[go: up one dir, main page]

DE1767100A1 - Auf Pflanzenoberflaechen auftragbare Wachsemulsionen - Google Patents

Auf Pflanzenoberflaechen auftragbare Wachsemulsionen

Info

Publication number
DE1767100A1
DE1767100A1 DE19681767100 DE1767100A DE1767100A1 DE 1767100 A1 DE1767100 A1 DE 1767100A1 DE 19681767100 DE19681767100 DE 19681767100 DE 1767100 A DE1767100 A DE 1767100A DE 1767100 A1 DE1767100 A1 DE 1767100A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wax
water
emulsion
plants
emulsions
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19681767100
Other languages
English (en)
Inventor
Oberright Edward Andrew
Cushman Donald Royal
Edwards Roy Thomas
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Mobil Oil AS
Original Assignee
Mobil Oil AS
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Mobil Oil AS filed Critical Mobil Oil AS
Publication of DE1767100A1 publication Critical patent/DE1767100A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G73/00Recovery or refining of mineral waxes, e.g. montan wax
    • C10G73/40Physical treatment of waxes or modified waxes, e.g. granulation, dispersion, emulsion, irradiation
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N3/00Preservation of plants or parts thereof, e.g. inhibiting evaporation, improvement of the appearance of leaves or protection against physical influences such as UV radiation using chemical compositions; Grafting wax
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/017Mixtures of compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Toxicology (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Dentistry (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Plant Pathology (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)

