewendet wird, die
oxydierend angeätzt werden sollen, wird der pressverformte Polystyrolgegenstand einige Minuten lang in diese saure Oxydationslösung eingetaucht und dann gewaschen, um die saure Oxydatlonslösung zu entfernen. Der Kunststoff kann dann in einer
Verfahrenestufe stnsibilisiert werden, wie später genauer erklärt
toll.
-17-009849/2000
Während das Ätzverfahren (manchmal auch "Oxydation" oder "Oxydationsstufe" genannt), wie es im vorhergehenden Absatz
beschrieben wurde, verwendet werden kann, weist die Verwendung dieser speziellen suj£ren Ätzlösung jedoch zahlreiche Nachtelle
auf, die in einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
vermieden werden. Zum Beispiel neigt die sehr starke und hochhygroskopische konzentrierte Schwefelsäure, die in dem
bekannten Verfahren verwendet wurde, dazu, groBse Wassermengen aus der Luft zu absorbieren, wenn sie bei ihrer Verwendung
eine relativ kurze Dauer der offenen Luft ausgesetzt wird
wird
und XiM infolgedessen verdünnt und ihr kritisches spezifisches Gewicht wird erniedrigt. Als Folge davon muss in relativ kurzen aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten das spezifische Gewicht
der Lösung durch Zugabe konzentrierterer Säure und sechswertigem Chrom eingestellt werden, um die Dichte aufrecht zu
erhalten, die als kritisch und wesentlich angesehen wird. '
Es wurde nun gemäss der Erfindung festgestellt, daß ausgezeichnete Ergebnisse erhalten werden, wenn die bisher verwendete
saure Lösung durch eine Lösung ersetzt wird, die sechswertige Chromionen in im wesentlichen gesättigtem Zustand enthält
verglichen mit der sauren Lösung, und wobei der Gesamtgehalt an sechBwertigem Chrom in der frisch bereiteten Lösung vor ihrer
Anwendung einen kritischen Mindestwert von etw 11/4 Qew.-I
berechnet als seehswertige» Chrom, aufweist. Zur Herstellung
einer solchen sauren Lösung kann eine missig konzentrierte Schwefelsäurelösung mit einem vergleichsweise niedrigen
Säuregehalt, z.B. mit einer Dichte von etw« $,1 bis 1,5 g/cm
(vor der Zugabe des Chroms) verwendet werden» Diese Säure weist
einen Zusatz von eeohswertigtm Chrom auf, der beispielsweise
00S*4*/2t0O .*|.
*A0 ORiOiNAL . :
durch Zugabe von Kaliumdichromat oder Chromtrioxyd erfolgte. Diese
Lösung wird an sechswertigem Chrom konzentriert, was üblicherweise durch Erhitzen zur Verdampfung des Wassers erfolgt, bis
etwas Chrom aus der Lösung ausfällt und damit anzeigt, daß die volle Sättigung an sechswertigem Chrom bei der Verdampfungstemperatur
erreicht ist, oder daS durch Zugabe von Säure oder sechswertigem Chrom in einer Menge erfolgt, um die Sättigung mit
sechswertigem Chrom zu erzielen. Wenn die Ausfällnng von Chromkann
trioxyd beobachtet wird, hai die Lösung mit einer geringen Wassermenge bis zu etwa 5 Gew.-? leicht verdünnt werden die gewöhnlich gerade genügt, umjdie ausgefällte sechswertige Chromverbindung wieder in klare Lösung zu bringen, die an sechswertigem Chrom gesättigt ist. Von diesem Zeitpunkt an bleibt die Lösung im wesentlichen gesättigt an sechswertigem Chrom. In dieser Beschaffenheit der Lösung liegt das sechswertige Chrom unter im wesentlichen gesättigten Bedingungen vor, obwohl die Dichte der Schwefelsäure weit unterhalb der üblicherweise verwendeten Maximalkonzentration liegt und beispielsweise mehr als etwa 1,55 beträgt. Die Konzentrationsgrenze der Schwefelsäure ist nicht kritisch und kann so niedrig wie l,ol g/ml sein, da durch das Verdampfen von Wasser bei der Arbeitstemperatur (z.B. etwa 79,5°C) die saure Lösung auf eine wesentlich höhere Konzentration gebracht wird wie etwa 1,55 oder auf einen anderen gewünschten Viert.
trioxyd beobachtet wird, hai die Lösung mit einer geringen Wassermenge bis zu etwa 5 Gew.-? leicht verdünnt werden die gewöhnlich gerade genügt, umjdie ausgefällte sechswertige Chromverbindung wieder in klare Lösung zu bringen, die an sechswertigem Chrom gesättigt ist. Von diesem Zeitpunkt an bleibt die Lösung im wesentlichen gesättigt an sechswertigem Chrom. In dieser Beschaffenheit der Lösung liegt das sechswertige Chrom unter im wesentlichen gesättigten Bedingungen vor, obwohl die Dichte der Schwefelsäure weit unterhalb der üblicherweise verwendeten Maximalkonzentration liegt und beispielsweise mehr als etwa 1,55 beträgt. Die Konzentrationsgrenze der Schwefelsäure ist nicht kritisch und kann so niedrig wie l,ol g/ml sein, da durch das Verdampfen von Wasser bei der Arbeitstemperatur (z.B. etwa 79,5°C) die saure Lösung auf eine wesentlich höhere Konzentration gebracht wird wie etwa 1,55 oder auf einen anderen gewünschten Viert.
Es sei darauf hingewiesen, daß in der erfindungsgem'issen neuen
Lösung der Gehalt an sechswertigem Chrom bei der Sättigung in einem Bereich zwischen etwa 1 l/'l Gew.-55 bis etwa 32 Gew.-#
(berechnet als sehhswertiges Chrom) in der frisch bereiteten Oxydationslöfjung Herren kann. In dieser Lönunf; beträgt der
bevorzugte Gehalt an sechswrrtip;em Chrom bei dor S/ittirunr von
009849/2000 -Vj-
etwa 7 bis etwa 16 Gew.-/S.
Durch die neue erfindungsgemässt: Oxydationslösung wird der
bisher erforderliche hohe Aufwand vermieden, der dadurch bedingt wurde, daß man die Säurelösung durch Aufrechterhaltung
einer hohen Schwefelsäurekonzentration und häufiges Einstellen des spezifischen Gewichts bei einem extrem hohen spezifischen
Gewicht halten musste. Die erfindunssgemässe neue Säurelösung,
die an sechswertigem Chrom gesättigt ist, absorbiert kein
Wasser, sondern muss im Gegenteil gelegentlich mit Wasser versetzt werden, um das durch Verdampfen bei der Betriebstemperatur
verlorene V/asser zu ersetzen.
Ein entscheidender Vorteil der neuen Oxydationslösung ist darin zu sehen, daß das in den darauffolgenden Verfahrensstufen
endgültig erhaltene plattierte Produkt einen Metallüberzug trägt, der fester als bisher an der Oberfläche des plattierten
Kunststoffgegenstandes haftet.