Description

DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN DR. M. KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT
MÖNCHEN HAMBURG
2 a März 1968
TELEFON- 555476 8000 MÖNCH EN 1 5,
TELEGRAMME: KARPATENT NUSSBAUMSTRASSE 13
W. 13 614/68 - Ko/H
Mobil Oil Corporation New York, N.Y./USA
Auf Pflanzenoberflächen auftragbare Wachsemulsionen
Die Erfindung betrifft Wachsemulsionen und in einer Ausbildungsform Wachsemulsionen zur Regelung oder Verhinderung des Feuchtigkeitsverlustes oder von Transpirationen bei Pflanzen, insbesondere während des Umpflanaena oder des Versands. Insbesondere ergibt sich aus diesem Gesichtspunkt ein Verfahren zur Hemmung oder Verhinderung des Feuchtigkeitsverlustes oder der Transpiration von Pflanzen, insbesondere während des Umpflanzens oder des Versands, wobei auf die Pflanzenoberflächen Wachsemulsionen mit den nachfolgend beschriebenen spezifischen Zusammensetzungen aufgetragen werden.
Der Feuchtigkeitsverlust bei lebenden Pflanzen in Form von Transpiration tritt normalerweise während des ümpflanzens
109833/1901
oder dee Versands auf und kann ein Verwelken oder Verdorren oder andere Arten der Schädigung oder schließlich Zerstörung ergeben. Serartige Gefahren treten besonders beim Umpflanzen oder Versand verschiedener Arten von lebenden Pflanzen, wie z.B. Tabak, Fruchtpflanzen, Gemüsepflanzen, Bäumen oder anderen Pflanzenformen auf. Zur Verhinderung der Nachteile eines derartigen Feuohtigkeitsverlustes aufgrund von Transpiration wurde bisher Wachs auf die äußeren Oberflächen von Pflanzen, Früchten oder anderen Pflanzenprodukten aufgetragen. Hierbei wurde festgestellt, daß in einigen Fällen die Atmung der Pflanzen oder Pflanzenteile erheblich in solchem Ausmaß verschlechtert wurde, daß sich eine erhebliche Schädigung einstellte. In anderen Fällen wurde nur eine geringe oder auch keine Verbesserung der Vermeidung des Feuchtigkeitsverlustes beobachtet, da wegen Versagen des Wachses keine ausreichende und vollständige Oberflächenbedeckung erhalten wurde. Serartige nachteilige Ergebnisse traten besondere während Umpflanzarbeltsgängec auf,
Ss wirdo nun festgestellt, daß die Transpiration oder der Feuchtigkeitsverlust bei Pflanzen während des Umpflanzens oder des Versendes geregelt oder verhindert werden kann, wenn auf die Pflanzenoberfläohs eine Hasse in Form einer Wacheemulsion aufgetragen wird, die ein Wachs, einen Emulgator und Wasser enthält. Hinsichtlich der sur Herstellung der Waohβ-emulsionen gea&ß der Erfindung einzusetzenden Bineelbeetandteile wird der Wachsbestandteil in einer Menge zwisohen etwa
1ÜS833/1901
20 und etwa 65 und bevorzugt etwa 35 bis etwa 50 Gew.-^ der Gesamtmenge der Emulsion verwendet. Der Emulgator wird in einer Menge zwischen etwa 2 und etwa 10 % und bevorzugt zwischen etwa 4 und etwa 8 Gew.-^ der Gesamtmenge der Emulsion verwendet. Wasser wird in solcher Menge angewandt, daß es die Restmenge des Emulsionsansatzes bildet.
Der Wachsbestandteil der Emulsion kann irgendein Wachs, beispielsweise ein Paraffinwachs, Schuppenparaffin oder Gatschwache, enthalten, das aus Erdöl durch Destillation oder Lösungsmittelextraktlon erhalten wurde und kann mikrokristalline Waohse und/oder Petrolatwaohse enthalten, wie sie z.B. von Erdölrückst&nden erhalten werden; auch können Srdölwaohse, die mit verschiedenen Polymeren, beispielsweise Polyäthylen oder Copolymeren, wie z.B. Äthylen-Vinylacetat-Copolymeren und ähnlichen polymeren Materialien, modifiziert wurden, verwendet werden. Im allgemeinen wird Paraffinwachs mit einem Schmelzpunkt von etwa 46 bis 66 0C (1150F bis 1500P) bevorzugt,und derartige Wachse können Kohlenwasserstoffe von hohem Molekulargewicht enthalten, und sie sind im allgemeinen geradkettige Verbindungen mit kristalliner Struktur in fester Form. Wie vorstehend angegeben,können auch mikrokristalline Wachse verwendet werden, und diese werden aus Erdöl durch Destillation oder fraktionierte Kristallisation unter Anwendung ausgewählter Lösungsmittel erhalten. Diese Materialien können einen Schmelzpunkt von etwa 66 bis etwa 88 0C (150 bis 1900P) besitzen und enthalten einen erheblichen Anteil an Kohlenwasserstoffen von hohem Molekulargewicht mit
109833/1901
verzweigten Ketten und mit Ringstrukturen. Derartige Stoffe sind plastischer als Paraffinwachse, haben eine amorphe Form und zeigen keine gut definierte kristalline Struktur. In bestimmten Fällen können Petrolatwachse ebenfalls in Verbindung mit Paraffinwachs vorhanden sein und die Wachsphase der Emulsion bilden. Petrolatwachs wird in der Technik *us Erdöl erhalten und enthält Paraffinwachs in erheblicher Menge, nämlich bis hinauf zu 30 bis 40 % des gesamten Wachs-
.■laltes. Falls Petrolatwachse in der Wachsphase angewandt werden, liegt dieses Material im allgemeinen in einer Menge zwiachen etwa 5 und 50, bevorzugt zwischen etwa 25 und etwa 45 üaw.-#, bezogen auf das Gesamtgewicht der Wachsphase, vor. Oxe in den erfindungsgemäßen Wachsemulsionen angewandten Emulgatoren können von jeder Art sein und umfassen somit die nicht-ionischen, anionischen und kationischen Arten. Zahlreiche nicht-ionische Emulgatoren können in derartigen Emulsionen verwendet werden, vorausgesetzt, daß die kritische Beziehung zwischen Öllöslichkeit und Wasserlöslichkeit aufrechterhalten wird. Typische derartige Emulgatoren sind Gemische von Sorbitanmonooleat und Polyoxyäthylensorbitanmonooleat. Typische andere nicht-ionische Emulgatoren, die zur Verwendung in diesen Wachsemulsionen geeignet sind, sind Polyoxyäthylenäther des Octyl- oder Nonylphenols mit unterschiedlichen Gehalten an Äthylenoxyd, je Mol fertigen Produktes, die zur Erzielung der Eigenschaften der Öl- und Wasserlöelich-
109833/1901
keit erforderlich sind. So ergibt z.B. ein Anteil an PoIyoxyäthylenäthern des Octylphenols mit etwa 5 Mol Äthylenoxyd je Mol fertigen Produktes beim Vermischen mit einer gleichen Menge an Polyoxyäthylenäthem des Octylphenols mit etwa 10 Mol Äthylenoxyd je Mol fertiges Produkt eine Emulgatorkombination mit der gewünschten Wasser- und öllöslichkeit. Wenn der Äthylenoxydgehalt verringert wird, wird die Öllöslichkeit erhöht, während, wenn der Äthylenoxydgehalt erhöht wird, die Wasserlöslichkeit erhöht wird. Ein Mischprodukt mit ausreichenden öllöslichen und wasserlöslichen Bestandteilen und mit einem durchschnittlichen Äthylenoxydgehalt je Mol des fertigen Produktes zwischen etwa 5 und 10 ist völlig zufriedenstellend. Andere nicht-ionische Emulgatoren im Rahmen der vorliegenden Emulsionen können als Beispiele durch Teilester von Fettsäuren, beispielsweise Palmitinsäure, Stearinsäure, Oleinsäure und dergl., und Hexitolanhydride (Hexitane und Hexide), die sich von Sorbit ableiten, wiedergegeben werden. Diese Stoffe, woran Polyoxyäthylenketten an die nicht-veresterten Hydroxylgruppen zur Erhöhung der Wasserlöslichkeit addiert wurden, werden mit dem nicht behandelten Material vermischt, so daß sich ein Ausgleich der Löslichkeitseigenschaften ergibt. Ebenfalls verwendbar für diesen Zweck sind die Kondensationsprodukte von Äthylenoxyd und Propylenglykol mit einem relativ hohen Molekulargewicht. Das Molekulargewicht des Polypropylenglykolanteils kann 1000 bis 2000 betragen. Das Molekulargewicht der Verbindungen kann bis hinauf zu 8000 betragen.
109833/ 1901
Wie vorstehend ausgeführt, kann der in der Wachsemulsion eingesetzte Emulgator auch vom anionischen Typ sein. Hierzu gehören Triäthanolamin oder andere Seifen, Ligninsulfonate, Naphthalinsulfonate und Schutzkolloide, wie z.B. Naturgummi , Gelatine, Casein, Cellulosederivate und dergl·.
Die in den Wachsemulsionen der vorliegenden Erfindung eingesetzten Emulgatoren können auch vom kationischen Typ sein. Zu diesem Zweck können verschiedene Arten von kationischen Emulgiermitteln eingesetzt werden. Eine bevorzugte Art besteht aus einem Emulgiermittel, das ein Aminsalz einer organischen Säure mit etwa 1 bis etwa 18 Kohlenstoffatomen oder von anorganischen Mineralsäuren, die mit einem Amin mit etwa