Ein anderer wichtiger Vorteil liegt darin, daß die Verwendung der neuen erfindungsgemässen Ä'tzlösung, an die sich eine später
beschriebene neue Sensibilisierungsstufe und eine Aktivierungsstufe durch Behandlung mit Edelmetallkatalysatoren auS kolloidaler
Lösung anschließt, es ermöglicht, Polystyrolgegenstände höchst wirkungsvoll selektiv zu plattieren, ohne daß gleichzeitig
das diese Ποι-enstände tragende Gestell plattiert wird.
Es wird demnach das Plattieren des Trägergestells verhindert und dadurch ein aufwendiges Verfahren zur Entmetallisierung
den Trägergestells vermieden.
-2o-U U 9 (U 9 / 2 0 0 0
176H8U2
Während die oben beschriebene Vorbehandlungstufe von entscheidender
Bedeutung für die Plattierun^ von homopolymerem
Polystyrol und schlagfesten Produkten mit einem Gehalt an Styrol und Kautschuk als Rohmaterialien 1st, eignet sich die
erfindungsgemässe oben beschriebene saure Ätzlösunc; zur Behandlung
verschiedener anderer Kunststoffe, beispielsweise Polyäthylen3 Polypropylen, Polyvinylchlorid, Polysulfone
und für andere üblicherweise metallisierbare Kunststoffe, sowie modifiziertes Styrol wie kristallines Styrol, kautschukmodifiziertes
Styrol und Copolymere aus Styrol und Acrylnitril mit oder ohne weitere Modifizierung durch Kautschukzusatz.
Dieses Verfahren dient darüber hinaus der erfindungsgemässen Aufgabe zur Herstellung außergewöhnlich fest haftender Metallschichten mit hohem Widerstand gegen Abschälen, die unter Verwendung dieses Ätzbades erhalten werden.
In einer weiteren Ausfuhrungsform der Erfindung, die sich auf
die dritte Behandlungsstufe, anschließend an die Behandlung mit dem sauren Ätzbad und das Waschen bezieht, wird eine weitere
Behandlung mit einer wässrigen Lösung geringer Mengen eines oder mehrerer der Eeter der oben genanten äthoxylierten Verbindungen mit starken niederen organischen oder mehrwertigen
säure, /Oxalsäure, Ameisensäure, Phthalsäure, Weinsäure, Zitronensäure als typische Vertreter für organische Säuren
oder Phosphorsäure und Schwefelsäure als typische Vertreter für mehrwertige Mineralsäuren. Der Ester übt eine sensibilisiereh
de Wirkung auf die Oberfläche aus und macht sie für den Katalyjsator aufnahmefähiβ. Bevorzugt werden die Phosphorsäuremono-
und -diester der hydrophoben äthoxylierten Verbindungen.
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Durch diese Behandlung wird die Kunststoffoberfläche so sensibllisiert, daß sie aufnahmefähig für einen Überzug mit
einem Edelmetall ist, das vorzugsweise in aktiver kolloidaler Form entsprechend dem folgenden Verfahrensschritt vorliegt!
Veresterte Verbindungen, die noch ein oder zwei ersetzbare freie Wasserstoffatome enthalten, können mit Alkalien wie
Natriumhydroxyd oder Ammoniak unter Bildung eines Mono-
oder Di-Alkali- oder Ammoniumsalzes wie Mono- oder Dinatriumphosphorsäureester neutralisiert werden und die erhaltenen
Verbindungen können zur Herstellung der Sensibilisierungslösung verwendet werden.
Als Sensibilisierungsmittel können Phosphorsäure- oder Schwefelsäureester
oder deren Gemisch verwendet werden, die in Phosphatester oder Sulfatester überführt wurden, wie der Phosphatmonoester
eines Octyl- oder Nonylphenoxypoly(äthylenoxy)
äthanols mit durchschnittlich etwa 25 Mol Äthylenoxyd pro Mol des hydrophoben Rest*, (Die Verbindung ist unter der Bezeichnung
XQS-7 durch Rohm & Haas im Handel erhältlich) und der Schwefelsäureester von Octyl- oder Nonylphenoxypoly(äthylenoxy)äthanol
mit 35 Mol Xthylenoxyd pro Mol des hydrophoben Rests.
Das Sensibilieierungamittel wird in wässriger Lösung innerhalb
eines weiten Konzentrationsbereichs von etwa ο,οοΐ bia
15 Gew.-Jt angewendet.
Um in typischer Weise die Plattierung des Trägergestelle zu
vermeiden, wird eine Senaibilisierungsverblndung bevorzugt,
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die aus ungefähr 5o Gew.-# des ifonoestera und 5o Gew.-%
des Diesters besteht, der durch Umsetzung von Honylphenoxypoly(äthylenoxy)äthanolen
mit durchschnittlich 9 Mol Äthylenoxyd pro Hol des hydrophoben Rests mit Polyphosphorsäure erhalten
wurde. Dieses Sensibilisierungsmittel kann in einem Mengenbereich von etwa o,o4 bis etwa o,2 Gew.-% eingesetzt
werden. Diese spezielle Vei&ndung ist eine bevorzugte Ausführungsform
und hat bisher die besten Ergebnisse bei der Verhinderung dieser Plattierung des Trägergestells ergeben.
Ein handelsübliches Beispiel für diese Verbindung ist ein Produkt der Bezeichnung Gafac RE 6lo der General Aniline and
Film Corporation.
Anschließend an die Behandlung mit der Oxydationslösung kann der Kunststoffgegenstand nach dem Waschen mit.Wasser ihn eine
Chlorwasserstoffsäure
Lösung von Zinn(II)chlorid in rc getaucht werden und anschließend durch Eintauchen in eine verdünnte Lösung
eines Edelmetallsalzes wie eines Salzes von Platin., Palladium, Gold oder Rhodium behandelt werden. Gewöhnlich wird das
Zinnchlorid in Chlorwasserstoffsäure bei einem pH-Wert gelöst, der so niedrig wie etwa 2,5 und gewöhnlich im Bereich
von 1,1 bis 2,5 liegt. Die Auflösung erfolgt im Verlauf einiger Minuten. Gemäss der Erfindung wurde nun festgestellt, daß
die Kunststoffoberfläöhe so stark sensibilisiert ist, daß sie den Edelmetallkatalysator direkt aus einem kolloidalen
Gemisch oder einer Suspension aufnimmt, wie die U.S. Patentschrift 3 oll 92o zeigt, wenn sie vorher - anschließend an
das oxydierende ätzen, wie oben beschrieben - mit dem Ester einer Polyäthylenoxyverbindung behandelt worden ist. Das
-23-
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Edelmetall wird in kolloidalem Gemisch mit dem Zinnsalz in
kolloidaler Form reduziert, das fest an dem angeätzten und dann mit dem Ester der Polyepoxyverbindung sensibilisierten
vorbehandelten Kunststoffgegenstand haftet, so daß dadurch ein fest haftender stromlos aufgetragener Metallüberzug direkt
auf dem Kunststoff erzeugt wird.