enthält. 10 bis etwa 40 Kohlenstoffatomen umgesetzt wurden/Weiterhin ist darauf hinzuweisen, daß, falls die Wachsemulsion kationische Emulgatoren enthält, auch Emulsionsmodifizierer vorliegen können, beispielsweise Amine mit bis zu 12 Kohlenstoffatomen je Molekül, und diese können aus aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen sowie primären, sekundären oder tertiären Aminen bestehen. Als Beispiele für als Emulsionsmodifizierer eingesetzte Amine seien Dicyclohexylamin, n-Heptyl-B-amin, n-Octylamin, n-Dodecylamin, n-Dodecyl-1,3-propylendiamin, Anilin und N-Dodecyl-1,3-propylen-B-diamin aufgeführt. Wasser wird, wie vorstehend angegeben, in ausreichender Menge eingesetzt, um den Rest des Ansatzes zu bilden und kann deshalb beispielsweise in Mengen zwischen etwa 25 und etwa 68 Gew.-^ der gesamten Wachsemulsion vorhanden sein.
109833/1901
Außer den vorstehend aufgeführten Bestandteilen der Wachsemulsion, die zur Regelung oder Hemmung der Transpiration eingesetzt wird, können in diesen Massen auch kleinere Mengen Benetzungsmittel, beispielsweise Isooctylphenoxypolyäthoxyäthanol, Ester der Natriumsulf©bernsteinsäure, Alkoholsulfate und dergl. vorhanden seh. Auch Insecticide können in derartige Wachsemulsionsmassen in geringeren Mengen einverleibt werden, beispielsweise 1,1,i-Trichlor-2,2-bis(p-chlorphenyl)äthan und Benzolhexachlorid· Auch Pungicide können in derartige Wachsemulsionen in geringeren Mengen einverleibt werden, beispielsweise Formaldehyd und phenolische Verbindungen, insbesondere chlorierte phenolische Verbindungen. Andere biooidwirksame Mittel können in Abhängigkeit von der spezifischen Anwendung und der jeweiligen Notwendigkeit ebenfalls verwendet werden.
Weiterhin können die Wachsemulsionen auch kleinere Mengen von Stoffen enthalten, die einen Einfluß auf die Schliessung der Stomata haben. Die Blätterstomata oder Poren öffnen Λ und schließen sich normalerweise in Abhängigkeit von Licht und anderen Faktoren der Umgebung. Es sind chemische Mittel bekannt, die einen Verschluß der Stomata durch biochemische Wirkung ergeben. Insbesondere wurde diese Wirkung von Phenylquecksilberacetat und den Monoäthyl- und Monoglycerylestern der Deoenylbernsteinsäure berichtet. Andere Stoffe, die physikalisch die Stomata schließen können, umfassen tonartige Materialien. Vermutlich können durch eine plattenartige Struktur die Stomata bedeckt oder teilweise bedeckt werden, so daß der
10 9 8 3 3/1901
Durchgang τοη Wasser hierduroh verzögert wird. Ein zusätz-Iieher Vorteil τοη tonartigen Teilohen, einschließlich Pigmenten, wie Titandioxyd, liegt darin, daß sie die starken Strahlen der Sonne reflektieren, die sonst eine Sohädigung des Blattgewebes aufgrund von übermäßiger Wärme ergeben können, zusätzlich dazu, daß sie übermäßigen Waseerverlust verursachen. Außerdem kann die Wachsemulsion auch kleinere Mengen an Verdiokungsmltteln, wie z.B. Cellulosederivaten, Naturgummis oder in Wasser dispergierbare synthetische Polymere, enthalten, um die Berührung der Waohsemulsion mit den Pflanzenoberflachen aufrechtzuerhalten.
Die folgenden Werte und Beispiele dienen zur Erläuterung der Wirksamkeit der gemäß der Erfindung eingesetzten Wachsemulsionen zum Zweok der Verhinderung oder Regelung der Transpiration von Pflanzen und zum Beleg der hervorragenden Vorteile, die erfindungsgemäß erhältlich sind. In diesem Zusammenhang ist darauf hinzuweisen, daß das Wasserverhalten der Pflanzen von der relativen Menge der Wasseraufnahme durch die Wurzel und des Wasserverlustes durch Transpiration abhängt. Unter normalen Bedingungen entspricht die Menge des durch Transpiration verlorengehenden Wassers der Menge an Wasser, welche für die Pflanzenwurzeln verfügbar ist. Somit kann die Menge des austranspirierten Wassers als Punktion der Menge der Wasaeraufnähme duroh die Wurzeln betrachtet werden. Entsprechend diesem Standard wurde eine Reihe von Vers ohen durchgeführt, um die Transpirationsgesohwindigkeit
109833/ 1901
von Pflanzen und insbesondere lebenden Sfabakpflanzen mit einem Fotometer zu bestimmen. Diese Versuche wurden auf folgende Weise durchgeführt·
Der bei diesen Versuohen und in den nachfolgenden Beispielen eingesetzte Fotometer bestand aus einer Yorriohtung, die aus einem filtrierkolben von 250 ml Inhalt mit Seitrohr und einem kalibrierten Kapillarrohr aufgebaut war» welche· sich in ein Wasserreservoir erstreckte* Zum Zeitpunkt der Durchführung des 7ersuoh.es wurden Kolben und Kapillarrohr mit Wasser gefüllt, ausgenommen eine kleine in den Kapillarrohr eingeschlossene Luftblase. Die Größe der Tranepiration wurde dann als Punktion der Wanderungsgeschwindigkeit der Luftblase in dem Kapillarrohr gemessen. Das Verfahren zur Durchführung' der Bestimmung der Transpirationsgeschwindigkeit bestand darin, daß junge Tabakpflanzen mit etwa drei vollständig entwickelten Blättern in den Filtrierkolben durch eine öffnung im Kautsohukstopfen befestigt wurden. Kolben und Kapillarrohr wurden mit Wasser gefüllt und das System der Einstellung des Gleichgewichtes wthrend eines Zeitraums von etwa 1 Stunde überlassen. IM die !Franspiration zu erleichtern, wurde eine Wärmelampe sehr nahe an den Potometer gestellt. Nachdem die Pflanzen einen stabilen Zustand der !Transpiration erreicht hatten, erfolgten die ohemieohen Auftragungen, indem die Blätter an beiden Seiten mit geeigneten Verdünnungen de« zu untersuchenden Wachsemulsionsmaterials besprüht wurden· Die Tranepirationsgeβohwindigkeit wurde als Punktion derjenigen Zeit gemessen, die die Luftblase brauchte, um «loh über
109833/1901
-ίο- ; VJS710Ö
ein Zehntel der Länge des Kapillarrohres au bewegen* Ss erfolgten durchschnittlich fünf Ablesungen bei einer Bestimmung* Die Werte wurden in Abstanden τοη 15 Minuten während eines Zeitraums τοη 90 bis 120 Minuten gewonnen·
Jeder Yereuoh wurde am Morgen durchgeführt, wenn die Pflanzen geschwollen waren. Wahrend dieser Tereuche wurde die Temperatur konstant bei 2f,6 bis 27,0 *C gehalten. Die Ergebnisse τοη fünf Yersuohereinen sind in der folgenden Tabelle I susammengefast, wobei drei unterschiedliche Arten τοη Waohsemulsionen Terwendet wurden* Die ZusammensetBung jeder dieser Waohsemulsionen war wie folgt:
Die Baulsion Hr* 1 bestand, auf das Gewicht bezogen, aus 40 % Paraffinwachs mit einem Schmelzpunkt τοη. 52/55 0C (125-127°')» 6 i> eines Baulgators aus 4,5 % eines Gemisches τοη C1g-C20-Pettsäuren und 1,5 % Triäthanolamin sowie 54 % Wasser*
Die Saulsion Vr* 2 bestand» auf das Gewicht bezogen, aus 40 J* Paraffinwachs mit einem Schmelzpunkt τοη 52/53 0C (125-127°?), 6 £ eines Äaulgatore aus 4,5 7* eines Gemisches τοη C16-020-?ettsäuren und 1,5 % Triäthanolaain, 0,5 % Isooctylphenoiypolyäthoiyäthanol als Benetaungsmittel und 53,5 1> Wasser*
Die Saulsion Vr* 3 bestand, auf das Oewioht besogen, aus 30 % Paraffinwache mit einem Schmelzpunkt τοη 52/53 0C (125-127°y), 17 i Petrolatwaohe, einem Baulgatov aus 3,5 Ϊ Sorbi-
109833/1901
«· 11 -
tanmonooleat und 5|3 Jt ^lyoxyftthylensorbitanmonooleat, 0,1 ?ί Formalin und 46,1 i> Wasser.
Sie vorstehenden Emulsionen wurden in den nachfolgend angegebenen verschiedenen Terdünnungen eingesetzt.
Tabelle I
Einflufi der Vaohsemulsionen auf die Transpiration, gemessen durch Va β β er aufnähme in einem Fotometer*'
Durchschnitt τοη 5 Bestimmungen Yerhältnis Wasser:Emulsion 5*1 10:1 20:1
Beispiel 1 Beispiel 2 Beispiel 3
Vergleich 20,64 30,52 20,46
Emulsion Ir. 1 30,58 40,44 30,24
Vergleich Emulsion Vr. 2
Vergleich Emulsion Ir. 3
' Zur Absorption einer Wassereinheit erforderliche Anzahl Sekunden·
Aus den In tabelle I enthaltenen Werten ergibt sich, daß bei sämtlichen Emulsionen die Transpiration Terringert war, naohdem die Waohsemulsion auf die Blatteroberflache aufgetragen war.
109833/1901
Beispiel 4 Beispiel 5 Beispiel 6
20,72 20,70 20,66
28,44 40,68 40,50
Beispiel 7 Beispiel 8 Beispiel 9
20,64 23,76 20,80
30,62 33,42 40,18
176710Q
Aue den vorstehenden Werten wird deutlich, daß die ■/or": legends Erfindung ein wirksames Verfahren zur Verhinde rung oder Hemmung der Transpiration bei Pflanzen darstellt; sie Ist besonders wirksam während der Umpflanzung oder des Torsand.-!. ~~ ict auch selbstverständlich, daß die auf die Pfiaazenobsrflächln zur wirksamen Verhinderung oder Regelung der Tranepiration aufgetragenen Wachsemulsionen natürlich variiert werden können, um sie den speziellen technischen Sriordernlüeen anzupassen. Die Erfindung wurde vorstehend anLand bestimmter bevorzugter Ausführungsformen und erläu ternder Beispiele beschrieben, ohne daß sie darauf begrenzt ist.
1 09833/ 1901