Darüber hinaus war, wie bevorzugt, eine Ätzstufe mit einer gesättigten
Lösung von sechswertigem Chrom durchgeführt worden, uwl dadurch die Grundlage für ein festes Anhaften der Plattierung
an dem sensibilisierten Kunststoff gewährleistet worden.
Weiterhin wird nach dem oxydierenden Ätzen mit der neuen, an sechswertigem Chrom gesättigten sauren Ätzlösung eine spezielle
Sensibllisierungslösung verwendet, die etwa ο,οΊ bis etwa o,2
Gew.-% der oben beschriebenen Phosphorsäuremono- und -diester
von Nonylphenoxypoly(äthylenoxy)äthanolen, z.B. Gafac RE 6lo, in Lösung enthält. Die Mono- oder Diester können für sich oder
in Kombination verwendet werden. Es wird Jedoch bevorzugt, sie miteinander in einem Mengenverhältnis von 4 : 1 bis 1 : Ί Gewicht
santeilen zu verwenden.
In einem abschließenden Verfahrensechritt zur Vervollständigung
der Plattierung wird der gewaschene, mit Edelmetall überzogene Kunststoff vorzugsweise mit einem Beschleuniger behandelt, der
- wie bereits bekannt (U.S. Patentschrift 3 oll 92o) - aus einem
Oxydationsmittel besteht wie Perchlorsäure oder Palladiumchlorid, das anefc·!!· anschließend mit Wasser von der Kunttstoffobtrfläche
abgewaschen wird. Der so bthandeltt Kunststoff 1st nun bertlt «ur
009849/2000
»AD ORIGINAL
stromlosen Plattierung beispielsweise durch Auftragen eines
Nickelüberzuges in einem suaren Nickelhypophosphitbad bei massig erhöhter Temperatur wie 60 - 710C oder in einem alkalischen
Bad bei etwa 15,5 bis 320C. Die Anwendung dieser stromlosen
Bäder erfolgt nach bereits bekanntem Verfahren. Typische Bäder enthalten 2o Vol.-% eines Gemisches aus Macuplex-.Nickelkonzentrat
und H Vol.-$£ Macuplex-Nickelreduktionsmittelkonzentrat
in 76 Vol.-Ji Wasser, wobei der pH-Wert auf 4,8 bis 5 eingestellt
wird.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen das erfindungsgemässe
Verfahren»
Vorbehandlung mit flüssigen Lösungen:
Beispiel I
Beispiel I
Stromlos
gefärbtes
Ein/Husterstück mit den Maßen 5 cm mal 11,4 cm aus Kautschukmodifiziertem
Polystyrol wurde in einer Lösung aus 600 Teilen 99 tigern Isopropylalkohol, 75 Teilen TToluol und 25o Teilen
Wasser eine Minute lang bei 22,80C behandelt. Das Stück xttJiäK
wurde an der Luft getrocknet und die Oberfläche auf Lösungsmitteleffekte untersucht. Es wurde keine oder nur eine geringfügige
Veränderung der Oberfläche festgestellt. Das gefärbte Musterstück wurde dann 3 Minuten lang bei einer Temperatur von
57,20C in tine Lösung von 4o g/l Kaliumdichromat in Schwefel-J1- säure und Wasser mit einer Dichte von 60 Baum/eingetaucht.
Nach jeder Verfahrenestufe wird das Stück in Leitungswasser gewaschen, um die Verunreinigung aufeinanderfolgender Behandlungsb ader zu vermeiden. Das Stück wurde dann 3o Sekunden lang bei
f" 22,80C mit einer wässrigen Lösung behandelt, die 15 g/.l Zinn(II)
Γ ■-*■ - «"*' <* ' *■«<*■ tu» BADORIGINAl ~25~
chlorid und 8 ml/1 konzentrierte Chlorwasserstoffsäure enthielt.
Das Stück wurde 3 Minuten lang bei 54,4°C und einem pH-Wert von 1,6 bis 1,9 in eine verdünnte Palladiumchloridlösung
gelegt. Die verdünnte Palladiumchloridlösung war aus 45 Teilen eines MacDermid Macuplex ABSSAktivatprkonzentrates
erhalten worden, das mit Wasser auf ein Gesamtvolumen von 9oo ml verdünnt worden war. Wahlweise kann die Palladiumchloridlösung
auch durch Zusatz von etwa 1 g Palladiumchlorid zu 3,8 1 Wasser und Einstellen eines pH-Wertes von etwa 1,5 durch
Zugabe von Chlorwasserstoffsäure erhalten werden. Der Gegenstand wird dann bei einer Temperatur von 22,80C in eine verdünnte
wässrige Lösung eines organischen Reduktionsmittels gelegt wie MacDermid's Macuplex ABS-Beschleuniger. Gewünschtenfalls kann
die wässrige Beschleunigerlösung aus Io g Natriumborhydrid pro Liter Wasser hergestellt werden. Eine ehemische Nickelplattierung
wird bei 65,6°C aus einem stromlosen Nickelhypophosphitbad reduzierend aufgebracht. Das Bad wurde folgendermassen
hergestellt: 2o Vol.-St Macuplex-Nickelkonzentrat und 4 Vol.-Ϊ
Macuplex-Nickelreduktionsmittelkonzentrat wurden zu 75 Vol.-I
Wasser gegeben und der pH-Wert wurde auf 4,8 bis 5»o eingestellt. Gewünschtenfalls kann ein zufriedenstellendes Bad aus folgenden
Bestandteilen erhalten werden: 3o g/l Nickelchlorid, 5o g/l NatriumglycolZat und Io g/l Hypophosph*t, die bei einem pH-Wert
von 4,2 und einer Temperatur von 82,2°C gehalten werden.
Nach dem stromlosen Metallisieren wurde das Stück mit einem
Nickelüberzug und einer Kupferplattierung genügender Dicke versehen, um eine Plattierungs-Anhaftprüfung durchführen zu können.
Das Stück wurde vor der Prüfung des Anhaftens der Plattierung 1 Stunde lang bei Qo0C gelagert. Die Haftfestigkeit betrug
00IÖ49/200Ö ^original "26"
I,o7 bis 1,46 kg/cm.
Ein gefäffbtes Musterstück aus kautschukmodifiziertem Polystyrol
wurde 2 Minuten lang bei 240C mit einer Lösung aus 6o Teilen
Toluol, 25o Teilen Wasser und 6oo teilen Isopropylalkohol behandelt. Das Stück wurde an der Luft getrocknet und, wie
in Beispiel I beschrieben, weiter behandelt. Die Haftfestigkeit betrug 1,25 kg/cm.
Ein gefärbtes Musterstück aus kautschukmodifiziertem Polystyrol wurde mit einer Lösung aus 75 Teilen Toluol, 3oo
Teilen Dimethylformamid, 3oo Teilen Isopropylalkohol und 25o Teilen Wasser behandelt. Das Stück wurde an der Luft getrocknet
und wie in Beispiel I behandelt mit der Ausnahme, daß es vor der Prüfung der Haftfestigkeit der Plattierung
2o Minuten lang bei Raumtemperatur anstelle des einständigen Lagerns bei 8b°C gehalten wurde. Es wurde festgestellt, daß
die Haftfestigkeit o,715 bis 1,16 kg/cm betrug.