Claims (3)

i7-71OO Pat sntansprüehe
1.) Wachsemulsion zum Aufbringen auf
chen zur Regelung des Ausmaßes der Iranspix^aticn, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Wache. ei.rso-n Emulgator und Wasser enthält.
2.) Wachsemulsion nach Anspruch 1, äacuroli geiein^eii^V" net, daß das Wachs in einer Menge von 2·"1 t>ja ^-. vorzugsweise 35 "bis 50 Gew.-$,und der Emulgre^or in. ^v; er Her;-0
von 2 "bis 10, vorzugsweise von 4 bis 8 <rew«~$, vornan-er. sind. ·
3.) Wachsemulsion nach Anspruoh 1 oder Z7 -ladU-1Oh trel^nnzeichnet, daß der Emulgator aus einem Gemisch ,on oortutanmonooleat und Polyoxyäthylensorbitamrionool e=it "besteht. ,4.) Wachsemulsion nach Anspruch 1 bis ', Sü.dv*-~h rekonn-
zeichnet, daß das Wachs aus einem Paraffin besieht.
5.) Wachsemulsion nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wachs ein Petrolatwachs enthält.
109833/1901
DE19681767100 1967-05-17 1968-03-29 Auf Pflanzenoberflaechen auftragbare Wachsemulsionen Pending DE1767100A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US63904167A 1967-05-17 1967-05-17