Ein gefärbtes Musterstück aus kautehukmodlfiziertem Polystyrol
wurde 2 Minuten lang mit einer Lösung aus loo Teilen Methylenchlorid,
6oo Teilen Isopropylalkohol und 25o ml Wasser behan-
. delt und an der Luft getrocknet. Das Stück wurde wie in Beispiel
I beschrieben wjj^ter behandelt. Es wurde festgestellt,
. daß die Haftfestigkeit der Plattierung o,535 bis o,625 kg/cm
betrug.
-27-■■ 009849/2000
.:■!■ ■■ ■:
Ein gefärbtes Musterstück aus kautschukmodifiziertem Polystyrol
wurde 1 Minute lang mit einer Lösung aus 75 Teilen Xylolj 6oo Teilen Isopropylalkohol und 25o Teilen Wasser
behandelt und an der Luft getrocknet. Das Stück wurde wie in Beispiel I weiter behandelt. Es wurde festgestellt, daß die
Haftfestigkeit der Plattierung 1,52 kg/cm betrug.
Ein gefärbtes Musterstück aus kautschukmodifiziertem Polystyrol
wurde mit einer Lösung aus 75 Teilen Xylol, 5oo Teilen Isopropylalkohol und 25o Teilen Wasser eine Minute lang behandelt
und an der Luft getrocknet. Das Stück wurde dann wie in Beispiel I weiter behandelt. Die Haftfestigkeit der erhaltenen Plattierung betrug 1,16 kg/cm.
Im Gegensatz zu Beispiel I wurde eine Pille au· dem Kunststoff in reines, unverdünntes toluol 1 Minute lang eingetaucht. Sie wurde dann herausgenommen und durch Trocknen vom
überschüssigen Lösungsmittel befreit. Um sie zu überziehen
wurde das weitere in Beispiel I beschriebene Verfahren vorgenommen. Die stromlos aufgetragene Plattierung bedeckte
nicht die gesamte Oberfläche der Pille und es wurde nur eine geringe Haftfestigkeit erzielt, deren Prüfung zeigte, daß
sie weniger als o,o9 kg/cm betrug.
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Beispiel VIII
Eine pressverfofcmte Pille aus Polystyrolharz wurde 25 Min.
bei 32°C mit einer Lösung von 80 ml Isooctan, 600 ml. Isopropanol
und 25o ml. Wasser behandelt. Die Pille wurde wie in Beispiel I beschrieben vorplattiert und elektroplattiert.
Das Aussehen der Pille wurde als zufriedenstellend befunden und die Bestimmung der Haftfestigkeit ergab einen Wert
von mehr als o,535 kg/cm für einen 2,5^ cm breiten Streifen
der Plattierung.
Behandlung in der Dampfphase
Eine Polystyrolpille wurde Io Min. lang bei einer Temperatur
von 320C in einem Raum gehalten, durch den ein Gemisch aus
mit Toluoldampf gesättigter Luft geschickt wurde. Mit dieser Pille wurde eine vollständige Bedeckung bei der Vorplattierung
erzielt und die Haftfestigkeit betrug mindestens o,535 kg/cm.
Vorbehandlung mit Hilfe einer Emulsion:
Eine Pille aus Polystyrolharz wurde eine Minute lang- in
eine Dispersion von Toluol in Wasser getaucht, die durch Vermischen von 75 ml Toluol mit 5o ml Alkylphenoxypolyäthoxyäthanol
(TRITON X Io2, Rohm & Haas) und Verdünnen mit Wasser auf looo ml unter Rühren erhalten worden war.
Die Pille wurde dann gewaschen und 3 Min. lang bei 600C
mit einer an K 2 Cr2°7 gesättigten Lösung von Schwefelsäure
einer Dichte von 60 Baume behandelt. Nach dem Waschen wurde 4*8 Teilchen 5 Min. lang in eine wässrige Lösung gebracht
ßAD ORiGiNAL
die den Phosphatmonoester von Octylphenoxypoly(äthylenoxy)
äthanol mit durchschnittlich etwa 25 Mol Xthylenoxyd pro Mol des hydrophoben Rests In einer Konzentration von 5o ppm
enthielt. Das Teilchen wurde dann 5 Min. lang bei 320C mit
einem kolloidal gelösten Palladiumkatalysator behandelt, der, wie in U.S. Patentschrift 3 oll 92o beschrieben, hergestellt
worden war, mit einer verdünnten Lösung von Perchlorsäure bei 320C als Beschleunigerlösung behandelt und
bei einem pH-Wert von 9 und einer Temperatur von 32°C in einem Nickelhypophosphitbad stromlos plattiert. Auf die
Pille wurde ein Nickelüberzug, eine glänzende Kupferplattierung einer Dicke von o,o5 mm und eine glänzende Nickelplattierung
einer Dicke von o,o75 mm aufgetragen. Die Plattierung haftete fest an der Kunststoffoberfläche an und
es ergab sich eine Abziekraft von o,9 bis 1,^3 kg/cm.
Es wurde eine Lösung aus 6o ml eines Nonylphenoxypoly (äthylenoxy)äthanols mit 9 Mol Äthylenoxyd pro Mol des
hydrophoben Rests (IGEPAL CO-630 der General Analine &
Film Corporation) und 1Io ml Toluol hergestellt und daraus
eine 5 #lge Dispersion in Wasser bereitet. Die Dispersion wurde auf 54,50C erhitzt und Polyoxyäthylentalgtriäthylendiamin
(15} Oxyäthyleneinheiten) (Armour Ethoduomeen T/25)
zugegeben, damit die Dispersion klar wurde. Ein gefärbtes Musterstück aus kautschukmodifiziertem Polystyrol wurde
Io Min. lang bei 5^»5°C in die Dispersion eingetaucht und
dann gewaschen. Das gefärbte Musterstück wurde in den folgenden Verfahrensschritten vorplattiert:
-3o-
009849/2000 bad orignjal
Zeit/Min. "
3 an Chrom gesättigte Schwefelsäure der Dichte 60*Baume
Temperatur 630C
5 oberflächenaktiver Phosphatester (Rohm & Haas XQS-7),
5 oberflächenaktiver Phosphatester (Rohm & Haas XQS-7),
5o ppm
3 kolloidaler Palladiumkatalysator (U.S. Patentschrift
3 kolloidaler Palladiumkatalysator (U.S. Patentschrift
3 oll 92o) bei 32°C
0,5 Perchlorsäurelösung, 32°C
7 stromlose Nickelplattierung, 32°C.
0,5 Perchlorsäurelösung, 32°C
7 stromlose Nickelplattierung, 32°C.
Das gefärbte Mufcterstück wurde mit Kupfer plattiert und auf
Haftfestigkeit geprüft. Die Plattierung haftete an der Kunst stoff oberfläche mit einer Festigkeit von I,o7 bis 1,43 kg/cm.
loo ml Toluol und 15o ml eines äthoxylierten Octylphenols mit
12 - 13 Mol Xthylenoxyd pro Mol des hydrophoben Rests wurden miteinander vermischt und unter Rühren su dem Gemisch bis zu
einem Gesamtvolumen von looo ml. Wasser zugegeben. Die erhaltene Lösung war völlig durchsichtig und wies lediglich eine
leichte Trübung auf. Eine Pille aus kautschukmodifiziertem Polystyrol (eine Pille aus Polystyrol mit hoher Schlagfestigkeit
die durch Polymerisation von Styrol unter Zusatz von etwa 5 % darin gelösten Polybutadien erhalten wurde) wurde 2 Min. lang
bei 23°C mit der Lösung behandelt und dann 5 Min. lang in 49°C warmem Wasser gewaschen..Die Pille wurde Io Min. lang
in eine 79°C warme wässrige Schwefelsäurelösung getaucht,
die an sechswertigen Chromverbindungen gesättigt war (als
Chromtrioxyd) und eine Dichte von 16,2° Baume aufwies. Danach
wurde die Pille durch 3minutlges Eintauchen in tine bei 23°C
; gehaltene wässrige Lösung sensibilislert, die 5o ppm Phosphat-.
009849/2000 .,-
BAD ORIGINAL
ester (handelsübliches Produkt XQS-7 Rohm & Haas) und
2 Gew.-S? des bereits genannten Produkts Gafac RE 6lo der
General Aniline and Film Corp. enthielt. Das Teilchen wurde dann bei 320C 3 Min. lang in einer Lösung eines kolloidalen
Palladiumkatalysators gemäss U.S. Patentschrift 3 oll 92o
aktiviert. Dann wurde die Pille 3 Min. lang bei 32°C in einer verdünnten Perchlorsäurelösung als deschleuniger behandelt
(U.S. Patentschrift 3 oll 92o) und 7 Min. lang bei 320C in einem ammoniakalischen stromlosen Nickelbad mit
Nickel plattiert. Die Pille wurde dann einer Elektroplattierung unterworfen und auf die Haftfestigkeit der Plattierung
geprüft. Die Haftfestigkeit wurde zum mehr als ο,535 kg/cm
bestimmt, nachdem die Probe Io Min. lang in einem Ofen bei 82°C gehalten worden war.
Beispiel XIII
Es wurde 1 Liter einer wässrigen Vorbehandlungsdispereion
hergestellt, die loo ml eines äthoxylierten Octylphenols mit
bis 13 Mol Äthylenoxyd pro Mol des hydrophoben Rest und 5o ml Terpentinöl enthielt. Die erhaltene Dispersion war opak und
milchig. Eine Pille aus kautschukmodifiziertem Polystyrol wurde 4 Min. lang bei 35°C mit der Lösung behandelt, *J Min.
lang mit 490C warmem Wasser gewaschen und nach dem in Beispiel
XII beschriebenen Verfahren plattiert. Nachdem die Prohbe Io
Min. lanc in einem Ofen bei 820C gehalten worden war, wurde
eine Haftfestigkeit der Plattierung von mehr als o,535 kg/cm festgestellt.
-32-
009:849/2000
;Es wurde ein Liter einer klaren Vorbehandlungsdispersion in
her
Wasser gestellt, die 15o ml eines äthoxylierten Talgdiamins mit einem molaren Verhältnis von Äthylenoxyd zu hydrophobem Rest von 15 bis I9 loo ml Toluol und 35 ml eines NonylphenoxypolyCäthylenoxy)äthanols mit einem molaren Verhältnis von Äthylenoxyd zu dem hydrophobem Rest von 9 zu 1 enthielt. Ein gefärbtes Musterstück aus kautschukmodifiziertem Polystyrol wurde bei 21°C 2 Min. lang mit der Dispersion behandelt, ■5 Min. lang mit Wasser von 490C gewaschen und nach dem im Beispiel XII beschriebenen Verfahren plattiert. Die Haftfestigkeit, die auf einem Platronadhäsions-Prüfgerät geprüft wurde, betrug 1,25 bis 1,97 kg/cm, nachdem die Probe Io Min. lang in einem Ofen bei 820C gehalten worden war.
Wasser gestellt, die 15o ml eines äthoxylierten Talgdiamins mit einem molaren Verhältnis von Äthylenoxyd zu hydrophobem Rest von 15 bis I9 loo ml Toluol und 35 ml eines NonylphenoxypolyCäthylenoxy)äthanols mit einem molaren Verhältnis von Äthylenoxyd zu dem hydrophobem Rest von 9 zu 1 enthielt. Ein gefärbtes Musterstück aus kautschukmodifiziertem Polystyrol wurde bei 21°C 2 Min. lang mit der Dispersion behandelt, ■5 Min. lang mit Wasser von 490C gewaschen und nach dem im Beispiel XII beschriebenen Verfahren plattiert. Die Haftfestigkeit, die auf einem Platronadhäsions-Prüfgerät geprüft wurde, betrug 1,25 bis 1,97 kg/cm, nachdem die Probe Io Min. lang in einem Ofen bei 820C gehalten worden war.
Ein Liter einer Vorbehandlungsdispersion wurde hergestellt, die 180 ml eines äthoxylierten Octylphenols mit einem Molverhältnis
von Äthylenoxyd zu dem hydrophoben Rest von 16 zu 1 und 9o ml eines Kylol-Isomeren-Gemische mit einem geringen
prozentualen Anteil an Äthylbenzol enthielt. Die Dispersion war durchsichtig und nicht trüb. Mit dieser Lösung wurde eine
Pille aus kautschukmodifiziertem Polystyrol 2 Min. lang bei 210C behandelt und mit Wasser von 5^»5°C gewaschen, bevor sie
wie in Beispiel XII beschrieben plattiert wurde. Die Pille ließ
I1
eich sehr gut metallisieren und es wurde festgestellt, daß
die Haftfestigkeit der Plattierung am Kunststoff mehr als 0,535 kg/cm betrug, nachdem die Probe Io Min. lang bei
82 C in einem Ofen gehalten worden war.
fi > « / onno BADORIGINAl
Beispiel XVI
*"
Eine Vorbehandlungslösung zur Vorplattierung von Polystyrolharzen wurde durch Vermischen von 35 ml eines Alkylarylpolyätheralkohols
mit 9 Mol Äthylenoxyd pro Mol des hydrophoben Rests, 15o ml eines äthoxylierten Talgdiamins mit 15 Mol Äthylenoxyd
pro Mol des hydrophoben Rest und loo ml Toluol und anschließendem Verdünnen mit Wasser unter Rühren auf ein Volumen
von 9oo ml, hergestellt. Ein 5 x 11,4 cm großes gefärbtes Probestück
aus kautschukmodifiziertem Polystyrol wurde bei 240C
2 Min. lang in die Vorbehandlungslösung eingetaucht und 5 Min. lang mit 54,5° warmem Wasser gewaschen, bevor es Io Min. lang
bei 79,5°C in einer an sechswertigen Chromverbindungen gesättigten
Oxydationslösung von Schwefelsäure in Wasser behandelt wurde.