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1767100A1 true DE1767100A1 (de) 1971-08-12

Family

ID=24562490

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19681767100 Pending DE1767100A1 (de) 1967-05-17 1968-03-29 Auf Pflanzenoberflaechen auftragbare Wachsemulsionen

Country Status (4)

Country Link
JP (1) JPS4812768B1 (de)
DE (1) DE1767100A1 (de)
FR (1) FR1569147A (de)
GB (1) GB1226664A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3441587A1 (de) * 1984-11-14 1986-05-22 Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf Verdunstungshemmendes zusatzmittel fuer pflanzenschutzmittel-spritzbruehen

Families Citing this family (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
HU183354B (en) * 1981-03-06 1984-04-28 Magyar Asvanyolaj Es Foeldgaz Paraffin-based emulsion of high activity containing food-materials diminishing transspiration
US4828602A (en) * 1988-03-21 1989-05-09 Saint Thomas Fund Plant antitranspirant
ATE170710T1 (de) * 1992-06-24 1998-09-15 Hot Pepper Wax Inc Organische pestizide
EP1891854A1 (de) * 2006-08-21 2008-02-27 Shell Internationale Researchmaatschappij B.V. Verfahren und Zusammensetzung zur Pflanzenbewässerung

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3441587A1 (de) * 1984-11-14 1986-05-22 Henkel KGaA, 4000 Düsseldorf Verdunstungshemmendes zusatzmittel fuer pflanzenschutzmittel-spritzbruehen
US4932994A (en) * 1984-11-14 1990-06-12 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Evaporation inhibitors

Also Published As

Publication number Publication date
GB1226664A (de) 1971-03-31
JPS4812768B1 (de) 1973-04-23
FR1569147A (de) 1969-05-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2801428C2 (de) Fungizide Mittel
DE69916580T2 (de) Verfahren zur thermozerstäubung einer flüssigen zusammensetzung für früchte und gemüse und vorrichtung zur durchführung des verfahrens
DE69824191T2 (de) Denatonium capsaicinat und verfahren zu ihrer herstellung
DE3324336C2 (de) Stabilisierte Pflanzenschutzmittel-Suspensionen und Verfahren zu deren Herstellung
DE69421041T2 (de) Keimhemmungsmittel für kartoffeln
DE69427407T2 (de) Zusammensetzung zur hemmung von kartoffelkeimung und/oder pilzwuchs
DE1767100A1 (de) Auf Pflanzenoberflaechen auftragbare Wachsemulsionen
DE69703811T2 (de) Konservierungsmittel
DE3320304A1 (de) Desodorierendes kosmetisches mittel
DE60002306T2 (de) Früchte und gemüse behandlungsverfahren
DE2355027A1 (de) Mittel zur regulierung des pflanzenwachstums
US1949799A (en) Insecticidal oil spray
DE69427899T2 (de) Baumschutz-überzugsmittel und baumschutzverfahren
US2127526A (en) Active insecticide and fungicide
DE1016058B (de) Unkrautvertilgungsmittel
DE885992C (de) Mittel zur Herabsetzung von durch Frostschaeden entstehenden Ernteverlusten bei fruchttragenden Pflanzen
US2155630A (en) Tree spray oil
AT393933B (de) Verfahren zur hemmung des austreibens von kartoffeln
EP1123106B1 (de) Zusammensetzung enthaltend eugenol und polyphenole, verwendung einer solchen zusammensetzung zur wundheilung
US2152236A (en) Insecticide
DE2506310C2 (de)
US2155946A (en) Insecticidal oil spray
DE2619115C3 (de) Das Wachstum von Pilzen hemmender Schutzüberzug für Eßwaren, insbesondere für ganze Käselaibe
AT272383B (de) Verfahren zur Erhöhung des Zuckergehalts von Zuckerrohr
AT241907B (de) Emulsionen zur Bekämpfung schädlicher Organismen