Die Dichte der Oxydationslösung betrug 45,3° Baume. Das gefärbte
Musterstück wurde dann 3o Sekunden lang in 37,85 Liter Wasser bei 240C behandelt, die 25 g Gafac RE glo enthielten. Das gefärbte
Musterstück wurde anschließend 1 Minute lang bei 320C in die Lösung eines kolloidalen Palladiumkatalysators getaucht,
der gemäss U.S. Patentschrift 3 oll 92o hergestellt worden
war. Dann wurde das gefärbte Musterstück 1 Minute lang mit einer verdünnten Palladiumchloridlösung als Beschleuniger behandelt
bevor aus einem ammonalkallschen Nickelhypwphosphltbad bei
320C stromlos ein Nickelüberzug auf das gefärbte Musterstück
aufgetragen wurde. Das Stück war vollständig mit einem festhaften den Film einer chemisch aufgebrachten Nickellegierung bedeckt;
das mit Plastisol überzogene Trägergestell, mit dem das Mutter-'
stück durch die verschiedenen Stufen des Verfahrens geführt wurde, war jedoch frei von einem Metallüberzug. Das Musterstück
wurde durch Elektroplattierung mit einem übersug genügender
Stärke versehen, so daß die Haftfestigkeit des Metalls am Kunststoff mit Hilfe eines Platron-Haftfestigkeitsprüfgerät geprüft
0Q9849/2000 ^nJL*
IAO ORIGINAL "*»
werden konnte. Es wVden Werte für die Haftfestigkeit von
o,9 - 1,61 kg/cm ermittelt.
Ein gefärbtes Musterstück aus kautschukmodifiziertem Polystyrol wurde nach folgendem Verfahren plattiert:
Vorbehandlung
2 Minuten lang bei 240C unter Rühren in einer klaren Dispersion
von Io Vol.-# Toluol, 3,5 Vol.-# Nonylphenoxypoly(äthylenoxy)
äthanol mit 9 Mol Äthylenoxyd pro Mol des hydrophoben Rests, 15 Vol.-# polyäthoxyliertes Talgdiamin mit 15 Mol Äthylenoxyd
pro Mol des hydrophoben Rests und 71,5 Vol.-Ji Wasser.
Das Stück wurde dann 5 Min. lang mit Wasser von 51J,5 °C gewaschen.
Oxydation
Das Stück wurde Io Min. lang in einer Lösung auf 79,5° erwärmt,
die etwa 16 Gew.-Ji Chromtrioxyd, 35 Gew.-Ji konzentrierte
Schwefelsäure und 49 Gew.-% Wasser enthielt, nachdem diese
Lösung durch Zusatz von sechswertigen Chromverbindungen bis zur Sättigung konzentriert worden war. Die Dichte dieser Lösung
betrug etwa 1,45 g/cm3 bei 79,5°C
3 Minuten lang bei 24°C in einer Lösung, die 5o ppm des Phosphatester
XQS-7 von Rohm & Haas und 2 Gew.-% des Phosphatesters
Gafac RE ßlo enthielt.
Aktivierung
3 Minuten lang bei 320C mit einem kolloidalen Palladiumkataly-
-35- ; 009849/2000
sator gemäss U.S. Patentschrift 3 oll 92o.
1 Minute lang in einer verdünnten Lösung von Perchlorsäure bei 32°C (U.S. Patentschrift 3 oll 92o).
7 Minuten lang bei 320C in einem ammonalkalischen Nickelhype·-
phosphitbad mit einem pH-Wert von 9.
Es wurde ein Nickelüberzug und aus saurer Lösung ein glänzender KupferÜberzug aufgetragen, um die Haftfestigkeit der Plattierung
am Kunststoff prüfen zu können und dann 5 Min. lang auf 82°C erhitzt. Während des Plattierungsvorganges wurden die in der
Technik bekannten Wäschen mit Wasser und Säure vorgenommen. Die Haftfestigkeit der erhaltenen Plattierung am Kunststoffi
betrug I,o7 - 1,8 kg/cm. Das Aussehen der Oberfläche war in wünschenswerter Weise gegenüber dem verbessert, das unter Verwendung
einer stark schwefelsauren Oxydationslösung während der
Vorplattierung erhalten worden war.
Beispiel XVIII
Ein gefärbtes Musterstück aus kautschukmodifiziertem Polystyrol wurde nach dem in Beispiel 17 beschriebenen Verfahren plattiert
mit der Ausnahme, daß eine Oxydationslösung mit anderer Zusammensetzung verwendet wurde. Während des Gebrauchs ändert sich die
Zusammensetzung der Oxydationslösung und ihre Dichte bei der Sättigung und die in Beispiel 17 beschriebene Lösung wurde
so lange verwendet, bis die Sättigungsdichte etwa l,5o - 1,51 g/cnr bei 79,5°C betrgg· Die damit erhaltene Plattierung hatte
009849/2000 ' -36-
eine Haftfestigkeit von o,9 bis 2,06 kg/cm.
Gewünsebenfalls können die beschriebenen Beispiele unter
Verwendung von stromlosen Plattierungen aus Kupfer, Kobalt, Silber, Arsen, Chrom, Eisen, QoId, Palladium und anderen
MafcaSis* bekanntermaßen stromlos auftragbaren Metallen wiederholt
werden.
Wie beschrieben wurde, kann demnach durch stromlose Plattierung ein Metallüberzug und eine nachfolgende galvanische Plattierung
oder mehrere galvanische Plattierungen als fest haftende Plattierungen auf die Oberfläche eines pressverformten Polystyrolgegenstands'
aufgetragen werden. Gemäss der Erfindung
sind als hervorragende neue Verfahrensstufen die Vorbehandlung von Polystyrol oder modifizierten Polystyrolen, wie sie oben
definiert wurden, mit einem in Lösung oder Dispersion vorliegenden Lösungsmittel oder durch Inberührungsbringen mit Dämpfen
vorgesehen, die eine genau geregelte Menge des von dem Polymeren zu absorbierenden Lösungsmittels enthalten. Nach dem
Trocknen oder Waschen und Anätzen, das vorzugsweise mit einer an sechswertigen Chromionen gesättigten Schwefelsauren Lösung
erfolgt, wird der Kunststoff mit einem Mineralsäureester mj£
einer Verbindung behandelt, die eine^Polyäthylenoxyrest und einen
hydrophoben Rest enthält und die den so behandelten Kunststoff für die Aufnahme einer katalytischen Menge einea Edelmetalls
in einer darauf folgenden Aktivierungestufe empfänglich macht.
Danach kann der behandelte Kunststoff stromlos mit einem Metallüberzug versehen werden, worauf sich eine galvanische
Plattierung anschließen kann. Die Plattierung ist sehr fest haftend, wie durch die in den Beispielen beschriebenen Prüfungen
der Haftfestigkeit veranschaulicht wird, welche mit einer han-ι ->- vfc&9l49/20QQ bad original .■.«.*?-
deleübllchen Vorrichtung erfolgten, dl· al·Piatron-Haftfestig-
keitaprüfer bekannt ist. Dl··· Vorrichtung MlAt die !Haft
festigkeit der Plattierung al· kg-Zugkraft die erforderlich ist, im «Inen 2,5* om breiten Streifen alt 1 cm/Min. In einer
Zugriohtung von 9o° fur Oberfläche abzuschälen.
Da· in den Beispielen beschriebene Plattlerungsverfahren kann
durch ander· elektrolytisch· Verfahren, Bäder und spesieHj» ,
VerfahrensmaAnahmen ereetit werden, die in der Technik sum
galvanischen Plattieren oder stromlosen Plattieren bekannt •Ind. B· 1st erslohtllch, da* dl· Temperaturen, die Berührungs-
dauer der Kunstatoffoberflache mit dem Lösungsmittel und die
Konstntration des Lösungsmittels in d«m Nichtlösungsmittel j
zur Imprägnierung der Polystyroloberfläche so variierbar
Bind, daß die Eigenschaften der Oberfläche genügend modifiziert
werden« um auf dieser Oberfläche eine fest; anhaftende Plattierung su erhallten. ■ ...
Das erfindungsgfjaässe Verfahren ist darüber hinaus nicht auf
eine besondere Form oder Struktur des ursprünglich eingesetzten
Polystyrols beschränkt. Beispielsweise können Polystyrolgegen- , stände eingesetzt werden, die durch-übliche Gießverfahren,
durch Extrusion oder Heißverpressen in eine Form oder durch Strangpressen durch Pressmatritzen in verschiedenen Formen
erhalten wurden wie Platten, Stäbe, eckige Formen usw. Es kann sich weiterhin um stranggepresste dünne Folien oder auch
große komplizierte Gußformen handeln einschließlich im Schleudergußverfahren hergestellter großer Möbelstücke, wie
sie bekanntlich durch Schleuderguß erhalten werden. Darüber hinaus kann das Metall auf Tabletten oder Pillen aufgetragen
werden, wobei die Pillen durch Verprassen oder Extrusion er-
halten werden. Es können beispielsweise Pillen behandelt werden, die ein Blähmittel enthalten und ein Produkt aus
geschäumten Pillen ergeben, die expandiert mit miteinander
unter Bildung großer geschäumter Formkörper verklebt werden, wie beispielsweise Wandplatten etc. So kann der Metallüberzug
auf den Kunststoff unter Bildung von metallisierten Standardpillen
oder Tabletten aufgetragen werden, die dann zu pressverformten Produkten weiter bearbeitet werden oder der überzug
kann dann aufgetragen werden, wenn das Produkt verformt und in die gewünschte feste oder geschäumte Form gebracht worden
ist. Die verschiedenen beschriebenen Ausführungsformen liegen im Rahmen der Erfindung, ohne daß jedoch diese darauf beschränkt
ist.
Patentansprüche
-39-009849/2000
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Oberflächenkonditionierung eines in Lösungsmitteln löslichen Kunststoffes für das Auftragen festhaftender Metallplattierungen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche mit einer Behandlungsflüssigkeit in Berührung bringt, die ein Lösungsmittel für den betreffenden Kunststoff in Verdünnung mit einem Nichtlösungsmittel für den Kunststoff enthält, um die Absorption einer geringen, festgelegten Menge des Lösungsmittels aus der Behandlungsflüssigkeit durch die Kunststoffoberfläche zu bewirken und die mit dem Lösungsmittel behandelte Oberfläche danach metallisiert.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der behanddfce Kunststoff ein Styrolhomopolymeres, ein schlagfestes Polystyrol mit 1 - 2o % darin verteiltem Kautschuk, ein Styrol-Acrylnitrll-Copolymeres mit mindestens 4o % Styrolgehalt oder ein Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat mit einem Gehalt an 1 - 2o % darin verteiltem Kautschuk, einem Styrolgehalt von etwa ho bis etwa 67 % und Rest Acrylnitril und Kautschuk ist.3. VErfahren nach Anspruch loder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit in Form einer Lösnng verwendet wird.4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit in Form einer Dispersion des Lösungsmittels in dem Nichtlösungsmittel für den Kunststoff vorliegt.-4ο-009849/2000 original inspected§. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß das Nichtlösungsmittel Wasser enthält.6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit eine Lösung aus o,25 - 25 Vol.-Sf des Lösungsmittels für den Kunststoff in dem Nichtlösungsmittel ist.7· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit in Form einer Dampfphasen-Suspension eines Lösungsmittels für den Kunststoff verwendet wird, die o,25 - 25 Vol.-JS des Lösungsmittels, bezogen auf die gesamte Dampfphase, und als restlichen Anteil Gase enthält, die bei Temperaturen im Bereich von 21 - 93j3°C im wesentlichen Nichtlösungsmittel für den Kunststoff sind.8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1- 7j dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel aromatische Kohlenwasserstoffe mit 6 - 2H Kohlenstoffatomen, Alkane und Alkene mit 5 - 15 Kohlenstoffatomen, alicycllsche Verbindungen, insbesondere Cycloalkene, Terpene und Cycloalkane mit 5-15 Kohlenstoffatomen und fluorierte oder chlorierte Alkylderivate mit 1-12 Kohlenetoffatomen und 1" - 4 Halogenresten verwendet werden.9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß als Nichtlösungsmittel Wasser, niedere Alkenole mit 1-4 Kohlenstoffatomen und 1-2 Hydroxy!resten, niedere Alkylketone, niedere Dialkylformamide und niedere Ditlkyleulfoxyde verwendet werden, wobei die niederen Alkylrestc 1-2 Kohlenstoffatome aufweisen."'" 'β / 2 OQO.. ' &M> ORIGINAL >n"10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, daß der als Lösungsmittel verwendete aromatische Kohlenwasserstoff mit 6 - 2M Kohlenstoffatomen Benzol, Toluol, ο-, m- und p-Xylol, Äthylbenzol, Äthylstyrol, Divinylbenzol, Diäthylbenzol, Trimethylbenzol, Triäthylbenzol, Tetramethylbenzol, monomeres Styrol, alpha-Methylstyrol, Tetraäthylbenzol oder Vinyltoluol ist.11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1- Io, dadurch gekennzeichnet, daß die als Lösungsmittel verwendete alicyclisehe Verbindung mit 5-15 Kohlenstoffatomen Cyclopentan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Cyclopenten, Cyclohexen, Methylcyclohexen, Cyclopentadien, Dicyclopentadien, Dipenten, Bornylen, alpha-Pinen, p-Methen, Camphen,alpha-Terpen, Bütylcyclohexan oder Diäthyleyclohexan ist.12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dauer der Berührung der Ober- ;fläche mit der Behandlung»flüssigkeit, dl· Temperatur un4 die j..V- ■ *,-· : ■ Lösungsmittelkonzentration in dieser Behandlungeflüssigkeitο '' "■so wählt, daß o,lo7 - 32,2 g/m Lösungamlttel der Oberfläche■ ^ · ; absorbiert werden. . )'-. ■\ i13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, ■; daß bei einer Konzentration von o,25 - 25 Vol.-ί des Lösungsmittels die Berührungsdauer 15 Sekunden bis 3o Minuten beträgt.14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-13» dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlungsflüssigkeit in Form einer flüssigen Dispersion vorliegt, die zur Stabilisierung ein-H2-009849/2000BAD ORIGINALoberflächenaktives Mittel enthält.15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-1*1, dadurch gekennzeichnet, daß das in der Behandlungsflüssigkeit vorliegende Nichtlösungsmittel außerdem eine organische Flüssigkeit enthält, die in dieser Behandlungsflüssigkeit als Nichtlösungsmittel für den Kunststoff wirkt und die sowohl in Wasser als auch in dem Lösungsmittel für den Kunststoff löslich ist.16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-15, dadurch gekennzeichnet, daß als oberflächenaktives Mittel eine polyäthoxylierte Verbindung verwendet wird, die einen mit einem hydrophoben Rest verbundenen hydrophilen Rest aufweist, der 5 - 60 Oxäthylenreste enthält.17· Oberfläche eines Kunststoffmaterials aus einem Styrolhomopolymeren, einem schlagfesten Polystyrol mit 1 - 2o % darin verteiltem Kautschuk, eine« Styrol-Acrylnitril-Copolymerisatji mit mindestens Ίο % Styrol oder einem Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat mit 1 - 2o % darin verteiltem Kautschuk, einem Styrolgehalt von etwa 4o bi3 etwa 67 % und Rest Acrylnitril und Kautschuk, dadurch gekennzeichnet, daß sie o,lo7 - 32,2 g eines Lösungsmittels für das Kunststoffma-2
terial pro m der Oberfläche in absorbierter Form enthält.l8. Verfahren zum Anätzen der Oberfläche eines Kunststoffgegenstandes für die stromlose Plattierung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche durch Behandlung mit einer Lösung von Schwefelsäure und sechswertigen Chromverbindungen oxydiert, die in frisch bereitetem Zustand nicht weniger als009849/2000BAD ÖftiÖiNÄletwa 1 1/1J Gew.-% sechswertiges Chrom enthält.19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte der Lösung weniger als 1,67 g/cnr beträgt.20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß man die Oberfläche eines Kunststoffgegenstandes behandelt, der aus Polystyrol oder schlagfestem Polystyrol mit 1 - 2o % darin verteiltem Kautschuk besteht.21- Verfahren nach einem der Ansprüche 18 - 2o, dadurch gekennzeichnet, daß man die oxydierte Oberfläche anschließend durch Behandlung mit dem Ester aus einer organischen oder einer mehrwertigen Mineralsäure und einer polyäthoxylierten Verbindung mit einer an eine hydrophobe Gruppe gebundenen hydrophilen Gruppe mit 5 - 60 Oxyäthyleneinhelten sensibilisiert.22. Verfahren nacn Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Ester ein Phosphorsäureester ist.23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch aus etwa 5o Gew.-J eines Monoesters und 5o Gew.-% eines Diesters verwendet wird, das durch Umsetzung von Nonylphenoxy(äthylenoxy)äthanol mit etwa 9 Mol Äthylenoxyd pro Mol des hydrophoben Rests mit Phosphorsäure erhalten wurde.21I. Verfahren nach einem der Ansprüche 21 - 23, dadurch009849/2000BAD ORIGINALgekennzeichnet, daß die Sensibilisierung durch Behandlung mit einer Lösung erfolgt, die den Ester in einer Konzentration von o,o4 bis o,2 Gew.-% enthält.25. Verfahren zur selektiven Plattierung der Oberfläche von in Lösungsmitteln löslichen Kunststoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man nacheinander(a) die Oberfläche mit einer Behandlungsflüssigkeit in Berührung bringt, die ein Lösungsmittel für den betreffenden Kunststoff in Verdünnung mit einem Nichtlösungsmittel für den Kunststoff enthält, um die Absorption einer geringen festgelegten Menge des Lösungsmittels aus der Behandlungsflüssigkeit durch die Kunststoffoberfläche zu bewirken,(b) die behandelte Oberyflache durch Behandlung mit einer Lösung von Schwefelsäure und sechswertigen Chromverbindungen oxydiert, die in frisch bereitetem Zustand nicht weniger als etwa 1 1/4 Gew.-/? sechswertlges Chrom enthält,(c) die Oberfläche durch Behandlung mit dem Ester aus einer organischen oder einer mehrwertigen Mineralsäure und einer polyäthoxylierten Verbindung sensibillsiert, die,gebunden an einen hydrophoben Rest, einen hydrophilen Rest mit 5 - 6o Oxyäthylengruppen enthält,(d) durch Behandlung dieser Oberfläche mit einer kolloidalen Suspension eines Edelmetalls am überzug aus Edelmetallteilchen erzeugt, um die Oberfläche zu aktivieren,(4) den auf der Oberfläche niedergeschlagenen Edelmetallüberzug selektiv oxydiert, um diesen zu aktivferen und (f) das erhaltene Produkt stromlos plattiert.26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,.. , ßAD ORIGINALdaß die in Stufe (a) verwendete Behandlungsflüssigkeit eine flüssige Dispersion ist, die durch Zusatz einer polyäthoxylierr ten Verbindung mit einem hydrophoben Rest, der an einem hydrophilen Rest mit 5 - 60 Oxyäthylengruppen gebunden ist, als oberflächenaktives Mittel, stabilisiert ist.27. Verfahren nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß der zu behandelnde Kunststoff ein Styrolhomopolymeres, schlagfestes Styrol mit 1 - 2o Gew.-% darin verteiltem Kautschuk, ein Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat mit mindestens 2Jo Gew.-% Styrol, ein Styrol-Acrylnitril-Copolymerisat mit 1 - 2o Gew,-$K darin verteiltem Kautschuk und einem Styrolgehalt von etwa 4o bis etwa 67 Gew.-?, Reäst Acrylnitril und Kautschuk, ist.28. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 - 27» dadurch gekennzeichnet, daß der zur Sensibilislerung verwendete EsterÄ ein Gemisch aus etwa 5o Gew.-% eines Monoesters und 5o Gew.-5t eines Diesters ist, der durch Umsetzung von Nonylphenoxy^äthylen· oxy)äthanol mit etwa 9 Mol Äthylenoxyd pro Mol des hydrophoben Rests mit Phosphorsäure erhalten wurde.29. Verfahren nach einem der Ansprüche 25 - 28, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des Kunststoffgegenstandes durch die aufeinander folgenden Verfahrensechritte ein mit Plastisol überzogenes, aus Metall bestehendes TrägergesteHjK verwendet wird.-46-BAD ORIGINAL
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